Der Conrad Education Blog
Für uns im Education Team gibt es nichts Schöneres, als Erkenntnisumbrüche live mitzuerleben. Wir sind aber auch davon überzeugt, dass der Einsatz digitaler Innovation nur dann sinnvoll ist, wenn er für Lehrende und Lernende tatsächlich einen Mehrwert bietet - und genau hier setzen wir an.
Denn wie wird ein Klassenzimmer digitaler? Wie können Homeschooling, Remote Learning und Flipped Classrooms einfach und praktikabel funktionieren? Wie kann man Tablet, 3D-Drucker oder Geräte zur Messwerterfassung sinnvoll in den Studienalltag einbinden? Lassen Sie sich von Ihren Kolleg*innen inspirieren und schneiden Sie sich gerne eine Scheibe ab. Das Education Team zeigt Ihnen was neu ist auf dem deutschen Bildungsmarkt und wie Sie es für Ihren Unterricht einsetzen können.
Nur gemeinsam wird es uns gelingen, dem "T” in MINT den Stellenwert zu verschaffen, den moderne technische Bildung und Weiterbildung verdient.
Gibt es auch an Ihrer Schule oder Hochschule interessante Projekte, über die es sich zu berichten lohnt? Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf über education@conrad.de.
Unsere Education Projekte - Ihre Inspiration!
Februar 2024
Fünf Tage im Zeichen der Bildung – Conrad auf der didacta 2024
Europas größte Bildungsmesse fand dieses Jahr Ende Februar in Köln statt. Mit 63.000 Besucher*innen und knapp 740 Aussteller*innen aus 60 Ländern zieht der Veranstalter eine positive Bilanz und spricht von einer besonderen Aufbruchsstimmung: „Es wird deutlich, dass tiefgreifende Veränderungen im Bildungssystem nötig und möglich sind“, so Dinah Korb, Geschäftsführerin der didacta Ausstellungs- und Verlagsgesellschaft. Im Fokus der didacta 2024 standen nicht nur die Dauerbrenner-Themen Digitalisierung und KI-basierte Anwendungen, sondern auch die anhaltenden Herausforderungen des Fachkräftemangels sowie die Gestaltung neuer Lehrräume.
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Unsere Azubis rocken den Conrad Messestand
In Halle 6 der Messe Köln trafen in diesem Jahr schulische und berufliche Bildung aufeinander. Wer am Samstag am Conrad Stand vorbeischaute, konnte dort nicht nur neue digitale Lerntools und innovative digitale Technik für Schule und Ausbildung, sondern auch die Conrad Auszubildenden in Aktion erleben. Vier Nachwuchskräfte durften den Messestand nahezu im Alleingang betreuen und Lösungen aus und für den Bildungsbereich vorstellen. Unterstützt wurden die Nachwuchskräfte durch zwei erfahrene Kolleg*innen. „Es ist uns wichtig, dass unsere Azubis spannende und verantwortungsvolle Aufgaben erhalten. In diesem Jahr war unter anderem Messeluft schnuppern angesagt – und was könnte in diesem Kontext besser passen als die Teilnahme an einem Event, bei dem sich alles ums Thema Bildung und Ausbildung dreht“, führt Kerstin Hüther, Ausbildungsleitung bei Conrad Electronic aus.
Ausbildung trifft Bildung
An „ihrem“ Tag waren die Conrad Azubis für den reibungslosen Ablauf am Stand verantwortlich, standen den Messegästen mit Rat und Tat zur Seite und beantworteten Fragen – bei tiefergehenden Fragen natürlich unterstützt von den “alten Hasen” aus dem Conrad Education Team. Und wie war’s? „Den Messestand so eigenverantwortlich rocken zu dürfen, war ein supertolles Erlebnis für mich“, so Johannes Waidhas, der bei Conrad eine Ausbildung zum Kaufmann im eCommerce absolviert. Generell durchlaufen die Auszubildenden bei Conrad verschiedene Abteilungen, Johannes war im letzten Jahr im Education-Team und ist momentan in der Abteilung Fairs & Events tätig. Insofern war es für ihn in doppelter Hinsicht spannend beim Azubi-Tag dabei sein zu dürfen: „Ein absolutes Highlight war es für mich, die unterschiedlichen Zielgruppen im Education-Bereich kennenzulernen. Alle, die zu uns an den Stand kamen, waren sehr offen und nett. Und natürlich war es toll, die spannenden Lerntools und KI-basierten Anwendungen von LEGO® Education und fischertechnik nicht nur live im Einsatz zu sehen, sondern dem Messepublikum Funktionsweisen und Features aktiv näherzubringen“, so Johannes weiter.
Lernen in Zeiten von KI
Digitalisierung und KI-basierte Anwendungen – Die diesjährige Messethemen passen perfekt zu Conrad: In Form der „Agile Production Simulation“ von fischertechnik war das erst vor wenigen Wochen gelaunchte Simulationsmodell, bei dem auch mit KI gearbeitet wird, prominent am Messestand vertreten – und entpuppte sich als echter Publikumsmagnet: Mit dem neuen Trainingsmodell wurde am Stand eine flexible und modulare Mini-Fabrik mit sämtlichen Stationen, vom Hochregallager über die Fräß- und Bohrstation bis hin zur Qualitätssicherung mittels KI simuliert, inklusive eines fahrerlosen Transportsystems innerhalb der Stationen. „Simulationsmodelle in der beruflichen Bildung sind aus meiner Sicht eines der Medien der Zukunft. Sie bieten der Industrie und Hochschulen die Möglichkeit, hochkomplexe technische Anlagen realistisch darzustellen, so dass sie für jedermann begreifbar werden, einschließlich hoch innovativen Themen wie dem Einsatz von KI. Technische Abläufe können damit anschaulich vermittelt und in sicherem Umfeld getestet werden“, erklärt Dr. Jan Gerrit Lonnemann, Head of Project Business im Conrad Education Team.
Ausbildung neu denken
Wer das Conrad Education Team kennt, der weiß: Der Technikspezialist hat nicht nur innovative Produkte für Bildung und Ausbildung im Portfolio, sondern bietet auch kompetente Beratung und Projektbegleitung für zukunftsweisende Lernlösungen aus einer Hand. Dass die gelingende digitale Transformation in Schulen und Ausbildungsbetrieben vielen Messegästen auf den Nägeln brennen, stellte auch der Fachvortrag des Conrad Bildungsexperten unter Beweis: „Die Bildungslandschaft in Deutschland ist heute mehr denn je an sehr unterschiedlichen Punkten im Prozess der Digitalisierung. Einige Schulen und Ausbildungsstätten arbeiten noch an der digitalen Grundausstattung, während bei anderen Themen wie automatisierte LMS Systeme, VR-gestützter Unterricht und KI-Einsatz bereits zum Alltag gehören. Die dabei häufig gestellte Frage, ob die Lehre mit den digitalen Medien besser ist, ist dabei schon intrinsisch falsch gestellt“, sagt Dr. Jan Gerrit Lonnemann. Denn auch mit digitalen Medien lasse sich nur dann besserer Unterricht erreichen, wenn dieser in entsprechende Konzepte eingebunden sei. Und dies wiederum bedürfe einer Neudefinition des Selbstbildes von Bildung und Lehre. Das Rad müsse jedoch nicht von jeder Einrichtung neu erfunden werden. In seinem Vortrag stellte der Experte deshalb Praxisbeispiele aus Schulen und Ausbildungsbetrieben vor und zeigte auf, wie aktuelle Themen nicht nur aufgenommen, sondern für alle Beteiligten gewinnbringend eingesetzt werden können.
Unterstützung bei konkreten Projekten
Die persönlichen Gespräche mit Messebesuchern aus verschiedenen Bildungsbereichen haben gezeigt, dass Conrad mit seinen Fokusthemen voll im Trend liegt: „Robotik, Automatisierung und der Einsatz von KI-unterstützten Anwendungen bieten in Bildungskontexten extrem viel Potential und gleichzeitig in der Umsetzung genauso viele Herausforderungen,“ erklärt Florian Ebner, Senior Expert Projects & Trainings bei Conrad Electronic. Sie haben Fragen oder konkrete Projekte im Bildungsumfeld, bei denen Sie Unterstützung benötigen? – Nehmen Sie Kontakt mit dem Conrad Education Team auf: education@conrad.de
PS: Nächstes Jahr findet die didacta vom 11. bis 15. Februar 2025 in Stuttgart statt.
Dezember 2023
Geschenkideen zu Weihnachten: Forschen, Experimentieren, Beobachten
Weihnachten ist das Fest der Familie. Was also würde besser in diese Zeit passen, als Geschenke, die dazu anregen, gemeinsam unbekannte Welten und die Wunder der Natur zu entdecken? Wir vom Conrad Education Team haben uns auf die Suche nach Geschenkideen gemacht, die den Horizont erweitern, die Lust auf Technik wecken und naturwissenschaftliche Phänomene auf spielerische und kreative Art erfahrbar machen. Der Clou dabei: Selbst aktiv werden und dabei einen ganz neuen Blick auf das Leben und die Welt um uns herum zu bekommen, macht auch noch jede Menge Spaß und lässt die Zeit zwischen den Jahren wie im Flug vergehen! Einige ausgewählte Tipps mit dem Prädikat „pädagogisch wertvoll“ haben wir in diesem Blogbeitrag für Sie zusammengestellt.
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Unendliche Weiten erforschen
Das Weltall fasziniert im Gegensatz zu vielen anderen naturwissenschaftlichen Themen auf Anhieb alle Kinder. Über die Astronomie lassen sich Schüler*innen ans Thema Physik heranführen, die sich sonst kaum oder gar nicht für das Fach begeistern. Warum also nicht unterm Weihnachtsbaum damit punkten? Das National Geographic Spiegel-Teleskop beispielsweise ist ein hochwertiges Gerät, durch das sich Mondkrater und Details größerer Planeten in klaren Bildern betrachten lassen. Im Lieferumfang ist alles enthalten, was angehende Hobby-Astronom*innen für die Beobachtung benötigen. Das Teleskop wird ähnlich wie ein Fotostativ aufgebaut und lässt sich waagerecht und senkrecht verstellen. Es ist für die Tag- und Nachtbeobachtung geeignet und ist im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht bedienbar. Mit dabei ist unter anderem eine Astronomie-Software und drei Okulare, um unterschiedliche Vergrößerungen zu ermöglichen.
Große Augen machen Beschenkte sicherlich auch beim Auspacken des gleichermaßen leichten wie kompakten Refraktor-Teleskop Skyline Travel 50 von Levenhuk. Diese Teleskop-Art ähnelt dem Prinzip eines Fernrohrs und besteht aus einem langen Rohr, das mit Linsen bestückt ist. Auch hier wird der Blick in den Sternenhimmel zum einmaligen Erlebnis: Der Mond oder andere Planeten lassen sich durch verschiedene Linsen in unterschiedlichen Größen betrachten. Durch die simple Bauart ist es besonders für Astronomie-Einsteiger*innen geeignet und liefert trotzdem qualitativ hochwertige Ergebnisse. Es ist höhenverstellbar und lässt sich sehr einfach montieren und aufbauen. Besonders praktisch: Das Teleskop wird mit einem passenden Rucksack für Erkundungstouren in der freien Natur geliefert.
Für Aufnahmen aus nächster Nähe
Sie ist kein Mikroskop, aber nah dran. Dabei ist sie wesentlich handlicher und überall – auch unterwegs und draußen – einsetzbar: Die digitale Mikroskopkamera Digimicro Mobile von Toolcraft kommt im Smartphone-Format daher und lässt die Herzen aller Hobby-Forscher*innen höher schlagen. Nahaufnahmen lassen sich in bis zu 300-facher Vergrößerung spielend leicht aufnehmen und über das integrierte LC-Display in hoher Qualität betrachten. Das perfekte Geschenk für große und kleine Entdecker*innen, die alleine, mit Freunden oder der ganzen Familie Pflanzen, kleine Tiere, oder Strukturen von Steinen oder Gewebe aus einer völlig anderen Perspektive betrachten und erkunden möchten. Neben einem detaillierten Handbuch wird die Kamera mit einer 4 GB Micro-SD-Karte sowie einem USB- und HDMI-Kabel geliefert.
Unsichtbare Welten entdecken
Mithilfe von Wärmebildkameras lässt sich die für unsere optische Wahrnehmung nicht erfassbare Infrarotstrahlung detektieren und sichtbar machen. Die Einsatzfelder für junge und ältere Forscher*innen sind vielfältig: Die von verschiedenen Gegenständen oder Lebewesen emittierte Wärmestrahlung wird durch die Programmierung der Kamera so umgerechnet, dass sogenannte Falschfarben-Wärmebilder entstehen. So können die Jungforscher*innen zum Beispiel Wärme nicht nur als Zustand, sondern als einen Prozess erkennen und erfahren. Mit der Wärmebildkamera WB 80 von Voltcraft lassen sich Temperaturunterschiede von minus 20 bis plus 600°C messen und bildlich darstellen. Die Kombination aus visueller Kamera und Wärmebildkamera hat eine Micro-USB-Schnittstelle und wird unter anderem mit einer umfangreichen Bedienungsanleitung und einer Tragetasche inklusive Schultergurt geliefert.
Eintauchen in nachtaktive Welten
Die leistungsstarke Wildkamera von Renkforce mit unsichtbarer Infrarot-Technologie wurde ursprünglich für die Jagd entwickelt, eignet sich aber auch für alle großen und kleinen Naturfans, die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum in der Natur beobachten und mit der ganzen Familie im eigenen Garten auf Erkundungstour gehen wollen: Die 13 Megapixel Kamera erfasst einen Winkel von 120 Grad und liefert gestochen scharfe Bilder und Videoaufnahmen. Durch den Nachtsichtmodus lässt sich die Kamera bei Tag und bei Dunkelheit einsetzen. Alle Aufnahmen werden automatisch auf einer 32 GB SD-Karte gespeichert. Das robuste, wind- und wetterfeste Gehäuse ermöglicht den Einsatz bei jeder Witterung. Mittels der mitgelieferten Wandplatte lässt sich die Kamera auch unauffällig an einer gewünschten Stelle montieren und individuell ausrichten. Batterien und SD-Karte sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Auch das digitale Nachtsichtgerät Binokular von Bresser erfreut die Entdeckerherzen von Jung und Alt. Das große LC-Display und die integrierte Infrarotbeleuchtung ermöglichen Beobachtungen in völliger Dunkelheit – was für ein Spaß zum Beispiel beim Räuber-und Gendarm-Spiel am Abend oder bei Nachtwanderungen. Der Clou: Mit der dreifachen Vergrößerung können auch Objekte in einer Entfernung von bis zu 100 Metern genauer betrachtet werden. Besonders praktisch: Das Nachtsichtgerät wird mit einer Tasche und gepolstertem Schultergurt sowie einer ausführlichen Bedienungsanleitung geliefert, ein Stativanschluss ist ebenfalls integriert.
November 2023
Virtual Reality im Bildungskontext
Besser lernen mit VR? Bereits seit einiger Zeit wird Virtual Reality erfolgreich in Aus- und Weiterbildungskontexten genutzt, zum Beispiel bei der Qualifizierung von Pilot*innen. Doch es geht auch eine Nummer kleiner. Warum also das Lernen in und mit virtuellen Welten nicht auch als ergänzendes Lerntool in Schule und Berufsschule einsetzen? Welche Anwendungsmöglichkeiten im Unterricht es für VR gibt und was es konkret dazu braucht, haben wir für Sie zusammengefasst.
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Die Digitalisierung der Arbeitswelt verlangt auch im Bildungsumfeld nach neuen zukunftsweisenden Lernkulturen – weg vom klassischen Frontalunterricht, hin zu immersiven Lernerlebnissen. Virtual Reality, kurz VR, bietet großes Potential für die digitale und moderne Wissensvermittlung an Schulen und Berufsschulen, auch weil sich Zusammenhänge auf vielfältige Weise veranschaulichen lassen. Während 360-Grad-Medien einen virtuellen Raum ohne eine Interaktionsmöglichkeit wiedergeben, wird in der Virtuellen Realität mittels computergenerierten 3D-Grafiken, Objekten oder Informationen eine eigene Welt geschaffen, in die Nutzer*innen in Echtzeit eintauchen und interagieren können.
Das Interesse ist groß: Das Conrad Education Team hat in diesem Jahr auf der didacta, Europas größter Fachmesse im Bildungsumfeld, die Erfahrung gemacht, dass VR bei Lehrkräften immer mehr Aufmerksamkeit erregt. Aber: An Ideen zur Anwendung im Unterricht hapert es noch, wie Florian Ebner, Senior Expert Projects & Trainings bei Conrad Education, berichtet: „Das Thema ist bei uns am Stand auf enorme Nachfrage gestoßen. Wir hatten viele Lehrkräfte, die VR-Brillen getestet haben. Im Zuge dessen wurde dann rege diskutiert, wie virtuelle Realitäten im Unterricht oder bei Vorlesungen zum Einsatz kommen könnten. Das hat uns gezeigt, dass es beim Einsatz von VR als innovativem Lerntool definitiv noch Luft nach oben gibt und kompetente Unterstützung in diesem Bereich gerne in Anspruch genommen wird.“
Der Unterricht von morgen: Immersiv anstatt frontal
Mit den sinkenden Kosten für die erforderliche Ausrüstung ist die Zahl der potenziellen Anwendungen für VR im Schulunterricht enorm gewachsen. Die Vorteile liegen auf der Hand. Benefit Nummer eins: Virtual Reality fördert aktives Lernen. Digitale und virtuelle Lernformate können Lehrkräfte bei der Vermittlung von Fach- und Sachwissen sowie der Veranschaulichung von komplexen Sachverhalten entlasten und durch die aktive Lernerfahrung nachhaltig unterstützen. Das unmittelbare Dabeisein erhöht die Präsenz und Aufmerksamkeit der Schüler*innen. Durch den „Learning by doing“-Ansatz und die immersiven Erfahrungen in virtuellen Umgebungen, werden darüber hinaus spielerisch Problemlösungskompetenzen vermittelt und das vernetzte Denken als Schlüsselkompetenz gefördert. Dazu kommt: Gefährliche Experimente, oder herausfordernde Umgebungen können aus der Sicherheit des Klassenzimmers heraus erkundet werden. Selbst Orte, die beispielsweise aufgrund zu geringer finanzieller Mittel niemals erreichbar oder begehbar wären, lassen sich mit VR unkompliziert entdecken. Ein weiterer Pluspunkt liegt in Offenheit und Begeisterung der Lernenden, wenn Lerninhalte in virtuellen Welten sinnvoll und spannend veranschaulicht werden.
VR im Unterricht: Was braucht es?
Um virtuelle Realitäten in den Schulunterricht zu integrieren, braucht es eine entsprechende Hardware-Ausstattung zur Steuerung der VR-Software bzw. -Apps. Voraussetzung ist mindestens ein leistungsstarkes Notebook, Tablet oder ein Smartphone sowie ein VR-Headset oder eine VR-Brille. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: Zu den günstigsten Varianten gehört es, wenn die Schüler*innen für die VR-Darstellung ihre eigenen Smartphones nutzen, die mit einem Carboard, d.h. einer Halterung, die jedes Smartphone zur VR-Brille macht, einfach umfunktioniert werden. Hier bleiben die Kosten für die Schule niedrig und die Schüler*innen können die 3D-Anwendungen auch außerhalb des Unterrichts vertiefen. Nachteil ist jedoch, dass nicht sichergestellt werden kann, dass die Schüler*innen gleichzeitig dieselben Inhalte betrachten und die Nutzung abhängig von der privaten Handy-Ausstattung der Schüler*innen ist.
