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Ratgeber

Wissenswertes zu LED-Steuerungen

LED-Steuerungen bieten die Möglichkeit, LED-Beleuchtungen anzupassen und spannende Lichteffekte zu erzeugen. Mit ihrer Hilfe können LEDs in ihrer Farbe, Farbtemperatur oder Helligkeit verändert werden. In unserem Ratgeber erfahren Sie, welche Produkte zur Ansteuerung von LEDs es gibt und was es beim Kauf zu beachten gilt.



LED-Steuerungen zur Regelung Ihrer LED-Installation

LEDs sind vielseitige Leuchtmittel, mit denen sich spannende Lichtkonzepte und stimmungsvolle Beleuchtungen realisieren lassen. Sie können nicht nur in zahlreichen Farben leuchten, sondern beispielsweise auch gedimmt werden. Wer seine Räumlichkeiten mit moderner LED-Technik wie LED-Streifen oder LED-Panels ausgestattet hat, möchte vermutlich auch die Möglichkeit haben, die Beleuchtung bequem anzusteuern und verschiedene Beleuchtungsszenarien abzubilden. Zu diesem Zweck gibt es Steuerungen für LEDs. Wie der Name bereits andeutet, können mithilfe von LED-Steuerungen einzelne LEDs, LED-Stripes und vergleichbare Systeme auf LED-Basis angesteuert werden. Sie ermöglichen es, individuelle Einstellungen an der LED-Beleuchtung vorzunehmen, indem sich per Schalter beispielsweise die Helligkeit verändern, die Leuchtfarbe modifizieren oder pulsierende Effekte erzeugen lassen.



Die perfekte Einheit: LED-Steuerung und Fernbedienung

Mit dem Begriff LED-Steuerung meint man meist die Kombination aus LED-Controller und dazugehöriger Bedieneinheit. Bei einem LED-Controller handelt es sich – vereinfacht ausgedrückt – um eine kompakt gebaute Schaltzentrale, die zwischen Stromversorgung und Leuchtmittel geschaltet wird, im Regelfall also zwischen LED-Netzteil und LED, LED-Streifen oder LED-Panel. Die Bedieneinheit hat die Aufgabe, Befehle an den LED-Controller weiterzugeben. In den meisten Fällen handelt es sich um eine Funk-Fernbedienung (RF-Fernbedienung). Fernbedienung und Controller werden häufig im Set angeboten, so dass man sichergehen kann, dass die Komponenten kompatibel zueinander sind.

Neben Fernbedienungen werden Schalter und Dreh-Dimmer zur Steuerung angeboten, wahlweise für den Einbau oder zur Aufputz-Montage an der Wand. Auch ein Schalten via Sensoren ist möglich. Manche LED-Steuerungen verfügen über sogenannte Wisch-Sensoren, die den Schaltvorgang bei Registrierung einer Handbewegung auslösen. Vorteilhaft an Wisch-Sensoren ist, dass die Hand nicht direkt mit der Kontaktfläche in Berührung kommen muss. Oft reicht es, eine Wischbewegung in einem kurzen Abstand zum Sensor durchzuführen.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Controller mit dem Smartphone oder Tablet zu steuern. Manche Modelle sind speziell für die Einbindung ins Smart Home vorgesehen und zu diesem Zweck für Hausautomations- beziehungsweise Lichtbussysteme wie DALI (Digital Addressable Lighting Interface), ZigBee oder DMX (Digital Multiplex) konzipiert. Bei DMX handelt es sich um ein digitales Steuerprotokoll, das zur Steuerung von Lichtern in der Bühnen- und Veranstaltungstechnik genutzt wird. LED-Steuerungen, die DMX unterstützen, sind somit für Veranstaltungstechniker definitiv einen Blick wert.


Smart Home Ratgeber

Das Angebot an Smart Home-Systemen ist riesig: Ihnen stehen viele unterschiedliche Hausautomationssysteme zur Auswahl. 

In unserem Smart Home Ratgeber finden Sie nützliches und interessantes Wissen rund um alle Anwendungsgebiete zu Thema Smart Living.

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Typen von LED-Steuerungen

LED-Controller sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Um eine Steuerung überhaupt zu ermöglichen, muss der Controller passend zur Art der vorliegenden LEDs gewählt werden. Folgende Ausführungen gibt es:

 

Controller für einfarbige LED-Technik

Einfarbige LED-Technik umfasst LEDs, die nur eine Lichtfarbe erzeugen. Das können warmweiße, kaltweiße oder neutralweiße, aber auch einfarbig grüne, gelbe, rote oder blaue LEDs sein. Controller für einfarbige LED-Technik sind meistens Dimmer, mit deren Hilfe die Beleuchtung bedarfsweise aufgehellt oder verdunkelt werden kann. Zum Dimmen einer einfachen, weißen Lichtinstallation genügen Controller mit einem Kanal beziehungsweise Ausgang.

