Volle Datenkontrolle: Mess-Datenlogger
Temperatur,
Luftdruck oder Schallpegel – zum Erfassen und Analysieren
unterschiedlichster Messungen finden Sie hier moderne Datenlogger der
führenden Hersteller. Der Ratgeber hilft Ihnen zudem dabei, genau das
Modell zu finden, das Sie für Ihre Einsatzzwecke brauchen.
Mess-Datenlogger
Mit einem Datenlogger lassen sich bestimmte Daten, zum Beispiel
Temperatur oder Lautstärke, in einem bestimmten Intervall erfassen und speichern.
Datenlogger sind ideal, wenn bestimmte Werte wie Temperatur oder
Luftfeuchtigkeit regelmäßig gemessen und die Daten gespeichert werden
sollen.
Das erlaubt die nachträgliche Auswertung am PC. Beim
Kauf eines Datenloggers muss allerdings auf einiges geachtet werden.
Was ist ein Datenlogger?
Ein Datenlogger hat die Aufgabe, Werte zu messen und speichern, die
von Sensoren übertragen werden. Die gespeicherten Daten lassen sich
später am PC über Programme auswerten und ausgeben. Beispiele für
Werte, die ein Datenlogger messen kann, sind Temperatur,
Luftfeuchtigkeit, Spannung oder die Effizienz von Solaranlagen. Auch
Schallpegel lassen sich mit Datenloggern erfassen. Der Datenlogger und
die eingesetzten Sensoren müssen natürlich kompatibel zueinander
sein. Einige Datenlogger erfassen mehrere Daten, zum Beispiel
Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck, andere nur einen Wert.
Welche Typen von Datenloggern gibt es?
Datenlogger gibt es in verschiedenen Varianten und Preiskategorien.
Hauptsächlich lassen sich die Datenlogger aber in drei Kategorien unterteilen:
- Einfache Datenlogger oder Mini-Datenlogger
- Einweg-Datenlogger
- Professionelle Datenlogger, die auch
mehrere Werte erfassen können (Multi-Datenlogger)
Datenlogger können entweder einfache Werte aufnehmen oder mehrere
Werte auf einmal. Solche Geräte werden auch als Multi-Datenlogger
bezeichnet. Es gibt auch Datenlogger, deren Lebenszyklus begrenzt ist,
zum Beispiel auf ein Jahr. Diese sollen zum Beispiel die Temperatur
erfassen und per USB ausgeben. Oft handelt es sich dabei um
PDF-Logger, welche die Daten auf dem PC in eine PDF-Datei schreiben
können. Einweg-Datenlogger werden zum Beispiel eingesetzt, wenn
Paketlieferungen überwacht werden müssen und es zu aufwändig ist die
Logger wieder zurückzusenden. Diese bleiben dann am Zielort und können
nach dem auslesen entsorgt werden. Hier wird keine spezielle
Auswerte-Software benötigt, da die Daten als PDF ausgegeben werden.
Kaufkriterien für Datenlogger – Worauf
muss beim Kauf geachtet werden?
Beim Kauf eines Datenloggers kommt es auf seine Einsatzgebiete und
Aufgaben an. Man unterscheidet vor allem einfache Datenlogger und
Multi-Datenlogger, die mehr Daten erfassen und diese besser
verarbeiten können. Einfache Datenlogger unterscheiden sich noch
einmal zwischen Datenloggern, die unbegrenzt Daten erfassen, und
Einweg-Datenlogger, die Daten über einen vorher fest definierten
Zeitraum erfassen.
Einfacher Datenlogger
- Messbereiche beachten, vor allem bei Temperaturmessungen.
- Maximale Datenmenge beachten, die der Datenlogger speichern
kann.
- Wasserdicht bei Messungen in feuchten Räumen.
- Externen oder internen Temperaturfühler
berücksichtigen.
- Soll Gerät Alarme und Benachrichtigungen
versenden können?
- Bauform als USB-Stick oder eigenständiges
Gerät?
- Software zum Auswerten der Daten notwendig?
