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Ratgeber

Gegensprechanlagen » Kommunikation in beide Richtungen

Gegensprechanlagen ermöglichen es, auch über größere Distanzen hinweg miteinander kommunizieren. Sie übertragen Signale via Kabel, Funk oder Bluetooth und bieten häufig eine Reihe weitere Funktionen. Wie vielseitig Gegensprechanlagen sind, welche Vorteile sie bieten und worauf beim Kauf zu achten ist, erfahren Sie in unserem Ratgeber.



Gegensprechanlagen: Vielseitige Alltagshelfer

Gegensprechanlagen dienen in erster Linie der Kommunikation zwischen zwei oder mehreren Personen. Die Übertragung der Audiosignale kann via Funk bzw. Bluetooth oder Kabel erfolgen. Geräte, die auf Funktechnik basieren, kommen ohne feste Verkabelung aus.

Sie erfordern keine baulichen Änderungen oder Schlitzarbeiten und lassen sich schnell und einfach in Betrieb nehmen. Kabelgebundene Gegensprechanlagen punkten dagegen mit einer zuverlässigen Signalübertragung und werden insbesondere in Mehrfamilienhäusern häufig genutzt.

Oftmals sind Gegensprechanlagen als Türsprechanlagen realisiert und zu diesem Zweck mit einer Klingel ausgestattet. Durch Betätigung der Klingeltaste wird bei der Gegenstelle einen Klingelton ausgelöst.

Die Klingeltöne sind im Hinblick auf Lautstärke und Melodie modifizierbar. Neben Sprechanlagen zur Übertragung von Audiosignalen gibt es Systeme mit Kamera zum Zweck der Video-Übertragung.



Gegensprechanlagen vs. Wechselsprechanlagen

Gegensprechanlagen sind in der Lage, Sprachsignale gleichzeitig in beide Richtungen zu senden. Das bedeutet: Sie hören Ihren Gegenpart und können zur gleichen Zeit sprechen. Dies wird in der Kommunikationstechnik als Vollduplex bezeichnet. Im Alltag erweist sich die Technologie als besonders praktisch, da keine manuelle Umstellung der Sprachrichtung notwendig ist.

Bei Sprechanlagen, die mit dem Halbduplexverfahren arbeiten, handelt es sich technisch gesehen um Wechselsprechanlagen. Während Sie sprechen, können Sie keine Sprachdaten empfangen und demzufolge die Person am anderen Ende nicht hören. Im Regelfall muss die Sprachrichtung per Knopfdruck gesteuert werden.



Anwendungsbeispiele für Gegensprechanlagen

Gegensprechanlagen in Unternehmen

Für die Kommunikation in weitläufigen Gebäuden, Bürokomplexen, Produktionshallen, landwirtschaftlichen Betrieben und in Werkstätten sind moderne Gegensprechanlagen hervorragend geeignet. Sie stellen eine Verständigung zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sicher und können stationäre Telefone oder Diensthandys beziehungsweise -smartphones ersetzen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, über Funk-Gegensprechanlagen Durchsagen in andere Räume zu tätigen oder in diese hineinzuhören. Produktionsabläufe, Anlagen und Maschinen können mithilfe von Gegensprechanlagen akustisch überwacht werden. Auch im Pflegebereich kommen die Kommunikationshilfsmittel zum Einsatz, um mit pflegebedürftigen Menschen in anderen Räumen oder auf anderen Etagen in Kontakt zu treten.

Gegensprechanlagen in Wohnungen

Für die Kommunikation in weitläufigen Wohneinheiten sind moderne Gegensprechanlagen hervorragend geeignet. Die Verständigung kann über mehrere Etagen hinweg oder sogar von Gebäude zu Gebäude erfolgen. So ist es beispielsweise möglich, über Funk-Gegensprechanlagen mit Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern, mit Nachbarinnen und Nachbarn oder mit pflegebedürftigen Angehörigen in anderen Räumen oder auf anderen Etagen im Haus zu kommunizieren. Gegensprechanlagen mit Freisprechfunktion (VOX) dienen als Alternative zu klassischen Babyfons.



Vorteile von Funk-Gegensprechanlagen

Verglichen mit PMR-Funkgeräten und Walkie-Talkies zeichnen sich Funk-Gegensprechanlagen durch ein größeres Gehäuse aus. Das Gehäuse bietet leichter zugängliche Schalter und damit einhergehend eine bessere Haptik und Handhabung.

