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Ratgeber

Beamer Leinwände » Manuelle und elektrische Leinwände

Der Filmabend soll dank Beamer zum Highlight werden? Oder die nächste Präsentation soll mit einem modernen Projektor punkten? In beiden Fällen sollten Sie Ihren Beamer nicht auf eine leere Wand richten, sondern mit einer Beamer-Leinwand arbeiten. Was muss ich bei einer Beamer-Leinwand beachten? Sind Modelle mit Motor besser?

Was bedeuten die Begriffe Tension und Gain-Faktor? Das erfahren Sie jetzt in unserem Ratgeber.



Woraus bestehen Beamer-Leinwände?

Kommt eine Projektor-Leinwand zum Einsatz, handelt es sich um ein spezielles Tuch, das aufgehängt und als faltenfreier Untergrund für die Projektionen genutzt wird. Die Beamerleinwand kann aus verschiedenen Materialien bestehen.

PVC

Günstige Tücher setzen auf PVC, denn das Material ist preiswert und vergleichsweise leicht. Das geringe Gewicht macht die Beamerleinwand besonders mobil. Allerdings sind die Tücher mit rund 400 Gramm pro m² so dünn, dass sie zur Faltenbildung neigen, was den HD-Genuss stören kann.

Polyestergewebe

Polyester ist die erste Wahl für eine Nutzung im eigenen Heimkino. Das Gewebe ist mit rund 500 Gramm pro m² stärker und dennoch leicht genug für einen mobilen Einsatz.

 

Glasfaser

Eine Projektor-Leinwand, deren Grundgewebe mit Fiberglas durchdrungen ist, gilt als optimale Lösung und lässt von HD über 4K bis hin zu 3D-Darstellungen beste Bilder entstehen. Glasfaser-Leinwände sind daher vor allem im professionellen Bereich im Einsatz. Mit bis zu 600 Gramm pro m² wiegen sie relativ viel.



Welche Leinwand-Typen für Beamer gibt es?

Neben der Materialbeschaffenheit der Leinwandtücher spielt es eine wesentliche Rolle, über welchen Mechanismus eine Beamerleinwand aufgezogen und die Projektionsfläche befestigt wird. Es werden folgende Arten unterschieden:

Rollo-Leinwand

Sie hat den Vorteil, dass abseits der Nutzung die Leinwand aufgerollt wird und damit kompakt verstaut ist. Während des Gebrauchs sorgt eine Beschwerungsstange am unteren Ende für eine glatte Projektionsfläche.

Die Rollo-Leinwand ist der Klassiker für Privatpersonen oder Büro-Präsentationen und kann in zwei Formen erworben werden: zum manuellen Ein- und Ausrollen oder elektrisch betrieben. Eine elektrische Rolloleinwand wird auch Motorleinwand genannt.

Leinwände mit Motor

Für die gelegentliche Nutzung ist es unproblematisch, ein Rollo von Hand zu bedienen, doch bequemer und materialschonender sind Motorleinwände. Der Motor kann via Fernbedienung das Rollo sauber ein- und ausfahren. Allerdings wird für den elektrischen Betrieb eine Steckdose in der Nähe der Motorleinwand benötigt.


Rahmen-Leinwand

Die Rahmenleinwand erinnert optisch an ein Whiteboard und wird bevorzugt in Bildungseinrichtungen und Konferenzräumen genutzt. Die Leinwand ist fest in einem Rahmen eingespannt, sodass eine besonders starre Oberfläche für die Beamer-Projektion entsteht. Der Rahmen wird an einer Wand montiert, sodass die Rahmenleinwand dauerhaft im Raum verbleibt. Je nach gewünschter Größe beanspruchen diese Modelle entsprechend Platz.


Faltrahmen-Leinwand

Alternativ zur dauerhaft installierten Rahmenleinwand kann die Faltrahmenleinwand ohne Werkzeug mit wenigen Handgriffen auf- und abgebaut werden. Hierfür werden ein steckbarer Rahmen und ein Leinwandtuch mit Druckknöpfen genutzt. Der Rahmen wird mit Standfüßen auf einer Wunschhöhe aufgebaut und das Tuch über die Knöpfe befestigt.


Stativ-Leinwand

Während sowohl die klassische Rolloleinwand als auch die Rahmenleinwand für den Gebrauch in einem Raum gedacht sind, bietet eine Stativleinwand die beste mobile Lösung. Das Tuch befindet sich eingerollt in einer Transportbox, wird von Hand aufgezogen und am oberen Ende befestigt.


