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Ratgeber

Fotoscanner & Diascanner » Einfache Digitalisierung von Bildern

Mithilfe von Foto- und Diascannern kann man analoge Fotos und Dias digitalisieren und in Form von Bilddateien aufbewahren, um sie jederzeit ausdrucken, vervielfältigen und anderen zugänglich machen zu können. Wie Dia- und Fotoscanner funktionieren und welche Ausstattungsmerkmale bei der Auswahl von Bedeutung sind, verraten wir Ihnen in unserem Ratgeber.



Mit Dia- und Fotoscannern digitalisieren Sie Ihre Erinnerungen!

Alte Fotos und Dias haben einen hohen ideellen Wert. Sie machen Erinnerungen greifbar und versetzen uns ein Stück weit zurück in die Vergangenheit. Es ist einfach ein besonderes Gefühl, wenn man ein Fotoalbum durchblättert oder bunte Bilder über die Leinwand flackern sieht, während im Hintergrund der Diaprojektor surrt. Leider aber sind Fotos und Dias vergänglich. Sie entwickeln Risse, verblassen und vergilben mit der Zeit. Zudem gibt es immer weniger Diaprojektoren auf dem Markt, mit denen man alte Dias anschauen kann.

Foto- und Diascanner sind in dem Fall die ideale Lösung. Sie ermöglichen es, Dias und Fotos einzuscannen und zu digitalisieren, um wertvolle Erinnerungen zu erhalten. Liegt das Bildmaterial in digitaler Form vor, kann es beliebig bearbeitet, vervielfältigt, ausgedruckt und verbreitet werden. Die Aufbewahrung der Bilddateien nimmt im Gegensatz zu Fotoalben und Archivboxen im Prinzip keinen Raum in Anspruch. Und das Beste: Digitale Bilder sind vor physischen Beschädigungen und Verfall geschützt.



Fotoscanner: Bilder für die Nachwelt aufbewahren

Zwar gibt es mittlerweile ein umfangreiches Angebot an Fotoscanner-Apps, beispielsweise den Fotoscanner von Google Fotos, mit dem man Bilder über die Smartphone-Kamera scannen und speichern kann, solche Lösungen sind aber nur für den gelegentlichen Bedarf vorgesehen. Sollen mehrere Bilder oder ganze Alben digitalisiert werden, erweisen sich spezielle Fotoscanner als bessere Wahl. Zudem liefern sie eine bessere Scan-Qualität. 

Fotoscanner können auf verschiedene Art und Weise realisiert sein. Im Hinblick auf die Funktionsweise unterscheiden sie sich kaum von Scannern, die man beispielsweise im Büro zum Scannen von Dokumenten nutzt. Das Grundprinzip ist nämlich das gleiche: Scanner erfassen analoge Daten mithilfe von Sensoren und wandeln sie via Analog-Digital-Umsetzer in digitale Daten um. Damit ein Foto überhaupt abgetastet werden kann, wird es beleuchtet. Das reflektierte Licht trifft auf eine Stablinse, die es bündelt, und wird schließlich zu optoelektronischen Sensoren weitergeleitet. Dabei handelt es sich um lichtempfindliche Fotodioden, die optische Signale (Licht) in elektrische Signale (Spannung) umwandeln. Die Spannung wird von einem Analog-Digital-Wandler schließlich in einen Digitalwert transformiert.

Eine verbreitete Variante von Fotoscannern sind Foto-Flachbettscanner. Sie verfügen über eine Glasplatte, auf die das Bild aufgelegt wird. Unter der Glasplatte befindet sich eine Beleuchtungs- und Abtasteinheit, die das Bild von einem Ende zum anderen abfährt und dabei erfasst. Da Flachbett-Scanner ohne Einzug konzipiert sind, können sowohl dünne Briefmarken oder Fotos als auch Buchseiten dickerer Bücher oder sperrige Objekte gescannt werden. Das zu scannende Medium wird nicht bewegt, so dass keine Gefahr besteht, dass es beim Einziehen Schäden davonträgt oder sich verhakt.



Diascanner zur Sicherung von Dias und Negativen

Neben Fotoscannern, die ausschließlich Fotos und/oder Dokumente scannen, gibt es Ausführungen, die das Digitalisieren von Dias und Negativen ermöglichen. Diese Scanner können je nach Verwendungszweck als erweiterte Fotoscanner oder Diascanner bezeichnet werden. Die Begriffe geraten häufig durcheinander.

Als Diascanner kommen im Wesentlichen zwei Typen von Scannern zum Einsatz: Flachbettscanner mit Durchlichteinheit (Hybridscanner) und Filmscanner. Sie sind in der Lage, Negativstreifen oder Diapositive von der Rückseite zu durchleuchten. Das ist insofern relevant, als es sich um transparente Objekte handelt. Im Gegensatz zu lichtundurchlässigen Objekten wie einem Blatt Papier können sie das Licht nicht reflektieren, wenn sie beleuchtet werden, sondern lassen es zum Teil hindurch. Das durchdringende Licht wird gebündelt und den Bildsensoren zugeführt. Ab dieser Stelle verfahren Diascanner im Prinzip genauso wie normale Fotoscanner.