 

Controller für dualweiße LED-Technik

Controller für dualweiße LED-Technik werden auch als CCT-LED-Controller bezeichnet (CCT = Correlated Colour Temperature). CCT-LED-Streifen sind sowohl mit warmweißen als auch mit kaltweißen LEDs bestückt. Mit einem entsprechenden Controller ist es möglich, stufenlose Farbübergänge von warmem zu kaltem Weiß zu erzeugen. Zur separaten Steuerung sind CCT-Controller für jede LED-Gruppe mit einem separaten Kanal ausgestattet. Es handelt sich also um 2-Kanal-Steuerungseinheiten. CCT-Controller fungieren als Dimmer, indem sie die Helligkeit regulieren, und können darüber hinaus die Farbtemperatur modifizieren. Ein Neutralweiß wird beispielsweise generiert, wenn jeder Kanal die gleiche Helligkeitseinstellung aufweist.

 

Controller für RGB-LED-Technik

RGB-LED-Stripes basieren auf den Farben Rot, Grün und Blau und können hieraus unzählige Farbnuancen erzeugen. Zur Steuerung werden RGB-LED-Controller benötigt. Sie verfügen über mindestens drei Kanäle (jeweils ein Kanal für Rot, Grün und Blau) und bieten unter anderem die Möglichkeit, spezifische Farben einzustellen, Farbverläufe zu erstellen oder Festfarben zu dimmen. Wird jeder Kanal auf volle Last gestellt, entsteht ein weißes Licht, das jedoch nicht die Qualität erreicht wie das Licht einfarbig weißer LED-Streifen. 

 

Controller für RGBW-LED-Technik

Mit RGBW-LED-Streifen kann farbiges oder weißes Licht in guter Qualität erzeugt werden. Zur Steuerung ist ein RGBW-LED-Controller mit vier Kanälen erforderlich. Damit lassen sich ein umfangreiches Farbmanagement und vielerlei Lichteffekte erzielen.

Kombinierte LED-Stripes, die auf RGB- und CCT-Technik basieren, sind ebenfalls erhältlich. Sie können unzählige Farben erzeugen und generieren ein qualitativ hochwertiges weißes Licht in unterschiedlichen Farbtemperaturen. Auch für diese Ausführung werden passende Controller angeboten: RGB-CCT-Controller mit fünf Kanälen.



Kaufkriterien für LED-Steuerungen – worauf kommt es an?

Beim Kauf einer LED-Steuerung gilt es zunächst einmal, einen Controller auszuwählen, der zur LED-Technik passt. Liegt RGB- oder RGBW-Technik vor, müssen Sie zu einem RGB-LED-Controller beziehungsweise RGBW-LED-Controller greifen. Die Anzahl der Kanäle ist hier das Hauptunterscheidungsmerkmal. Für jede LED-Art muss mindestens ein Kanal zur Verfügung stehen. 

Des Weiteren ist zu überlegen, welche Beleuchtungsszenarien machbar sind und welche realisiert werden sollen. Im Fall einer einfachen weißen LED-Installation bleibt im Prinzip nur der Griff zum LED-Dimmer – vorausgesetzt, die LEDs sind dimmbar. Ein Farbwechsel ist in dem Fall selbsterklärend nicht möglich. Liegt RGBW-Technik vor, ist dagegen nicht nur eine Steuerung einzelner Farben, sondern beispielsweise auch die Erzeugung dynamischer Farbverläufe möglich. Wenn Sie sich solcherlei Lichteffekte wünschen, überprüfen Sie, ob der Controller eine entsprechende Funktionalität bietet.

Für einen einwandfreien Betrieb müssen Controller und Funk-Fernbedienung zusammenarbeiten können. Das geht nur, wenn die Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Wenn Sie einen RGB-Controller haben, benötigen Sie auch eine RGB-Fernbedienung, um überhaupt eine Steuerung durchführen zu können. Gleiches gilt für alle anderen Bedieneinheiten, beispielsweise Wandtaster oder Touchpanels. Kaufen Sie sich ein Set aus Controller und Fernbedienung, gehen Sie sicher, dass beides zueinander passt.