Tisch-Leinwand

Als mobile Leinwand für Orte mit wenig Spielraum kann eine besonders kleine Beamerleinwand als Tisch-Modell genutzt werden. Hier ist aufgrund der Maße die Projektionsfläche relativ beschränkt. Da Tisch- und Stativ-Modelle mobile Leinwände sind, sollte auch der gewählte Beamer kompakt gebaut und leicht sein.


Tension-Leinwand

Tension-Leinwände sind eine Sonderform, die in sich die Vorzüge einer Rollo-Motorleinwand und einer Rahmenleinwand vereinen. Es gibt ein seitliches Seilspannsystem, das mit einer ebenso glatten Fläche wie bei Rahmenausführungen überzeugt und dennoch kann das Rollo dank Rollo-System samt Motor platzsparend verstaut werden.



Welche weiteren Kaufkriterien sind für Beamer-Leinwände wichtig?

Achten Sie abseits der genannten Merkmale noch auf folgende drei Aspekte:

Gain-Faktor

Beim Gain-Faktor handelt es sich um die Reflexionsfähigkeit der Leinwand. Ein anderer Begriff lautet Leuchtdichtefaktor. Mittels Gain-Faktor wird ausgesagt, mit welcher Intensität die Leinwand das vom Beamer ankommende Licht reflektieren kann. Je höher dieser Wert ausfällt, desto eher kann das Leinwandtuch auch bei Tageslicht genutzt werden. Ein Gain-Faktor von 1,0 wird als Standard gesetzt, besser sind 1,5 und für die Nutzung bei Tageslicht sollte der Gain-Faktor 2,0 betragen.


Bilddiagonale

Sie wird meist in Zoll angegeben und beginnt bei kleinen Größen wie 39 Zoll, kann aber auch große Beamer-Leinwände bis 300 Zoll umfassen.


Montageart

Je nach gewählter Beamer-Leinwand unterscheidet sich die Montage. Neben den freistehenden Stativ- und Faltrahmen-Modellen gibt es Leinwände zur Montage an der Wand sowie unter der Decke. Beliebt ist die Deckeneinbau-Leinwand, um einen sauberen Abschluss mit der Decke zu erzielen.



FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Beamer Leinwänden

Wie groß muss eine Beamer-Leinwand sein?

Ob ein von Hand bedientes Modell oder eine Motor-Leinwand, die Größe der Bildfläche muss zum Raum passen. Zur Orientierung gilt: Die Leinwandbreite sollte die Hälfte der Sitzdistanz betragen. Stehen die Stühle beispielsweise drei Meter entfernt, sollte die Leinwand maximal 1,5 Meter breit sein. Welches Bildformat bei der Wiedergabe am Projektor eingestellt wird, hängt von Ihrem Geschmack ab. Filme nutzen heute größtenteils 16:9.


Kann man einen Beamer auch ohne Leinwand nutzen?

Um Filmmaterial in Full HD oder 4K zu sehen, muss ein Beamer diese hohen Auflösungen unterstützen. Allerdings kann ein Beamer sein Potenzial nicht ausspielen, wenn die Filme auf einen unpassenden Untergrund projiziert werden. Die heimische Wand ist nicht die beste Wahl, da die Bilder vom Projektor über eine schlichte Wand nicht gespiegelt werden, sodass HD-Qualität und Kontraste leiden. Steht jedoch nur diese Option zur Wahl, wählen Sie möglichst eine komplett freie und weiße Wand.


Was ist eine Akustik-Leinwand?

Damit das Beamer-Bild bestens zur Geltung kommt, muss das Leinwandtuch eine möglichst lichtundurchlässige Rückseite besitzen. Befindet sich das Soundsystem hinter der Leinwand, sorgen bei einer Akustik-Leinwand winzige Perforationen im Tuch dafür, dass der Surround-Sound dennoch gut zur Geltung kommt.
 

Wozu dient ein schwarzer Vorlauf?

Streng genommen ist es der Nachlauf. Es ist jener Bereich einer Leinwand, der jenseits der eigentlichen Projektionsfläche kommt und im Regelfall zur optischen Abgrenzung schwarz ist. Der Vorlauf dient als Hilfe bei der vertikalen Ausrichtung, sodass das Tuch gerade hängt.