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Ratgeber

Wissenswertes zu Monitor-, TV- und AV-Adaptern

Monitor-, TV- und AV-Adapter sind die perfekte Lösung, wenn die Grafikanschlüsse zwischen zwei oder mehreren Hardwarekomponenten nicht zueinander passen. Sie verbinden verschiedenartige Schnittstellen miteinander und bilden somit eine Brücke zwischen inkompatiblen Systemen. Welche Arten von Adaptern für Grafikschnittstellen es gibt und worauf beim Kauf zu achten ist, erfahren Sie in unserem Ratgeber.



Perfekt verbunden mit Monitor-, TV- und AV-Adaptern

Wiedergabegeräte für grafische Inhalte sind in großer Vielfalt erhältlich und werden in nahezu jedem Lebensbereich genutzt. Beamer, Displays, Smart TVs, Laptops, Tablets und Co. kommen sowohl im Business-Bereich, etwa für Vorträge, Präsentationen, Online-Meetings oder Videokonferenzen, als auch im Privaten zum Einsatz, beispielsweise fürs Gaming, Skypen oder Heimkino.

Aufgrund der fortschreitenden Entwicklung von Displays und Schnittstellen, aber auch wegen konkurrierender technischer Systeme, entstehen im Alltag häufig Kompatibilitätsprobleme. Der Markt wird permanent mit Innovationen erweitert, die neue Standards, Übertragungsnormen oder Steckerdesigns mit sich bringen. Insbesondere im TV- und Display-Bereich gab es in den vergangenen Jahren zahlreiche technologische Neuerungen. Vor allem der Umstieg von der Standardauflösung auf HD-, Full-HD- und UHD-Auflösung sorgte für eine gewaltige Umbruchswelle, die nachhaltige Veränderungen mit sich brachte und immer höhere Anforderungen an die technische Grundausstattung stellte.

Das Angebot ist geprägt von parallel und zeitversetzt verfügbaren Lösungen, die teils unterschiedlichen, teils gemeinsamen Ansätzen folgen. Das resultiert in der Verbreitung verschiedenartiger Systeme, die nicht ohne Weiteres miteinander verknüpft werden können. Hinzu kommt die voranschreitende Verschmelzung von Computer und TV, wodurch ursprünglich im IT-Sektor angesiedelte Technologien und Normen Einzug in den TV- und Unterhaltungssektor halten. Um kostenintensive Aufrüstungen und Neuanschaffungen zu vermeiden, werden Adapter als „Brücke“ zwischen inkompatiblen Systemen und Technologien eingesetzt. Sie stellen Verbindungen zwischen Anschlüssen her, die eigentlich nicht zueinander passen. Nicht alle Kompatibilitätshürden lassen sich mit Adaptern überwinden, allerdings bietet das reichhaltige Angebot an Monitor-, TV- und AV-Adaptern in vielen Fällen eine schnelle und kostengünstige Lösung.



Von VGA bis HDMI: Die wichtigsten Multimedia- und Grafikschnittstellen im Überblick

Voraussetzung für eine visuelle Darstellung auf einem Monitor, Bildschirm oder Display ist die Übertragung grafischer Inhalte. Dazu muss die Quelle, die die grafischen Daten bereithält, mit dem Anzeigegerät verbunden werden. Das geschieht im Regelfall via Kabel. Aufgrund der Vielfalt an Anschlüssen, die dazu genutzt werden können und mit denen Computer, Spielekonsolen und Co. heutzutage ausgestattet sind, gibt es eine Fülle an möglichen Übertragungswegen. Viele alte und neue Stecker- und Verbindungsarten existieren nebeneinander, was die Verwendung von Adaptern erforderlich macht. Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Multimediaschnittstellen.

VGA-Adapter

VGA (Video Graphics Array) wurde 1987 eingeführt und galt viele Jahre als Standardschnittstelle zur Übertragung von Grafiksignalen.

Sie wurde ursprünglich für eine Auflösung von 640x480 Pixeln entwickelt, ist dank moderner Rechenverfahren aber auch in der Lage, Auflösungen von bis zu 1920x1200 Pixeln auszugeben.

