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    Ratgeber

    Wissenswertes zur Navigation

    Zu früheren Zeiten wurden Kompass, Globus und sogar die Sterne zur Navigation genutzt, heute tritt ausgefeilte Technik an ihre Stelle. Moderne Navigationssysteme berechnen nicht nur die optimale Route zwischen Start und Ziel, sondern bieten dem Nutzer eine Fülle an nützlichen Zusatzinformationen. In unserem Ratgeber erfahren Sie, was für Navigationsgeräte es gibt und worauf es beim Kauf zu achten gilt.

    Mit moderner Navigation ohne Umwege ans Ziel

    Der Begriff Navigation ist auf das lateinische Verb navigare zurückzuführen, das übersetzt so viel bedeutet wie „ein Schiff führen“. Er bezeichnete ursprünglich die Kunst, ein Schiff schnell und ohne Umwege an sein Ziel zu bringen. Heute verstehen wir unter Navigation die Fähigkeit, nicht nur Schiffe, sondern auch Fahr- und Flugzeuge zielgerichtet von A nach B zu befördern. Zum Navigieren gehören im Wesentlichen drei Dinge: die Bestimmung der aktuellen Position, die Bestimmung des Ziels und das Ermitteln der idealen Route zwischen diesen beiden Punkten. Früher blätterte man dazu in unhandlichem Kartenmaterial, wälzte Atlanten oder nutzte einen Globus. Diese Zeiten sind lange vorbei. Moderne Technik nimmt uns die Navigation ab und gestaltet sie sogar noch dynamischer. Navigationsgeräte beziehungsweise Navigationssysteme bestimmen nicht mehr nur die optimale Route, sondern liefern Echtzeitinformationen, indem sie Auto-, LKW- und Motorradfahrer beispielsweise über aktuelle Staus, Baustellen oder Umleitungen in Kenntnis setzen. Außerdem warnen sie, wenn man im Begriff ist, in die falsche Richtung zu fahren, und bringen den Fahrer buchstäblich auf den richtigen Weg.

    Navigationsgeräte und Navigationssysteme

    Navigationssysteme und Navigationsgeräte berechnen den Weg zwischen zwei Standorten mittels Positionsbestimmung und unter Einbeziehung von Geoinformationen, Verkehrsführungen, Hindernissen und vielem mehr. Die Koordinaten des aktuellen Aufenthaltsorts erhalten sie über Funk beziehungsweise Satellit. Darüber hinaus verfügen sie über integriertes Kartenmaterial, das dabei hilft, die kürzeste, schnellste oder ökonomisch günstigste Route zum Ziel zu berechnen. Die meisten Navigationssysteme sind mit einem Display ausgestattet, das den Weg auf einer digitalen Karte anzeigt. Hauptsächlich erfolgt die Navigation durch gesprochene Anweisungen. Das hat den Vorteil, dass man sich vollkommen auf das Geschehen im Straßenverkehr beziehungsweise den Weg vor sich konzentrieren kann und nicht ständig auf den Bildschirm schauen muss. Navigationssysteme mit Spracherkennung bieten die Möglichkeit, allein per Sprachbefehl die Navigation zu starten oder Einstellungen zu ändern.

    Navigationssysteme werden für verschiedene Anwendungsbereiche angeboten, so gibt es spezielle Ausführungen für LKW, PKW und Motorräder, aber auch für Fahrradfahrer und Fußgänger.

    Navigationsgeräte für LKW, PKW und Motorräder basieren zwar in der Regel auf dem gleichen Ortungsverfahren, unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihrer Ausstattung. Lastkraftwagen sind höher, breiter und schwerer als Autos, was es schwieriger und manchmal unmöglich macht, sie um enge Kurven, durch schmale Tunnel oder niedrige Unterführungen zu manövrieren. Aus diesem Grund geben LKW-Navis Brückenhöhen und Gewichtsbeschränkungen an. Während Navigationsgeräte für PKW eher darauf ausgerichtet sind, die schnellste Verbindung zwischen zwei Orten zu ermitteln, bieten Navigationsgeräte für Motorräder die Möglichkeit, sich kurvige, bergige oder landschaftlich besonders schöne Touren anzeigen zu lassen. Hintergrund ist der, dass Motorradfahrer häufig andere Ansprüche an ihre Routen stellen als Autofahrer. Es geht nicht immer um den ökonomischsten, sondern oft auch um den angenehmeren Weg. Dementsprechend arbeiten Navis für Autos und Motorräder in der Regel mit unterschiedlichen Kartenmaterialien.

    Grundsätzlich können mobile und stationäre Navigationsgeräte unterschieden werden. Navigationsgeräte für den Festeinbau werden meist im Musikanlagenfach des Fahrzeugs integriert. Sie empfangen Satellitensignale oft besser als mobile Varianten, letztere haben allerdings den Vorteil, transportabel zu sein und flexibel in verschiedenen Fahrzeugen genutzt werden zu können.

