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Ratgeber

LED-Licherkette » Das Zuhause richtig in Szene setzen

Weg von der rein klassischen Beleuchtung und hin zu kreativem Lichtakzenten oder passender Party-Beleuchtung. Mit einer Lichterkette können Sie nicht nur zu Weihnachten, sondern das gesamte Jahr über für eine besondere Form der Deko sorgen.

Wie funktionieren LED-Lichterketten und wie viel Energie verbrauchen sie? Was gibt es bei der Stromversorgung und was bei der Nutzung im Außenbereich zu beachten? All diese Informationen finden Sie in unserem Ratgeber.



Was ist eine LED-Lichterkette?

Statt einer großen Lampe an der Decke bieten Lichterketten die Möglichkeit, das Licht im Raum spielerischer zu verteilen. Dafür sind mehrere Leuchten an einem Kabel befestigt und werden mit diesem beispielsweise um den Weihnachtsbaum oder eine Balkonbrüstung gelegt.

Während es früher fast nur Lichterketten mit Glühlampen gab, hat sich das Bild heute um 180 Grad gedreht: Nahezu alle Lichterketten arbeiten mit LED-Technik. LEDs verbrauchen weniger Energie und werden nicht heiß. Sie sind daher schonender für Umwelt und Brieftasche und haben im Haushalt mit Kindern und Tieren einen Sicherheitsvorteil.

Es gibt reine Indoor-Modelle und Lichterketten, die auch im Freien genutzt werden können. Letztere müssen mindestens Schutzart IP44 besitzen. Für den Außenbereich genügt IP44 immer dann, wenn Balkon oder Terrasse relativ geschützt liegen. Für große Flächen, die entsprechend mehr Angriffsfläche für Regen bieten, ist IP65 die bessere Wahl. Auch in der Nähe von Pool oder Teich ist eine wasserdichte Lichterkette sicherer.

Ob im Innen- oder Außenbereich: Im Regelfall sollen Lichterketten stimmungsvolles Licht abgeben und nicht den Raum als Dauerlicht ausleuchten. Die Helligkeit der LEDs ist daher meist beschränkt. Die Leuchtfarbe kann kalt- und warmweiß sein, um an klassische Beleuchtung oder Kerzen anzuknüpfen. Für LED-Partylichterketten ist mehr Farbe gefragt, etwa bunte LEDs in Rot, Grün, Gelb und Blau.



Wie funktioniert eine LED-Lichterkette?

Ein kurzer Blick in die LED-Technik hinein zeigt den Aufbau einer LED. Insgesamt sind sechs Elemente vorhanden: Anode und Kathode, ein Draht, der eigentliche LED-Chip sowie eine Kunststofflinse und eine Reflektorwanne.

Der LED-Chip sitzt in der Reflektorwanne und direkt auf der Kathode. Über den Draht sind Kathode und Anode verbunden. Fließt Strom, stehen Anode und Kathode gemeinsam unter Spannung und der Energiefluss versorgt den LED-Chip. Das abgegebene LED-Licht wird von der Kunststofflinse verteilt.

Reihen- oder Parallelschaltung?

Die Versorgung wird im Regelfall über eine Parallelschaltung umgesetzt. Entscheidet man sich für eine Reihenschaltung, hätte der Ausfall eines Leuchtmittels einen sofortigen Ausfall der gesamten Lichterkette zur Folge.

Für die nötige Spannung nutzt die LED-Technik entweder die klassische Netzspannung von 230 Volt oder Niederspannung mit 12 beziehungsweise 24 Volt. LED-Lichterketten mit 230 Volt besitzen ein eingebautes Netzteil, um die Netzspannung in Kleinspannung umzuwandeln.

Die Stromversorgung der LEDs kommt entweder über den Netzbetrieb an der Steckdose oder den Batteriebetrieb. Beide Formen haben Vorzüge. Bei einer LED-Lichterkette im Netzbetrieb muss nicht daran gedacht werden, die Batterie auszutauschen oder Akkus zu laden. Dafür kann das Stromkabel als störend empfunden werden.

Batteriebetriebene Lichterketten sind flexibler im Einsatz. Dank Batterie muss keine Steckdose in der Nähe sein, was vor allem im Außenbereich ein großer Pluspunkt ist. Die Leuchtdauer ist allerdings stark von der Größe und dem aktuellen Ladezustand der Batterien abhängig.