Ein besonderes Erlebnis versprechen spezielle VR-Brillen, bei denen die Betrachter*innen in die jeweilige Wissenswelt eintauchen und sich dort selbständig bewegen. Es gibt VR-Brillen mit externer Hardware und solche, bei denen alle relevanten Komponenten in der Brille selbst integriert sind. Je nach Budget kann so die gesamte Klasse gleichzeitig in die virtuelle Welt eintauchen und dort gegebenenfalls sogar miteinander interagieren. Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, dass alle Schüler*innen eine VR-Brille aufhaben. Je nach Budget sind auch Unterrichtsmodelle möglich, bei denen die Schüler*innen abwechselnd die Brille aufsetzen und zum Beispiel parallel von Mitschüler*innen zu ihren Erlebnissen befragt werden. Das bietet den Lehrkräften gleichzeitig die Möglichkeit, die Lernenden in Gruppenarbeiten zusammenzuführen.
Über alle Fachbereiche hinweg
Vom MINT-Unterricht über Geschichte und Sozialkunde, dem Lernen einer Fremdsprache, bis hin zu Kunst und Musik: Mit VR-Brillen können unterschiedliche Themen und die entsprechenden Fächer völlig neu erarbeitet und entdeckt werden: Der Besuch kultureller Stätten in aller Welt, das Üben einer Fremdsprache in einem ausländischen Umfeld und das Durchführen von Experimenten aus dem Physik- oder Chemieunterricht in sicherer Umgebung sind nur einige Ideen, die das Lernen unterhaltsamer und fesselnder machen können.
Auch im Rahmen des Kunstunterrichts können Lehrkräfte mit ihren Schüler*innen zum Beispiel eine virtuelle Kunstgalerie oder ein Museum besuchen. Auch entscheidende Schlüsselmomente der Weltgeschichte werden durch den Einsatz von Virtual Reality im Nachhinein erlebbar gemacht und gerade in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern Erdkunde, Geschichte oder Politik können Artefakte, Gebäude und Orte anschaulich in den Unterricht mit einbezogen werden. Und wie spannend könnte es sein, die Welt durch die Augen eines anderen zu erleben: Wie ist es zum Beispiel als junger Mensch in den Ebenen Afrikas aufzuwachsen? Im Biologieunterricht bekommt das Thema Anatomie eine völlig andere Dimension, wenn Klassen durch den Einsatz von VR einzelne Organe oder den gesamten menschlichen Körper auf völlig andere Art und Weise erforschen und kennenlernen. Bei den vor allem bei Schüler*innen eher unbeliebten MINT-Fächern, kann die Nutzung einer VR-Brille unter Umständen einen völlig neuen Zugang zu den eher trockenen und komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen herstellen. Und wer weiß, vielleicht kann eine spektakuläre VR-Erfahrung sogar einen Einfluss auf die Berufswahl haben und den entscheidenden Impuls geben, sich tiefergehend mit den Möglichkeiten neuer Technologien zu beschäftigen.
Spannende Links rund um virtuelle Welten
Sie sind Lehrkraft, brennen für innovative digitale Technologien und können sich vorstellen, virtuelle Welten in Ihren Unterricht zu integrieren? Im Folgenden haben wir für Sie ein paar Links zu VR-Apps sowie zu VR-Services zusammengestellt:
Die Sendung Planet Schule der ARD beispielsweise bietet eine Reihe verschiedener VR-Lernspiele an. Unter anderem geht es um das Leben der Honigbiene, die Körperzelle des Menschen oder um die Entdeckung eines Bergwerks in 360 Grad. Die App „Zeitfenster“ bietet die Gelegenheit, auf Zeitreise zu gehen und historische Orte und einzigartige Ereignisse in der Vergangenheit interaktiv zu entdecken. Und auch mit der WDR History App kann man sich Geschichte ins Klassenzimmer holen. Spannend ist außerdem das Angebot der Plattform unimersiv.com, die Zugriff auf verschiedene VR-Erlebnisse etwa in den Bereichen Geschichte, Weltraum oder Anatomie ermöglicht.
Sie haben technische Fragen rund ums Thema VR bzw. den Einsatz von VR-Brillen im Unterricht? Dann kommen Sie gerne direkt auf uns zu. Ihr Ansprechpartner im Conrad Education Team ist:
November 2023
Wir wurden ausgezeichnet - der Deutsche Bildungsaward 2023/2024
Am 03.11.2023 hatten unsere Kolleg*innen Tanja Gschwend und Dr. Jan Lonnemann die Ehre, bei der Preisverleihung des Deutschen Bildungsawards 2023/2024 den 1. Preis in der Kategorie "Online-Shops Schul- und Kitaausstattung" in Empfang zu nehmen.
Nach einer groß angelegten Verbraucherbefragung mit über 33.000 abgegebenen Stimmen, verliehen das Deutsche Institut für Service-Qualität und der Nachrichtensender ntv die Auszeichnung an Preisträger aus insgesamt 46 Kategorien.
Abgefragt wurde die Kundenzufriedenheit mit nicht-staatlichen Bildungsanbietern in den Bereichen Preis-Leistungs-Verhältnis, Angebot und Kundenservice.
Wir freuen uns, diesen Preis zum zweiten Mal in Folge erhalten zu haben und bedanken uns bei unseren Kund*innen!
Mehr Infos zum Deutschen Bildungsaward und alle Preisträger finden Sie hier.
Oktober 2023
Podcasts im Trend - auch in der Schule?
Podcasts selbst erstellen
Der Boom hält an: Aktuelle Umfrageergebnisse zeigen, dass über 40 Prozent der Deutschen zumindest selten Podcasts hören. In 2023 liegt der Anteil der Hörer*innen unter den 14-29-jährigen Befragten sogar bei über 45%.* Auch an Schulen werden die kurzen Audiodaten mittlerweile als spannendes Lehr- und Lernmittel genutzt. Vom Einsatz themenbezogener Podcasts aus dem Netz profitieren sowohl Schüler*innen als auch Lehrkräfte, denn eher trockene Inhalte und komplexe Sachverhalte, zum Beispiel aus dem MINT-Umfeld, lassen sich damit unterhaltsam und nachhaltig vermitteln. Im dritten Teil unserer Beitragsreihe zum Thema Podcasts liegt der Fokus nicht mehr (nur) auf dem Rezipieren, sondern es geht darum, selbst aktiv zu werden.
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Produzieren statt einfach nur Rezipieren
Eine Möglichkeit die kurzen Audio-Beiträge im Schulunterricht einzusetzen, ist das Erstellen und Produzieren eigener Podcasts durch die Schüler*innen. So werden aus passiven Konsument*innen, aktive Produzent*innen – dazu braucht es vor allem eine große Portion Kreativität, Spaß und gute Ideen. Dabei wird - für die Schüler*innen ganz nebenbei - die Medienkompetenz gefördert und die Lernenden dazu angeregt, sich kreativ und kritisch mit dem Medium auseinanderzusetzen. Einen Podcast selbst zu erstellen bedeutet auch, sich aktiv und handelnd anstatt passiv und rezeptiv mit einem Thema auseinanderzusetzen. Darüber hinaus werden Machart und Funktionsweise der beliebten Audiodateien durch die eigene Produktion erfahrbar gemacht.
Bei einem Podcast geht es in erster Linie um Wissensvermittlung. Bei der Erstellung erarbeiten die Schüler*innen sich also ebenfalls ganz nebenbei die Lerninhalte und spezielle Fachthemen. Prinzipiell ist das in allen Unterrichtsfächern zu den unterschiedlichsten Themen möglich – vom Musikunterricht über den Deutsch-, Geschichts- oder Fremdsprachenunterricht bis hin Themen im MINT-Umfeld (Biologie, Physik, Chemie, Mathematik) – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Analoge und digitale Welten verbinden
Schritt eins ist die Vorbereitung: Die Aufgabe der Schüler*innen ist es, zu ihrem Thema auf verschiedenen Kanälen zu recherchieren, Informationen zu sammeln und diese zu bewerten. Sie lernen so verschiedene Entscheidungsspielräume und eigenverantwortliches Arbeiten kennen.
In der Umsetzung geht es dann nicht nur um die Aufnahme selbst und das Einsprechen der Beiträge, sondern auch um das Schreiben von Texten und Vorlagen für die Aufnahmen. Dabei werden die Schüler*innen an ein konzeptionelles Vorgehen herangeführt und lernen in der konkreten Umsetzung dessen Wichtigkeit und Wirksamkeit kennen. Darüber hinaus entwickelt sich beim Produzieren der Audiodateien ein dramaturgisches Gespür für Sprache und obendrein wird noch die Phantasie angeregt. Und last, but not least, kann das Sprechen von Moderationen oder verschiedenen Rollen das Vertrauen in die eigenen rhetorischen Fähigkeiten und damit das Selbstbewusstsein insgesamt stärken.
Klappe und Action – Support im Netz
Mit Blick auf die Produktion eines Podcasts bietet das World Wide Web umfangreiche Unterstützung. Im Folgenden stellen wir Ihnen drei Webseiten vor, die uns besonders überzeugt haben:
„Digitale Bildung trifft Schule“ (DigiBitS) ist ein kostenfreies Angebot des gemeinnützigen Vereins Deutschland sicher im Netz e.V. Auf der Website gibt es fächerunabhängige Hilfestellung und Tipps für die Podcast-Erstellung im Unterricht ab der 5. Klasse:
digibits.de/materialien/wie-erstelle-ich-einen-podcast
Umfangreiche Anleitung und Unterstützung, sowie Arbeitsmaterialien für die Umsetzung von Podcast-Projekten ab der 3. Klasse stellt das Onlineportal Lehreronline.de kostenlos zur Verfügung:
Konkrete Unterstützung bei der Umsetzung einer Podcast-Produktion für den Deutschunterricht der Sekundarstufe, inklusive einer Checkliste im PDF-Format, finden Interessierte hier: cornelsen.de/magazin/beitraege/podcast-erstellen-unterricht
Top-Sound statt Surren: Eine Frage der Technik
Für ungestörte Aufnahmen während des Schulunterrichts empfiehlt es sich, ein kleines separates „Tonstudio“ einzurichten, zum Beispiel in einer Ecke des Klassenzimmers, oder in einem separaten Raum im Schulgebäude. Doch was braucht es an technischem Equipment? Qualität, Kosten, Aufwand – Natürlich können in technischer Hinsicht die Ansprüche weit voneinander abweichen. Wir fokussieren uns in diesem Beitrag deshalb auf die Basisausstattung.
Was es als Grundausstattung an Hardware braucht, ist relativ einfach: Ein Aufnahmegerät, das kann zum Beispiel ein Smartphone oder ein Tablet mit genügend Speicherkapazität sein. Dazu kommt ein Mikrophon, denn die Tonqualität ist besonders wichtig. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten: Ein integriertes Mikro in Handy oder Tablet, ein Freisprechmikro, das bei allen gängigen Kopfhörern integriert ist, ein Ansteckmikro oder ein Stand-Mikrofon, dass es in verschiedenen Ausführungen speziell für Tonaufnahmen gibt.
Darüber hinaus braucht es eine geeignete Aufnahme- und Schneidesoftware – im Netz gibt es zahlreiche kostenlose Programme, die zur Podcast-Erstellung für iOS und Android-Geräte genutzt werden können. Anspruchsvoller ist die zusätzliche Nutzung eines externen Mischgerätes bzw. Audiomischers, dieser verbessert jedoch die Audioqualität und vereinfacht die Nachbearbeitung.
Viele wertvolle Praxistipps und weiterführende Links rund um die Erstellung von Podcasts im Schulunterricht, die passende Hardware und Software sowie Beispiele selbst produzierter Schulklassen-Podcasts und vieles mehr finden Interessierte hier:
padlet.com/TRaue/jetzt-gibt-s-was-auf-die-ohren-podcasts-in-der-schule-erstel-j1ghdom4znu1z6t6
Generelle Tipps und Tricks rund um das Thema und die notwendigen technischen Tools gibt es hier: www.podcastinsights.com/de/equipment/?nowprocket=1
Und natürlich gibt es auf der Conrad Sourcing Platform eine große Auswahl passender Produkte, die für die Erstellung eines Podcasts mit der Schulklasse benötigt werden. Eine Auswahl hat das Conrad Education Team hier für Sie zusammengestellt.
Zum Mitmachen: Jugend Podcast-Wettbewerb 2023
Und hier zum Abschluss unserer dreiteiligen Podcast-Reihe noch ein ultimativer Tipp: Zum Schuljahr 2023/2024 startet das Podcast-Radio detektor.fm zusammen mit dem Ernst Klett Verlag den ersten deutschlandweiten Jugend-Podcast-Wettbewerb „JuPod“. Bei der Premiere dreht sich alles um die geschlechtergerechte Sprache, das Gendern: Wie sollen wir schreiben und sprechen, heute und in Zukunft? Dieses Thema in einer maximal 10-minütigen Podcast-Episode zu beleuchten, das ist die Aufgabe in diesem Wettbewerb.
Teilnehmen dürfen bundesweite Gruppenbeiträge aller Schulformen von Klasse 10 bis 13. Einsendeschluss der von den Jugendlichen erarbeiteten Podcast-Beiträge ist der 5. Januar 2024. Lehrkräfte können ihre Teams noch bis zum 17. November 2023 für die Teilnahme registrieren. Alle Beiträge werden von einer Fachjury bewertet und prämiert. Die Preisverleihung an die drei Gewinner-Teams wird auf der Leipziger Buchmesse stattfinden und die nominierten Beiträge erscheinen im Februar 2024 im begleitenden Podcast „JuPod“.
Weitere Infos und die Möglichkeit zur Teilnahme am Wettbewerb gibt es hier: klett.de/inhalt/272575
*https://de.statista.com/statistik/daten/studie/876487/umfrage/nutzung-von-podcasts-in-deutschland/
Oktober 2023
Podcasts im Trend - auch in der Schule?
Podcasts für das Lehrerzimmer
Der Einsatz von Podcasts wird auch im Bildungsbereich immer beliebter. Sie werden für Groß und Klein und zu nahezu allen erdenklichen Themen produziert. So finden sich auch rund um Schule, Unterrichtsalltag und Bildung zahlreiche spannende Formate, nicht nur für Lehrkräfte. Im zweiten Teil der Beitragsreihe zum Thema Podcasts im Bildungsumfeld, wierfen wir einen Blick auf hörenswerte Podcasts für Lehrende und alle Bildungsinteressierten:
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Lernen fürs Leben: Bildung auf die Ohren
Podcasts werden immer populärer und boomen in allen Altersgruppen. Mittlerweile findet sich im Netz auch viel Hörenswertes rund um die Themen Schule und Bildung. Einige der Podcast-Reihen sind von Lehrenden für Lehrende gemacht, andere von Bildungsexperten oder von Menschen, die von außen einen Blick auf die Bildungslandschaft werfen – von unterhaltsamen Anekdoten aus dem Lehrerumfeld, über Praxistipps für den Schulalltag bis hin zu Neuigkeiten aus der Bildungspolitik ist so gut wie alles dabei. Das Conrad-Education Team hat sich für Sie umgeschaut, lesen bzw. hören Sie selbst!
Wie höre ich am besten?
Generell als kurze Info vorab: Podcasts können über verschiedene kostenlose Apps direkt auf dem Smartphone gehört werden. Auf iPhones und iPads ist die Podcast-App bereits vorinstalliert, für Android-Geräte steht z.B. die App Google-Podcasts im App-Store bereit. Darüber hinaus gibt es weitere, teilweise kostenpflichtige Streamingdienste wie z.B. Spotify, Deezer, Amazon Music, Podimo u.a. über die Podcasts abgespielt werden können. Alternativ lassen sich Podcasts auch – soweit vorhanden – über die Website des Anbieters anhören und downloaden. Bei Letzteren haben wir uns für Sie umgeschaut.
Hörenswertes rund um den Schulalltag
Von konkreten Tipps für die Pausenaufsicht über die Handynutzung in der Schule und das Einführen von Klassenregeln bis hin zum Umgang mit Prüfungsangst – im Podcast „Lehrerbüro“ finden Lehrende und angehende Lehrkräfte in kurzen Folgen von rund 5-10 Minuten aufbereitete Praxistipps zu Unterricht, Schulalltag und Lehrerberuf:
lehrerbuero.de/lehrerbuero-podcast.html
Seit über drei Jahren greift der Podcast „Bildung mal anders“ kleine und große Themen rund um Schule und Bildung aus unterschiedlichen Perspektiven auf. Die Macherinnen – zwei Lehrerinnen und Sonderpädagoginnen, eine Bildungswissenschaftlerin und eine Multiplikatorin der gewaltfreien Kommunikation – wollen inspirieren und stellen unter anderem Ideen, Projekte, Initiativen und Schulen vor, wo Bildung heute schon anders gedacht wird: podcast.de/podcast/695327/bildung-mal-anders
„Daniel Jung lädt zur Bildung ein“, so heißt der Podcast des erfolgreichen Online-Mathe-Tutors. Mit jährlich über 60 Millionen Aufrufen seiner kurzen Mathe-Erklärvideos, hat Daniel Jung mittlerweile eine gewisse Reputation im deutschen Bildungswesen. In seiner Podcast-Serie spricht er mit (prominenten) Persönlichkeiten, Vordenkern und Bildungs-Expert*innen und setzt sich dabei unter anderem für die Demokratisierung von Bildung und die digitale Transformation des Bildungssystems ein: danieljung.io/podcast/
Im Podcast „Die kleine Pause“ geht es um mehr Wohlbefinden und Gesundheit im Schulalltag. Martina Schmitz hat nach einer persönlichen Krise ihren Lehrerberuf an den Nagel gehängt. Heute arbeitet sie als Coach und Resilienz-Trainerin und hat sich der Unterstützung von Menschen in lehrenden Berufen verschrieben. In ihrem Podcast gibt sie Praxis-Tipps für entspanntes Unterrichten und eine gesunde Work-Life-Balance sowie alltagstaugliche Anregungen zu aktiver Selbstfürsorge im (Schul-)Alltag: die-kleine-pause.podigee.io/
Expertenwissen: Bildungspolitik im Fokus
Einen gebündelten Überblick über die wichtigsten Nachrichten aus dem Umfeld von Schule und Hochschule gibt die Podcast-Reihe “Campus und Karriere“ des Deutschlandfunks. Der Podcast begleitet alle Interessierten regelmäßig durch aktuelle Themen mit Fokus auf bildungspolitische Themen und wirft dabei manchmal durchaus auch einen kritischen Blick über den Tellerrand: ardaudiothek.de/sendung/campus-und-karriere-deutschlandfunk/21601056/
Bereits seit 2017 wird der „Edu Couch“ Podcast vom Institut für digitales Lernen produziert. In Form von Interviews mit (prominenten) Persönlichkeiten und Expert*innen greift der Podcast aktuelle Themen rund um die Digitalisierung und Bildung auf. Ob im Gespräch mit der Bildungspolitikerin Sandra Gockel (CDU) oder mit der Referentin für Digitalisierung beim Dänischen Generalkonsulat in München – unterschiedliche Perspektiven und spannende Impulse sind garantiert:
institut-fuer-digitales-lernen.de/educouch/?cookie-state-change=1695725263955
Die aktuelle Bildungslandschaft beleuchtet auch der Podcast „Bildungsblick“, den der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) regelmäßig herausgibt. Im Gespräch mit Menschen, die nah am Thema Schule und Bildung dran sind, will der Podcast anregen, Bildung neu zu denken, und Lehrende ermutigen, neue Wege zu gehen: bllv.de/bllv/verbandsmedien/bildungsblick
Was kann und was sollte Bildung heute leisten? Was zeichnet zeitgemäßes Lehren und Lernen aus? Diesen und anderen Fragen geht der „didacta-Podcast“ im persönlichen Gespräch mit verschiedenen Bildungs-Expert*innen, Forschenden und Prominenten nach. Hörer*innen bekommen einen Einblick in die Erfahrungen und den persönlichen Zugang zur Bildung und der deutschen Bildungslandschaft: deezer.com/de/show/3787837?utm_campaign=clipboard-generic&utm_source=user_sharing&utm_medium=desktop&utm_content=talk_show-3787837&deferredFl=1
Wissenswertes zur frühkindlichen Bildung
Wie spreche ich mit Kindern über Krisen und Kriege? Wie integriere ich digitale Bildung in den Kita-Alltag? Diese und weitere Fragen rund um den Kita-Alltag und die frühkindliche Bildung greift der praxisnahe Podcast „Kinderzeit“ auf, den das Onlineportal Kinderzeit.de regelmäßig produziert. Bildungsjournalist Birk Grüling spricht dabei mit Menschen, die Kita-Alltag hautnah erleben und interviewt Expert*innen aus dem Bildungsumfeld: kinderzeit.de/podcast.html
Auch das Institut für frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit (IBEB) behandelt in seinem Podcast „kopfgehört“ Themen und Herausforderungen die in der frühkindlichen pädagogischen Praxis relevant sind. Realitätsnah, praxisorientiert, wissenschaftlich fundiert und humorvoll werden die Themen in offenen authentischen Experten-Gesprächen beleuchtet: hs-koblenz.de/sozialwissenschaften/institute-des-fachbereichs/institut-fuer-bildung-erziehung-und-betreuung-in-der-kindheit-rheinland-pfalz-ibeb/podcast
Das nächste Mal hier im Blog: Eigene Podcasts im Unterricht erstellen
Lust auf noch mehr Inspiration? Auch im nächsten Blogbeitrag widmet sich das Conrad Education-Team dem Thema Podcasts im Bildungsumfeld. Dann geht es jedoch nicht um fertige Podcasts und deren Inhalte, sondern um die Erstellung eigener Podcasts im Schulunterricht – so werden Schüler*innen von Konsumenten zu Produzenten. Was es dazu braucht und wie dieser Rollenwechsel gelingen kann? Seien Sie gespannt!