Zwar wird VGA zunehmend von neueren Anschlüssen abgelöst, ist aber nach wie vor weit verbreitet. So zählt eine VGA-Buchse heute noch zur Ausstattung vieler Beamer und Projektoren. Die Besonderheit von VGA besteht darin, dass es sich um eine rein analoge Schnittstelle handelt.

Digitale Signale müssen also erst in analoge Signale umgewandelt werden, damit sie übertragen werden können. Das geht mit einem Qualitätsverlust einher und ist einer der Gründe, warum VGA durch Verbindungsarten wie DVI, HDMI und DisplayPort verdrängt wird, denn diese arbeiten per se auf digitaler Ebene.

Außerdem sind sie in der Lage, nicht nur Bild- und Videosignale, sondern auch Audiosignale zu übertragen. VGA-Adapter gibt es in verschiedenen Ausführungen. So kann beispielsweise mit einem HDMI-auf-VGA-Adapter ein neueres Gerät mit HDMI-Port an ein älteres Gerät mit VGA-Eingang angeschlossen werden. 


DVI-Adapter

DVI (Digital Visual Interface) kam 2003 auf als digitale Nachfolgeschnittstelle von VGA auf den Markt. Sie ist nach wie vor verbreitet und wird beispielsweise dazu genutzt, Monitore mit Grafikkarten zu verbinden.

DVI-Adapter gibt es in drei Ausführungen:

DVI-D-Stecker (D = digital) übermitteln ausschließlich digitale Signale, wohingegen DVI-I-Stecker (I = integrated) sowohl digitale als auch analoge Signale übertragen. DVI-A-Stecker (A = analog) transferieren ausschließlich analoge Signale.

Dadurch, dass DVI sowohl analoge als auch digitale Bildsignale übermitteln kann, schlägt der Anschluss eine Brücke zwischen HDMI und VGA. Eine Audioübertragung ist allerdings nicht möglich.

Mit einem VGA-auf-DVI-Adapter kann man beispielsweise einen Bildschirm mit VGA-Buchse an ein Gerät mit DVI-Schnittstelle anschließen.


HDMI-Adapter

Der HDMI-Anschluss (HDMI = High Definition Multimedia Interface) wurde 2002 eingeführt und zählt zu den am meisten verbreiteten Schnittstellen. Er ermöglicht eine digitale Bild- und Tonübertragung und ist insbesondere im Sektor der Unterhaltungselektronik (Konsolen und Heimkino) etabliert.
So gut wie jeder moderne Monitor, Computer und TV-Receiver ist heutzutage mit einem HDMI-Anschluss ausgestattet. Unterschieden werden drei Typen von HDMI-Steckern: Typ A, Typ C und Typ D. Typ B ist zu vernachlässigen, da er mit dem Erscheinen von Typ C obsolet geworden ist. Technisch funktionieren alle Steckertypen gleich, sie unterscheiden sich aber im Hinblick auf ihr Format.

Der HDMI-Adapter Typ A ist der ursprüngliche und größte Stecker von allen. Er wurde mit HDMI 1.0 eingeführt und wird in Verbindung mit Fernsehern, Notebooks oder Spielekonsolen genutzt. Den HDMI-Stecker Typ C gibt es seit der Einführung von HDMI 1.3. Er ist kleiner als der HDMI-Typ-A-Stecker und wird auch als Mini-HDMI-Stecker bezeichnet. Wegen seiner geringen Größe findet er insbesondere im Zusammenhang mit kleineren Geräten wie Camcordern, Tablets, Grafikkarten oder DSLR-Kameras Verwendung. Der HDMI-Stecker vom Typ D wird als Micro-HDMI-Stecker bezeichnet. 

Er ist noch kleiner als der C-Stecker, hat ähnliche Abmessungen wie ein Micro-USB-Stecker und wird dementsprechend an kleinformatigen Geräten genutzt. Um eine Verbindung zwischen unterschiedlichen HDMI-Anschlüssen zu ermöglichen, werden HDMI-Adapter angeboten. Mit ihrer Hilfe können beispielsweise Tablets oder Smartphones mit Mini- oder Micro-HDMI-Buchse an den Standard-HDMI-Anschluss eines Fernsehers oder Computers angeschlossen werden. Daneben sind HDMI-Adapter für Verbindungen zu anderen Schnittstellen wie DisplayPort, VGA oder DVI erhältlich.


