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    Ratgeber

    Belüftungstechnik: Räume lüften, klimatisieren und die Luftqualität verbessern

    Luft beeinflusst das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz. Die richtige Belüftung sorgt für ein gesundes Klima und ein angenehmes Arbeitsumfeld. Klima- und Lüftungstechnik hat die Aufgabe, die Luftqualität zu verbessern. Deswegen kommen Belüftungssysteme überall zum Einsatz, wo eine dauerhafte kontrollierte Belüftung, abgestimmt auf das jeweilige Gebäude und die individuelle Nutzung, erwünscht ist. Das ist vor allem dort wichtig, wo sich viele Menschen aufhalten.

    Dabei deckt Belüftungstechnik vielfältige Aufgabenbereiche rund um die Zu- und Abfuhr von Luft und den Luftaustausch ab. So führen belüftungstechnische Anlagen Frischluft von außen zu und bringen ausreichend Sauerstoff in die Räume. Sie leiten belastete Luft ins Freie ab, regulieren die Luftzusammensetzung und ermöglichen bei Bedarf durch Zufuhr aufbereiteter Luft eine Anpassung von Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit und Schadstoffgehalt. Filtersysteme halten auf Schwebstoffe fern.

    Die gute Durchmischung der Zuluft mit Raumluft schafft eine behagliche Atmosphäre und verbessert die Konzentration.


    Weshalb ist Frischluft so wichtig?

    In geschlossenen Räumen kommt es beim Atmen als natürliche Folge des menschlichen Stoffwechsels, zu einem stetigen Anstieg unerwünschten Kohlendioxids. Abhängig von der Anzahl der Personen im Raum und der Aufenthaltsdauer steigt die Konzentration an Stoffwechselausscheidungen rasch an. Zusätzlich sondern Einrichtungsgegenstände sowie technische Geräte und Anlagen widrige Stoffe an die Raumluft ab.

    Der steigende Schadstoffgehalt der Luft bleibt nicht ohne Wirkung: Müdigkeit, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit sind typische Folgen unzureichend belüfteter Räume.


    Wo gibt es Bedarf an Lüftungstechnik?

    Belüftungstechnik und raumlufttechnische Anlagen (RLT-Anlagen) bieten in Gebäuden große Vorteile beim Heizen, Klimatisieren und Energiesparen. In vielen Betriebsgebäuden, Produktionsanlagen und Wohngebäuden reicht die natürliche Lüftung und Entlüftung über Fenster und Türen nicht aus. Über das zeitweise Öffnen von Fenstern und Türen strömt zwar Frischluft nach drinnen, doch die Frischluftzufuhr reicht für einen angemessenen Luftaustausch und eine angemessene Luftwechselrate nicht aus. In Räumen ohne Fenster oder Öffnung im Dach erfolgt zudem kein regelmäßiger Luftaustausch. Raumlufttechnische Anlagen sorgen hier für eine zuverlässige mechanische Belüftung.

    Es gibt Anwendungsbereiche in Industrie, Büros, Verwaltungsgebäuden, Küchen, Sanitärräumen, Verkaufsbereichen, Aufenthaltsräumen, Produktionshallen, Werkstätten, Lagerräumen und im Veranstaltungsbereich. Hier leiten die zur technischen Gebäudeausrüstung und Instandhaltung gehörenden Systeme etwa Heiz- und Kühllasten, CO2, Gerüche, Dämpfe, Staub, Keime sowie andere Luftverunreinigungen ab.

    Die kontrollierte Luftzirkulation befeuchtet und entfeuchtet Gebäude, und sorgt für eine effiziente Verteilung thermisch behandelter Luft beim Heizen und Kühlen. Eine auf das Gebäude hin optimierte Belüftung verhindert die Bildung unangenehmer Gerüche und von Schimmel. Außerdem werden durch Lüfter Schäden an der Bausubstanz durch Feuchtigkeit oder Trockenheit vermieden.

    Die Wahl des richtigen Lüftungssystems hängt vor allem davon ab, ob Sie primär Lüften, Befeuchten, Entfeuchten, Heizen oder Kühlen möchten.


    Wie funktioniert eine Belüftungsanlage?