September 2023
Podcasts im Trend – auch in der Schule?
Podcasts für den Unterricht
Podcasts liegen voll im Trend. Auch immer mehr Schulen entdecken die abonnierbaren Audiodateien als spannendes Lehr- und Lernmittel für den Unterricht. Für welche Fächer ist der Einsatz besonders geeignet und wie lässt sich der Schulunterricht mit Podcasts kreativ gestalten? Antworten und konkrete Beispiele zu diesen und weiteren Fragen haben wir im ersten Teil der Beitragsreihe „Podcasts im Unterricht“ für Sie im Netz recherchiert und zusammengefasst:
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Podcasts werden zu den unterschiedlichsten Themen meist kostenlos im Netz angeboten, einfach so oder mittels spezieller Apps/Software können sie direkt auf dem Smartphone, aber auch auf Computer und Tablet abgespielt werden. Häufig werden Podcasts in Form von abonnierbaren Serien oder als Streaming-Format bereitgestellt, die jederzeit heruntergeladen und zu einem beliebigen Zeitpunkt angehört werden können. Das Angebot an Themen ist groß – ob Entertainment, Comedy, Reisen oder Nachrichten. Im Zeitalter von Social Media sind die kurzweilig gestalteten Audiodateien aus dem Netz in der privaten Lebenswelt vieler Jugendlicher nicht mehr wegzudenken. Warum also Podcasts nicht gezielt im Schulunterricht einsetzen?
Kino im Kopf – Einsatzmöglichkeiten im Unterricht
Durch die Einkanaligkeit wird beim Hören eines Podcasts, wie bei allen Audiomedien, nur ein Sinn, nämlich der Hörsinn angesprochen. Das hat den Vorteil, dass die Schüler*innen eine ganz eigene Imagination zum Gehörten entwickeln. Sie werden zu kreativen Denkprozessen angeregt und kommen von einer passiven in eine aktive Rolle. Durch das vernetzte Denken bleiben die Inhalte länger im Gedächtnis. Zielgerichtetes Zuhören fördert die Konzentration und schafft einen anderen Zugang zu den Lerninhalten. Es macht also durchaus Sinn, Podcasts zur Wissensvermittlung zu nutzen.
Die Auswahl an Podcasts für verschiedene Unterrichtsfächer und Altersklassen ist vielfältig. Gerade eher trockene Inhalte lassen sich damit auf unterhaltsame Art und Weise vermitteln und im MINT-Umfeld können Schüler*innen an komplexe Zusammenhänge und Sachverhalte auf andere Art und Weise als im Rahmen des Frontalunterrichts herangeführt werden. Auch im Sprachunterricht profitieren Schüler*innen vom ergänzenden Einsatz von Podcasts, die von Muttersprachlern aufgenommen werden und sich z.B. mit Alltagsthemen aus dem jeweiligen Land beschäftigen. Sie bieten einen völlig anderen, authentischen Zugang zu Land und Sprache, als klassische Hörbeispiele aus dem Lehrbuch.
Geballtes Wissen auf die Ohren
Konkrete Tipps für den Einsatz von Podcasts und anderen digitalen Medien im Schulunterricht im Allgemeinen sowie eine beispielhafte Auswahl an Podcasts mit pädagogisch wertvollen Lerninhalten, finden Lehrkräfte auf der Plattform der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) „Ins Netz gehen“. Die Podcast-Auswahl umfasst unterschiedliche Themen von Biologie, Chemie oder Mathematik, über Lesungen bis hin zu Originaltönen von Zeitzeugen für den Geschichtsunterricht. Das Angebot ist kostenlos und für unterschiedliche Altersklassen geeignet: www.ins-netz-gehen.info/lehrkraefte-schule/unterrichtsmethoden/digitales-lernen
Mathematik zum Hören
Ein Kleinkind lernt zählen anhand seiner Finger. In der Schule verliert sich häufig das Gefühl für Zahlen und Formen – der Alltagsbezug geht verloren. Genau hier setzt zum Beispiel das hr2-Kinderfunkkolleg Mathematik an. Seit 2015 bietet der Hessische Rundfunk auf einer Online-Plattform kostenlose Audios mit spannenden Geschichten und Antworten auf mathematische Fragen rund um Zahlen, Formen, Mengen und die Zeit an. Die gestellten Fragen haben Krimipotential: Kann man mit Mathematik lügen? Wann ist die Zeit abgelaufen? Lehrkräfte können zu 22 kreativen mathematischen Themen kostenlos Audiodateien herunterladen, die durch Zusatzmaterialien, O-Töne und Hintergrundinformationen ergänzt werden. Begleitend zu den einzelnen Sendungen gibt es umfangreiches Material zur Unterrichtsgestaltung für Schüler*innen der Klassenstufen 2 bis 4. Das Unterrichtsmaterial wurde von Studierenden des Instituts für Didaktik der Mathematik der Justus-Liebig-Universität in Gießen entwickelt und kann ebenfalls kostenlos heruntergeladen werden: www.kinderfunkkolleg-mathematik.de
Weitere Angebote des hr2 Kinderfunkkollegs zu den Themen Musik, Religion und Geld gibt es hier: www.hr2.de/programm/kinderfunkkolleg--ohren-auf-und-los,kinderfunkkolleg-106.html
BiOfunk: Komplexe Zusammenhänge kreativ erklärt
In der Biologie geht es weniger ums Auswendiglernen, sondern vielmehr ums Verstehen. Genau hier setzt die Podcast-Reihe BiOfunk an. Von einem Biologie-Lehrer ins Leben gerufen, behandelt sie grundlegende Fragen der Biologie mit dem Ziel, diese nicht nur verständlich, sondern auch auf unterhaltsame Art zu vermitteln: Wie machen Viren und Bakterien krank? Was ist ein Gen? Was machen eigentlich Proteine? Diese und andere komplexe Sachverhalte und Zusammenhänge werden in den kurzen Audios anhand konkreter Beispiele und spannenden Geschichten kreativ vermittelt. Lehrkräfte können die Podcasts je nach Lehrplan aus 17 verschiedenen Kategorien – von der Biochemie bis zur Zoologie – downloaden und kostenlos in ihren Unterricht integrieren: www.biofunk.net
Schon gehört? – Grammatik mal anders
Auch im Sprachunterricht lassen sich Podcasts als unterstützendes Lerntool einsetzen. Das Hörverstehen zum Beispiel lässt sich bei einer Fremdsprache mit Audio-Podcasts gut vermitteln und üben. Grammatische Phänomene, Ausnahmen und Besonderheiten können ebenfalls auf unterhaltsame Art vermittelt werden.
Die britische öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt BBC bietet unterschiedliche kostenlose Podcast-Reihen, die sich in den Englischunterricht für Schüler*innen der Oberstufe integrieren lassen. In der Reihe „English we speak“ zum Beispiel, werden jede Woche Redewendungen und Phrasen aus dem alltäglichen Sprachgebrauch behandelt. In den kurzweiligen Audiofiles werden diese auf unterhaltsame Art und Weise beschrieben und erklärt: www.bbc.co.uk/programmes/p02pc9zn/episodes/downloads
Darüber hinaus bietet BBC eine Podcast-Reihe zur englischen Grammatik: „6 Minute Grammar“. Hier wird jeweils 6 Minuten lang ein Thema aufgegriffen und anhand von Beispielen und Geschichten aus der alltäglichen Lebenswelt anschaulich erklärt. Die Episoden sind jeweils 30 Tage verfügbar:
www.bbc.co.uk/programmes/p02pc9wq/episodes/downloads
Den Französischunterricht lebensnah gestalten, lässt sich zum Beispiel mit der Podcast-Reihe “Nachrichten für Dich – les infos pour toi“. Auf SR1 Domino stellt der Saarländische Rundfunk die wichtigsten Nachrichten der Woche kindgerecht aufbereitet in einer Podcast-Reihe auf Deutsch und Französisch zur Verfügung. 2014 mit dem Deutschen Radiopreis ausgezeichnet, gibt es seither jeden Sonntag eine neue Sendung, die kostenlos angehört und heruntergeladen werden kann: www.sr-mediathek.de/index.php?seite=8&sen=SR1_DFK_P&tbl=pf
Wichtig: Rechtliches zum Einsatz von Podcasts im Unterricht
Zum Abschluss des ersten Teils unserer Reihe noch ein wichtiger Hinweis, nämlich die Frage nach den rechtlichen Aspekten bei der Nutzung von Podcasts in Schulen. Die gute Nachricht zuerst: Das Abspielen eines einzelnen Podcasts durch eine Lehrkraft oder Schüler*innen ist urheberrechtlich unbedenklich. Beim Abspeichern einzelner Podcast-Folgen oder eines Abos hingegen entstehen Vervielfältigungen. In diesem Fall empfiehlt sich die Nachfrage beim Anbieter, ob er einer Speicherung auf dem Computersystem der Schule zustimmt. Weitere Informationen zum Thema Podcasts und Copyright finden Lehrkräfte hier: https://lo-recht.lehrer-online.de/
Umfassende Informationen zum Thema Urheberrecht in der digitalen Welt gibt es außerdem hier: www.irights.info
Podcasts gibt es nicht nur zu konkreten Lerninhalten, sondern auch zu anderen Themen rund um Schule, Unterrichtsalltag und Bildung. Einige werden von Lehrkräften für Lehrkräfte gemacht und geben praktische Tipps und Anregungen. In anderen kommen Expert*innen zu Wort, die von außen einen Blick auf das Thema Schule werfen. Im nächsten Blogbeitrag stellt das Conrad Education Team hörenswerte Podcasts vor, die sich an Lehrende und Bildungsinteressierte wenden - seien Sie gespannt!
August 2023
Mehr Lust auf MINT – ein Thema, das brennt!
Best Practice – Zum Nachahmen empfohlen! In der Schule sind MINT-Fächer nach wie vor (leider) eher unbeliebt. Dem gegenüber steht eine riesige nationale Herausforderung: Heute schon fehlen hunderttausende MINT-Arbeitskräfte. Tendenz steigend. Kreative Lösungen und Vorbilder sind gefragt: Das neue Conrad Whitepaper stellt zwei Beispiele aus der Praxis vor, die zeigen: Trotz Zeit- und Kostendruck erlebnisorientierten zukunftsweisenden MINT-Unterricht anzubieten, das geht!
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Das MINT Nachwuchsbarometer ist ein bundesweiter Trendreport. Er sammelt und kommentiert die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zur Nachwuchssituation im MINT-Bereich von der schulischen Bildung bis zur beruflichen Ausbildung und zum Studium. Die Ergebnisse 2023 zeigen: Es muss sich was tun in den MINT-Fächern!
Nachwuchssorgen bei MINT-Frauen, die mathematischen Schulleistungen sinken bundesweit weiter und vor allem im Fach Informatik gibt es Handlungsbedarf. Hinzu kommt, dass es Schulen nach wie vor an Lehrkräften mangelt: Im Jahr 2021 haben 12% weniger Studierende als im Vorjahr ein MINT-Lehramtsstudium begonnen – in der Informatik sind es sogar 23%. Der Trendreport prognostiziert weiter, dass uns in den nächsten zehn Jahren 40.000 bis 100.000 Lehrkräfte fehlen werden.
Digitale Transformation oder die nachhaltige, möglichst klimaneutrale Energieversorgung – MINT-Berufe bleiben für die Wettbewerbsfähigkeit und die großen Zukunftsfragen Deutschlands von zentraler Bedeutung. Fachkräfte aus dem Ausland sind nur ein Teil der Lösung – auch das Bildungssystem ist gefordert.
Was tun? – Neues Whitepaper „MINT & Robotik: Hier kommt die Zukunft“
Eine möglichst frühzeitige Beschäftigung und vor allem der kreative Umgang mit den Naturwissenschaften und der Technik ist und bleibt unerlässlich. Wie also Schüler*innen für naturwissenschaftliche und technische Fächer begeistern? Das Conrad Education Team hat im neuen kostenlosen Whitepaper mit den Verantwortlichen zweier Einrichtungen gesprochen, die beispielhaft vorangehen und zeigen, was im MINT-Umfeld alles möglich ist und Einblick in ihre Arbeit und deren Hintergründe geben. Denn warum soll jede Schule das Rad neu erfinden? Die Beispiele im Whitepaper zeigen: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, MINT-Themen im Unterricht zu integrieren und die Faszination der Schüler*innen für diese Fächer zu wecken.
Best Practice 1: Das Regental-Gymnasium in Nittenau
In der Robotik-AG von Manuel Arnold werden hauptsächlich Lerntools von LEGO® Education verwendet. Der engagierte Lehrer ist schon während seines Studiums auf die selbst konstruierbaren und programmierbaren Roboter gestoßen und seitdem hat ihn die Faszination für diese Form der kreativen Unterrichtsgestaltung nicht mehr losgelassen. Der erlebnisorientierte und interaktive Wissenstransfer kommt auch bei den Schüler*innen an. Vor allem, wenn Wettbewerbe anstehen, wo die neu entwickelten Prototypen dem kritischen Urteil einer Expertenjury standhalten müssen.
Best Practice 2: Die MINT-Labs Regensburg e.V.
Beispiel für ein außerschulisches Angebot, um MINT-Themen kreativ auszuprobieren und Neues kennenzulernen sind die MINT-Labs in Regensburg. Einzelne Schüler*innen oder ganze Schulklassen ab 8 Jahren sind hier eingeladen, spielerisch ihre MINT-Fähigkeiten auszuprobieren. Von 1 Stunden-Kursen bis zu 5 Tages-Workshops, ist alles möglich: Ob Technik, Elektronik, Mathematik, Pharmazie, Physik, Programmieren, Chemie oder Biologie – Die MINT-Labs bieten ein breites Angebot, Labore und Geräte sowie ein Netzwerk von kompetenten Menschen, die die Schüler*innen auf ihrer Forschungsreise begleiten. Was genau das Angebot beinhaltet, darüber berichtet der Geschäftsführer der MINT-Labs Regensburg Dr. Fabian Queck im neuen Conrad Whitepaper.
Mehr erfahren? Sehr gerne! Das praxisbezogene Whitepaper „MINT & Robotik“ gibt es hier zum kostenlosen Download.
Juni 2023
KI und ChatGPT in der Schule - Teil 2
KI in der Schule? Seit der Veröffentlichung von ChatGPT Ende 2022, ist der Chatbot in aller Munde und es stellt sich mehr denn je die Frage, welchen Einfluss Künstliche Intelligenz (KI) auf das schulische Lernen hat und wie Eltern und Lehrkräfte damit umgehen sollen. Worauf kommt es bei der Nutzung an? Welche Möglichkeiten zur Integration in den Schulunterricht gibt es und wo liegen die Grenzen? Darum geht es in Teil 2 der Beitragsreihe „KI in der Schule“. Das Conrad Education-Team hat sich im Netz für Sie umgeschaut:
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ChatGPT in der Schule – Was KI leisten kann (und was nicht)
Das sprach- und textbasierte Computerprogramm ChatGPT ist ein so genannter Chatbot und kann mittels Künstlicher Intelligenz (KI) nicht nur Fragen beantworten, sondern auch Rechenaufgaben lösen, Texte und Gedichte schreiben und komplizierte Sachverhalte erklären. Die derzeit noch kostenlose Software ist frei zugänglich und hält seit der Veröffentlichung im November 2022 zunehmend Einzug in den Schulalltag.
Manche Schüler*innen nutzen ChatGPT bereits heute, um zum Beispiel Aufsätze oder Gedichte zu schreiben. Auch digital affine Lehrkräfte bauen die Software an geeigneter Stelle in die Unterrichtsgestaltung ein. Andere Lehrkräfte hingegen haben Ressentiments. Sie misstrauen der KI und es fehlen Ideen, wie sie mit dem Chatbot umgehen und ob sie ihn überhaupt in den Unterricht integrieren sollen. Denn: Verbindliche Regelungen für den Umgang mit KI und vor allem auch mit ChatGPT im Schulunterricht gibt es bislang nur vereinzelt auf Länderebene (mehr dazu lesen Sie hier ).
Im Fokus: Transparenz und Aufklärung
Lehrkräfte und Eltern sind gefordert, eine Haltung und einen Umgang mit den neuen digitalen Tools zu finden. Dabei geht es nicht nur um den reinen Umgang mit der neuen Technologie, sondern vor allem um das Verständnis für die Möglichkeiten und Grenzen im Rahmen der Anwendung. Mit diesem Verständnis können die Potentiale sinnvoll genutzt werden und eine kritisch hinterfragende Nutzung kann sogar zum Aufklärungsinstrument für die Chancen und Risiken bei der Nutzung von KI werden.