    GPS-Ortung: Grundlage der Navigation

    Es gibt verschiedene Methoden der Navigation, Grundlage fast aller Navigationssysteme ist jedoch GPS-Technik. GPS steht für Global Positioning System und ermöglicht es, weltweit den eigenen Standort via Satellit zu bestimmen. Das funktioniert wie folgt: In der Erdumlaufbahn kreisende GPS-Satelliten senden permanent ihre Position und ihre aktuelle Uhrzeit in Form von codierten Radiosignalen zur Erde. Diese Signale werden von einem GPS-Empfänger, der im Navigationsgerät verbaut ist, registriert. Indem der Empfänger die Zeitdauer bestimmt, die die Radiowellen für ihren Weg benötigen, ermittelt er die Entfernung zu allen Empfängern, deren Signale er erhält. Daraus leitet er seine eigene Position ab. Eine genaue Positionsbestimmung ist dann möglich, wenn das GPS-Gerät Kontakt zu mindestens vier Satelliten hat. Je mehr Satelliten es sind, desto präziser lässt sich der Standort bestimmen.

    GPS ist nicht nur für die Navigation nutzbar. GPS-Tracker beispielsweise werden vorrangig zur Standortbestimmung genutzt, um Fahrzeuge, Personen oder Tiere zu lokalisieren. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, ein gestohlenes Auto wiederzufinden oder Geocaching zu betreiben, eine Art Schatzsuche via GPS. GPS-Tracker sind im Wesentlichen Ortungsgeräte und kommen im Gegensatz zu GPS-Navigationssystemen weniger für die Routenplanung zum Einsatz. Abhängig vom Anwendungsgebiet werden verschiedene Ausführungen von GPS-Trackern angeboten. GPS-Tracker für die Personenortung sind meist sehr handlich und leicht konstruiert, damit sie bequem am Körper getragen werden können. Sie verfügen über eine SOS-Taste, um im Ernstfall einen Notruf absetzen zu können. Manche Tracker sind zusätzlich mit einer Geofencing-Funktion ausgestattet, die es ermöglicht, einen virtuellen Bereich zu definieren und einen Alarm auszulösen, sobald die Person diesen verlässt. Eine solche Funktion erweist sich auch bei GPS-Trackern für die Haustierortung als praktisch. Diese Tracker müssen klein, leicht, robust und idealerweise wasserdicht konzipiert sein, da das Tier den Tracker stets bei sich tragen muss, um geortet werden zu können.

     An GPS-Tracker für Fahrzeuge werden andere Ansprüche gestellt. Sie sollten nicht akkubetrieben sein, sondern über die Fahrzeugbatterie mit Strom versorgt werden, denn ist der Akku leer, kann keine Ortung mehr stattfinden. Nützlich ist es, wenn der Tracker die Möglichkeit bietet, den Motor des Fahrzeugs aus der Ferne abzuschalten. Bei Fahrrad-Trackern sind solche Funktionen nicht so sinnvoll. Hier erweist sich ein Bewegungsalarm als praktischer: Wird das Rad bewegt, macht der Tracker darüber umgehend Meldung.

    Von GPS-Trackern zu unterscheiden sind sogenannte GPS-Warner. Sie warnen vor möglichen Gefahrenstellen und Zonen, die ein vorsichtiges Fahren erfordern, beispielsweise scharfe Kurven oder Übergänge für Schulkinder. Sobald man sich einer solchen Gefahrenstelle nähert, gibt der GPS-Warner ein entsprechendes Signal ab.

    Kaufkriterien für Navigationsgeräte – worauf kommt es an?

    Das Angebot an Navigationsgeräten ist groß, daher ist es wichtig, die Auswahl vorab so gut wie möglich einzugrenzen. Überlegen Sie sich zunächst, für welchen Zweck das Gerät zum Einsatz kommen soll. Wanderer oder Mountainbiker, die sich im freien Gelände orientieren möchten, sollten sich beispielsweise für ein Gerät entscheiden, das für die Outdoor-Navigation bestimmt ist. Solche Ausführungen sind sehr robust konstruiert und nehmen auch den einen oder anderen Regenguss oder Sturz nicht übel. Wer vorrangig mit dem PKW unterwegs ist, greift hingegen zu einem Navi fürs Auto.
    Die technische Ausstattung eines Navis sollte auf den Anwendungsbereich und die eigenen Ansprüche abgestimmt sein. Für Auto-, Motorrad- und LKW-Fahrer erweisen sich beispielsweise Geschwindigkeits- und Fahrspurassistenten als praktisch. Sie helfen dabei, das Tempolimit einzuhalten, und machen Meldung, wenn ein Fahrspurwechsel bevorsteht. Besteht eine Verbindung zum Verkehrsfunk (TMC = Traffic Message Channel), erhält man in Echtzeit aktuelle Verkehrsmeldungen und wird im Falle eines Staus über Umfahrungsmöglichkeiten informiert. Manche Navigationsgeräte können als Freisprecheinrichtung genutzt und beispielsweise via Bluetooth mit dem Smartphone verbunden werden, um Anrufe entgegennehmen zu können. Es gibt zahlreiche technische Features, mit denen Navigationsgeräte ausgestattet sein können. Überlegen Sie sich im Vorfeld, welche Sie voraussichtlich wirklich nutzen werden.