DisplayPort-Adapter

DisplayPort wurde 2006 auf den Markt gebracht mit der Absicht, DVI- und VGA-Anschlüsse abzulösen. Die Schnittstelle überträgt ebenfalls Bild- und Tonsignale und konkurriert mit HDMI.

Sie bietet einen ähnlich hohen Datendurchsatz und ist für Anwendungen, bei denen es auf eine hohe Bildwiederholrate und hohe Auflösungen ankommt, sogar die bessere Alternative. Dementsprechend gewinnt DisplayPort im Kontext des Gamings immer mehr Bedeutung und ist zunehmend an Computermonitoren und Grafikkarten zu finden.

Außerdem wird der Anschluss lizenzfrei produziert, was ihn im Vergleich zu HDMI deutlich günstiger macht. Der Mini-DisplayPort-Stecker ist die kleinere und kompaktere Variante des klassischen DisplayPort-Steckers. Er bietet die gleichen Funktionen, ist aber deutlich platzsparender.

Der Mini DisplayPort wurde von Apple entwickelt und zum Thunderbolt-Anschluss weiterentwickelt. DisplayPort-Adapter werden sowohl mit Standard-DisplayPort-Anschlüssen als auch mit Mini-DisplayPort angeboten. So gibt es beispielsweise Mini-DisplayPort-auf-VGA-Adapter und Mini-DisplayPort-auf DVI-Adapter. 


USB-Adapter

Der USB-Standard (Universal Serial Bus) wurde mit USB 1.0 im Jahr 1996 erstmals eingeführt und seither stetig weiterentwickelt. Es handelt sich um ein bit-serielles Datenübertragungssystem, das ursprünglich zur Vereinheitlichung unterschiedlicher Steckertypen entwickelt wurde. Die USB-Schnittstelle überträgt Ton, Bild und Video und wird zum Zweck der Stromversorgung eingesetzt. Damit ist sie deutlich vielseitiger einsetzbar als DisplayPort, HDMI, VGA und DVI.

Die neueste Spezifikation USB4 kam 2019 als Nachfolger von USB 3.2 und Thunderbolt 3 auf den Markt. Im Vergleich zur 2008 erschienenen Spezifikation USB 3.0 SuperSpeed, für die eine Datenübertragungsrate von bis zu 5 Gbit/s veranschlagt wurde, ermöglicht USB4 Datenraten von 20 bis 40 Gbit/s. Damit ist USB4 mindestens viermal so schnell wie USB 3.0 und mindestens doppelt so schnell wie USB 3.1 (10 Gbit/s). USB-Anschlüsse sind in zahlreichen Geräten verbaut – angefangen bei PCs und Notebooks über Drucker, Tastaturen und Mäuse bis hin zu Digitalkameras und MP3-Playern. Von den bisher erschienenen USB-Steckern findet der USB-C-Stecker immer mehr Verbreitung. 

Er wird perspektivisch alle anderen Steckertypen (USB-A, USB-B, USB-Mini-B, USB-Micro-B etc.) ersetzen. Die Vorteile sprechen für sich: Zum einen lässt sich der USB-Typ-C-Stecker aufgrund seiner sehr flachen Bauform ohne Probleme in kleinformatige Geräte einbauen, zum anderen lässt er sich dank seines punktsymmetrischen Aufbaus beidseitig einstecken. Darüber hinaus ermöglicht der USB-C-Anschluss höhere Datentransferraten und beherrscht mehrere Protokolle, wodurch er Aufgaben verschiedenartiger Anschlüsse übernehmen kann. Um Verbindungen zwischen Geräten mit unterschiedlichen USB-Buchsen herzustellen, werden USB-Adapter angeboten. Sie ermöglichen es beispielsweise, ein Gerät mit USB-C-Anschluss mit einem Gerät mit USB-A-Anschluss zu verknüpfen. Darüber hinaus gibt es Adapter, die eine Verbindung zwischen USB und HDMI, VGA oder DVI und umgekehrt herstellen können.