Mehr kritische Medienkompetenz durch transparente Nutzung
Die EU-Initiative Klicksafe hat auf ihrer Website Vorschläge zusammengestellt, wie Schüler*innen sowie Lehrkräfte ChatGPT sinnvoll und unterstützend im Lernprozess und im Unterricht einsetzen können. Lernende haben zum Beispiel die Möglichkeit, sich Texte vorstrukturieren oder komplexe Sachverhalte in einfachen Worten erklären zu lassen. Auch komplexe Mathematikaufgaben lassen sich „aufdröseln“. Im Fokus steht dabei stets die Informations- und Quellenbewertung und in erster Linie auch die Verständnisvermittlung dafür, dass ein Bot niemals menschliche Denkleistung ersetzen kann. Die Schüler*innen lernen durch den proaktiven Umgang also automatisch die Grenzen der KI kennen.
Auch Lehrkräfte können vom konstruktiven Einsatz des Chatbots profitieren und entlastet werden, indem sie sich zum Beispiel bei der Erstellung von Unterrichtsmaterialien unterstützen lassen. Wichtig ist auch hier das Verständnis für die Grenzen, Risiken und Fehler des KI-Tools. Die Initiative, die als Awareness Center der Europäischen Union von der Medienanstalt Rheinland-Pfalz koordiniert wird, hat diese in folgendem Beitrag thematisiert und zusammengefasst. Darüber hinaus finden sich auch ganz konkrete Tipps für eine aktive Nutzung von ChatGPT im Unterricht: klicksafe.de/news/chatgpt-in-der-schule-wie-damit-umgehen
Im Rahmen von "klicksafe to go" werden aktuelle, medienpädagogisch relevante Themen aufgegriffen und für Schule und Unterricht kompakt im PDF-Format inkl. weiterführender Links aufbereitet. In der Reihe „Wie wir leben wollen. Chancen und Risiken der digitalen Zukunft“ dreht sich zum Beispiel alles um die fortschreitende Digitalisierung: Hier geht’s zum Lehrmaterial, mit dessen Hilfe Lehrkräfte Fragen rund um Künstliche Intelligenz, Automatisierung, Algorithmen, Blockchain und Kryptowährungen in den Schulunterricht integrieren können.
ChatGPT im Unterricht – offene Kommunikation als Schlüssel
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie ChatGPT fächerübergreifend effektiv im Unterricht genutzt werden kann. Der transparente und angemessene Einsatz des Chatbots kann dazu beitragen, den Lernprozess zu optimieren und das Verständnis der Schüler*innen für den Einsatz von KI zu stärken. 16 konkrete Ansätze für den Einsatz im Schulunterricht für unterschiedliche Fächer stellt das Serviceportal Lehreronline im Rahmen eines Fachbeitrags zur Verfügung. Mit der kostenlosen Registrierung im redaktionell betreuten Material- und Serviceportal für Lehrkräfte können die Tipps darüber hinaus im Poster-Format heruntergeladen werden. Komplette KI-unterstützte Unterrichtseinheiten für die MINT-Fächer, den Fremdsprachenunterricht, oder Geistes- und Sozialwissenschaften können darüber hinaus über den Premium-Account käuflich erworben werden.
Offene Kommunikation und verantwortungsvolle Nutzung
Keine Frage, vieles rund um den Chatbot ChatGPT ist aktuell noch in der Entwicklung und Prüfung, beispielsweise die Themen Datenschutz und Urheberrechte. ChatGPT steckt noch in den Kinderschuhen und ist derzeit nur auf einem Kenntnisstand von Ende 2021 – doch das kann und wird sich ändern. Aber die Künstliche Intelligenz ist in der Welt und kann nicht wegdiskutiert werden. Wichtig scheint daher, dass Eltern und Lehrkräfte gemeinsam mit jungen Menschen über den Einsatz sprechen und Erwartungen, vor allem aber auch Bedenken transparent diskutiert werden. Denn ChatGPT ist weder in der Lage, die Qualität der Ergebnisse, noch deren Vollständigkeit und Quellen zu benennen, geschweige denn zu beurteilen. Das ist und bleibt menschlicher Intelligenz überlassen.
Juni 2023
KI und ChatGPT in der Schule - Teil 1
KI in der Schule? Künstliche Intelligenz (KI) wird in vielen Lebensbereichen bereits selbstverständlich genutzt. Spätestens seit der Veröffentlichung von ChatGPT wird auch im schulischen Umfeld der Einsatz von Chatbots kontrovers diskutiert. Groß ist die Angst vor einem Kontrollverlust auf der einen und die Sorge, den Anschluss an die Digitalisierung zu verpassen, auf der anderen Seite. Wo liegen die Chancen und welche Risiken gibt es? Was genau ist eigentlich ChatGPT und wie gehen Schulen aktuell mit dem Thema um? Das Conrad Education Team hat für Sie recherchiert:
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Künstliche Intelligenz und Schule – passt das zusammen?
Wenn Suchmaschinen Ergebnisse liefern, Sprachassistenten Musikwünsche erfüllen und Navigationssysteme helfen, Staus zu umfahren, steht letztlich immer eine Künstliche Intelligenz dahinter. ChatGPT ist eine solche KI, genauer gesagt ein derzeit noch kostenloses Computerprogramm. Es ist in der Lage, Fragen zu beantworten und Texte so zu formulieren, als seien sie von einem Menschen geschrieben worden. Gerade für Schulen stellt sich nun also die Frage: Kann und soll ein solches Werkzeug die Bildungswelt verändern? Und, wenn ja, wie?
Daten und Fakten zu ChatGPT
ChatGPT wurde vom kalifornischen Forschungsunternehmen OpenAI entwickelt. Der sogenannte Chatbot ist sprach- und textbasiert und kann Fragen beantworten, komplizierte Sachverhalte erklären, Texte, Gedichte oder Nachrichten verfassen. Er beherrscht mehrere Sprachen, kann rechnen und dabei sogar den Rechenweg erklären. Seit November 2022 ist ChatGPT für die Öffentlichkeit zugänglich. Gefüttert wurde der Chatbot mit Millionen von Informationen und Texten aus dem Internet, aus sozialen Medien, Online-Foren, Zeitungsartikeln und Büchern. Das Besondere: ChatGPT lernt mit und aus jeder Anfrage und Unterhaltung mit Nutzer*innen. Bis dato wurde das Programm mit Daten bis Ende 2021 trainiert. Antworten auf aktuelle Fragen sind also derzeit nicht möglich.
KI in der Schule – Fluch oder Segen?
Über die Hälfte aller Befragten aus einer aktuellen Umfrage der Vodafone Stiftung Deutschland sehen in der Nutzung von KI im Schulkontext eher eine Gefahr als eine Chance. 65 Prozent befürchten durch die Computer-Hilfe eine Beeinträchtigung des Lernverhaltens und rund 70 Prozent sogar negative Auswirkungen auf das Urteilsvermögen. Gleichsam wünscht sich die Mehrheit der Befragten, dass der Umgang mit KI-gestützten Anwendungen Teil des Lehrplans wird.
Wie lässt sich dieses Dilemma lösen und wie sieht es aktuell in Deutschlands Schulen aus? Der bewusst gesteuerte Einsatz von ChatGPT in Schulen ist derzeit noch sehr begrenzt. Dass KI-unterstützte Lerntools durchaus sinnvoll und unterstützend im Schulunterricht eingesetzt werden können und auch schon werden, zeigt zum Beispiel ein digitales Lernprogramm mit interaktiven Übungen für den Englischunterricht des Westermann Verlags. Das Programm wurde auf Grundlage eines selbstlernenden KI-Systems bereits vor Veröffentlichung von ChatGPT entwickelt. Die Schüler*innen erhalten während der Bearbeitung ihrer Englisch-Aufgaben automatisch Feedback zu ihren Eingaben und werden so Schritt für Schritt mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz zur Lösung geführt. Das ermöglicht ihnen selbständiges Lernen im eigenen Tempo und entlastet Lehrkräfte bei den Korrekturarbeiten und es steht mehr Zeit für andere Kompetenzen im Unterricht zur Verfügung.
Das Beispiel zeigt: Grundsätzlich sind unterschiedliche Einsatzgebiete über viele Fächer hinweg denkbar. Die Vorteile liegen auf der Hand: Lehrkräfte können entlastet und junge Menschen zugleich am praktischen Beispiel an neue Technologien herangeführt werden. Denn vor allem transparente Aufklärung im Umgang mit KI ist wichtig und könnte gerade in der Schule geleistet werden: Was kann ein Chatbot – und was eben auch nicht? Welche Quellen nutzt ChatGPT – und wie? Und wie groß ist beispielsweise die Gefahr beim Einsatz von ChatGPT Fehlinformationen aufzusitzen oder Urheberrechte zu verletzen? Entscheidend wäre es also in jedem Fall, die Nutzung in ein digitales pädagogisches Konzept einzubetten und im Zuge dessen die erforderliche Medienkompetenz zu vermitteln.
Tenor der Länder: Kompetenzen im Umgang vermitteln
Wie können Schulen einen kompetenten Umgang mit den neuen technischen Möglichkeiten finden und sie gewinnbringend und unterstützend einsetzen? Bildungsangelegenheiten liegen in Deutschland in der Hand der Bundesländer, so dass es keine übergreifende einheitliche Regelung gibt. Einzelne Bundesländer haben bereits Konzepte, Empfehlungen und/oder Vorschriften entwickelt, die den Einsatz von KI-Technologie und Chatbots im Unterricht regeln. Andere Länder befinden sich noch in der Evaluierungsphase.
Als eines der ersten Bundesländer hat zum Beispiel Berlin eine konkrete Handreichung für alle Berliner Schulen erarbeitet, in der es um den Umgang und Einsatz von KI im Allgemeinen und konkret von ChatGPT geht. Die Schüler*innen sollen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der neuen Technologie befähigt werden, indem KI aktiv im Unterricht aufgegriffen wird. Den Leitfaden gibt es für alle Interessierten zum kostenlosen Download hier.
Auch das Ministerium für Schule und Bildung in Nordrhein-Westfalen hat einen Handlungsleitfaden für den Einsatz von textgenerierender KI wie ChatGPT in der Schule veröffentlicht. Darüber hinaus gibt es unter folgendem Link weitere Informations- und Vertiefungsmaterialien für eine Orientierung mit rechtlichen und klärenden Hinweisen zu zentralen Fragen für den schulischen Alltag: schulministerium.nrw/textgenerierende-ki.
Das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg stellt ebenfalls umfassende Informationen auf seiner Website zur Verfügung. Interessierte finden hier unter anderem Hintergrundinformationen zum Chatbot selbst, Fakten zu Schwächen und Risiken und ein Statement zum Datenschutz des Kultusministeriums.
KI als Chance für die Bildung: Modellversuch in Bayern
Unter dem Motto: Gemeinsam neue Wege erproben, wurde in Bayern Ende 2022 der Schulversuch KI@school vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus ins Leben gerufen. 15 Modellschulen aus allen Regierungsbezirken sollen dabei in den nächsten fünf Jahren unter strenger Einhaltung der datenschutzrechtlichen Vorgaben verschiedene pädagogische Konzepte und Lernsettings entwickeln, in denen auf Komponenten der Künstlichen Intelligenz zurückgegriffen wird.
Innerhalb des Schulversuchs soll unter anderem die rechtliche Zulässigkeit der Erhebung, Auswertung und Weitergabe von Lerndaten geklärt werden. Ziel ist die Professionalisierung der Lehrkräfte im Umgang mit Lerndaten und KI-gestützten Systemen sowie die Aufklärung der Schüler*innen über die Funktionalität und Grenzen der KI. Über die Erarbeitung von Szenarien zum Einsatz von algorithmischen Systemen in ausgewählten Fächern und die Erprobung von Konzepten zur Umsetzung, steht am Ende die Evaluation der lernförderlichen Effekte von KI-gestützten Anwendungen.
Der Schulversuch mit 15 Grund-, Mittel-, Real- und Berufsschulen sowie Gymnasien läuft bis 2027. Die vbw (Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.) ist Exklusivpartner. Weitere Informationen dazu gibt es hier.
Transparenz und Aufklärung zur Funktionalität von KI schaffen Verständnis für ihre Einsatzmöglichkeiten und Grenzen. Wer Aufbau und Hintergründe versteht, kann die Potentiale besser und sinnvoll nutzen. Wie Lehrkräfte gemeinsam mit ihrer Klasse KI handlungsorientiert unter die Lupe nehmen können und wo sie konkrete Unterrichtsmaterialien dazu finden, lesen Sie im nächsten Blogbeitrag des Conrad Education Teams zum Thema KI in der Schule. Bleiben Sie gespannt!
Mai 2023
MINT-Bildung, die begeistert - Conrad MINT-Offensive 2023
Experimentieren, erforschen, erleben - im MINT-Unterricht stehen diese Schlagworte für eine zeitgemäße Wissensvermittlung, die Lernenden und Lehrenden gleichermaßen Spaß macht und für Aha-Effekte sorgt. Wir unterstützen Ihre Bildungseinrichtung mit den idealen Lehrmitteln und Lernsets für einen aufregenden MINT-Unterricht: Von Robotik und Coding über Werkstatt und Labor bis hin zu Physik, Biologie und Chemie. Bleiben Sie mit uns technisch immer am Puls der Zeit und sichern Sie sich die Aufmerksamkeit der Schüler*innen!
Sichern Sie sich im Zeitraum vom 22.05. - 04.06. bis zu 25% Rabatt auf viele unserer Produkte für Makerspaces und Ihren MINT-Unterricht!
Die Conrad MINT-Offensive 2023 - hier oder in Ihrer Filiale!
April 2023
Unterrichten mit und am Tablet: Eine Schule teilt ihre Erfahrungen
Vielleicht erinnern Sie sich: Vor und 1,5 Jahren haben wir in einem ersten Whitepaper über das Christian-von-Dohm-Gymnasium berichtet. Die Ausgangslage damals: Die Goslarer Schule wollte das Thema digitale Bildung aktiv angehen. Im Zuge dessen sollte eine Tabletklasse ins Leben gerufen werden. Schulleitung, Lehrkräfte und Eltern waren an Bord. Doch im Gespräch mit dem Schulträger wurde schnell klar, dass eine Finanzierung ganzer Klassen auf diesem Weg nicht möglich sein würde.
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Schritt 1: Elternfinanzierung als Lösung
Die Verantwortlichen am Christian-von-Dohm-Gymnasium wollten sich davon nicht entmutigen lassen. Ihre Überzeugung: Warum sollte das, was seit Jahrzehnten für den Taschenrechner gilt, nicht auch bei einem Tablet machbar sein? Daraufhin brachten sie an ihrer Schule das Thema Elternfinanzierung ins Gespräch und holten sich für die Umsetzung mit Conrad Electronic einen auf Education spezialisierten Partner an die Seite. Der Plan ging auf: Nach den Sommerferien 2021 ging die erste Tabletklasse an den Start.
Neues Whitepaper: Die Tablets sind da – und dann?
Christoph Ehlers ist Lehrer am Christian-von-Dohm-Gymnasium in Goslar. Von Anfang an begleitet er gemeinsam mit engagierten Kolleg*innen die Etablierung von Tabletklassen an seiner Schule – unterstützt vom Conrad Education Team. Rund zwei Jahre sind seit Beginn des ersten Austauschs vergangen. Seitdem hat sich viel getan. Mit seinem im täglichen Doing gesammelten Know-how rund ums Thema digitaler Unterricht hält Christoph Ehlers nicht hinterm Berg, sondern teilt seine Erfahrungen nach 1,5 Jahren Tabletklasse in einem zweiten Whitepaper, das hier kostenlos zum Download zur Verfügung steht.
Aus der Praxis für die Praxis: Christoph Ehlers im Interview
Im Interview spricht Christoph Ehlers über seine Rolle als Tablet-Administrator und die organisatorischen Abläufe rund um den Bestellprozess der Geräte. Er wirft einen Blick auf die Reaktionen im Kollegenkreis und erläutert, inwiefern sich das Unterrichten mit digitalen Tools von einer „normalen“ Schulstunde unterscheidet. Weitere Fragen, die er mit Blick auf seine schulische Praxis beantwortet: Wie wirkt sich das Arbeiten mit dem Tablet auf die Motivation der Schüler*innen aus? Wie ist das Feedback aus den Reihen des Kollegiums? Und wie hat sich die Art des Unterrichtens verändert? Das alles lesen Sie jetzt im neuen Conrad Whitepaper „Die Tablets sind da – und dann?“.
Hier geht’s zum kostenlosen Download des neuen Conrad Education Whitepapers.
April 2023
Umweltschutz goes Schule - Teil 3: Klimaschutz-Projekte und Umwelt-Aktionen für Schulen
Den Ausstoß von Treibhausgasen minimieren, gemeinsam an einem Strang ziehen und im Schulalltag Energie sparen, die Biodiversität erhalten oder verstehen, wie Solarzellen oder Elektroautos funktionieren: Im Folgenden stellen wir Ihnen coole Projekte und Aktionen rund ums Thema Klimaschutz und Umwelt vor. Spaß und Aha-Erlebnisse sind in jedem Fall garantiert. Und bei einer Initiative winken sogar Prämien für die teilnehmenden Bildungseinrichtungen!
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Ausgezeichnete Bildungsangebote für alle – von der Kita bis zur Oberstufe
Der gemeinnützige Verein BildungsCent e.V. fördert seit 2003 eine nachhaltige Lehr- und Lernkultur und arbeitet mittlerweile mit über 6.000 Schulen und Bildungseinrichtungen zusammen. Mit vielfach ausgezeichneten Programmen und Bildungsangeboten werden sie bei der handlungs- und erfahrungsorientierten Einbindung von gesellschaftspolitisch wichtigen Themen wie Klimawandel und Nachhaltigkeit unterstützt. Bildungseinrichtungen können an zahlreichen Projekten und Aktionen kostenlos teilnehmen. Das Conrad Education Team hat sich zwei erlebnisorientierte Schulprojekte genauer angeschaut:
KlimaPakete – für aktiven Klimaschutz an der Schule
Das Projekt „KlimaPakete“ für Schüler*innen der Klassenstufen 5 bis 13 zum Beispiel läuft noch bis Dezember 2024. Teilnehmende Schulen erhalten im Laufe eines Schuljahres sechs Überraschungspakete zu den Produktbereichen Energie, Gebäude, Land- und Forstwirtschaft sowie Industrie und Verkehr. Alle Pakete enthalten inspirierende und handlungsorientierte Informationen, Anregungen und Materialien dazu, wie bis 2045 Treibhausgas-Neutralität erreicht werden kann.
Das KlimaPaket Energie zum Beispiel enthält neben digitalem Bildungsmaterial (PDFs und Links zu Maßnahmen, Zielen, Herausforderungen, Handlungsideen) auch ein Plakat und Input für die Umsetzung der Klimaschutz Aktion „Strom-Check“ in der eigenen Schule: Dazu gehören Sticker, ein Solar-Ladepanel, ein Kühlschrankthermometer, eine schaltbare Steckdosenleiste und ein Energiekostenmessgerät.
Interessierte Schulen und Bildungseinrichtungen können sich für die Teilnahme über die Website bewerben. Einzige Voraussetzung ist es, dass die in den KlimaPaketen enthaltenen Informationen, Anregungen und Materialien aktiv genutzt werden und mindestens eine der vorgeschlagenen Klimaschutz-Aktionen auch vor Ort umgesetzt wird.