- Stromversorgung berücksichtigen (Batterie, Akku oder
Netzteil)
- Funkunterstützung notwendig?
- Wie lange ist
der Mess-Zeitraum bei Einweg-Datenloggern?
Multi-Datenlogger
- Alle Kaufkriterien für einfache Datenlogger sind auch für
Multi-Datenlogger wichtig.
- Erweiterbar durch
Baukastensystem.
- Netzwerkfähig für Auswertung der Daten über
das Netzwerk oder Internet.
- Weboberfläche für
Fernzugriff.
- Maximale Erweiterbarkeit der Sensoren-Anzahl
berücksichtigen.
- Zu messende Grenzwerte programmierbar?
- Zertifizierung notwendig, zum Beispiel DIN EN 12830 oder DIN/IEC
60751?
- Software-Umfang.
- Speichermedien für das
Speichern der Daten.
- Maximale Einsatzzeit beachten.
- Messeinheiten sollten umschaltbar sein (zum Beispiel
Celsius/Fahrenheit).
- Sensoren sollten austauschbar sein.
Den besten Datenlogger-Typ auswählen
Beim Datenlogger-Kauf stoßen Kunden sehr häufig auf unterschiedliche
Geräte. Deren Funktionsumfang muss für den Kauf zumindest in
Grundzügen verstanden werden, um das optimale Gerät zu finden. Vor
allem die Dauer der Messung und die Anzahl der Messquellen spielen
hier eine wichtige Rolle.
Technik |
Einsatzgebiet |
Vorteile |
Nachteile |
---|
Einweg-Datenlogger |
Messungen eines Wertes über einen fest definierten Zeitraum (zum Beispiel Paketlieferungen) |
Günstig, notwendige Daten werden zuverlässig erfasst; Meist universelle pdf-Datenausgabe ohne spezielle Auswertesoftware |
Nach Einsatzzeit nicht mehr einsatzbereit, sondern verbraucht |
Datenlogger |
Misst einen Wert über einen unbegrenzten Zeitraum |
Langlebiger, kann dauerhaft einen Wert messen und speichern |
Kann nur einen Wert messen |
Multi-Datenlogger |
Misst mehrere Werte über einen unbegrenzten Zeitraum |
Kann unbegrenzt Daten messen und speichern, ist oft über das Netzwerk oder per Funk erreichbar |
Teuer in der Anschaffung (aber günstiger als zwei separate Logger). Der Speicherplatz wird auf die Kanäle aufgeteilt. Das ist bei einem einkanaligen Logger nicht der Fall |
Diese Hersteller und Marken gibt es
Bekannte Marken für Datenlogger sind Arexx, ebro, Lascar,
SCH.E.I.D.L, Testo und Voltcraft.
Fazit: So kaufen Sie den besten Datenlogger
Zunächst muss klar sein, welcher Datenlogger-Typ zum Einsatz kommen
soll, und was der Einsatzzweck des Datenloggers ist. Sollen mehrere
Werte erfasst werden, zum Beispiel Temperatur, Luftfeuchtigkeit und
Luftdruck, ist ein Multi-Datenlogger notwendig. Wer nur einen Wert
erfassen will, zum Beispiel einen Schallpegel, der kann auch auf einen
einfachen Datenlogger setzen. Soll ein bestimmter Wert nur einen fest
definierten Zeitraum überwacht werden, bietet sich ein
Einweg-Datenlogger an.
Wichtig bei Datenloggern ist das Ausgeben der Werte. Hier sollte
sichergestellt werden, dass die gewünschten Werte auch im passenden
Format zur Verfügung stehen. Die Anbindung an den PC erfolgt meistens
per USB. Soll eine Auswertung erfolgen, muss sichergestellt sein, dass
die eingesetzte Software den Datenlogger unterstützt oder dass der
Datenlogger gar keine Software benötigt. In diesem Fall sollte beim
professionellen Einsatz darauf geachtet werden, dass der Datenlogger
auch über das Netzwerk oder per Funk erreichbar ist und über eine
eigene Weboberfläche verfügt.