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Ratgeber

Codeschlösser & Schließsysteme

Sicherheit ist ein Eckpfeiler für jedes Unternehmen. Doch wie können Sie Ihre Werkstätten und Geschäftsräume effektiv schützen, ohne dabei die Zutrittskontrolle zu kompliziert zu gestalten? Entdecken Sie in unserem Ratgeber die Welt der Codeschlösser und Schließsysteme. Was macht diese Lösungen für das Plus an Sicherheit aus und worauf sollten Sie vor dem Erwerb achten? Wir beantworten die wichtigsten Fragen zu den Zugangssystemen.



Was macht Codeschloss und Schließsystem aus?

Codeschlösser und moderne Schließsysteme sind Sicherheitslösungen, die den Zugang zu bestimmten Bereichen oder Räumlichkeiten durch die Eingabe eines Codes, das Anhalten einer Karte oder durch ein anderes Identifikationsmerkmal regeln.

Für das Verständnis der Funktionsweise ein kurzer Blick auf das Türschloss allgemein: Das Schloss besteht im groben Aufbau aus drei Teilen. Dies sind der sichtbare Schlosskasten, ein Metallstab (Riegel) als beweglicher Teil zum Einrasten und dem Schließzylinder. Der Zylinder enthält die gewählten Mechanismen zum Öffnen oder Schließen der Tür. Bei einfachen Systemen wird ein Schlüssel in den Schließzylinder gesteckt und darüber der Zylinder gedreht. Eine Richtung schiebt den Metallstab zurück und öffnet die Tür, die andere Richtung fährt den Riegel aus und verschließt sie.

Codeschlösser und moderne Schließsysteme nutzen keinen Schlüssel zum Drehen des Zylinders, sondern eine eigene Hard- und Software, deren Programmierung den Riegel kontrolliert. Aus dem mechanischen Schließsystem im Zusammenspiel aus Zylinder und Schlüssel wird also ein digitales Schließsystem aus Zylinder und beispielsweise elektrischer Schließkarte.



Welche Arten elektronischer Zutrittskontrollsysteme gibt es?

Soll nicht (ausschließlich) auf physische Schlüssel gesetzt werden, besteht die Wahl zwischen drei Sicherheitslösungen:

Codeschloss

Es erfolgt eine Zutrittskontrolle via Tastaturfeld. Die Ziffern 0 bis 9 werden genutzt, um einen numerischen Code einzutippen. Welcher Code den Zugang zu einem gesicherten Bereich gewährt, wird vorab im elektronischen Codeschloss hinterlegt.

Zwei Bauformen sind verbreitet: Die Tastatur und das Codeschloss können als eine Einheit in die Tür eingebaut werden oder bestehen alternativ aus zwei Einheiten mit der Tastatur an der Wand neben der Tür.

Es müssen keine physischen Elemente wie Schlüssel oder Transponder mitgeführt werden. Es genügt, den gültigen Code im Gedächtnis zu haben. Diese Tatsache kann zugleich zum Nachteil werden, wenn der Zahlencode von einer Person vergessen oder nicht allen Mitarbeitern eine Änderung des PIN-Codes zeitnah mitgeteilt wird.


RFID-Schließsystem

Die Sender-Empfänger-Sicherheitstechnik basiert auf der RFID-Technologie (Radio-Frequency-Identification), um den Zugang zu kontrollieren. Anstelle eines Schlüssels tragen zugangsberechtigte Personen eine RFID-Karte oder ein RFID-Token bei sich, die als Transponder dienen.

Die Transponder senden elektromagnetische Wellen an das Lesegerät im Schloss, das den Code über eine Antenne empfängt. Stimmen der kontaktlos gesendete Code und der im Lesegerät hinterlegte Code überein, öffnet sich die Tür.

 

Wichtig:

Da jeder Besitzer oder Finder einer gültigen RFID-Karte das darüber verschlossene Haus beziehungsweise den abgegrenzten Gebäudebereich entriegeln kann, muss ein RFID-Tag sicher verwahrt werden.