Weitere Informationen gibt es hier: klima-pakete.bildungscent.de
Früh übt sich: Natur entdecken – Vielfalt checken
Das kostenfreie Aktions-Set „Natur entdecken – Vielfalt checken“ soll Grundschüler*innen der Klassenstufe 1 bis 6 zum Erhalt der biologischen Vielfalt inspirieren. Dabei gilt es, spielerisch die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt und deren Lebensräume auf dem Schulhof zu entdecken und selbst aktiv zu werden.
Das Aktions-Set besteht aus den zwei Postern „Der Schulhof als Lebensraum“ und „Mitmach-Aktion“ mit anschaulich gestalteten Projekt-Ideen und Aufgaben für die Schüler*innen. Die Poster sind auch in englischer, türkischer und arabischer Sprache erhältlich. Verschiedene Aktions-Materialien, wie eine Lupe und eine Saatenmischung, kommen bei den Mitmach-Aktionen direkt vor Ort zum Einsatz. Darüber hinaus gibt es ein digitales Materialpaket mit weiteren Tipps für das alltägliche Handeln und weiterführende Tipps und Links für themenbezogene Bildungsmaterialien und Projektideen rund um das Thema biologische Vielfalt.
Das Aktions-Set ist fächerübergreifend einsetzbar und kann über ein Online-Formular bestellt werden: natur-vielfalt.bildungscent.de
Energie macht Schule – umfassende kostenfreie Bildungsangebote
Wie funktioniert eigentlich eine Solarzelle? Und wie ein Elektroauto? Wie nachhaltig ist ein Pumpspeicherkraftwerk wirklich? Welche konkreten Möglichkeiten gibt es Energie zu sparen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen liefert das Online-Portal „Energie macht Schule“ in der Rubrik "Nachschlagen".
Darüber hinaus stellt das Portal über 600 kostenlose digitale Bildungsangebote aus dem Bereich Energiewirtschaft in Form von Informations- und Unterrichtsmaterialien für Schüler*innen der Grundschule bis zur Sekundarstufe II kostenlos zur Verfügung.
Die Materialien eignen sich sowohl für den Präsenzunterricht, als auch für das digitale Lernen. Ziel ist es, Bildungseinrichtungen dabei zu unterstützen, das Thema Energie in ihren verschiedenen Facetten verständlich zu vermitteln.
Entwickelt wurde das Portal Energie macht Schule vom BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.) in Zusammenarbeit mit der Eduversum GmbH und mit pädagogischer Beratung der Stiftung Jugend und Bildung.
Exkursionen, Wettbewerbe, Fortbildungen
Umfangreiche professionelle Unterrichtsmaterialien gibt es zu zehn Themengebieten, u.a. zur Solar-Energie. Hier stehen PDFs in Form von Arbeitsblättern, Broschüren, Link-Tipps und Artikeln zum Download zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es rund zwanzig unterschiedliche Videos, u.a. den Dokumentarfilm „Das Genie der Natur“ oder klassische Unterrichtsfilme wie „Erneuerbare Energien“, die zur anschaulichen Vermittlung energiewirtschaftlicher Fragestellungen im Unterricht genutzt werden können.
In der Rubrik Engagement vor Ort bieten die Mitgliedsunternehmen des BDEW in ganz Deutschland zahlreiche Exkursionen, Wettbewerbe oder Fortbildungen rund um das Thema Energie an. Diese wenden sich sowohl an Lehrkräfte als auch an Schüler*innen verschiedener Schulformen und -stufen.
Weitere Informationen zu den Bildungsangeboten de BDEW gibt es hier: energie-macht-schule.de
Energie sparen an Schulen zahlt sich aus
„Eine Schule kann im Jahr bis zu 25 Tonnen CO2 vermeiden und dabei rund 5.000 Euro sparen. “Wenn alle Schulen in Deutschland mitmachen, können pro Jahr rund 1 Million Tonnen CO2 vermieden werden.“ So lautet das Credo von fifty/fifty, einer Energiespar-Initiative für Schulen, die seit über 20 Jahren vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen e.V. (Ufu) umgesetzt wird.
Das Besondere daran: Mit der Teilnahme an einem Projekt werden Erwachsene und Kinder motiviert, durch eine Änderung ihres Nutzerverhaltens Energie im eigenen Schulalltag einzusparen. Beteiligt an der Projektumsetzung sind – neben den pädagogischen Lehrkräften und den Schüler*innen – in der Regel der Schulträger, das Gebäudemanagement und die Haustechnik bzw. die Hausmeister*innen. Häufig werden Projekte auch auf Landkreis-Ebene über die Kommunen mit mehreren Schulen umgesetzt.
Als Dankeschön fürs Klimaschützen winkt am Ende eines jeden Schuljahres bares Geld. Denn je nach Projekt wird das Engagement finanziell belohnt, meist in Form von Prämien, die vom Schulträger an die teilnehmenden Schulen ausbezahlt werden. Basierend auf dieser Idee entwickelte sich eine Reihe unterschiedlichster Energiesparprojekte. Aktuell findet fifty/fifty an etwa 3.500 Schulen statt und wird bundesweit von verschiedenen Organisationen und Einrichtungen unterstützt.
Einfaches Prinzip – große Wirkung
Zu Beginn des Projekts werden Startwerte zum Verbrauch benötigt, um am Projektende den Erfolg der Einsparungen konkret benennen zu können – sie werden aus dem bisherigen Verbrauch von Energie, Wasser, Abfall ermittelt. Um der Energieverschwendung durch beispielsweise überheizte Räume, Stromfresser oder falsch eingestellte Heizungen auf die Spur zu kommen, verleiht das Ufu verschiedene Messgeräte gegen eine geringe Leihgebühr und unterstützt auf Wunsch auch bei der Datenauslesung und -auswertung.
Sind alle Daten erfasst, wird ein Energieteam gegründet. Das kann zum Beispiel aus einer Schulklasse bestehen, oder auch aus mehreren Klassen, die im Rahmen von Projekttagen zusammenarbeiten. Das Team ermittelt das Energiesparpotential der Schule, arbeitet dann einen konkreten Sparplan aus und informiert alle anderen Beteiligten über die Maßnahmen. Danach geht es an die Projektimplementierung mit konkreten Unterrichtseinheiten zum Thema Energie und Klimaschutz sowie einem Energierundgang (Keller, Außenanlagen, Turnhalle, Flure, Klassenräume, Fachräume) mit entsprechenden Auswertungen.
Hand in Hand für die Umwelt: Alle machen mit!
Im weiteren Verlauf des Projektes gibt es immer wieder Messungen und Auswertungen und alle Beteiligten sind somit aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten. Konkret heißt das: Lehrkräfte und Schüler*innen regeln die Heizung herunter, wenn es in den Räumen zu warm wird. Das Licht wird nur dort und dann angeknipst, wo und wenn es wirklich gebraucht wird. Und in den Pausen wird auf das richtige Lüften der Klassenräume geachtet. Die Hausmeister-Profis wiederum überprüfen die automatischen Regelungen der Heiz- und Lichtsysteme und passen es an die zeitliche und örtliche Gebäudenutzung an. Zum Beispiel können nachts und am Wochenende Temperaturen verringert werden. Auch notwendige Kleininvestitionen oder Reparaturen werden in diesem Zusammenhang aufgedeckt und können mit Unterstützung des Schulträgers behoben werden.
Weitere Informationen über derzeit laufende Projekte, die Rahmen- und Teilnahmebedingungen für Schulen, Schulträger, Kommunen oder Landkreise gibt es hier: fifty-fifty.eu
Unabhängig von einem umgesetzten Schulprojekt stellt die Initiative interessierten Lehrkräften unterschiedliche Bildungs- und Unterrichtsmaterialien für die Gestaltung von Unterrichtsstunden zum Thema Energiesparen an Schulen, oder für die Gestaltung von Projekt-Tagen zur Verfügung: www.fifty-fifty.eu/downloads
April 2023
Die BMW Makeydays powered by Conrad 2023
Seit 2018 ein fester Bestandteil im Kalender unserer Kolleg*innen im Edu-Team: die BMW Makerdays powered by Conrad. Auch in diesem Jahr finden sie in vier verschiedenen Werken des Automobilherstellers statt. Wir zeigen Ihnen, was Sie erwartet und wie sich Schüler*innen darauf bewerben können.
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Jugendliche für Technik zu begeistern und sich als möglichen Ausbildungsbetrieb vorzustellen. Das ist das Ziel der jährlich stattfindenden BMW Makerdays in verschiedenen BMW-Werken des Automobilherstellers. Schüler*innen der 8. -11. Klassen werden eingeladen an einem Praxistag in unterchiedlichen Workshops ihre Fähigkeiten zu erweitern und sich in einem abschließenden Wettbewerb zu messen.
Eine große Möglichkeit für die Teilnehmenden: denn wer hier positiv auffällt, hat große Chancen bei einer Bewerbung einen der begehrten Ausbildungsplätze zu erhalten.
Exklusives Programm
Mit dabei sind unter anderem wie immer unsere beiden Kollegen Flo und Wolfgang vom Edu Team, unterstützt von weiteren Kolleg*innen aus dem Key Account Maangement.
Gemeinsam mit den BMW-Ausbildungsleiter*innen haben sie ein spannendes Programm erstellt: nach Workshops zu 3D-Druck, Programmieren lernen und Elektroniklöten müssen es die Teilnehmer*innen in Zweierteams schaffen Fahrzeuge so zu programmieren, dass sie einen festgelegten Parcours absolvieren können.
Exklusiver Zutritt
Dass die BMW Makerdays etwas besonderes sind, merkt man bereits bei der Anmeldung: Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Motivationsschreiben und gute Noten in Mathe, Physik und Informatik. Die Bewerbungszeiträume und weitere Informationen finden Sie hier.
Die Termine
- 26.05 Leipzig
- 17.06. Regensburg
- 23.06. Berlin
- 01.07. Dingolfing
Wir finden die BMW Makerdays auf jeden Fall klasse und freuen uns immer dabei zu sein!
März 2023
Hier kommen die Trends! – Nachlese zur didacta 2023
730 Ausstellende auf 60.000 Quadratmetern, mehr als 56.000 Besucher*innen an fünf Tagen, über 1.500 Programmpunkte – Das sind die beeindruckenden Zahlen zur didacta 2023, die Mitte März in Stuttgart ihre Pforten geöffnet hatte. Laut Veranstalter kam das Publikum mit klaren Vorstellungen zu Europas größter Bildungsmesse, wie es in der offiziellen Abschluss-Pressemeldung der dicacta heißt: „Die wichtigsten Themen wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und die Gestaltung neuer Lernräume wurden gemeinsam mit der Bildungswirtschaft angesprochen und diskutiert“, so das Fazit von Reinhard Koslitz, Geschäftsführer der Didacta Ausstellungs- und Verlagsgesellschaft mbH.
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Die richtigen Themen zur richtigen Zeit
Wer auf der didacta 2023 am Conrad Stand vorbeischaute, konnte schnell feststellen: Mit Beratung rund um digitales Equipment, der Präsentation innovativer Lehr- und Lernmittel für den MINT-Unterricht und praxisnahen Tipps für die Gestaltung von Makerspaces traf das Conrad Education Team voll ins Schwarze! Die digitale Infrastruktur an Schulen war ein großes Thema. Die Frage nach Möglichkeiten für die Digitalisierung des Klassenzimmers stand hoch im Kurs – vor allem mit Blick auf Whiteboards und Tablet-Ladekoffer. Die Messegäste nutzten die Gelegenheit, am Conrad Stand Lernsets von LEGO® Education und fischertechnik education auszuprobieren. Und auch die Themen 3D-Druck und Virtual Reality wurden stark nachgefragt.
Unterschiedliche Anliegen, individuelle Lösungen
„Auf der didacta hat sich unsere Erfahrung bestätigt, dass die Anliegen von Schule zu Schule tatsächlich sehr unterschiedlich sind. Die einen stehen mit ihren Fragen rund um den DigitalPakt noch am Anfang ihrer digitalen Entwicklung. Andere hatten ganz konkrete Bedarfe für anstehende Projekte“, berichtet Florian Ebner vom Conrad Education Team. Dementsprechend wichtig ist es aus seiner Sicht, einen Partner wie Conrad an der Seite zu haben, der breit aufgestellt ist, umfassend zu Schuldigitalisierung und erlebnisorientiertem MINT-Unterricht beraten kann und in der Lage ist, individuelle Lösungen zu finden.
Denn die Herausforderungen sind immens: Für die Bildungseinrichtungen, vor allem für die Schulen, entsteht ein immer stärkerer Zugzwang beim Thema Digitalisierung. Florian erlebt das unter anderem bei den BMW-MakerDays, einer Veranstaltungsreihe für junge Technikfans des Automobilherstellers: An den Workshops, die von Conrad mitgestaltet werden, nehmen viele Einser-Kanditat*innen teil, sie haben aber häufig keinerlei Programmierkenntnisse und oft fehlt digitales Wissen generell. Da liegt für ihn das Problem: „Die Schulen sollen auf die digitale Welt vorbereiten, aber es fehlen ihnen die Werkzeuge.”
Diesem Zustand entgegenzuwirken, dafür ist die didacta da: „Conrad hat die passenden Instrumente und Hilfsmittel für die Digitalisierung im Gepäck und zeigt auf der Messe, was mit ihnen alles möglich ist.” Florian erlebt dabei Kund*innen aller Art, und er berät sämtliche Typen: Diejenigen, die mit genauen Vorstellungen kommen, und diejenigen, die noch Orientierung brauchen: „Die Anforderungen sind manchmal von Bundesland zu Bundesland so verschieden, dass wir uns auf 16 verschiedene Fälle vorbereiten.” Am Ende schaffen Werkzeuge wie die LEGO® Education Lernkonzepte dann neue Möglichkeiten, damit Schüler*innen individuell arbeiten, fächerübergreifend lernen und sich gleichzeitig digitales Wissen aneignen können.
Immersiv statt frontal: VR-Brillen im Unterricht
Ein anderes Beispiel: Virtual Reality. „Das Thema war bei uns am Stand super gefragt, es gab aber seitens der Interessierten kaum Ideen für eine Integration in Unterricht oder Vorlesungen. Das zeigt uns, dass VR als innovatives Lerntool bei vielen Lehrkräften und Dozierenden offenbar noch gar nicht im Bewusstsein verankert ist“, erläutert Michael Lackner, Senior Key Account Manager bei Conrad Education. Zusammen mit dem Azubi Johannes Waidhas betreute er am Conrad Stand unter anderem die Präsentation dieser innovativen Technik. Seine Empfehlung: „Mit Virtual und Augmented Reality geht Lernen wirklich mal ganz anders. Mit VR-Brillen kann man viele Fächer ganz neu entdecken, das reicht von Biologie über Mathematik und Geschichte bis hin zu Kunst.”
Mit den VR-Brillen gelangt man direkt in die jeweilige Wissenswelt und kann sich dort selbstständig bewegen: „Eigentlich ist das Ganze wie ein interaktiver Lehrfilm, wo man immersiv statt einfach nur frontal lernt”, erklärt Johannes. Beim Einsatz in der Schule ist es dabei nicht unbedingt erforderlich, dass alle Schüler*innen eine Brille aufhaben. Denkbar sind auch Unterrichtsmodelle, in denen die Kinder die Brille abwechselnd aufsetzen und parallel von den Mitschüler*innen zu ihren jeweiligen Erlebnissen befragt werden, was gleichzeitig neue Möglichkeiten für die Gruppenarbeit in Klassen schafft. Einen Ratgeber rund um den Einsatz von Virtual Reality im Unterricht gibt es hier.
Durch und mit Technik lernen
Ein weiterer Publikumsmagnet am Conrad Stand: die Lernfabrik. Gerd Gesche, der beim Conrad Team für die Betreuung der Hochschulen im Norden Deutschlands zuständig ist, führte auf der didacta das Lerntool von fischertechnik education vor, das vor allem in der Ausbildung in Bereichen wie Elektrotechnik oder Mechatronik eingesetzt wird. Im Kleinen kann man hier die Prozesse im realen Betriebsalltag nachvollziehen: Simuliert werden alle wichtigen Schritte im Automatisierungsprozess – von der Anlieferung über die Produktion bis hin zur Qualitätskontrolle und Fertigstellung des Produkts.
Auch der 3D-Drucker kann als Werkzeug für das Erlangen digitaler eingesetzt werden. Da gibt es beispielsweise die Geschichte eines Lehrers, der im Unterricht einen Gips-Schädel von einem Australopithecus zeigte, um die Evolution zu veranschaulichen. Aber schon nach kurzer Zeit war der Schädel ziemlich abgegriffen. Ärgerlich, vor allem weil die Anschaffung teuer war. Warum also nicht einen 3D-Drucker nutzen? Conrad unterstützte ihn bei seinen ersten Druckversuchen. Am Ende konnten sogar ganz unterschiedliche Schädel-Modelle produziert werden – viel robuster und damit perfekt für den Unterricht, und gleichzeitig günstiger und immer wieder reproduzierbar.
Die richtige Idee fürs passende Projekt
Aber Schüler*innen können unter Anleitung mit dem 3D-Drucker als Lehrmittel auch ganz eigene Projekte realisieren. Sogar zu einem ganz besonders wichtigen Thema: Inklusion. So wurde eine taktile 3D-Landkarte entwickelt und gedruckt, die sehbehinderten Schüler*innen durch die Berührung den Weg weisen kann. Straßen, Flüsse und Gebäude werden dort durch unterschiedliche Strukturen hervorgehoben und bieten so eine Landkarte der ganz anderen, aber ebenso wichtigen Art.
Und es gibt Aufgaben mit eher spielerischer Ausrichtung. So beschreibt Florian ein Projekt, bei dem eine Schulklasse Modellflieger im 3D-Drucker entwickelt hat. Erst gab es einen Prototypen, der dann immer wieder verfeinert wurde. Es wurde genau untersucht, wann der Flieger besser und wann schlechter funktionierte – Physik trifft 3D-Druck, sozusagen.
Ob 3D-Druck, Virtual Reality, Makerspace oder Tabletklasse: Es gibt Themen, die Ihnen auf den Nägeln brennen? Oder Sie haben konkrete Projekte, bei denen Sie Unterstützung benötigen? – Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und lernen Sie das Conrad Education Team und unsere Arbeit persönlich kennen: education@conrad.de
Eine detaillierte Liste mit allen Ansprechpersonen finden Sie hier: conrad.de/education
PS: Vom 23. bis 25. Mai 2023 findet die Learntec in Karlsruhe statt. Natürlich ist das Conrad Education Team auch bei dieser Spezialmesse für digitale Bildung mit von der Partie und freut sich schon jetzt auf das Wiedersehen und viele neue Gesichter am Conrad Stand!
Februar 2023
1 Akku. 1.000 Möglichkeiten. Entdecke das Akku-System von Einhell.
[Gesponserter Inhalt]
Ob in den eigenen vier Wänden, im Garten, in der Werkstatt oder auch an Schulen und Universitäten – die Akku-Technologie von Einhell hält Einzug in nahezu alle Bereiche des täglichen Lebens. Dabei begeistert der Akku-Spezialist mit seiner innovativen Akku-Plattform Power X- Change, die als Synonym für kabellose Freiheit gilt und mehr als 250 akkubetriebene Werkzeuge und Gartengeräte umfasst. Bereits heute gilt die Akku-Plattform von Einhell als das breiteste System für den ambitionierten Heimwerker und Hobbygärtner. Und es geht noch weiter: Bis zum Jahr 2027 wird die Plattform sogar auf 450 Geräte erweitert. Gefährliche Stolperfallen, durchtrennte Kabel oder die lästige Suche nach der nächsten Steckdose gehören damit längst der Vergangenheit an.