Wer den Batteriebetrieb bevorzugt, aber nicht ständig auf den Ladezustand der Batterien achten möchte, kann über Solar-Lichterketten nachdenken. Diese LED-Lichterketten besitzen neben der Batterie ein Solarmodul, um Sonnenlicht für den Batteriebetrieb zu nutzen.



Wie funktioniert eine LED-Lichterkette mit Timer?

Viele Lichterketten bieten eine Timer-Funktion an. Dank Timer müssen die LED-Lampen nicht manuell ein- und ausgeschaltet werden. So erstrahlt beispielsweise der Außenbereich am frühen Morgen und direkt nach dem Aufstehen warmweiß. Auch um das Ausschalten beim Schlafengehen oder um die Bedienung während der Urlaubszeit müssen Sie sich dank Timer keine Gedanken machen.

Damit der Timer funktioniert, ist eine digitale Uhr in der Lichterkette eingebaut. Sie sitzt zwischen LED-Chip und Stromquelle und fungiert dort als eine Art Türsteher. Ist die eingestellte Zeit für das Einschalten erreicht, wird der Stromfluss freigegeben und abseits davon blockiert.


Kann man LED-Lichterketten mit Timer outdoor nutzen?

Solange die Lichterketten vom Hersteller für den Außenbereich gekennzeichnet sind, also die Schutzart IP44 oder IP65 besitzen, können auch Modelle mit Timer außen genutzt werden. LED- und Timer-Technik liegen gut geschützt.



Was verbraucht eine LED-Lichterkette?

Zur Orientierung sagt man, dass eine LED bei gleicher Helligkeit wie eine Glühbirne nur ein Zehntel der Energie verbraucht. Vor allem bei Dauerlicht spart das mit steigender Zahl der LEDs im Haushalt im Jahr viel Strom und damit bares Geld.

Doch nicht nur Dauerlicht wird dank LED günstiger, auch saisonal genutzte und nur für stimmungsvolles Licht gedachte LED-Lichterketten profitieren stark. Was eine netz- oder batteriebetriebene Lichterkette exakt verbraucht, hängt von der Anzahl der LEDs ab.

Eine LED-Lichterkette mit 50 LEDs und einer Leistung von 0,3 Watt pro LED kommt im Betrieb auf 15 Watt. Soll das bunte oder warmweiße Licht in den drei Wintermonaten für etwa sechs Stunden am Tag brennen, käme man bei 540 Stunden auf 8,1 Kilowattstunden. Je nach Stromanbieter können Sie den Preis damit berechnen.

Und wie lange halten batteriebetriebene Lichterketten? Da auch sie dank LED wenig Strom verbrauchen, schwächeln die Batterien nicht bereits nach wenigen Stunden. Je nach Lichterketten-Modell kann der Batteriebetrieb auf viele Wochen ausgelegt sein. Schaltet ein Timer die LEDs phasenweise gezielt ab, sind es nicht selten Monate im Batteriebetrieb.



Wie lang sollte eine Lichterkette sein?

Um die geplante Dekoration umsetzen zu können, muss die Lichterkette lang genug sein und bei netzgebundenen Modellen die Zuleitung ausreichend Spielraum bis zur Steckdose bieten.

Grundsätzlich genügt eine Zuleitung von unter einem Meter für die meisten Indoor-Dekopläne. Im Freien kommt es stark auf den Einsatzort an. Steht der geschmückte Weihnachtsbaum weit vom Haus und damit der nächsten Steckdose entfernt, können 10 Meter Zuleitung und mehr nötig sein.

Die Länge der Lichterkette kann für dezente Tischdekoration unter einem Meter bleiben. Wer einen Türrahmen umranden möchte, benötigt bereits 3 Meter und für die Balkonbrüstung können es selbst bei kleiner Balkongröße 5 bis 15 Meter werden.

Wie lang muss eine LED-Lichterkette für einen Tannenbaum sein?

Das hängt von der Größe des Baumes ab. Grobe Orientierungswerte sind die folgenden Längen:

Baumhöhe Länge der Lichterkette
bis 1,2 Meter ca. 6 Meter
bis 1,4 Meter ca. 8 Meter
bis 1,6 Meter ca. 12 Meter
bis 1,8 Meter ca. 13 Meter
bis 2 Meter mindestens 15 Meter