Zu guter Letzt ist auf die richtigen Spannungs- und Leistungswerte zu achten. Ein Controller muss für die Spannung des Netzteils und für die Leistung der LED-Installation ausgelegt sein. Berechnen Sie die Stromstärke Ihrer LED-Beleuchtung, schlagen Sie sicherheitshalber 10% als Reserve drauf und wählen Sie dann einen geeigneten Controller aus. Anhand der Angabe zur maximalen Ausgangsstromstärke finden Sie schnell heraus, ob sich der Controller für Ihr Lichtkonzept eignet. Um mehrere individuell regulierbare Lichtzonen zu erschaffen, können Sie mehrere Controller einsetzen und mit einer RF-Fernbedienung steuern. In diesem Zusammenhang gilt es auf die sogenannte Mehrzonenfunktionalität zu achten. Eine Fernbedienung mit 5-Zonen-Funktionalität beispielsweise ermöglicht es, fünf verschiedene Controller für die Ansteuerung von ebenso vielen verschiedenen LED-Streifen zu nutzen.




Unser Praxistipp: LED-Repeater zur Erweiterung bestehender Lichtzonen

LED-Repeater sind Signalverstärker. Sie bereiten die Signale eines Controllers auf, um weitere LED-Streifen damit versorgen zu können und bestehende Lichtzonen auf diese Weise zu vergrößern. Man kann zwar auch mehrere Controller einsetzen, das ist jedoch mit höheren Kosten verbunden, als der Einsatz eines Repeaters erfordern würde. Wichtig zu wissen ist, dass mit Repeatern keine neuen Lichtzonen aufgebaut werden können.



FAQ – häufig gestellte Fragen zu LED-Steuerungen

Wie funktionieren LED-Dimmer?

Moderne LED-Dimmer arbeiten auf Basis der Pulsweitenmodulation (PWM). Sie schalten dimmbare LEDs in schneller Folge ein und aus. Durch die Trägheit des menschlichen Auges wird dieser Vorgang nicht als Flackern wahrgenommen, sondern das Licht erscheint dunkler. Das ist die "Magie" hinter dem Dimmen von Lichtern: Sie werden nicht wirklich in ihrer Helligkeit abgeschwächt, aber durch PWM sieht es für den Menschen danach aus.
 

Welche Vorteile bieten Funk-Controller?

LED-Steuerungen, die auf Funk basieren, müssen minimal oder gar nicht verdrahtet werden. Sie sind mit einem Sender und einem oder mehreren Empfängern ausgestattet, die über Funk miteinander kommunizieren. Kabel sind daher zum größten Teil überflüssig. Ein zweiter Vorteil ist, dass weitere Sender und Empfänger nachgerüstet werden können, um das System zu erweitern. Funk-Controller sind eine gute Wahl, wenn LEDs verschiedener Zonen gesteuert werden sollen. Zur Kommunikation per Funk werden Protokolle wie ZigBee verwendet. Die Alternative zur Funktechnologie: LED-Systeme, die sich per App auf Smartphone oder Tablet steuern lassen.
 

Warum benötigen LED-Streifen ein Netzteil zur Stromversorgung?

LEDs erfordern für den Betrieb eine deutlich geringere Spannung, als sie das haushaltsübliche Spannungsnetz zur Verfügung stellt. Damit ein LED-Streifen keine Schäden durch zu hohe Spannung davonträgt, wird ein LED-Netzteil vorgeschaltet. Das LED-Netzteil wandelt eine zu hohe Eingangsspannung in eine niedrigere, für das LED-Band geeignete Ausgangsspannung um.
 

Was für Effekte können mithilfe von LED-Steuerungen erzeugt werden?

Welche Effekte genau sich mit LED-Controllern erzeugen lassen, hängt immer von der Steuerung selbst und den verwendeten LED-Streifen respektive LED-Panels ab. Übliche Effekte sind Farbwechsel mit nahtlosen Übergängen, pulsierende Lichter, Regenbogeneffekte und Lauflichter. Manche Produkte erlauben es sogar, die Beleuchtungseffekte auf Musik abzustimmen, so dass sich die Lichter passend zum Rhythmus der Musik verändern.
 

Helfen LED-Dimmer dabei, Energie einzusparen und die Lebensdauer von LEDs zu verlängern?

Wenn eine LED gedimmt wird und somit nicht ihre maximale Leuchtkraft erzeugt, benötigt sie weniger Strom. Insofern hilft ein LED-Dimmer tatsächlich dabei, Energie einzusparen – wobei er auch selbst Strom verbraucht. Durch Dimmen wird die Lebenszeit der LEDs verlängert, weil sie eben nicht mit voller Leistung laufen. Insofern ist ein LED-Dimmer beziehungsweise eine LED-Steuerung mit Dimmfunktion eine gute Investition, wenn Ihnen diese Aspekte wichtig sind. Wichtig: Nicht alle LEDs auf dem Markt, seien es nun LED-Bänder, Panels oder andere Systeme, sind dimmbar. Achten Sie also darauf, ob dieses Feature geboten wird oder nicht.