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Das Beste für deine Werkstatt: Leistungsstarke Geräte. Kraftvolle Akkus.
Vom allseits bekannten Akkuschrauber, über den Laubsauger bis hin zur Zug- Kapp-Gehrungssäge ist mittlerweile eine Vielzahl an Geräten als akkubetriebene Lösung von Einhell verfügbar. Die Besonderheit: Alle Produkte der Power X- Change Plattform können mit nur einem Akku-Typ (18 Volt) betrieben werden. Das spart Platz, Kosten und schont die Umwelt. Wird für leistungsintensivere Geräte mehr Power benötigt, werden dank Twin-Pack-Technologie einfach zwei 18 Volt Akkus in einem 36 Volt Gerät kombiniert. Damit stehen die akkubetriebenen Werkzeuge und Gartengeräte von Einhell den kabelgebundenen Gegenstücken in nichts nach.
Die Einhell-Akkus sind das Herzstück der Power X- Change Plattform und mit hochmoderner Akku- Elektronik ausgestattet, die zu jedem Zeitpunkt alle sicherheitsrelevanten Abläufe und Einflussgrößen zum Zellschutz überwacht. Damit unterliegt der Akku strengsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards, die ihn zu einem der sichersten der Branche machen und zusätzlich für Effizienz, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit sorgen.
Akku-Kompetenz. Die überzeugt. Immer wieder.
Einhell hat frühzeitig den Wunsch der Kunden nach kabelloser Freiheit erkannt und die Entscheidung getroffen, sich voll und ganz auf den Bereich der Akku- Technologie und den Ausbau des Akkusystems Power X-Change zu konzentrieren. Zahlreiche Testsiege und Bestnoten bei Produkttests renommierter Fachzeitschriften und Experten bestätigen dabei die herausragende Qualität der Produkte und unterstreichen die geballte Akku- Kompetenz von Einhell.
Kabellose Freiheit in jeder Lebenslage
Mit dem Power X-Change Akkusystem verfolgt Einhell die Vision, das Gefühl kabelloser Freiheit in jeden Haushalt und Garten zu transportieren. Um diese Vision in noch mehr Lebenslagen zu ermöglichen, hat der Akku-Spezialist seine Power X-Change Plattform für ausgewählte Kooperationspartner geöffnet.
Aktuell sind bereits E-Kick-Scooter von Govecs, Kinder-Elektrofahrzeuge von Jamara, Logistik-Transportsysteme von Blicke, autarke Akku-Ladestationen in den Wohnmobilen von Knaus Tabbert sowie Hand- und Stielsauger von Severin Teil der Plattform – und es werden immer mehr!
Einhell. Die Akku-Kompetenz.
Februar 2023
Digitale Schule live erleben: Das Conrad Education Team auf der didacta
Welche Technik passt ins Klassenzimmer? Was kann die neueste Smartboard-Generation? Wie lassen sich moderne Technologien wie Virtual Reality oder 3D-Druck in den Unterricht integrieren? Und welche Tools unterstützen mich dabei, erlebnisorientierten MINT-Unterricht ohne großen Mehraufwand zu gestalten? Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund ums Thema digitale Schule beantwortet das Conrad Education Team vom 7. bis 11. März in Stuttgart auf der Bildungsmesse didacta.
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Produkte verkaufen ist nicht alles: Gerade im Bildungssektor will Conrad Electronic mehr sein als einfach nur Technikhändler. Das Conrad Education Team agiert als Lösungsanbieter, der Schulen, Kindergärten, Hochschulen und Ausbildungsbetrieben mit konkretem Know-how und maßgeschneiderten Services zur Seite steht. Bildungsmessen wie die didacta, die vom 7. bis 11. März in Stuttgart stattfindet, sind der ideale Ort, um ins Gespräch zu kommen.
Gemeinsam neue Projekte anstoßen
Unter anderem fiebert Dr. Jan Gerrit Lonnemann, Conrad Experte für Bildungsprojekte, dem persönlichen Austausch mit Bildungsinteressierten aus ganz Deutschland entgegen: „Bildungsmessen sind der ideale Ort, um zu sehen, was es Neues gibt und wie sich die Bildungslandschaft verändert. Und natürlich geht es vor allem auch darum, im direkten Kontakt mit Lehrkräften Impulse zu geben und neue Projekte anzustoßen - und natürlich auch neue Impulse von ihnen zu bekommen.“ Sein Kollege Matthias Spiegler sieht das genauso: „Auch ich freue mich riesig auf die didacta 2023, um die Digitalisierung an Schulen weiter voranzutreiben und Möglichkeiten aufzuzeigen, die den Lehralltag unterstützen und erleichtern. Gerade Messen bieten die perfekte Gelegenheit, im direkten Gespräch mit den Lehrkräften deren Anliegen, Bedarfe und Herausforderungen noch besser zu verstehen und darauf aufbauend passgenaue Lösungen zu entwickeln.“
Lernen mit dem Smartboard – oder doch lieber im Makerspace?
Von der Geräteanschaffung über die Administration bis zur praktischen Anwendung im Unterricht: Conrad Electronic unterstützt Bildungseinrichtungen bei der Schuldigitalisierung und bietet zudem Fortbildungen und Schulungen an. Unter anderem stellt das Conrad Education Team auf der didacta 2023 die neuen Smartboards der Legamaster Evolve Serie vor. Außerdem steht das Thema Makerspace im Mittelpunkt. Wie genau dieser Raum für kreatives und freies Arbeiten genutzt werden kann um MINT-Themen in den Bildungsalltag zu integrieren, dazu kann man sich am Conrad Stand von Florian Ebner beraten lassen.
Herzlich willkommen in der Virtual Reality!
Dass erlebnisorientiertes Lernen deutlich ergiebiger ist als einfach nur Wissen anzuhäufen, davon ist das komplette Conrad Education Team überzeugt. Und dementsprechend wird auch am Conrad Stand auf der didacta (L-Bank Forum, Stand 1H61) Ausprobieren großgeschrieben: Conrad Kollege Johannes Waidhas entführt die Messebesucher*innen an der VR-Teststation in die Welt der Virtual Reality und zeigt mögliche Anwendungsgebiete dieser faszinierenden Technologie im Unterricht auf. Außerdem können am Conrad Stand 3D-Drucker und Oszilloskope einem Praxischeck unterzogen werden. Und wer möchte, kann mit dem micro:bit auf elektronische Entdeckungsreise gehen oder mit Lernsets renommierter Hersteller wie LEGO® Education und fischertechnik education Neues über Künstliche Intelligenz oder Erneuerbare Energien erfahren.
Moderne Beschaffung leicht gemacht
Mit Michael Lackner und Wolfgang Lex sind außerdem zwei Conrad Experten auf der didacta vertreten, die über moderne Beschaffungslösungen an Hochschulen, Universitäten und öffentlichen Einrichtungen informieren. Denn Einkaufsprozesse werden auch dort immer komplexer. Inwiefern E-Procurement ohne großen Aufwand auch Bildungsinstitutionen dabei unterstützen kann, ihren Einkauf effizienter, transparenter und kostengünstiger zu gestalten, auch darüber kann man sich am Conrad Stand aus erster Hand informieren.
Interessiert? – Termine mit den Expert*innen des Conrad Education Teams können bereits jetzt vereinbart werden. Hier geht’s zur Anmeldung: events.conrad.com/didacta
Februar 2023
Umweltschutz goes Schule – Teil 2: Inspiration für Kita und Grundschule
Umdenken und handeln – genau darauf kommt es in Sachen Klimaschutz jetzt an. Aufklärung rund ums Thema Nachhaltigkeit spielt dabei eine große Rolle. Eine aktuelle Studie des Nationalen Monitorings zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zeigt, dass sich Lernende an Schulen, Berufsschulen und Hochschulen in Deutschland inzwischen häufiger mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Gerade Kitas und Grundschulen sind der ideale Ort, um Kinder mit den Belangen unseres Planeten und dem Thema Umweltschutz in Berührung zu bringen.
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Kita-Netzwerk: Stark für den Klimaschutz
Getreu dem Motto „Bildung zum Klimaschutz fängt in der Kita an!“ hat es sich das Klima-Kita-Netzwerk zur Aufgabe gemacht zu zeigen, wie Klima- und Ressourcenschutz im Alltagshandeln von Kitas umgesetzt werden kann – und zwar gemeinsam mit Kindern, pädagogischen Fachkräften und Eltern.
Dazu bietet die Initiative unter anderem Fortbildungen und Austauschforen für Erzieher*innen an. Darüber hinaus können Kitas an den bundesweiten Klima-Aktionswochen teilnehmen und so ein Zeichen in Sachen Klimaschutz setzen. Das Klima-Kita-Netzwerk wird bundesweit in vier sogenannten Projektregionen (Nord, Ost, Süd, West) von Partnerorganisationen umgesetzt. Interessierte Kitas können sich, je nach regionaler Zugehörigkeit, direkt mit den Ansprechpersonen vor Ort in Verbindung setzen.
Das Netzwerk wird seit 2017 durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert und steht unter der Schirmherrschaft von KiKA-Moderator André Gatzke (u.a. Sendung mit der Maus). Nähere Infos sind hier zu finden.
Früh übt sich: Spielerische Umwelterziehung in der Kita
Pro-Kita-Portal ist eine digitale Plattform mit pädagogischen Bildungsangeboten für den Kita-Alltag. Es bietet eine umfangreiche Auswahl an pädagogisch wertvollen und praxisgeprüften Aktionen innerhalb aller relevanten Bildungsbereiche. Das Angebot „Unsere Erde“ beispielsweise bietet Inspiration und eine Anleitung, um Kleinkindern im Alter von zwei bis drei Jahren anschaulich das „Wunder Natur“ und einen wertschätzenden Umgang damit zu vermitteln. Dazu gibt es eine digitale Liste zum Abhaken der nötigen Utensilien. „Gemeinsam Müll sammeln“ ist ein Aktionsvorschlag für Kinder von drei bis sechs Jahren: Über das gemeinsame ins Tun kommen erfahren Kinder Umweltschutz live – eine simple, aber wirkungsvolle Idee um früh das Bewusstsein zu schärfen.
Neben den kostenlosen Bildungsangeboten für Kinder zum Thema Umweltschutz und zu allen anderen relevanten Bildungsbereichen, haben Kita-Leitungen und Erzieher*innen die Möglichkeit, auch kostenpflichtige Services wie z.B. einen interaktiven Wochenplaner in Anspruch zu nehmen. Informationen zum kostenlosen Bildungsangebot rund um das Thema Umweltschutz gibt es hier.
Umweltbundesamt: Malen und mehr für die Umwelt
Auf der Website von Deutschlands zentraler Umweltbehörde, dem Umweltbundesamt, finden Lehrende und interessierte Eltern eine umfangreiche Auswahl an digitalen Kinder- und Malbüchern sowie Unterrichtsmaterialien zu unterschiedlichen Klima- und Umweltthemen für Grundschüler*innen. Sämtliche Bücher und Materialien können kostenlos heruntergeladen und zum Teil auch in gedruckter Form bestellt werden.
Mit dem Arbeitsheft „Umwelt und Gesundheit“ zum Beispiel können Schüler*innen an einen bewussten Umgang mit dem Thema herangeführt werden. Sie lernen zum einen die unterschiedlichen Aspekte und Zusammenhänge kennen. Zum anderen erarbeiten sie sich mithilfe altersgerechter Arbeitsblätter, wie die Umweltbedingungen ihre Gesundheit und das Wohlbefinden beeinflussen. Daraus wiederum können sie Schlussfolgerungen für ihr eigenes Handeln ziehen. Zum Arbeitsheft gibt es für die Lehrkräfte ein umfangreiches PDF mit ausführlichen Beschreibungen und weiterführenden Links für den Einsatz des Unterrichtsmaterials.
In der Kinderbuchreihe „Kaufrausch, Klima und Klamotten“ führen Leo und Polly Pop die Schüler*innen spielerisch an das Thema Nachhaltigkeit mit seinen unterschiedlichen Facetten heran. Wie hängen zum Beispiel die eigenen Entscheidungen im Alltag mit dem Klimawandel zusammen? Und wie kann man so handeln, dass für alle Menschen auf der Erde ein gutes Leben möglich ist? Leo und Polly durchstöbern dazu ihren Kleiderschrank, den Esstisch, Schulranzen, Urlaubskoffer oder die Weihnachtswunschliste. Und sie überlegen, ob weniger nicht eigentlich viel mehr ist. Die bunt illustrierten Bücher bieten spielerisch und anschaulich aufbereitete Fakten, diverse Checklisten, Rätsel und Mitmach-Aktionen für die ganze Familie.
Eine Übersicht mit einer Auswahl des kostenlosen Bildungsmaterials finden Interessierte hier.
Ökologischer Fußabdruck – Teste Dein Konsumverhalten
Jeder von uns hinterlässt ihn: seinen eigenen CO2-Fussabdruck. Mitte der 1990er Jahre von Mathis Wackernagel und William Rees entwickelt, hat er sich als Indikator für Nachhaltigkeit durchgesetzt. Er beschreibt, wie viel Fläche (Hektar) ein Mensch benötigt, um den Bedarf an verbrauchten Ressourcen zu erneuern und die entstandenen Abfallprodukte zu absorbieren.
Die Beobachtung unseres ökologischen Fußabdruckes ist für unser Ökosystem mehr denn je von entscheidender Bedeutung. Je früher Kinder lernen, weniger zu verbrauchen und bewusster mit unseren Ressourcen umzugehen, desto besser.
Auf der Website des weltweit tägigen Entwicklungswerks der evangelischen Kirche Brot für die Welt können Grundschüler*innen gemeinsam mit der Familie oder im Klassenverbund einen einfachen Fußabdruck-Test durchführen. Anhand von 13 Fragen aus den Bereichen Ernährung, Wohnen, Konsum und Mobilität lässt sich nicht nur der individuelle Fußabdruck errechnen, sondern auch das eigene Umweltverhalten betrachten und hinterfragen – es geht dabei nicht um eine exakte Berechnung, sondern darum Bewusstheit für die Wirksamkeit des eigenen Verhaltens zu entwickeln. Passend zu den Ergebnissen werden am Ende Tipps zur Verbesserung des Fußabdrucks in jeweiligen Bereichen angeboten. Hier geht’s zum Fußabdruck-Test.
Aktueller Schulwettbewerb: Klasse Klimaretter
Dass Klimaschutz ein Thema und eine Aufgabe ist, mit der sich jede Altersgruppe beschäftigen sollte und mit der man nicht früh genug beginnen kann, das hat auch der Schreibgerätehersteller PILOT erkannt. Das Unternehmen hat sich das Thema Umweltschutz seit vielen Jahren auf die Fahne geschrieben und ruft im Rahmen der Bildungskommunikation „PILOT 4 School“ bereits zum 7. Mal in Folge zum Schulwettbewerb „Klasse Klimaretter“ auf. Im vergangenen Jahr haben deutschlandweit 300 Schulklassen teilgenommen.
Bis Mitte Mai können auch dieses Jahr wieder Klassen von der Grundschule bis zur Sekundarstufe I aus Deutschland und Österreich am Schulwettbewerb teilnehmen und mit ihren Projekten ein Zeichen für den Klimaschutz und mehr Nachhaltigkeit setzen. Egal ob gemalt, gebastelt, in Textform oder auf andere kreative Art und Weise umgesetzt – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Weitere Infos zum Wettbewerb gibt es hier.
Unterrichtsmaterialien: Gemeinsam das Klima schützen
Darüber hinaus gibt es auf der PILOT-Website Arbeitsblätter rund um die Themen Klima und Umwelt. Die Unterrichtsmaterialien wurden gemeinsam mit Pädagog*innen der „Kinderbuchmacher“ didaktisch aufbereitet und entwickelt. Interessierte Lehrer*innen können diese kostenlos herunterladen und als begleitendes Material im Unterricht nutzen. Speziell für Grundschüler*innen wurde die Arbeitsmappe „Gemeinsam das Klima schützen“ entwickelt, die als PDF kostenlos heruntergeladen werden kann. Auf 11 Seiten finden Lehrkräfte darin Inspirationen, konkrete Anleitungen und Aufgaben für die Unterrichtsgestaltung.
Januar 2023
Status Quo DigitalPakt Schule – Wo stehen Schulen nach knapp drei Jahren?
Digitalisierung prägt unsere Lebenswelt. Digitale Kompetenzen gehören längst zu den Schlüsselkompetenzen des 21. Jahrhunderts. Dementsprechend zeichnet sich auch zeitgemäße Bildung durch aktives und entdeckendes Lernen mit und über digitale Medien aus. 2019 wurde der DigitalPakt Schule ins Leben gerufen, um den flächendeckenden Ausbau digitaler Infrastrukturen und Lehr-Lern-Technologien an Deutschlands Schulen zu beschleunigen. Wie sieht es nach rund drei Jahren in Sachen Digitalisierung aus? Das Conrad Education-Team hat für Sie recherchiert:
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Am 17. Mai 2019 ist das Förderprogramm DigitalPakt Schule in Kraft getreten. Der Bund stellt dazu über fünf Jahre 5 Mrd. Euro zur Finanzierung der länderübergreifenden Digitalisierung an Deutschlands Schulen zur Verfügung. Die Bandbreite an Fördermöglichkeiten ist groß: Von der Ausstattung mit schnellem Internet und WLAN, über die Anschaffung und Nutzung von Lernplattformen, digitalen Tafeln oder mobilen Lerngeräten bis hin zu Serverlösungen. Und weil digitale Bildungsinfrastrukturen nicht am Schultor enden, können z.B. auch Mittel für schulübergreifende Clouds beantragt werden.
Während der Corona-Pandemie wurden zusätzlich 1,5 Mrd. Euro im Rahmen einer Zusatzvereinbarung zur konkreten Verwendung bereitgestellt: Zum einen zur Sofortausstattung von Schüler*innen, die zu Hause auf kein mobiles Endgerät zugreifen können, zum anderen zur Finanzierung von Administrator*innen, die sich an Schulen um die digitale Technik kümmern, sowie für die Ausstattung von Lehrkräften mit mobilen digitalen Leihgeräten wie Notebooks und Tablets.
Die Länder bringen zusätzlich einen Eigenanteil von rund 550 Mio. Euro ein und verpflichten sich, digitale Bildung durch pädagogische Konzepte, Anpassung von Lehrplänen und Umgestaltung der Lehrkräfteausbildung und -weiterbildung sowie Betrieb und Wartung der digitalen Endgeräte umzusetzen.
Problem erkannt, Gefahr gebannt?
Das Geld für mehr digitale Schule ist da, doch vielerorts ist zu hören, dass es an der Umsetzung hapert. Wir vom Conrad Education Team haben uns gefragt: Wie sieht es in Sachen Digitalisierung an Deutschlands Schulen aus? Um Antworten darauf zu finden, beleuchtet dieser Beitrag das Thema aus zwei Perspektiven – aus Perspektive der Eltern und aus Sicht des Ministeriums für Bildung und Forschung. Wie schätzen Eltern die Situation ein? Und wie ist der Blick der Verantwortlichen von politischer Seite auf die bisherige Entwicklung? Zwei Studien bieten spannende Einblicke.
