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    Ratgeber

    Industrie-Rechteck-Steckverbinder: Wichtiger Bestandteil in der Industrie

    Es gibt zahlreiche Anbieter von industriellen Steckverbindern, die sich für zahlreiche Einsatzgebiete eignen. Erfahren Sie in unserem Ratgeber, welche Arten von Steckverbindern in der Industrie genutzt werden und in welchen Bereichen Rechtecksteckverbinder oder Rundsteckverbinder zum Einsatz kommen.


    Einsatzgebiete von Industriesteckverbindern

    Ob beim Anschluss eines Schaltschranks oder einer Maschine – Steckverbinder sind im industriellen Bereich weit verbreitet. In der Industrieelektronik sind sie beispielsweise ein wichtiger Bestandteil einer Vielzahl von Automatisierungskomponenten und auch beim Industrial-Ethernet kommen sie zum Einsatz. Im Anlagen- und Maschinenbau sowie in der Anschlusstechnik und Automatisierungstechnik sind die zuverlässigen Steckverbinder ebenfalls unverzichtbar. Auch regenerative Energieerzeugung durch Windkraft- oder Photovoltaikanlagen wäre ohne Industrie-Steckverbindungen nur schwer realisierbar. Nicht zuletzt werden passende Steckverbindungen zum Beispiel bei der Bahn, in der Medizin und im Bereich der Luft- und Raumfahrt genutzt. Die Einsatzmöglichkeiten sind wahrlich vielfältig und für jeden Bedarf gibt es die passenden Steckervarianten.


    Rund- und Rechtecksteckverbinder

    Nachfolgend möchten wir Ihnen die beiden verbreitetsten Industriesteckverbinder vorstellen, die in der Industrie zum Einsatz kommen. Durch ein besonders kompaktes Design zeichnen sich Rundsteckverbinder aus. Sie können anhand ihres zylindrischen Gehäuses leicht identifiziert werden. Je nach Bauform können diese Steckverbinder zwischen 1 bis 100 Pole haben, deren Anordnung entweder symmetrisch, asymmetrisch oder zirkular sein kann. Rundsteckverbinder werden hauptsächlich bei beweglichen Leitungen verwendet.

    Rechtecksteckverbinder sind ebenfalls für bewegliche Leitungen, die beispielsweise von einer Maschine abgehen, geeignet. Je nach Bauform können diese Steckverbinder mehr als 300 Pole besitzen und Stromstärken von mehreren hundert Ampere übertragen. Industrie-Rechteck-Steckverbinder sind auch als modulare Industriesteckverbinder erhältlich. Durch diverse steckbare Module ist es möglich, den Steckverbinder individuell zu konfigurieren. Viele Hersteller bieten nicht nur eine individuelle Kabelkonfektion, sondern auch maßgeschneiderte Steckverbindungen, die für den industriellen Einsatz in rauer Umgebung entwickelt wurden. In unserem Online-Shop halten wir eine Vielzahl von Rundsteckverbindern und Rechtecksteckverbindern sowie ein umfangreiches Angebot an passendem Zubehör für Sie bereit.


    Aufbau eines Steckverbinders

    Schauen wir uns einmal den Aufbau am Beispiel eines Industrie-Rechteck-Steckverbinders etwas genauer an. Bei einem solchen Stecker besteht das Gehäuse aus einem Oberteil, das entweder aus Kunststoff oder Metall gefertigt ist. Das Gehäuseoberteil ist in einer niedrigen oder hohen Bauform erhältlich, der Ausgang für das Kabel kann entweder gerade oder seitlich ausgeführt sein. Am Ausgang für das Kabel befindet sich für eine sichere Verbindung eine Kabelverschraubung. Im Inneren des Gehäuseoberteils findet der Stifteinsatz mit den entsprechenden Stiften seinen Platz. Dieser ist mit Schraubanschluss, Crimpanschluss oder Käfigzugfederanschluss erhältlich. Das Gehäuseunterteil besitzt den passenden Buchseneinsatz mit den dazugehörigen Buchsen, die ebenfalls mit Schraub-, Crimp- oder Käfigzugfederanschluss verfügbar sind. Beim Unterteil des Gehäuses kann aus verschiedenen Ausführungen gewählt werden: Erhältlich sind Anbaugehäuse (mit oder ohne Abdeckkappen), Sockelgehäuse (mit oder ohne Abdeckkappen) sowie Kupplungsgehäuse.


    Was muss ich beim Kauf von Industrie-Steckverbindern beachten?

    Es ist bei der Auswahl des richtigen Steckers unbedingt darauf zu achten, ob es sich um einen Steckverbinder mit oder ohne Schaltleistung handelt. Wenn eine Trennung der Verbindung unter Last erforderlich ist, müssen Sie zu einem Steckverbinder mit Schaltleistung greifen. Kaufen Sie grundsätzlich nur Industriesteckverbinder, die der Norm DIN EN 61984 entsprechen!


    Unser Praxistipp: Schutzart berücksichtigen

    Wenn Sie industrielle Stecker in Umgebungen mit erhöhter Feuchtigkeit oder Staubbelastung verwendet möchten, sollten Sie zu einem Industrie-Rechteck-Steckverbinder mit einer geeigneten Schutzklasse, zum Beispiel IP65, greifen. Für besondere Anforderungen hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit sind Stecker mit einem Gehäuse aus Edelstahl erhältlich.


    FAQ – häufig gestellte Fragen zu Industrie-Rechtecksteckverbindern

    Wie wähle ich den passenden Stecker aus?

    Ermitteln Sie zu Beginn, wie viele Pole der Kontakteinsatz haben muss. Anhand des Kontakteinsatzes können Sie das geeignete Gehäuse auswählen. Beachten Sie, dass es verschiedene Gehäuse, zum Beispiel Tüllen-, Kupplungs- und Anbaugehäuse, gibt. Ebenfalls relevant sind Verrieglungsart sowie die Größe des Gewindes. Im letzten Schritt müssen Sie unter Berücksichtigung von Kabeldurchmesser und Gewindegröße noch die passende Verschraubung aussuchen.


    Welche Normen gelten für Industrie-Rechteck-Steckverbinder? 

    Die geltende DIN-Norm ist die DIN EN 61984. Dabei wird zwischen Steckverbindern mit oder ohne Schaltleistung unterschieden. Industrie-Rechteck-Steckverbinder ohne Schaltleistung dürfen weder gesteckt noch getrennt werden, wenn sie spannungsführend sind. Dagegen ist sowohl das Stecken als auch das Trennen unter Last bei einem Steckverbinder mit Schaltleistung möglich.


    Was bedeuten die Ziffern bei der IP-Widerstandsklasse?

    Die erste Ziffer gibt den Schutz gegen feste Fremdkörper an. 0 bedeutet dabei, dass es keinen speziellen Schutz gibt. Kennziffer 1 bis 4 bieten in aufsteigender Reihenfolge Schutz gegen große (1) bis kornförmige (4) Fremdkörper. Die Klasse 5 schützt vor Staubablagerungen und Klasse 6 schließlich gegen Staubeintritt. Bei der zweiten Ziffer handelt es sich um die Angabe der Wasserresistenz. Die Klasse 0 bietet auch in diesem Fall keinen Schutz. Klasse 1 bis 6 schützen vor Tropfwasser (1) bis hin zu starkem Strahlwasser (6). Kennziffer 7 bietet einen Schutz beim Eintauchen, während Klasse 8 Sicherheit beim Untertauchen gewährleistet.