Im Vergleich zu Flachbettscannern mit Durchlichteinheit liefern Filmscanner oft eine bessere Qualität, wobei es beide Bauweisen in sehr hochwertigen Ausführungen gibt. Man muss allerdings sagen, dass Flachbettscanner mit Durchlicht größtenteils dem Digitalisieren von Positiven vorbehalten sind.
Nur mit wenigen Modellen kann man Negative scannen. Filmscanner sind im Gegensatz zu Hybridscannern nicht bloß aufgerüstet, sondern speziell für das Scannen und Digitalisieren von Positiven und Negativen konzipiert. 

Darüber hinaus gibt es Filmscanner, die – ihrer Bezeichnung entsprechend – Rollfilme wie Normal-8-oder Super-8-Filme digitalisieren können. Sie sind als Spulenscanner konstruiert, in die die Filmrolle wie in einen Projektor eingespannt und abgewickelt wird.



Wichtige Kaufkriterien für Foto- und Diascanner

Beim Kauf eines Foto- oder Diascanners sind mehrerlei Faktoren zu berücksichtigen. Zunächst einmal müssen Sie überlegen, welche Medien Sie überhaupt digitalisieren wollen. Möchten Sie ausschließlich analoge Fotos oder auch Dias oder Filme scannen? Handelt es sich um Positive oder Negative? Hiervon hängt ab, welche Ausstattung ein Dia- oder Fotoscanner mindestens vorweisen muss. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über weitere wichtige Kriterien.



Weitere nützliche Features

Fotoscanner und Diascanner bieten je nach Modell vielerlei praktische Zusatzfunktionen. Man muss sie nicht unbedingt haben, aber sie erleichtern die Bedienung ungemein und können dabei helfen, das Beste aus dem Bildmaterial herauszuholen. Scanner mit Scan-to-Cloud-Funktion beispielsweise laden die Scans direkt in eine Cloud. Das bringt gleich mehrere Vorteile mit sich: Man spart Speicherplatz auf dem Speichermedium oder PC, kann das Bildmaterial sofort mit anderen Personen teilen und mit jedem Mobilgerät oder Computer darauf zugreifen. 

Hochwertige Dia- und Filmscanner sind in der Lage, Staub und Kratzer auf Dias zu eliminieren. Dazu nutzen sie meist das sogenannte ICE-Verfahren (Image Correction and Enhancement). Während des Scans tasten sie mithilfe von Infrarotstrahlen die Oberfläche des Dias auf Unebenheiten ab. Stößt der Scanner auf eine Unregelmäßigkeit, wird diese vermerkt und später mithilfe einer Korrektursoftware auf dem Scan neutralisiert. Nützlich sind darüber hinaus integrierte Bildoptimierungsfunktionen wie das Entfernen roter Augen, Kontrastanpassungen und Farbkorrekturen. Ein automatisches Zuschneiden und Drehen kann die Arbeit ebenfalls erleichtern.



Unser Praxistipp: Dias vor dem Scan präparieren

Dias sollten auf den Scan bestmöglich vorbereitet werden. Dazu gehört unter anderem eine Reinigung, denn nicht jeder Scanner bietet eine automatische Staub- und Kratzerentfernung. Mit einem Mikrofasertuch lassen sich Schmutz und Staubpartikel meist gut beseitigen. Gerahmte Dias sollten aus ihren Rahmen gelöst werden, insbesondere wenn es sich um Glasrahmen handelt. Je dicker das Glas, desto stärker wird das Licht reflektiert. Diese Reflexionen können später auf dem Scan sichtbar sein und sollten daher vermieden werden.



FAQ – häufig gestellte Fragen zu Dia- und Fotoscannern

Welche Vor- und Nachteile bieten portable Scanner?

Portable Scanner sind – wie der Name schon verrät – tragbare Geräte und können quasi überallhin mitgenommen werden. Portable Fotoscanner und portable Diascanner werden nicht an den PC angeschlossen, sondern scannen autonom und sichern die Dateien auf einem internen Speicher oder einer SD-Karte. Die Daten können dann via USB-Kabel auf einen PC übertragen werden. Ein mobiler Scanner eignet sich sehr gut für den gelegentlichen Bedarf, aber nicht für die Digitalisierung größerer Mengen. Das Einlegen der einzelnen Dias beziehungsweise Fotos würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen.

Welche Sensortypen sind in Foto-Scannern verbaut?

Am häufigsten kommen CIS- und CCD-Sensoren zum Einsatz. CIS-Sensoren (CIS = contact image sensors) basieren auf CMOS-Technik und sind oft in kostengünstigen Flachbett-Scannern zu finden. Sie verbrauchen wenig Energie und werden daher häufig in portable Geräte integriert. CCD-Sensoren (CCD= charge-coupled device) zeichnen sich durch eine hohe Licht- und Spektralempfindlichkeit aus. Sie erfassen lichtschwache und sehr helle Bereiche, was bei der Digitalisierung von Vorteil ist.