Die Sicht der „Betroffenen“: Eltern sehen noch Defizite
Die im Mai 2022 veröffentlichte Studie „21st Century Schools“ will Transparenz schaffen und zeigt aus Sicht der Eltern schulpflichtiger Kinder auf, wo die einzelnen Bundesländer bei der Umsetzung der digitalen Schultransformation derzeit stehen. Im Rahmen der Erhebung für den eGovernment MONITOR 2022* wurden im April und Mai 2022 insgesamt 2.453 Eltern mit mindestens einem schulpflichtigen Kind im Haushalt zur Umsetzung von digitalem Unterricht an der Schule ihres Kindes befragt. Laut den Studienergebnissen sehen Eltern in allen 16 Bundesländern noch Nachholbedarf bei der Umsetzung der digitalen Bildungsinfrastruktur, den digitalen Kompetenzen der Lehrkräfte sowie der Leistungsfähigkeit der Schulen, digitale Unterrichtsmethoden wirkungsvoll anzuwenden.
Lücken bei der digitalen Infrastruktur und Geräteausstattung
62 Prozent der Eltern geben an, dass ihr Kind einen Internetzugang an der Schule hat. In Sachsen und Brandenburg sowie Sachsen-Anhalt sind es sogar nur gut die Hälfte aller Schüler*innen. Aber auch bei den Spitzenreitern unter den Bundesländern – wie Bremen, Berlin und Schleswig-Holstein – haben laut Angaben der Eltern nicht alle Schüler*innen an ihrer Schule Zugang zum Internet.
Laut Elternstudie kommen im Unterricht vor allem Tablets (74 Prozent) und Smartphones (72 Prozent) zum Einsatz, gefolgt von Desktop-PCs (64 Prozent). Etwas seltener finden Smartboards und andere interaktive Tafeln (58 Prozent) sowie Notebooks (54 Prozent) Anwendung. Dabei kommt die Ausstattung für das mobile digitale Lernen nach Aussagen der Eltern dabei primär aus dem Elternhaus, während die Schulen eher stationäre Geräte stellen.
Ein Großteil der befragten Eltern gibt an, dass sie den verstärkten Einsatz digitaler Tools im Schulunterricht vor allem mit der Corona-Pandemie in Verbindung bringen. Im Umkehrschluss heißt das, dass ein substanzieller Teil der Schulen in der Wahrnehmung der Eltern vor 2020 kaum digitale Geräte und Anwendungen im Unterricht verwendet hat.
„Die Studie legt nahe, dass vor allem private Endgeräte für den digitalen Unterricht genutzt werden. Das muss nicht per se etwas Schlechtes sein, sofern dies Teil einer Gesamtstrategie ist, die sicherstellt, dass alle Schüler*innen Zugang zu hochwertiger Technologie haben. Gerade an einer solchen Strategie hapert es jedoch. Die Realität sieht so aus, dass wir einen Flickenteppich von Lösungen haben“, so Prof. Dr. Andreas Schleicher, Direktor der Abteilung für Bildung und Qualifikation bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
Generelle Hürden bei der Umsetzung des digitalen Unterrichts
Zurück zu den Zahlen der Studie: Im Frühjahr 2022 nehmen über 80 Prozent der Eltern eine oder mehrere Hürden bei der Umsetzung von digital gestütztem Unterricht wahr. Zu den größten Hindernissen gehören bei 39 Prozent der Eltern vor allem die Geräteausstattung und fehlende personelle und finanzielle Ressourcen. Von mehr als einem Drittel werden darüber hinaus fehlende digitale Lehrmaterialien sowie eine zu langsame Internetgeschwindigkeit genannt. Etwa ein Drittel der Eltern sieht in den mangelnden IT- und Digitalkenntnissen der Lehrkräfte eine substanzielle Hürde.
Die Vermittlung digitaler Kompetenzen ist eine der Grundvoraussetzungen dafür, dass sich Schüler*innen des 21. Jahrhunderts in einer schnell wandelnden Welt künftig selbstbestimmt bewegen können. Die Elternstudie zeigt, nur 45 Prozent der Eltern trauen der Schule ihres Kindes diese Aufgabe derzeit zu.
Die Sicht der Verantwortlichen: Fortschrittsbericht des Bundesministeriums
Der Fortschrittsbericht DigitalPakt Schule 2019-2022, der im Rahmen der Statuskonferenz zum DigitalPakt Schule Ende Juni 2022 veröffentlicht wurde, dokumentiert aus der Perspektive von Bund und Ländern die vielfältigen Förderaktivitäten rund um die Digitalisierung der Schulen in Deutschland. Durch die Corona-Pandemie waren die Bundesländer vor unvorhersehbare und vielfältige Herausforderungen gestellt - der Bericht zeigt, dass trotzdem bereits viele innovative Prozesse zur Verbesserung der Lehr- und Lerninfrastrukturen angestoßen und umgesetzt wurden. Um die Bundesländer auch weiterhin nachhaltig im Prozess der Digitalisierung des Bildungswesens zu unterstützen, plant der Bund bereits einen DigitalPakt 2.0.
Die folgenden drei konkreten Beispiele für die Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen des DigitalPakt Schule in den letzten drei Jahren zeigen, dass schon viel passiert ist in Sachen Digitalisierung an Deutschlands Schulen:
Bremen: Tablets für alle Schüler*innen
Die bereits vorhandene IT-Infrastruktur mit einer landesweit eingeführten Lernplattform mit einem zentralen Identitätsmanagement und schulischen E-Mailadressen für alle Lehrkräfte und Schüler*innen hat dafür gesorgt, dass Bremen vergleichsweise gut auf die Herausforderungen der Pandemie reagieren konnte. Mit Mitteln aus der Zusatzvereinbarung im Rahmen der Corona-Pandemie wurden mobile Endgeräte für sozial benachteiligte Schüler*innen angeschafft. Durch die Aufstockung aus Landesmitteln folgte im zweiten Schritt eine 1:1 Ausstattung mit Tablets für alle Lehrkräfte und Schüler*innen. Die Anschaffung von rund 100.000 Endgeräten stellt einen entscheidenden Schritt zu mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit dar. Parallel wird eine Qualifizierungsoffensive für Lehrkräfte und Schulleitungen zum Umgang und Einsatz der Tablets im Unterricht umgesetzt.
Brandenburg: Virtuelle Kommunikation leicht gemacht
Über einen datenschutzkonformen Messenger mit Klassenkameraden oder mit Lehrkräften kommunizieren und schulweite Termine einsehen – das soll innerhalb der Schul-Cloud Brandenburg zukünftig mit einem eigenen Messenger für die innerschulische Kommunikation funktionieren. Aktuell arbeiten 700 Schulen mit der Schul-Cloud Brandenburg. Darüber hinaus erfolgte bereits die Integration der Videokonferenz-Software BigBlueButton und der Mathematik-Lernsoftware bettermarks in die Schul-Cloud. Für Schüler*innen und Lehrkräfte verbessern sich dadurch im Rahmen des DigitalPakt Schule die Möglichkeiten des Distanzlernens.
Hessen: Umfassendes Fortbildungsangebot für Lehrkräfte
Bereits 97 Prozent aller Schulen in Hessen nutzen das Schulportal Hessen. Die digitale Lehr- und Lernplattform des Landes steht allen Schulleitungen, Lehrkräften und Schüler*innen zur Verfügung - rund 700.000 Nutzer*innen profitieren bereits von den Vorteilen des Schulportals. Im Rahmen des DigitalPakt Schule weitet das Land die zeit- und ortsunabhängigen digitalen Fortbildungsformate für Lehrkräfte im Rahmen der Plattform erheblich aus. Ziel ist es, Lehrkräfte zu ermöglichen, ihre Kompetenzen im digitalen Lernen weiter auszubauen und die Vorteile des Portals umfänglich für die Unterrichtsgestaltung einzusetzen. Dabei wird den Lehrkräften eine flexible, in den Schulalltag integrierbare Teilnahme ermöglicht. Bereits im Schuljahr 2020/2021 erhöhte Hessen die Fortbildungen zum Erwerb digitaler Kompetenzen auf ca. 3.700 Veranstaltungen.
Zwischenbilanz: Alle Entwicklungen im Fortschrittsbericht nachlesen
Neben allgemeinen Angaben, Zahlen, Daten und Fakten zur bisherigen Mittelverwendung und konkreten Umsetzungsbeispielen aus allen 16 Bundesländern, finden sich im Fortschrittsbericht DigitalPakt Schule 2019-2022 auch Informationen zu länderübergreifenden Projekten und Maßnahmen, die bereits parallel zum DigitalPakt Schule mit separaten Mitteln umgesetzt werden. Das PDF gibt es hier zum Download. Weitere Informationen zu allen Themen rund um den DigitalPakt Schule finden Sie hier: digitalpaktschule.de
Das Fazit: Es hat sich schon viel getan, aber…
Der Vergleich der beiden Studien zeigt: Die Beispiele aus der Schulpraxis der verschiedenen Bundesländer machen Mut und weisen in die richtige Richtung. Zugleich führt die Eltern-Studie vor Augen, dass es trotz aller Fortschritte nach wie vor noch Defizite und Bedarf an Strategien und konkreter Unterstützung bei der Schuldigitalisierung gibt.
Die gute Nachricht: Den Schulen steht nicht nur noch rund die Hälfte der Mittel aus dem laufenden DigitalPakt zur Verfügung, sondern auch Support und Beratung, zum Beispiel vom Conrad Education Team. Denn dass modernes Equipment allein nicht ausreicht um die digitale Transformation voranzutreiben, davon ist man bei Conrad überzeugt: „Neben der persönlichen Beratung zu Planung, Finanzierung und Umsetzung von Digitalisierungsprojekten, bieten wir praxisnahes Learning by doing im Rahmen von Fortbildungen sowie Anwendungsbeispiele und Erfahrungsberichte aus der Praxis, unter anderem auch in Form unserer kostenlosen Whitepaper“ berichtet Dr. Jan Lonnemann Head of Education Project Business. Für weitere Infos und den direkten Kontakt zum Conrad Education Team, einfach hier klicken.
* Die Daten der Studie “21st Century Schools - Lagebild des digitalen Schulunterrichts in den 16 Bundesländern aus Sicht der Eltern” wurden als Online-Befragung vom Marktforschungsinstitut Kantar zwischen dem 19. April und dem 11. Mai 2022 erhoben. Die Ergebnisse sind auf Bundesebene repräsentativ.
Januar 2023
Umweltschutz goes Schule – Teil 1: Inspiration für die Sekundarstufen I und II
Seit rund vier Jahren gehen in Deutschland Schüler*innen auf die Straße, um auf klimapolitische Missstände aufmerksam zu machen. Und auch in den Schulen selbst bekommen die Themen Umweltschutz und der bewusste Umgang mit Ressourcen immer mehr Beachtung. Um Lehrkräfte bei der Integration dieser Themen im schulischen Umfeld zu unterstützen, haben wir vom Conrad Education Team uns auf die Suche nach Inspiration und Unterstützung für die Unterrichtsgestaltung für die Schüler*innen ab Klasse 5 gemacht.
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Umweltministerium, Greenpeace & Co. – Projekte und Materialien von den Großen
In Teil 1 der Beitragsreihe „Umweltschutz goes Schule“, liegt der Fokus auf größeren Organisationen. Denn allein diese offiziellen Quellen sind eine wahre Fundgrube für erhellende Hintergrundinformationen, einfach und schnell einsetzbare Unterrichtsmaterialien und interaktive Projektideen. Im Folgenden stellen wir Impulse für die Sekundarstufe I und II vor. Die Organisationen bieten darüber hinaus aber auch Material und Inspiration für die Unterrichtsgestaltung in der Grundschule.
Ziel ist es in beiden Fällen, die Handlungskompetenz der Schüler*innen zu erweitern und alternative Strategien für einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen und Produkten zu entwickeln. On top stärkt die Nutzung digitaler Medien im Rahmen der Unterrichtseinheiten die Medienkompetenz der Schüler*innen. Und natürlich spielt auch die Urteilskompetenz eine entscheidende Rolle, wenn beispielsweise Arbeitsergebnisse auf Basis definierter Kriterien entworfen und evaluiert werden.
Umweltministerium: Thema des Monats als Unterrichtseinheit
Fundierte Hintergrundinformationen und professionell aufbereitetes Unterrichtsmaterial für den Schulunterricht stellt das Umweltministerium kostenlos zur Verfügung. Regelmäßig erscheint ein „Thema des Monats“, das komplette Unterrichtseinheit beinhaltet – inklusive didaktischem Kommentar, einem Hintergrundtext, konkreten Unterrichtsvorschlägen und Materialien in jeweils zwei unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen (Basis und Fortgeschrittene).
Die Themen des Monats knüpfen an aktuelle Ereignisse und Diskussionen mit Bezug zur Nachhaltigkeit an. Sie sind aber auch anlassunabhängig verwendbar, denn es geht um langfristig relevante Entwicklungen. Einen detaillierten Leitfaden zur Integration und Umsetzung der unterschiedlichen Unterrichtseinheiten in den Schulunterricht finden alle Lehrkräfte hier: umwelt-im-unterricht.de/erste-schritte
Beispiel 1: Der wahre Preis der Mode
Bei diesem Thema können sich Schüler*innen intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit in der Modebranche auseinandersetzen: Mode ändert sich permanent und viele junge Menschen legen großen Wert darauf sich regelmäßig neue modische und vor allem günstige Kleidung zu kaufen. Dabei ist vielen Schüler*innen nicht bewusst, dass die Herstellung von Textilien mit Belastungen für die Umwelt und teilweise menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen einhergeht.
In der Variante „Fast Fashion vs Slow Fashion“ für Fortgeschrittene setzen sich die Jugendlichen unter anderem im Rahmen eines Rollenspiels mit den Vor- und Nachteilen von Fast Fashion und nachhaltiger Kleidung auseinander. Sie reflektieren dabei ihr eigenes Konsumverhalten, analysieren die Probleme bei der Produktion und entwickeln Lösungsansätze für einen nachhaltigeren Umgang mit Kleidung. Nähere Infos: umwelt-im-unterricht.de/unterrichtsvorschlaege/fast-fashion-vs-slow-fashion-variante-fuer-fortgeschrittene
Beispiel 2: Elektroaltgeräte: Abfall oder Goldgrube?
Thema des Monats im Oktober 2022 und gerade jetzt aktueller denn je: An Weihnachten gab‘s endlich ein neues Handy oder einen Smart-TV – doch was passiert eigentlich mit dem alten Gerät? Riesige Mengen an Elektrogeräten werden achtlos entsorgt, obwohl sie noch funktionsfähig sind oder repariert werden können. In der Unterrichtseinheit „Dein Handy, der Fernseher und die Wegwerf-Kultur“ haben Schüler*innen die Möglichkeit, ihren Elektro-Konsum und die damit verbundenen Auswirkungen zu reflektieren.
Im Anschluss daran werden Lösungsmöglichkeiten für einen nachhaltigeren Umgang für die Nutzer, aber auch die Hersteller erarbeitet. So gestaltet die Klasse zum Beispiel Werbeanzeigen für frei gewählte Produkte, in denen diejenigen Eigenschaften beworben werden, die eine nachhaltige Nutzung erleichtern. Ergebnisse werden im Plenum vorgestellt und u.a. auch Vorschläge formuliert, wie die Politik Reparaturen fördern oder in Städten Reparaturshops eingerichtet werden können. Nähere Infos: umwelt-im-unterricht.de/unterrichtsvorschlaege/dein-handy-der-fernseher-und-die-wegwerfkultur-variante-fuer-fortgeschrittene
Greenpeace: Gemeinsam für eine Grüne Zukunft
Greenpeace engagiert sich seit vielen Jahren in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit und hat u.a. das Bündnis ZukunftsBildung mit initiiert. Als Vorreiter in Sachen Klima- und Umweltschutz bietet die Umweltorganisation auf ihrer Website außerdem ein umfangreiches Angebot an analogen und digitalen Bildungsmaterialien zu aktuellen Umweltthemen, das sich anhand verschiedener Kriterien und zu unterschiedlichen Themengebieten selektieren lässt. Hier zwei Beispiele:
Projekt 1: Gemeinsam gegen die Plastikkrise
Warum stecken wir in einer Plastikkrise und welche Veränderungen müssen wir gemeinsam bewirken? Antworten auf diese Frage erarbeiten sich Schüler*innen ab der 7. Klasse im Rahmen dieser Unterrichtseinheit. In einem 16-seitigen PDF, das kostenlos heruntergeladen werden kann, finden interessierte Lehrkräfte eine didaktische Anleitung sowie konkretes Arbeitsmaterial inkl. weiterführender Links zur Gestaltung von mindestens drei Doppelstunden. Die Jugendlichen werden dabei zu einer konstruktiven Auseinandersetzung mit Lösungsansätzen zur Bewältigung der Plastikkrise angeregt.
Unter der Überschrift „Die Krise geht uns alle an“, erarbeiten die Schüler*innen unter anderem, welche unterschiedlichen Handlungsebenen es gibt (Verbraucher*innen, Wirtschaft, Politik). Und sie erörtern die Frage: Reicht es, wenn nur auf einer Ebene gehandelt wird? Und wenn nein, warum nicht? Das Material ist lösungs- und handlungsorientiert angelegt und nach dem in der „Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE) etablierten Dreiklang Erkennen, Bewerten, Handeln aufgebaut.
Hintergrundinformationen und umfangreiche Arbeitsmaterialien, Impulse, Vertiefungen und diverse Links bieten auch Material für eine ganze Projektwoche, in der die unterschiedlichen Ideen weiter ausgearbeitet und auch umgesetzt werden können: : greenpeace.de/ueber-uns/umweltbildung/plastikkrise-reduce-reuse-recycle
Projekt 2: Web-App „Konsumspuren“
Wie verändern wir mit unserem Konsum die Welt? Und wie können wir positive Spuren hinterlassen? Im Klassenraum mit dem digitalen Bildungsmaterial „Konsumspuren“ oder für das Lernen zu Hause mit „Konsumspuren@home“ nutzen die Schüler*Innen ab der 7. Klasse ihre Smartphones, um Neues zu lernen, ihr eigenes Konsumverhalten zu reflektieren und Ideen zu entwickeln, wie sie selbst mit einfachen, konkreten Handlungsschritten aktiv werden können.