    Lüftungsanlagen bestehen aus einem Luftkanalsystem und einer Ventilation zum Ansaugen oder Absaugen von Luft. Über Lüftungsrohre, Leitungen und Luftschächte gelangt die Frischluft oder thermisch aufbereitete Luft in die angeschlossen Räumen. Parallel dazu saugt die Anlage über Abluftkanäle die verbrauchte Luft ab und leitet sie ins Freie (Abluftsysteme) oder nach einer Aufbereitung zurück nach drinnen (Umluftsysteme, Kreislaufsysteme). Bei modernen Belüftungsanlagen erfolgt der Lufttransport in der Regel in getrennten Kanälen, wodurch beide Luftströme nicht in Berührung miteinander kommen. Die Umwälzgeschwindigkeit hängt dabei vom Volumen der zu versorgenden Räume, der Dimensionierung der Luftkanäle, dem Luftdruck und der Kapazität der Anlage ab.


    Wärmerückgewinnung in Lüftungsanlagen?

    Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sind unter Energieeffizienzgesichtspunkten, einer wirtschaftlichen Gebäudenutzung und aus ökologischer Sicht zur Schonung der Umwelt ein großes Thema. Diese Systeme führen einen Teil der im Gebäude vorhandenen oder im Rahmen der Produktion entstehenden Wärme oder Kälte zurück. So muss die Luft nur noch begrenzt zusätzlich erwärmt oder klimatisiert werden.

    Die Wärmerückgewinnung beruht auf der Übertragung der thermischen Energie aus der verbrauchten Abluft auf die kühlere Frischluft. Das spart nachhaltig Heizkosten und entlastet Ihre Betriebsnebenkosten.

    Drei Verfahren zur Wärmerückgewinnung in Lüftungsanlagen haben sich etabliert:

    • Bei der rekuperativen Wärmerückgewinnung wird die thermische Energie über einen Wärmetauscher zwischen dem Ab- und Zuluftstrom übertragen.
    • Bei der regenerativen Wärmerückgewinnung wird die Ab- und Zuluft zeitlich versetzt über einen flüssigen oder festen Wärmespeicher geleitet. Er entzieht der Abluft die thermische Energie, speichert sie zwischen und gibt sie anschließend an die Zuluft ab.
    • Bei der Wärmerückgewinnung über Wärmepumpen wird die Wärme aus der Abluft an ein Transportmedium mit niedrigem Siedepunkt übertragen. Unter Einsatz eines Verdichters und Druck steigt die Temperatur des Transportmediums an, bis sie zum Heizen oder Kühlen eingesetzt werden kann.

    Wie lässt sich die Effizienz von Lüftungsanlagen verbessern?

    Aus wirtschaftlichen Überlegungen heraus und im Hinblick auf einen wirksamen Klimaschutz spielt der sparsame Energieeinsatz bei der Belüftung in Gebäuden eine immer größere Rolle. Belüftungsanlagen der neuesten Bauart arbeiten effizient, energiesparend und geräuscharm. Durch Energieeinsparungen amortisiert sich eine Modernisierung oder der Austausch vorhandener Lüftungssysteme oft bereits nach kurzer Zeit. Vom reduzierten Energiebedarf profitieren Sie auf Dauer.

    Möchten Sie nicht gleich das komplette Belüftungssystem tauschen, empfiehlt sich eine Erneuerung von in die Jahre gekommener Komponenten. Leistungsstarke Ventilatoren mit elektronischer Drehzahlsteuerung befördern frische Luft zugfrei und geräuscharm in die Räume und aus dem Gebäude heraus. In verschiedenen Designs erhältliche Lüftergitter und Abluftgitter fügen sich harmonisch in die Raumgestaltung ein.

    In Ergänzung zu zentraler Belüftung stehen Wandlüfter, Deckenlüfter, Rohrlüfter, Radiallüfter und Einschublüfter zur Auswahl. Durch verbesserter Abluftsteuerungen und Sensoren passen die Systeme ihre Leistung rund um die Uhr an den tatsächlichen Bedarf an.

    Strömungstechnisch optimierte Lüftungsrohre und Lüftungsschläuche zeichnen sich durch geringe Widerstände beim Transport der Zu- und Abluft aus. Flachkanal-Lüftungssystem sind platzsparende Lösungen für die Luftzufuhr bei beengten baulichen Gegebenheiten. Filter entfernen Staub, Schmutz und Pollen aus der Zuluft.