Ratgeber
Sie sind eine Bereicherung auf jedem Privatgrundstück und an öffentlichen Gebäuden. Solar-Außenwandleuchten sind vielfältig im Design, haben aber immer eine Gemeinsamkeit: Sie nutzen Sonnenlicht und tragen daher zur Senkung der Stromkosten und zum Umweltschutz bei.
Welche Formen der Außen-Wandleuchten mit Solarenergie es gibt und was es bei der Montage der Leuchten zu beachten gilt, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Um innen oder außen für künstliches Licht zu sorgen, benötigen Leuchten eine Energiequelle. Viele setzen auf eine Stromversorgung über Netzstrom oder Batterien. Eine dritte Möglichkeit nutzen die Solarleuchten.
Sie sind mit Solarpanels ausgestattet und können die notwendige Energie daher aus dem einfallenden Sonnenlicht gewinnen. Die UV-Strahlung wird in elektrische Energie umgewandelt und in kleinen Akkus innerhalb der Leuchte gespeichert. Bei Bedarf wird die Energie freigesetzt und sorgt für die gewünschte Beleuchtung.
Es gibt daher immer zwei zentrale Angaben: Ladezeit und Leuchtdauer. Erstere gibt an, wann der Akku einer Solarleuchte komplett aufgeladen ist und die zweite Dauer sagt aus, wie lang die Beleuchtung am Stück funktioniert.
Wann das Licht eingeschaltet wird, hängt von den verfügbaren Einstellmöglichkeiten der Solarleuchte ab. Klassisch bei der Innen- und Außenbeleuchtung ist das automatische Aktivieren bei Einbruch der Dämmerung. Ein Dämmerungssensor erkennt das nachlassende Tageslicht und aktiviert die Beleuchtung. Oft bieten die Solarleuchten auch die Option der Dauerbeleuchtung und sehr beliebt sind Modelle mit Bewegungsmelder.
Welche Leuchtmittel werden eingesetzt?
Innen- und Außenleuchten nutzen in der überwiegenden Mehrheit LED-Technik. Das gilt sowohl für netzbetriebene und batteriebetriebene Modelle als auch für LED-Solarleuchten. Die Hauptgründe sind zum einen der deutlich niedrigere Energieverbrauch der LEDs gegenüber anderen Leuchtmitteln und zum anderen die Langlebigkeit der Leuchtdioden.
Da LED-Solarleuchten so wenig Energie verbrauchen, genügt vergleichsweise wenig Sonnenlicht, um den internen Akku zu laden und die Solarleuchte bei Bedarf mit hoher Lichtausbeute erstrahlen zu lassen. Da die LED-Leuchten nicht die gesamte Energie für die eigentliche Beleuchtung verbrauchen, bleibt zudem mehr Strom übrig, um den Stromverbrauch zusätzlicher Features wie einem Bewegungsmelder abzudecken.
Prinzipiell gibt es Solarleuchten sowohl für innen als auch für außen. Outdoor-Modelle wie Strahler auf der Terrasse, Solar-Wegeleuchten, Wandleuchten an der Fassade oder Solar-Hausnummern müssen besonders robust gebaut sein, um den Witterungen standzuhalten.
LED-Solar-Außenleuchten bestehen oft aus Edelstahl, Aluminium oder Kunststoff. Wie sicher sie als Wandleuchten im Freien genutzt werden können, wird über die IP-Kennzeichnung angezeigt.
Solar-LED-Wandleuchten besitzen mindestens die Schutzklasse IP44 und sind damit gegen Festkörper ab einem Millimeter und Spritzwasser geschützt. An den meisten Anbringungsorten genügt dies.
Ist mit mehr Belastung zu rechnen, gibt es unter anderem Solar-Wandleuchten, die staubdicht sind und größeren Wassermengen standhalten (Schutzklasse IP67).
Solar-Wandstrahler sollten eine möglichst hohe Leuchtdauer bei relativ geringer Ladezeit besitzen. Gute Orientierungswerte sind sechs bis acht Stunden Ladezeit. Die Leuchtdauer einer LED-Solarwandleuchte liegt im Idealfall zwischen acht und zehn Stunden. Die von Herstellern angegebenen Leuchtzeiten sind immer als Maximalzeiten bei vollständig aufgeladenem Akku zu verstehen.
Viele Menschen suchen gezielt nach Solar-Außenleuchten mit Bewegungsmeldern. Das hat mehrere Gründe. Am wichtigsten ist es den meisten, dass der Bewegungsmelder auf ungebetene Gäste reagiert. Helle Strahler, die auf Bewegungen reagieren, verschrecken viele Eindringlinge. Zugleich helfen Bewegungssensoren, wenn beispielsweise Postboten oder Familienmitglieder bei schlechten Lichtverhältnissen den Weg deutlich erkennen sollen.
Eine Außenbeleuchtung mit Bewegungsmelder erhöht daher die allgemeine Sicherheit. Ein weiterer Faktor, der für Bewegungsmelder spricht: Ist die Solar-Außenwandleuchte darauf eingestellt, nur bei einem Reagieren des Bewegungssensors das Licht einzuschalten, wird abseits dieses Bedarfs effizient Energie gespart.
Um zur Wand sowie der sonstigen Umgebung zu passen, gibt es eine riesige Auswahl an Wandleuchten-Designs. Neben Form und Farbe der Gehäuse wählen Sie zudem die Richtung des Lichtaustrittes sowie zwischen den Leuchtfarben Kaltweiß, Neutralweiß und Warmweiß. Ein nützliches Feature ist zudem die Fernsteuerung, über die viele Solar-LED-Wandleuchten mit Smart-Home-Funktion verfügen.
Da kein Anschluss an das Stromnetz notwendig ist, müssen für die Montage keine Kabel und Anschlüsse verlegt werden. Das gestaltet die Anbringung sehr einfach. Wichtig ist es, einen Ort auszuwählen, der möglichst viele Stunden am Tag von Sonnenlicht erreicht wird. Ideal ist eine Ausrichtung nach Süden. Achten Sie auch darauf, dass möglichst keine Gegenstände oder Pflanzen dem Lauf der Sonne für längere Zeit im Weg stehen und damit Schatten auf die Außenleuchte werfen.
Tipp: Reinigung der LED-Wandleuchten
Von Zeit zu Zeit sollte kontrolliert werden, ob sich Staub und andere Verschmutzungen auf dem Gerät angesammelt haben. Eine größere Staubschicht kann die Lichtausbeute schnell reduzieren und der Akku lädt langsamer. Auch der Sensor für den Bewegungsmelder sollte immer sauber sein.
Für die Montage an der Wand liefern Hersteller im Regelfall sowohl eine ausführliche Anleitung als auch das nötige Befestigungsmaterial mit. Wird mit Schrauben und Dübeln gearbeitet, sollte vorab die infrage kommende Wand auf ihre Tragfähigkeit hin überprüft werden. In bröckelnden Wänden ist eventuell nicht der nötige Halt gegeben. In diesen Fällen müssen entweder andere Wandbereiche gewählt werden, oder es kommen zusätzlich Füllstoffe wie Kleber zum Einsatz.