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    Ratgeber

    Messleitungen und Prüfspitzen für Ihre Messungen

    In der Messtechnik gehören Messleitungen und Prüfspitzen zu unverzichtbaren Werkzeugen. Während mit einer Messleitung die physische Verbindung zur Messstelle hergestellt wird, können mithilfe einer dünnen Prüfspitze auch Messungen im Bereich der Mikroelektronik durchgeführt werden.

    Erfahren Sie in unserem Ratgeber, welche Arten von Messspitzen es gibt.



    Was versteht man unter einer Messleitung?

    Ohne passende Messleitung wäre ein Multimeter oder ein Oszilloskop schlicht unbrauchbar.

    Um eine Messung durchzuführen, muss an die Buchsen des Messgerätes eine Messleitung angeschlossen werden, damit eine Verbindung zur Messstelle hergestellt werden kann. Am Ende der Leitung können sich verschiedene Stecker oder Buchsen befinden. 

    So werden bei Versuchsaufbauten in Laboren häufig Lamellenstecker oder Krokoklemmen verwendet. Dagegen nutzt man für Messungen im Hochfrequenzbereich Koaxialleitungen mit BNC-Stecker.

    Weit verbreitet sind auch die sogenannten Abgreifklemmen, mit deren Hilfe sich eine robuste und dennoch schnell lösbare Verbindung zu einem stromführenden Leiter herstellen lässt. 

    In unserem umfangreichen Sortiment finden Sie neben Messleitungen passende Federkontakte, Messleitungs-Adapter sowie weiteres praktisches Messleitungs-Zubehör.



    Was sind Prüfspitzen und Tastköpfe?

    Prüfspitzen

    Mithilfe einer Prüfspitze können auch an schwer erreichbaren Stellen Messungen durchgeführt werden. Die dünnsten Prüfspitzen ähneln einer Nadel

    Spitzen mit einem derart geringen Durchmesser ermöglichen selbst an winzigen SMD-Bauteilen zuverlässige Messergebnisse

    Zudem kann mit einer Prüfspitze auch eine dünne Isolierung eines Kabels durchdrungen werden


    Tastköpfe

    Tastköpfe werden in Kombination mit einem Oszilloskop verwendet. Eingesetzt werden sie gewöhnlich dann, wenn ein direkter Anschluss des Messgerätes an das Messobjekt nicht möglich ist. Unterschieden wird zwischen aktiven, passiven und differenziellen Tastköpfen. 

    Die passiven Modelle stellen den Standard in der Messtechnik dar. Sie sind günstig in der Anschaffung und besonders widerstandsfähig.

    Ein aktiver Tastkopf verstärkt das Signal, bevor es zum Oszilloskop geleitet wird. Hierbei ist zu beachten, dass ein solches Gerät immer eine zusätzliche Stromversorgung benötigt. Der Vorteil eines aktiven Tastkopfes besteht in der geringen Beeinflussung des Messsignals und der höheren Signalgenauigkeit

    Beim Differenztastkopf handelt es sich um eine spezielle Form des aktiven Tastkopfes. Im Vergleich zu einem passiven oder einem normalen aktiven Tastkopf wird hier die Differenz zweier Spannungspotenziale gemessen, wobei die Masse des Oszilloskops umgangen wird.



    Tipps zum Kauf von Messleitungen und Prüfspitzen

    Beim Kauf von Messleitungen, Prüfspitzen und Tastköpfen sollte Sie einige Punkte berücksichtigen. Zu beachten sind in jedem Fall Nennstrom und Nennspannung.

    Ein dauerhafter Betrieb außerhalb der vom Hersteller festgelegten Spezifikationen führt zu einer starken Erwärmung der Kabel, was letztlich einen Brand hervorrufen kann. 

    Achten Sie auch darauf, dass Ihr Messgerät über die passenden Buchsen verfügt. Für Hochfrequenzmessleitungen werden beispielsweise BNC-Stecker verwendet. 

    Dagegen sollten Sie bei der Anschaffung von Tastköpfen berücksichtigen, dass viele Geräte nur mit Oszilloskopen des gleichen Herstellers kompatibel sind. Dies gilt im besonderen Maße für aktive Tastköpfe.



    Unser Praxistipp: Sicherheitsprüfspitzen bei Messungen an Stromkreisen mit direkter Verbindung zum Stromnetz verwenden!

    Im Handel finden Sie eine Vielzahl verschiedener Prüfspitzen, doch nicht jede davon ist für Messungen an Stromkreisen geeignet, die direkt mit dem Stromnetz verbunden sind. Verwenden Sie für solche Messungen ausschließlich Prüfspitzen, die die die passende Messkategorie (CAT II bis CAT IV) erfüllen.



    Häufig gestellte Fragen zu Messleitungen und Prüfspitzen

    Wozu benötige ich einen Messleitungsadapter bei CEE-Steckdosen?

    Messungen an einer Starkstromsteckdose sind nicht ungefährlich. Eine kleine Unachtsamkeit reicht häufig schon aus, um einem kapitalen Kurzschluss auszulösen. Mit einem Messleitungsadapter gehen Sie auf Nummer sicher. Der Adapter wird in die Starkstromsteckdose gesteckt und bietet für jede Phase sowie für den Neutralleiter eine eigene Buchse. Die Stecker der Messleitungen können darin sicher eingesteckt werden und die Gefahr eines Kurzschlusses oder eines elektrischen Schlages wird effektiv unterbunden. Messleitungsadapter gibt es für viele weitere Anwendungsgebiete, beispielsweise Schutzkontaktstecker oder BNC-Kabel.

    Welche Materialien werden für Krokoklemmen verwendet?

    Krokodilklemmen werden aus verschiedenen Materialien hergestellt. Verbreitet sind Klemmen aus Edelstahl, Kupfer und verschiedenen Stählen. Klemmen aus Edelstahl sind besonders robust und weisen zudem eine hohe Resistenz gegen Korrosion auf. Eine günstigere Alternative mit ähnlichen Eigenschaften stellen Klemmen aus vernickeltem Stahl dar. Krokoklemmen aus Kupfer werden immer dann genutzt, wenn hohe Ansprüche an die Leitfähigkeit gestellt werden. Ebenfalls eine hohe Leitfähigkeit haben vergoldete Klemmen aus Stahl.

    Welche Messkategorien gibt es für Messleitungen?

    Nach IEC 61010-1 werden Messleitungen und Messgeräte in die Kategorien CAT I bis CAT IV eingeteilt. Messleitungen der CAT I dürfen nur für Messungen an Stromkreisen verwendet werden, die keine direkte Verbindung zum Stromnetz aufweisen. CAT-II-Messleitungen und -Messgeräte eignen sich für Messungen an Stromkreisen, die eine direkte Steckerverbindung zum Stromnetz haben. Für Messungen innerhalb der Gebäudeinstallation werden Geräte und Leitungen der CAT III vorausgesetzt. Sollen dagegen Messwerte an Zähler oder Hauptanschluss ermittelt werden, müssen Kabel und Messgeräte zwingend der CAT IV entsprechen.