Im Gegensatz zu kabelgebundenen Sprechanlagen punkten Funk-Gegensprechanlagen mit einer schnellen Installation, einer einfachen Bedienung und flexiblen Montage. Sie bestehen aus mindestens zwei Geräten. Am komfortabelsten gelingt der Start mit einem Komplett-Set bestehend aus zwei oder mehreren identischen Modellen. 

Nach dem Auspacken, Aufstellen, Einstecken und Einschalten sind die Funkgeräte sofort einsatzbereit. Anders als bei einer klassischen Türsprechanlage muss man das Gegensprechgerät keine Kabel innerhalb des Gebäudes verlegen.

Auch eine feste Montage ist nicht zwingend nötig. Stellen Sie Gegensprecher einfach am geplanten Einsatzort auf, zum Beispiel einem Arbeitstisch, am Empfangstresen oder auf einem Regal. Ein spontaner Standortwechsel ist jederzeit möglich. Es genügt, das Stromkabel am bisherigen Einsatzort aus- und am neuen Standort wieder einzustecken.

Gegensprecher haben üblicherweise mehrere Funkkanäle, die Sie am Gehäuse einstellen können. Durch die Nutzung unterschiedlicher Frequenzen vermeiden Sie, dass ein anderes Gerät auf dem gleichen Kanal den Empfang stört. Außerdem haben Sie so die Möglichkeit, mehrere Funk-Gegensprechanlagen auf unterschiedlichen Kanälen gleichzeitig einzusetzen



Funk-Gegensprechanlagen kaufen – darauf sollten Sie achten

Die wichtigsten Parameter beim Kauf von Funk-Gegensprechern sind Funkreichweite, Anzahl der Funkkanäle, Stromversorgung und für den Anwendungsbereich relevante Features wie eine Video- oder VOX-Funktion.

Reichweite

Prüfen Sie zunächst, welche Distanz die Funk-Gegensprechanlage überbrücken muss, und wählen Sie ein entsprechend geeignetes Modell. Beachten Sie, dass es sich bei den Herstellerangaben zur Reichweite um einen Maximalwert handelt, bei dem bauliche Gegebenheiten und Hindernisse nicht berücksichtigt sind. Ist für den vorgesehenen Einsatzzweck ein gleichzeitiges Senden und Empfangen notwendig, ist darauf zu achten, dass die Sprechanlage nach dem Vollduplexverfahren arbeitet. Modelle mit Halbduplextechnologie sind Wechselsprechanlagen. Hier erfolgt die Übertragung nur in eine Richtung.

Anzahl der Funkkanäle

Die Anzahl der Funkkanäle spielt vor allem dann eine Rolle, wenn Übertragungsbeeinträchtigungen durch benachbarte Funkanlagen zu erwarten sind. Je mehr Funkkanäle zur Verfügung stehen, desto besser können Sie der Problematik entgegenwirken. Am flexibelsten einsetzbar sind Gegensprechanlagen, die mit Akkus betrieben werden können. So ist man nicht darauf angewiesen, das Gerät zum Zweck der Energieversorgung in der Nähe einer Steckdose zu platzieren.

Lautsprecheranschluss

Manche Geräte sind mit einer Kopfhörerbuchse oder einem Lautsprecheranschluss ausgestattet. Lautsprecher sind sinnvoll, wenn eine Gegensprechanlage als Rufanlage in Werkstätten, Hallen, Landwirtschaftsbetrieben oder anderen Branchen mit weitläufigen Gebäudekomplexen zum Einsatz kommen soll.

Kopfhörerbuchsen beziehungsweise Bluetooth-Schnittstellen für Headsets erweisen sich überall dort als nützlich, wo mobile Geräte als störend empfunden werden könnten und Headsets ein praktikableres Arbeiten ermöglichen. Ist eine akustische Überwachung gewünscht, beispielsweise von Pflegebedürftigen, gilt es auf eine VOX-Funktion mit einstellbarer Empfindlichkeit zu achten.  

Gegensprecher sollten darüber hinaus intuitiv bedienbar sein und Einstellungsoptionen für die Lautstärke (inklusive Stummschaltung der Klingel) bieten.

WLAN-Funktion

Modelle mit WLAN-Kommunikation knüpfen an das kabellose Heimnetzwerk oder Business-WLAN an und benötigen eine Verbindung zu einem Access Point oder WLAN-Router. Gegensprechanlagen mit integriertem Mobilfunkmodul erfordern eine SIM-Karte. Ist neben der Übermittlung von Sprachsignalen auch ein Videobild gewünscht, können Sie zu Gegensprechanlagen mit Kameras greifen.