Smarte Zugangskontrolle

Hier setzt die Sicherheitstechnik auf smarte Geräteverbindungen und koppelt Smartphone oder Smartwatch via App mit dem Zugangssystem. Die Verbindung wird entweder via WLAN, Bluetooth oder NFC umgesetzt.

In allen Fällen ist die Nutzung nicht nur für die Anwender benutzerfreundlich, auch die Integration in ein bestehendes Sicherheitssystem, die Verwaltung vergebener und entzogener Zugriffsrechte und die Protokollierung von Zugriffen ist einfach.

Fingerprint-System

Soll der Schließzylinder weder über Schlüssel, Zahlencode noch RFID geöffnet werden, gibt es alternativ die biometrische Sicherheitstechnik. Sie bietet einen guten Einbruchschutz, da der Zugang nur gewährt wird, wenn ein hinterlegter Fingerabdruck eingelesen wird. Die Systeme besitzen hierfür einen Sensor, auf den der Finger gehalten wird. Entspricht der Fingerabdruck einem der hinterlegten Fingerprints, entriegelt sich die Tür.
Fingerprint-Türschlösser sind beliebt, da sie keine physischen Schlüssel oder Zugangskarten erfordern, die verlegt und verloren werden können. Auch das Auswendiglernen eines PIN-Codes entfällt.



Welche Kaufkriterien spielen für Zugangssysteme eine Rolle?

Neben der Wahl der bevorzugten Schließtechnik sollten folgende Aspekte bedacht werden:

Schutzart

Die Schutzart muss zu den örtlichen Gegebenheiten passen, denn Systeme an Türen im Indoorbereich benötigen weniger Schmutz- und Wasserschutz als Outdoor-Systeme. Weit verbreitet ist IP44, was bereits im Außenbereich nutzbar ist. IP53 sowie IP66 trotzen den Witterungen noch besser.
 

Speicher

Die technischen Gegebenheiten der Systeme entscheiden darüber, wie viele Ziffern für einen Zahlencode vergeben oder wie viele individuelle Codes gespeichert werden können.
 

Programmierbare Zeitfenster

Manche Schließsysteme können über eine Zeitsteuerung so programmiert werden, dass es Zeitfenster ohne Verschluss gibt. Der Schließzylinder erlaubt in diesem Zeitraum allen Menschen den Zutritt, was für Kundentermine praktisch ist.
 

Kombination verschiedener Schließsysteme

Es gibt Systeme, deren Schließzylinder auf verschiedene Autorisierungsmöglichkeiten reagiert. Beispielsweise kann eine Tastatur für einen Zahlencode mit einem Sensor für den Fingerabdruck kombiniert werden.
 

Kombination mit einer Alarmanlage

Für einen noch effektiveren Einbruchschutz können viele Schließsysteme mit einer Alarmanlage kombiniert werden. Durch die Verbindung kann ein hörbarer oder stummer Alarm ausgelöst werden. Die Alarmanlage kann somit Sicherheitspersonal vor Ort oder auch Behörden benachrichtigen.



FAQ

Sind Zahlenschloss und Codeschloss dasselbe?

Da beide Schlösser die Eingabe eines Codes erfordern, werden die Begriffe manchmal verwechselt. Bei einem Zahlenschloss handelt es sich jedoch um ein mechanisches Schloss, das wie ein Vorhängeschloss aufgebaut ist und beispielsweise ein Fahrrad oder einen Koffer sichert. Ein Ziffernrad erlaubt über drehbare Elemente die Eingabe des Zahlencodes. Während das Zahlenschloss eine Unterform des Hangschlosses ist, ist ein Codeschloss ein digitales Schließsystem samt Tastatur.

Können einem Codeschloss mehrere Codes zugeteilt werden?

Ja, ein hochwertiges Codeschloss kann mit individuellen Codes arbeiten. In diesem Fall ist jeder anerkannte Zahlencode intern hinterlegt und als PIN-Code einer bestimmten Person zugeordnet. Auf diese Weise dient das Codeschloss nicht nur der Zugangskontrolle, sondern kann automatisch erfassen, wann welche Person Zutritt erhalten hat.