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Ratgeber
Schiebeschalter kommen in vielen elektronischen Geräten zum Einsatz. Sie werden mithilfe eines Schiebehebels betätigt und dienen dazu den Stromfluss zu steuern beziehungsweise den Strom ein- oder auszuschalten. Wie die Schalter funktionieren, welche Varianten es gibt und in welchen Bereichen sie Verwendung finden, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Schiebeschalter (englisch: Slide Switches) zählen zu den mechanisch direkt betätigten Schaltern und sind nach der Art ihrer Bedienung benannt: Sie verfügen über verschiebbare Kontakte, die durch Betätigung des Schalters gesteuert werden. Die Bedienung kann manuell durch Menschen oder durch eine entsprechende Vorrichtung erfolgen. In der Regel kommen Schiebeschalter für einfache Schaltvorgänge wie dem Ein- und Ausschalten eines Geräts zum Einsatz. Sie sind in vielen kleinen elektronischen Geräten verbaut und haben im Vergleich zu Druckschaltern den Vorteil, haptisch deutlicher wahrnehmbar zu sein. Die Hebelstellung lässt sich leicht erfühlen, so dass der Status („eingeschaltet“ oder „ausgeschaltet“) offensichtlicher ist. Es gibt zudem Schiebeschalter, die von außen nicht sichtbar sind, weil sie im Inneren eines Geräts auf einer Leiterplatte montiert sind.
In unserem Onlineshop bieten wir Ihnen eine große Auswahl an Schaltern für so gut wie jeden Anwendungsfall, darunter zahlreiche Schiebeschalter für den professionellen Gebrauch und private Einsatzzwecke.
DIP-Schalter
DIP-Schalter sind als Kippschalter, aber auch als Schiebeschalter ausgeführt. Im Wesentlichen handelt es sich bei DIP-Schaltern um Miniatur-Schalter, die meist „versteckt“ in Geräten verbaut sind und in der Regel für die Leiterplattenmontage vorgesehen sind. DIP steht für Dual in-line package, was bedeutet, dass die Schalter über zwei parallel angeordnete Anschlussreihen verfügen. Das Gegenteil von DIP ist SIP (Single in-line package), ein Gehäuse mit nur einer Reihe von Anschlussstiften. DIP-Schalter kommen häufig in der Computertechnik zum Einsatz und werden auf Motherboards installiert, um Konfigurationen einzustellen oder Parameter zu verändern. DIP-Schalter als Schiebeschalter werden vorrangig in Digitalkreisläufe integriert.
Kodierschalter
Kodierschalter zeigen Ziffern oder Zahlen an und verfügen dementsprechend meist über eine numerische Anzeige. Um komplexere Ziffern- und Buchstabenkombinationen zu erstellen, werden häufig mehrere Kodierschalter gemeinsam verwendet. Der Anwendungsbereich dieser Art von Schaltern ist groß. Sie kommen beispielsweise in der Datenprogrammierung und zu Steuerungszwecken zum Einsatz. Je nach Ausgabemethode können Kodierschalter unter anderem in HEX-Schalter oder BCD-Schalter unterschieden werden. BCD-Schalter (BCD = Binary Coded Decimal oder „binärcodierte Dezimalzahlen“) konvertieren Dezimalzahlen in die entsprechenden Binärwerte um. HEX-Schalter nutzen hingegen das hexadezimale System und arbeiten mit insgesamt 16 Schaltpositionen: den Ziffern 1 bis 9 sowie den Buchstaben A bis F. DEZ-Schalter basieren auf dem Dezimalsystem von 0 bis 9, also auf insgesamt 10 Schaltpositionen.
Welcher Schalter für Ihre Zwecke geeignet ist, hängt davon ab, welche Art der Schaltung Sie umsetzen möchten und wie hoch die Anforderungen an die elektrische Leitfähigkeit beziehungsweise die Schaltzuverlässigkeit sind. Je nach Ausführung eignen sich Schiebeschalter für spezifische Schaltströme und -spannungen. Beides sind Kriterien, nach denen Sie die Schalter in unserem Onlineshop filtern können. Ist beispielsweise eine sichere Schaltleistung über einen langen Zeitraum (auch bei sehr geringen Strömen) gefragt, können Schiebeschalter mit vergoldeten Kontakten (Pins) vorteilhaft sein. Gold hat zwar keine bessere Leitfähigkeit als Silber oder Kupfer, ist allerdings sehr korrosionsbeständig und bietet aufgrund seiner „weichen“ Beschaffenheit eine hohe Kontaktzuverlässigkeit. Für anspruchsvolle Aufgaben sind Schalter mit goldenen Pins daher die richtige Wahl.
Darüber hinaus sind die Schalter in unserem Shop nach der Anzahl möglicher Schaltpositionen sowie nach konkreten Schaltstellungen sortierbar. Schiebeschalter mit nur einer Schaltposition können zwischen der Schaltstellung Ein oder Ausschalten, während Ausführungen mit 4 Schaltpositionen beispielsweise 4 Mal in den Ein-Zustand schalten können.
Die Art der Montage spielt beim Kauf von Schiebeschaltern ebenfalls eine wichtige Rolle. Es gibt durchkontaktierte Ausführungen und solche, die für eine direkte Montage auf der Leiterplatte vorgesehen sind. Darüber hinaus sind Schiebeschalter erhältlich, die nicht gelötet, sondern lediglich eingerastet werden müssen, oder mit Schraublöchern zum Zweck der besseren Fixierung versehen sind.
DIP-Schalter, Kodierschalter und andere Schiebeschalter unterliegen wie alle elektronischen Bauteile dem sogenannten Derating, das heißt, sie verlieren in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur an Leistung. Diese Verlustleistung muss einkalkuliert werden, insbesondere dann, wenn der Schalter unter Höchstbelastung arbeitet.
Was gibt die Polzahl an?
Die Polzahl entspricht der Anzahl der vom Schalter gesteuerten Stromkreise. So steuern zweipolige Schalter zwei Stromkreise, dreipolige Schalter drei Stromkreise und so weiter.
Was bedeutet die Angabe „2x Ein/Ein“?
Die Schaltstellung „2x Ein/Ein“ gibt an, dass mithilfe des Schiebeschalters zwei separate Stromkreise geschaltet werden können.
Gibt es Schiebeschalter, die explizit für den Modellbau geeignet sind?
Ja. Es gibt Miniatur-Schiebeschalter in besonders kleinen Abmessungen, die meist für den Niedervolt-Bereich vorgesehen sind und beispielsweise genutzt werden können, um LEDs ein- und auszuschalten. Sie können im Modellbau, aber auch in Kraftfahrzeugen und generell überall dort eingesetzt werden, wo sie nicht auf den ersten Blick erkennbar sein sollen. DIP-Schalter kommen ebenfalls im Modellbau zum Einsatz, beispielsweise bei der digitalen Steuerung von Modelleisenbahnen. So sind zum Zweck der Schaltung gerade ältere Lokdecoder häufig noch mit DIP-Schaltern ausgestattet.