Gegensprechanlagen mit Kamera

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lieferdienste und andere Einlass suchende Personen vor der Gebäudetür sind per Videoaufnahme zuverlässig identifizierbar. Unbefugten können Sie den Zugang verwehren. Gegensprechanlagen mit Kamera dienen nicht nur der Einlasskontrolle, sondern auch der Überwachung von Maschinen und technischen Anlagen. Modelle mit Nachtsicht verfügen über eine integrierte Infrarotbeleuchtung und liefern bei Dunkelheit gut erkennbare Bilder. 

Aber auch Familienmitglieder, Nachbarinnen und Nachbarn und andere Besucher vor der Haustür sind per Videoaufnahme zuverlässig identifizierbar. Das erhöht die Sicherheit. Wen Sie nicht hereinlassen möchten, können Sie den Zugang verwehren. Gegensprechanlagen mit Kamera unterstützen nicht nur bei der Einlasskontrolle, sondern auch bei der Kinder- und Krankenbetreuung oder der Überwachung von Haustieren. Modelle mit Nachtsicht verfügen über eine integrierte Infrarotbeleuchtung und liefern bei Dunkelheit gut erkennbare Bilder.

Die Kameras der meisten Funk-Gegensprechanlagen senden die Aufnahmen entweder via WLAN und den WLAN-Router oder über das Mobilfunknetz (Mobilfunkmodul und SIM-Karte vorausgesetzt) zu einer Smartphone-App oder auf den Monitor Ihres PCs oder Notebooks. Per Push-Benachrichtigung, Mail oder Alarmruf werden Sie informiert, sobald Besucherinnen und Besucher die Ruftaste drücken oder die Kamera eine Bewegung wahrnimmt. Über Ihr Smartphone können Sie mit der Person sprechen, auch wenn Sie gerade nicht selbst vor Ort sind. Darüber hinaus speichern viele Video-Gegensprechanlagen Bild und Ton auf einer Speicherkarte oder legen die Daten in einer Cloud ab.Einige Geräte sind für das Zusammenspiel mit Smart-Home-Lösungen konzipiert. In dem Fall kommuniziert die Video-Gegensprechanlage mit der Zentrale des Smart-Home-Systems im Haus.


Smart Home Ratgeber

Das Angebot an Smart Home-Systemen ist riesig: Ihnen stehen viele unterschiedliche Hausautomationssysteme zur Auswahl. 

In unserem Smart Home Ratgeber finden Sie nützliches und interessantes Wissen rund um alle Anwendungsgebiete zu Thema Smart Living.

Wir erklären Ihnen worauf Sie bei der Auswahl eines Smart Home-Systems achten müssen und welche Möglichkeiten und Vorteile ein intelligentes Zuhause bietet. 



Unser Praxistipp: Möglichkeiten der VOX-Funktion ausschöpfen

Viele Gegensprechanlagen beherrschen die Funktion namens VOX. Ist das Feature aktiviert, kann der Gegensprecher genutzt werden, um in einen Raum hineinzuhorchen. Sobald das Mikrofon ein Geräusch registriert, beispielsweise Statustöne von Maschinen, Stimmen Pflegebedürftiger, Babygeräusche oder Tierlaute, überträgt das Gerät die Audiosignale automatisch. Auf diese Weise können Sie sich selbst einen Eindruck von der Situation verschaffen, ohne im Raum sein zu müssen, und darauf basierend über das weitere Vorgehen entscheiden. Wird kein Geräusch mehr wahrgenommen, stoppt die Übertragung. Üblicherweise ist die Empfindlichkeit einstellbar. Dadurch kann man verhindern, dass das Gerät auf jedes noch so kleinste Geräusch reagiert und die Übertragung startet.



FAQ – häufig gestellte Fragen zu Gegensprechanlagen

Wie wird ein Kanal ausgewählt?

Prüfen Sie, wie viele Kanäle Ihr Modell bietet. Im Regelfall können Sie über Tasten auf den nächsten Kanal schalten und den gewünschten Kanal per Knopfdruck dauerhaft einstellen.
 

In welchen Situationen ist es empfehlenswert, Lautsprecher anzuschließen?

Wird das Gerät als Rufanlage in größeren Räumen, Hallen oder Werkstätten verwendet, ist die Verwendung eines Lautsprechers sinnvoll – insbesondere wenn mit lauten Umgebungsgeräuschen zu rechnen ist. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass nichts überhört wird. 
  

Sind Akkupacks separat erhältlich?

Ja, in unserem Online-Shop finden Sie Akkupacks für Sprechanlagen. Achten Sie beim Kauf auf die Kompatibilität mit Ihrem Gerät.