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    Ratgeber

    Lüfter und Gebläse » Kühlung empfindlicher Bauteile

    Nicht nur für private Computer spielt die richtige Kühlung der technischen Komponenten eine große Rolle. In vielen Bereichen der Industrie sind Lüfter und Gebläse im Einsatz, um empfindliche Bauteile zu kühlen.

    Doch was genau ist der Unterschied zwischen Lüfter und Gebläse und worauf sollte beim Kauf geachtet werden? Erfahren Sie alle Informationen zu Lüftern und Gebläsen in unserem Ratgeber. 



    Was unterscheidet Lüfter und Gebläse?

    Beide Begriffe werden öfter synonym benutzt, denn ihre Aufgabe ist dieselbe: Durch das gezielte Zuführen von Luft sollen Bereiche in einem Raum gekühlt werden. Beide setzen das Ziel jedoch auf unterschiedliche Weise um und sind technisch gesehen daher nicht dasselbe Gerät.

    Der Lüfter wird auch Ventilator oder Fan genannt und erzeugt über die Zufuhr von Strom einen beständigen und gestreuten Luftstrom. Dabei sollte jedoch nicht nur an große Deckenventilatoren gedacht werden, sondern auch an Querstrom- und Axiallüfter.
    Sie werden zur Belüftung beispielsweise als Komponenten in Maschinen eingebaut oder dienen als eigenständige Gehäuselüfter.

    Gebläse sind zwar ebenfalls Strömungsmaschinen, doch anders als Gehäuselüfter und Co. wird keine umfassende Luftzirkulation erreicht. Stattdessen sind Gebläse auf einen fixen Bereich ausgelegt. Punktuell sorgen sie etwa bei industriellen Prozessen für eine Kühlung.



    Wie funktionieren Gebläse und Lüfter?

    Arbeitsweise

    Damit die Lüftung arbeiten kann, ist ein Motor notwendig. Er versorgt Gebläse und Lüfter mit der notwendigen Energie. Bei einem Fan beginnen sich Rotorblätter auf einem Lüfterrad schnell zu drehen und erzeugen damit ein Ansaugen der Umgebungsluft.

    Die Luft wird auf einer Seite des Gehäuses angesaugt und auf der anderen ausgestoßen. Durch den stark beschleunigten Luftaustausch kommt es zur Wärmeregulierung. Der erreichte Luftdurchsatz bestimmt, wie stark der Kühler-Effekt ausfällt.

    Gebläse erzeugen hingegen Hochdruck, um große Mengen Luft auf einen Bereich zu lenken. Lüfter und Gebläse können sowohl freistehend funktionieren als auch in Systeme integriert sein.

    Von Letzterem ist die Rede, wenn Gebläse und Lüfter mit anderen Komponenten verbaut sind.


    Wie kann man Lüfter steuern?

    Viele Einsatzgebiete setzen voraus, dass der Luftstrom und damit der Fan generell gesteuert werden kann.

    Befindet sich der Lüfter in einem Gehäuse, gibt es vor allem im Maschinenbau viele Modelle, die über Tasten oder ein Eingabedisplay justiert werden können.

    Die meisten modernen Lüfter, die nicht als unabhängige Geräte aufgebaut wurden, sind über Verkabelungen mit einem System verbunden und daher über Software steuerbar.

    Am bekanntesten ist das Beispiel der PC-Lüfter.

    Sie können über Anwendungen wie Energiespareinstellungen oder spezielle Steuerungssoftware gezielt angesprochen und in ihrer Drehzahl angepasst werden.



    Was unterscheidet Querstrom- und Axiallüfter?

    Beides sind Unterformen der Lüfter und funktionieren nach deren Prinzip. Der wesentliche Unterschied ist die Bauform. 

    Axiallüfter

    In Axiallüftern befindet sich ein Flügelrad, das dank rotierender Welle wie ein Flugzeugpropeller arbeitet und damit einen Luftstrom in einem Winkel von 180 Grad erzeugt.

    Die Rotationsachse des Laufrads gibt dies vor, denn die Nabe mit Lüfterflügeln lässt die Luft in gerade Linie ein- und austreten.

    Damit eignen sich diese Gehäuselüfter für einen Kühleffekt, der auf einer Linie erfolgen soll.


    Querstromlüfter

    In Abgrenzung dazu sind Querstromlüfter eine Unterform der Radiallüfter. Das Wirkprinzip bei Radialventilatoren ist ein anderes: Die Modelle setzen auf eine Walze mit Schaufeln zur Umlenkung der Luft. Diese wird in einem Winkel von 90 Grad angesogen und kann mit hohem Luftdurchsatz auch weit entfernte Bereiche kühlen.

    Querstromlüfter saugen zudem Luft über ihre gesamte Baulänge an und geben den Luftstrom entsprechend der gesamten Länge ab. Daher wird im Vergleich zum Axiallüfter bei gleicher Drehzahl eine bessere Kühlung erreicht.



    Welche Lüfter und welches Zubehör gibt es im Onlineshop?

    Im Conrad-Onlineshop erwartet Sie eine große Auswahl. In der Kategorie der einbaufertigen Geräte finden Sie Querstromlüfter und Axiallüfter. Letztere gibt es als Gehäuselüfter mit Drehzahlen zwischen 3.300 U/min bis 100.000 U/min. Der Luftdurchsatz kann zwischen 6 und 1.705 m³/h liegen. Die Querstromlüfter erreichen einen Luftdurchsatz von 71,4 bis zu 170 m³/h.

    Lüfter-Vorschaltgeräte

    Ein wichtiges Zubehör können Lüfter-Vorschaltgeräte sein.

    Sie sind im Einsatz, wenn Gehäuselüfter mit Wechselspannung (AC) arbeiten.

    Da der Wirkungsgrad mit Gleichspannung (DC) besser ist, kann das Vorschaltgerät die Effizienz erhöhen.

    Das AC/DC-Vorschaltgerät kann außerdem in der Industrie als Sicherheitselement genutzt werden, um angemessen auf Kurzschlüsse oder Überlastungen zu reagieren.


    Lüftergitter

    Die Arbeit mit Lüftern kann gefährlich werden, wenn die beweglichen Teile nicht innerhalb eines geschützten Bereiches liegen.

    Daher gehören Lüftergitter zum wichtigsten Zubehör. Sie sind in erster Linie ein Berührungsschutz, können aber auch als Halterung für Filter dienen.

    Das ist besonders sinnvoll, wenn in der Umgebung viel Staub in der Luft ist. Auf Baustellen und in Werkshallen ist das oft der Fall.

    Diese Verschmutzungen würden ohne Filterung angesaugt werden und ins Innere von Systemen gelangen. Lüftergitter gibt es je nach Bedarf aus Kunststoff oder als Metallgitter.


    Unser Praxistipp: Was für einen Lüfter brauche ich?

    Das hängt davon ab, für welchen Einsatzbereich der Lüfter vorgesehen ist. In einem Office-PC genügen zwei einfache PC-Lüfter, während in einer Business-Workstation bis zu sechs Gehäuselüfter verbaut sein können. In der industriellen Lagerlogistik, im Bauwesen oder Transportbereich sind besonders leistungsstarke Lüfter im Einsatz.