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Ratgeber

Messleitungen » Wichtiger Bestandteil von Messplätzen und Laboren

Messleitungen, Prüfleitungen und Messleitungs-Sets gehören zu den unverzichtbaren Utensilien an Messplätzen und in Laboren.

Sie stellen die Verbindung zwischen Oszilloskopen, Multimetern oder Funktionsgeneratoren und elektrischen Signalgebern her.

Vorausgesetzt, sowohl die Kabel als auch die Anschlusselemente sind für die Messzwecke geeignet.

In unserem Ratgeber stellen wir Ihnen die wichtigsten Messleitungssätze mit deren Klemmen, Steckverbindern und Prüfspitzen vor.



Isolationsmaterialien von Messleitungen

Messleitungen bestehen grundsätzlich aus drei Komponenten: dem Kabel und den beiden Anschlüssen. 

Das unterscheidet sie beispielsweise von Litzen, die in der Regel als Meterware mit offenen Enden zu finden sind. Anschlüsse wie Klemmen oder Steckverbinder müssen hier selber angelötet werden. Komplette Messleitungen sind dagegen „aus einem Guss“, das erhöht die Funktionssicherheit und die Haltbarkeit.

Als Isolationsmetarial überwiegt Polyvinylchlorid, kurz PVC. Dieses thermoplastische Polymer nimmt kaum Wasser auf und ist beständig gegen die meisten Säuren oder Laugen. PVC ist außerdem ein sehr guter Isolator.

Nicht weniger flexibel und isolierend ist Silikon. Dieser Allround-Kunststoff ist als Isolation besonders für Messleitungen zu empfehlen, die sehr hohen oder sehr niedrigen Temperaturen widerstehen sollen.

Noch unempfindlicher als PVC gegenüber aggressiven Substanzen ist Polyamid, abgekürzt PA. Vor allem die als Nylon bekannte Form PA 6.6 zeichnet sich hier aus. Nylon ist beständig gegen Benzin, Aceton, Benzol, Dieselöl und Fette. Selbst Lösungsmittel für Farben und Lacke können diesem Kunststoff in der der Regel nichts anhaben.

Neben den Isolationsfähigkeiten spielt auch die Farbgebung der Messleitungs-Sets eine wesentliche Rolle. Denn nur dann, wenn jedes Kabel der Messleitung einer bestimmten Signalquelle zugeordnet werden kann, sind sichere Messergebnisse möglich. Zur Verfügung stehen insgesamt neun Farben, Schwarz und Rot dominieren, analog dem Minus- und Pluspol. Einige Messleitungen sind mit einem besonderen Indikator für Beschädigungen ausgestattet: Sie besitzen einen inneren Mantel in einer zur äußeren Farbe kontrastierenden Farbe. Diese innere Farbe wird sichtbar, wenn die Isolierung der Messleitung beschädigt wird, beispielsweise durch zu starkes Biegen bei sehr niedrigen Temperaturen.



Anschlüsse der Messleitungen

Das Besondere an Messleitungen sind die bereits montierten Anschlüsse. Die können, müssen aber nicht an beiden Enden des Kabels identisch sein. Zu den wichtigsten Anschlusselementen gehören:



In welchen Längen sind konfektionierte Messleitungen erhältlich?

Die kürzeste Länge beträgt 7,5 Zentimeter, die längste 5 Meter. Gängige Längen für Leitungen sind 1 und 2 Meter. Es ist aber immer zu bedenken, in welchem technischen Umfeld die Messleitung eingesetzt wird. So besitzen sehr dünne Messleitungen beispielsweise einen messbaren inneren Widerstand, der bei längeren Kabeln noch ansteigt. Beim Messen von Frequenzen im hohen Megahertz- oder Gigahertzbereich sollte die Messleitung außerdem so kurz wie möglich und zusätzlich noch abgeschirmt sein.