Darauf kommt es beim Kauf von Monitor-, TV- und AV-Adaptern an

Beim Kauf von Monitor-, TV- und AV-Adaptern spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Zunächst muss bekannt sein, welche Anschlüsse konkret miteinander verbunden werden sollen. 

In dem Zusammenhang ist die Übertragungsrichtung entscheidend. Grund: Adapter arbeiten immer unidirektional, das heißt, sie übermitteln Grafiksignale nur in eine Richtung. Um die korrekte Richtung zu bestimmen, geht man zuerst von der Quelle aus, also dem Gerät, das das Signal liefert. Danach spezifiziert man den Anschluss des Geräts, das das Signal empfangen soll. Ein Beispiel: Wenn Sie einen Computer mit HDMI-Ausgang mit einem Monitor mit DisplayPort-Eingang verbinden möchten, benötigen Sie einen Monitor-Adapter „HDMI auf DisplayPort“. Ein Monitor-Adapter „DisplayPort auf HDMI“ würde nicht funktionieren, da die Quelle der HDMI- und nicht der DisplayPort-Anschluss ist.

Ebenfalls wichtig zu wissen ist, dass Adapter technisch in aktive und passive Ausführungen unterschieden werden. Passive Adapter übertragen Signale, ohne sie zu verändern. Sie kommen zum Einsatz, um digitale mit digitalen und analoge mit analogen Schnittstellen zu verbinden. Aktive Adapter, auch Konverter genannt, zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein Signal umwandeln, um es für den Empfängeranschluss lesbar zu machen. Das ist erforderlich, um eine Verbindung zwischen digitalen und analogen Schnittstellen herzustellen. Benötigt man einen Adapter, um VGA mit HDMI oder DisplayPort oder umgekehrt zu verbinden, ist also darauf zu achten, dass es sich dabei um einen Konverter handelt. Aktive Adapter kosten mehr als passive Adapter und erfordern eine Stromversorgung, beispielsweise über Micro-USB.




Unser Praxistipp: Auf DP-Alt-Modus bei USB-C achten

USB-C ist im Begriff, sich als Universalanschluss zu etablieren, da er eine symmetrische Bild- und Tonübertragung ermöglicht und darüber hinaus zum Aufladen kleinerer Elektrogeräte verwendet werden kann. Aber: Ein USB-C-Anschluss kann nur dann Bildsignale übertragen, wenn er über einen alternativen DisplayPort-Modus (kurz: DP-Alt-Modus) verfügt. Zwar unterstützen alle USB-Typ-C-Anschlüsse diesen Modus, er ist aber nicht bei jedem vorhanden. Aus diesem Grund muss man sich näher mit den Spezifikationen der USB-C-Ports am Laptop oder PC auseinandersetzen, wenn man sichergehen will, dass sie DisplayPort-Signale übertragen können.



FAQ – häufig gestellte Fragen zu Adaptern für Monitore, Beamer und Co.

Wie kann ich einen PC ohne HDMI-Anschluss mit einem Fernseher verbinden, der nur HDMI hat?

Das geht mit einem USB-auf-HDMI-Adapter. So ein Adapter besteht im Regelfall aus einem USB-Stecker und einer HDMI-Buchse. Den USB-Stecker schließen Sie an einem USB-Port Ihres PCs an. In die HDMI-Buchse stecken Sie ein HDMI-Kabel, das zur Buchse des Fernsehers führt.  
 

Ich habe meinen PC per HDMI-Adapter mit meinem Monitor verbunden, der bleibt aber schwarz. Was tun?

In dem Fall sollten Sie prüfen, ob Sie am Monitor den richtigen Port als Eingabequelle festgelegt haben. Manchen Bildschirmen muss man erst mitteilen, auf welchem Kanal sie die Grafiksignale empfangen sollen. Dazu betätigt man entweder einen entsprechenden Schalter oder nimmt die Einstellung im OSD-Menü vor.