    Beim Kauf eines Navis gilt es darauf zu achten, welches Kartenmaterial vorhanden ist und unter welchen Konditionen es aktualisiert beziehungsweise erweitert werden kann. Auf vielen Geräten sind DACH-Karten (Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein) oder sogar Karten für ganz Europa installiert. Es sollte grundsätzlich die Möglichkeit bestehen, ein Navi nachträglich mit Kartenmaterial aufzurüsten. Da sich Verkehrsführungen mit der Zeit ändern können, ist es wichtig, dass die Routenplanung immer auf aktuellem Material beruht. Mithilfe regelmäßiger Updates können Sie aktualisierte Karten auf Ihr Navi ziehen. In diesem Zusammenhang erweist es sich als praktisch, wenn das Navi auf das Internet zugreifen kann. Beachten Sie, dass Updates gebührenpflichtig sein können. Nicht jeder Hersteller bieten mit dem Verkauf seiner Navigationsgeräte kostenlose Updates an. Apropos, Karten: POI-Karten zeigen nicht nur die Route, sondern auch Restaurants, Hotels, Tankstellen und andere Orte an, die für den Fahrer von Interesse sein können (POI = Point of Interest).

    Ein gutes Navi muss einfach und intuitiv bedienbar sein. Achten Sie auf ein ausreichend großes Display mit guter Grafik und eine benutzerfreundliche Menüführung. Das Navigationssystem sollte auch in der Lage sein, sprachliche Anweisungen zu geben, damit Sie sich voll und ganz auf den Verkehr konzentrieren können. Eine Sprachsteuerung erweist sich als vorteilhaft, um während der Fahrt bequem Änderungen an den Einstellungen vornehmen zu können. Die Art der Befestigung spielt ebenfalls eine Rolle beim Kauf. Manche Navis sind mit Saugnäpfen oder Befestigungsplatten ausgestattet, andere werden geklebt. Halterungen in zahlreichen Ausführungen und vieles mehr finden Sie in unserem Navigations-Zubehör.

    Unser Praxistipp: Navigationsgerät im Fahrzeug richtig anbringen 

    Navigationsgeräte, die im Fahrzeug angebracht werden, dürfen das Sichtfeld des Fahrers nicht beeinträchtigen und nicht so angebracht sein, dass sie beim Öffnen des Airbags hinfort geschleudert werden. Idealerweise bringen Sie das Navi am Armaturenbrett an, es ist aber auch möglich, es in einer Ecke der Windschutzscheibe oder am Seitenfenster anzubringen. Wichtig ist, dass keine toten Winkel entstehen und das Navi zu jeder Gelegenheit fest und sicher sitzt.

    FAQ – häufig gestellte Fragen zu Navigation und Navigationsgeräten 

    Was versteht man unter Offline-Navigation?

    Wer mittels App sein Smartphone für die Navigation nutzt, hat oft das Problem, dass Karten und Verkehrsinfos nur angezeigt werden, wenn eine Verbindung zum Internet besteht. Grund dafür ist, dass viele Apps für die Online-Navigation konzipiert sind. In solchen Fällen wird das Kartenmaterial nicht direkt auf dem Handy archiviert und ist daher offline nicht verfügbar. Das spart zwar Speicherkapazitäten, kann aber teuer werden, denn die Kosten fürs mobile Internet außerhalb der EU sind teilweise sehr hoch und variieren von Land zu Land. Als praktisch erweisen sich Apps, die Offline-Karten zum Download zur Verfügung stellen, um jederzeit darauf zugreifen zu können. Inzwischen gibt es einige gute Offline-Navis, die in den App Stores angeboten werden.
     

    Mein Navigationsgerät reagiert nicht mehr. Was tun?

    In manchen Fällen hilft es, das Navigationsgerät vollständig zurückzusetzen. Manche Navis sind zu diesem Zweck mit einem Reset-Knopf ausgestattet, bei anderen muss man den Ein-/Aus-Knopf gedrückt halten. Halten Sie sich unbedingt an die Anweisungen des Herstellers, denn bei einigen Ausführungen muss man zusätzliche Schritte durchführen, beispielsweise die SD-Karte entfernen.