Das kostenlose Angebot besteht aus einzelnen Modulen, mit denen die Lehrkräfte eine Unterrichtseinheit mit einer Dauer von 45 bis 180 Minuten zusammenstellen können. Schwerpunkte können individuell gesetzt und das Material flexibel an die Interessen und Wissensstände der Klasse angepasst werden. Im Fokus stehen fünf Themen nachhaltigen Konsums aus der Lebenswelt der Schüler*innen:
Smartphones & Technik
Plastik & Verpackung
Mobilität
Ernährung
Fashion
Das Bildungsmaterial „Konsumspuren“ kann begleitend zur Videokonferenz oder zum Livestream auch als Teleteaching-Material im Homeschooling genutzt werden. Alle Schüler*innen können sich so schnell und unkompliziert an Abstimmungen und Ergebnissammlungen beteiligen. So sind Interaktionen auch ohne Klassenraum möglich. Nähere Infos zur Web-App: greenpeace.de/ueber-uns/umweltbildung/konsumspuren-digitales-bildungsmaterial
Clever gemacht: Auf der Startseite der Web-App kann ein Lehrer*innen-Konto eingerichtet, eine Klasse angelegt und die Unterrichtseinheit nach individuellen Wünschen zusammengestellt werden. Zur Vorbereitung finden alle Interessierten hier ein PDF mit allen Informationen und einer Schritt-für-Schritt Kurzanleitung: greenpeace.de/publikationen/Konsumspuren-Info-Lehrkrafte-Web.pdf
Umweltbundesamt: Klimaschutz und ich
Seit seiner Gründung im Jahr 1974 ist das Umweltbundesamt Deutschlands zentrale Umweltbehörde. „Für Mensch und Umwelt″ lautet der Leitspruch. Klar, dass auch diese Institution Bildungsangebote für Lehrkräfte zur kostenlosen Nutzung anbietet: „Ich, du, wir, sie – Was kann die/der Einzelne für den Klimaschutz tun?“ – Unter diesem Titel kann mit dem Unterrichtsmaterial auf individuelle, gesellschaftliche und politische Aspekte der CO2-Reduktion eingegangen werden. Das Bildungsmaterial bringt die unterschiedlichen Aspekte des klimabewussten Verhaltens in einen Unterrichtsrahmen und setzt sie miteinander in Beziehung
Die Publikation kann auf der Website kostenlos heruntergeladen werden, sie enthält u.a. umfangreiche Arbeits- und Informationsblätter sowie weiterführenden Links, mit denen Lehrkräfte Unterrichtsstunden oder auch ausgewählte Projekttage gestalten können. Einzelne Bausteine können aber auch isoliert im Unterricht verwendet werden. In Gänze kann damit eine Unterrichtsreihe für sechs Schulstunden, bzw. einen Schulvormittag in der Mittelstufe (Klassen 9 und 10) gestaltet werden.
Zentraler Lerngegenstand ist der Beitrag von Einzelpersonen zum Klimaschutz. Die Schüler*innen lernen unter anderem, den CO2-Rechner als Informationsinstrument anzuwenden, Labels und Qualitätssiegel nach ihrer Aussagekraft zu beurteilen, für sich geeignete Beteiligungsformen zu erkennen und die Gestaltungsmacht der Politik zu beurteilen sowie klimagerechtes Verhalten zu bewerten. Nähere Infos: umweltbundesamt.de/publikationen/ich-du-wir-sie-was-kann-dieder-einzelne-fuer-den
Unser aktueller Blogbeitrag „Umweltschutz goes Schule” hat Ihnen gefallen? Dann freuen Sie sich auf Teil zwei unserer Reihe, in dem wir Angebote für die Jüngeren unter die Lupe nehmen.
Januar 2023
Unser neuer Markenauftritt
Conrad hat sich als Sourcing Platform neu aufgestellt. Wir bieten heute als Lösungsanbieter alle Teile für die erfolgreiche Beschaffung von technischem Bedarf. Diese Positionierung kommt durch unseren neu gestalteten Markenauftritt jetzt klar zum Ausdruck. Hier finden Sie alles, was Sie zu usnerem Rebranding wissen müssen:
Conrad handelt stets zwischen technologischer Wertschöpfung und menschlicher Wertschätzung. Wir sind einfallsreich und finden immer die passende Lösung für unsere Kund*innen. Wir denken unternehmerisch und machen die Beschaffung ovn technischem Bedarf für Bildungseinrichtungen und unsere Geschäftskunden noch wirtschaftlicher. Wir handeln proaktiv und schlagen sinnvolle Alternativen oder Verbesserungen vor. Wir agieren achtsam und stehen als Familienunternehmen für Qualität, Zuverlässigkeit, langfristige Partnerschaften sowie den nachhaltigen und schonenden Einsatz von Ressourcen.
Dezember 2022
Alle Jahre wieder
Und schon wieder ist ein Jahr vorbei...
Wie ist es Ihnen ergangen? Sind Unterricht und Vorlesungen wieder "fast wie früher" gewesen? Konnten Sie auf externen Veranstaltungen neue Impulse für Ihre Bildungseinrichtung erhalten oder haben Sie mit Ihren Schüler*innen spannende und lehrreiche Ausflüge unternommen?
Gehen Sie nach einer wohlverdienten Pause positiv in das Jahr 2023 - wir freuen uns schon darauf Sie auch im kommenden Jahr bei Ihren Digitalisierungsprojekten zu begleiten!
Ihr Conrad Education Team
Pädagogisch Wertvolles unterm Weihnachtsbaum – Geschenktipps vom Conrad Education Team
Was landläufig Learning by doing heißt, hat als erlebnisorientiertes Lernen Einzug in viele Kita-Gruppen und Klassenzimmer gehalten: Statt Frontalunterricht rückt gerade im Umfeld der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) aktiver Wissenserwerb und ganzheitliches Lernen mit Kopf, Herz und Hand in den Fokus. Denn Fakt ist: Inhalte prägen sich besser ein, wenn man Dinge selbst ausprobiert hat und Schlussfolgerungen mit persönlichen Erfahrungen verknüpft sind. Der schöne Nebeneffekt: Allein oder sogar im Team an einem technischen oder naturwissenschaftlichen Problem zu tüfteln und Schritt für Schritt zur gemeinsamen Lösung zu gelangen, macht auch noch jede Menge Spaß.
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Wir vom Conrad Edcuation Team haben uns deshalb pünktlich zur Adventszeit auf die Suche nach Geschenkideen gemacht, die Lust auf Technik wecken und naturwissenschaftliches Lernen mit der ganzen Familie ermöglichen. Die besten Tipps für pädagogisch Wertvolles unterm Weihnachtsbaum haben wir hier für Sie zusammengestellt:
Forschen mit vollem Körpereinsatz
Mit dem Experimentierkasten „Körper und Sinne“ von Kosmos werden Kinder zwischen 5 und 8 Jahren selbst zum Forschungsgegenstand: Wie halte ich das Gleichgewicht? Was ist das für ein Blubbern in meinem Bauch? Wie schnell pocht mein Herz? Mit selbst gebautem Stethoskop oder Zauberfernrohr lernen Vorschulkinder und Schulneulinge in abwechslungsreichen Experimenten ihren Körper und ihre Sinne besser kennen. Die kindgerechte Anleitung zeigt alle Arbeitsschritte in übersichtlichen Bildern und unterstützt erstes Forschen auch ohne Lesekenntnisse. Kleine Vorführungen der Versuche, die auch so manchen Erwachsenen verblüffen, stärken spielerisch und ganz nebenbei das Selbstbewusstsein.
Einsteigen, bitte: Die Welt der Robotik entdecken
Immer rasanter hält die Robotik Einzug in unsere Lebenswelt und spielt in vielen Berufen eine immer größere Rolle. Die frühzeitige Beschäftigung mit dem Thema macht also absolut Sinn. Für Kinder ab 9 Jahren ermöglicht der Roboter-Bausatz „Joy-Car“ von Joy-IT den Einstieg in diesen spannenden Teilbereich der Elektronik und Programmierung: Line-Tracking-, Ultraschall-, Infrarot- und Raddrehzahlsensoren ermöglichen Funktionen wie autonomes Fahren und sogar die Steuerung via Bluetooth über einen zweiten, separaten Micro:Bit. Die zusätzliche Ausstattung simuliert Blinker, Licht, Rückfahrlicht und Hupe und macht damit das Fahrvergnügen mit diesem Roboterauto perfekt.
3D-Kunstwerke ganz ohne Drucker
Der 3D-Drucker-Stift von Makerfactory enthält alles was man braucht, um dreidimensionaler Kreativität Ausdruck zu verleihen: Wie die meisten 3D-Drucker arbeitet auch dieser Stift nach dem FDM-Prinzip (Fused Deposition Modeling): Dabei wird ein Plastikfaden (Filament) im Innern des Stiftes verflüssigt und fein dosiert in acht Geschwindigkeitsstufen durch die Düse ausgegeben. An der Luft erstarrt das Plastik rasch, sodass ganz ohne Vorkenntnisse losgezeichnet werden kann und wie von Zauberhand 3D-Kunstwerke entstehen. Das benötigte Filament ist im Lieferumfang bereits enthalten.
Zentrale, bitte kommen!
Funkgeräte sind heutzutage out, weil es Smartphones gibt? Von wegen ! Für Räuber-und-Gendarm-Spiele oder auf der Erkundungstour im Wald gibt es nichts Besseres! Das Walkie-Talkie Talkabout T42 in Rot oder Blau von Motorola Solutions ist perfekt, um überall und jederzeit in Kontakt zu bleiben. Das Setup ist dank der Easy Pairing-Funktion völlig unkompliziert und man kann per Knopfdruck sofort mit Freund*innen und Familie in bis zu vier Kilometern Reichweite kommunizieren. Besonders praktisch: Die Funkgeräte werden im 2er-Set und mit Gürtelclip geliefert.
Frieda Funkel und die Reise ins Reich des Lichts
Elektronischer Escape Room-Spaß ohne Löten: Frieda Funkel möchte ihrem Freund Stanislaus Starkstrom die berühmte berührungslose Wunschsirene schenken. Doch leichter gesagt als getan! Denn zunächst muss Frieda zehn spannende Rätsel lösen, Schaltungen konstruieren und etwas über elektronische Bauteile und Codierungen lernen – und dabei benötigt sie Unterstützung! Auf Frieda und ihr neues Team warten ein Infrarotschnüffler, eine codierte Lichtschranke, ein Pulsmesser, ein Barcodeleser und viele weitere faszinierende Projekte. Der Elektronik Escape-Room „Im Reich des Lichts“ von Franzis eignet sich für Jugendliche ab 14 Jahren.
Auf die Plätze, fertig, hoch!
Wer schon immer mal abheben wollte, für den kann dieser Traum mit dem TQ Performance Quadrocopter von Reely wahr werden! Losgehen kann es quasi ohne Vorbereitung: Das macht dieses Copter-Modell ideal für den Einstieg (ab 16 Jahren) und ermöglicht ganz unkompliziert einfach auch mal eben zwischendurch Flugspaß in bis zu zehn Metern Höhe. Die 6-Achsen-Stabilisierung hält den TQ Performance sieben Minuten lang stabil in der Luft. Für actionreiche Flugmanöver sorgt die 360°-Flip-Funktion. Besonders clever: Der Quadrocopter ist mit einer Höhenhaltefunktion ausgestattet. Außerdem sinkt er bei Reichweitenüberschreitung langsam ab. Bis auf 3 x Micro-Batterien für die Fernsteuerung ist im Lieferumfang alles enthalten, was es fürs Abheben braucht.
Ich sehe was, was du nicht siehst!
Zwei Augen sehen mehr als eins und doppelt hält umgangssprachlich sowieso besser. Dementsprechend macht man mit dem binokularen Kinder-Mikroskop von National Geographic alles richtig. Vieles, was man in der Natur findet, kann man mit diesem Stereo-Mikroskop bis zu 20-fach vergrößern. Und weil es mit zwei Okularen ausgestattet und der Augenabstand individuell einstellbar ist, ist der Blick durch das Mikroskop besonders bequem. Objekt auflegen, Licht an und staunen!
Spielerisch lernend durch die Adventszeit
Die Adventszeit steht vor der Tür und Heiligabend kommt mit großen Schritten näher. Wir haben für Sie recherchiert und eine bunte Auswahl an kostenfreien digitalen Adventskalendern rund um das Thema MINT zusammengestellt, die sich spielerisch in den Schulunterricht integrieren lassen. Neugierde und Wissensdurst in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik werden dabei ganz nebenbei geweckt und durch den Alltagsbezug praktisch erfahrbar gemacht. Ab dem 1. Dezember können Schüler*innen hier jeden Tag ein digitales Türchen öffnen und finden dahinter spannende Experimente, aufregende Rätsel und knifflige Aufgaben zum Selberlösen. Für große und kleine Tüftelfans hat Conrad Electronic darüber hinaus auch nicht-digitale Adventskalender mit MINT-Bezug im Sortiment, die im Klassenzimmer oder zuhause zum Einsatz kommen können.
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Jeden Tag eine digitale Überraschung: Online-Adventskalender im MINT-Bereich
„Mathe im Advent“ ist ein digitaler Adventskalender für Schüler*innen der 4. bis 9. Klasse. Mathe gehört bei den meisten zu den weniger beliebten Schulfächern. Ziel des Online-Kalenders ist es deshalb, den Kindern und Jugendlichen 24 Tage lang spielerisch zu vermitteln, dass Mathematik tatsächlich Spaß macht und sogar sinnvoll im Alltag angewandt werden kann. Vom 1. bis zum 24. Dezember kann auf mathe-im-advent.de jeden Tag ein virtuelles Adventskalendertürchen geöffnet werden – entweder alleine oder im Klassenverband. Hinter jedem Türchen verbirgt sich eine Aufgabengeschichte rund um die beliebten Mathe-Wichtel. 2018 ins Leben gerufen sind jährlich zur Adventszeit mehr als 100.000 Schüler*innen dabei.
Seit 2004 bietet der MATH+ Adventskalender jedes Jahr zur Adventszeit Schüler*innen ab der 10. Klasse sowie Studierenden, Lehrkräften und allen Interessierten spannende Einblicke in die aktuelle Mathematikforschung und wirft einen Blick auf den Berufsalltag von Mathematiker*innen. 24 knifflige Aufgaben laden dazu ein, über den Schulstoff hinaus die Kraft und Wirksamkeit der Mathematik im Alltag zu entdecken. Hier geht’s zum Kalender: mathekalender.de/wp/de/kalender
PIA®- Physik im Advent® ist ein Adventskalender der besonderen Art: Für Jungforscher*innen der 5. bis 10. Klasse und alle, die sonst noch Spaß daran haben, gibt es auf der PIA®-Website ab dem 1. Dezember 24 kleine und einfache Experimente sowie spannende physikalische Rätsel, die täglich in Form eines kurzen Videos präsentiert werden. Die Teilnehmenden können die Experimente einfach zu Hause nachmachen, um dann auf der PIA®-Website eine Frage dazu zu beantworten. Am Tag darauf gibt es das Lösungsvideo und bei richtiger Antwort einen Punkt. Der Link: physik-im-advent.de
Mit den Känguru-Adventskalendern warten auf Kinder aus den ersten Schuljahren vom 1. bis 24. Dezember jeden Tag spannende mathematische Rätsel zum Knobeln, Kombinieren und Kopfzerbrechen rund um das Thema Advent und Weihnachten. Die Mini-Version ist für Kinder aus der 1. und 2. Klasse gedacht und der Känguru-Adventskalender maxi bringt Kindern aus der 3. und 4. Klasse vorweihnachtlichen Rätselspaß. An jedem Tag ergibt die Lösung in der Mini-Version ein Bild und in der Maxi-Variante einen Buchstaben – am Ende werden dann die Lösungselemente aller Tage zu einem weihnachtlichen Wort bzw. Gesamtbild zusammengebracht. Die Lösungen sind ab dem 25. Dezember online zu finden: mathe-kaenguru.de/advent
Do-it-yourself: 24 Tage spielerisch zu Hause lernen
Auch für Technik-Fans die zur Adventszeit lieber nicht-digital tüffteln möchten gibt es im Conrad Shop auf conrad.de spannende Alternativen:
Löwenzahn Adventskalender
Wer kennt sie nicht: die Fernsehserie „Löwenzahn“, ein Klassiker der unterhaltsamen Wissensvermittlung sowohl für Kinder als auch Erwachsene. Mit 24 spannenden Experimenten und Knobeleien rund um die Themen Natur, Umwelt und Technik weckt dieser Adventskalender den Forscherdrang bei kleinen und großen Löwenzahn-Fans. Kinder ab 8 Jahren sind eingeladen jeden Tag aufs Neue zu entdecken, zu forschen und zu staunen – so macht Wissen Spaß und die Zeit bis Weihnachten vergeht wie im Flug! Nähere Infos hier.
GEOlino Naturwissenschaften
Im GEOlino Adventskalender warten 24 spannende Experimente aus Physik, Chemie und Biologie auf kleine große Forscher*innen ab 8 Jahren. Jeden Tag lässt sich die Welt von Elektronik, Mechanik, Optik, Magnetismus und Co. auf spielerische Art und Weise entdecken – spannender kann die Adventszeit nicht sein! Und ganz nebenbei wird der kreative Umgang mit technischen Fragestellungen zur Routine. Der Clou: Ein Begleitbuch erläutert alle Versuche, leitet durch die Experimente und erklärt altersgerecht die hinter den Versuchen stehenden Prinzipien.
Elektronik Fußball Adventskalender
Fußball-Spaß und Elektronikwissen in einem – mit dem Elektronik Fußball Adventskalender bauen technikbegeisterte Fußballfans ab 14 Jahren ihr eigenes elektronisches Fußballspiel zusammen. 24 Tage lang wird jeden Tag ein neues elektronisches Bauteil entdeckt und – ganz ohne Löten – zu einem fertigen Mini-Game verbaut. Blitzlicht, Schiedsrichterpfeife, Doppelpass-, Torwart- und Strafstoß-Training sind nur einige der möglichen Schaltungen, die aufgebaut werden können. Eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung sorgt dafür, dass nichts schiefgehen kann.
3D-Druck Adventskalender
Der 3D-Druck Adventskalender ist die perfekte Inspiration für alle Maker-Fans ab 14 Jahren: Enthalten sind 24 kreative Adventsprojekte, die mit der mitgelieferten Software 3D easy zu Hause nachgebaut werden können. Die 3D-Konstruktionen werden nicht einfach nur ausgedruckt, sondern mit einfachen Elektronik-Komponenten und kleinen Programmieraufgaben zum Leben erweckt. Ein praktisches Handbuch sorgt dafür, dass alle Aufgaben auch ohne Vorkenntnisse gut gelöst werden können. Wer keinen 3D-Drucker zu Hause hat, kann sich die Ergebnisse der Projekte bequem zuschicken lassen, allerdings entstehen hier dann zusätzliche Kosten.
Elektronik Escape Room
Dieser Adventskalender versüßt ebenfalls Jugendlichen ab 14 Jahren die Vorweihnachtszeit mit 24 spannenden Elektronik-Rätseln. Jeder Tag bietet lötfreien Technikspaß und pünktlich zu Heiligabend haben die Bastler*innen dann alles beisammen, um sich den eigenen klingenden und blinkenden Weihnachtsschmuck an den Baum zu hängen. Auf dem Weg dorthin müssen erst 24 geheimnisvolle Rätsel gelöst und spannende Schaltungen aufgebaut werden. Dabei lernen die jungen Tüftler*innen ganz nebenbei spielerisch die elektronischen Bauteile sowie die Codierungen kennen. Hier geht’s zum Kalender.
Es war noch nicht das richtige Thema für Sie und Ihre Liebsten dabei? Noch mehr Adventskalender-Auswahl gibt es hier: conrad.de/adventskalender
Roboterblume, Skispringen und Steuerturm: MINT-Lerntools für jede Altersklasse
Jeder, der mit Kindern schon mal „Mensch ärgere dich nicht“ gespielt hat, weiß: Bei diesem allseits beliebten Brettspiel geht es um mehr als bloßen Zeitvertreib. Spielen fördert die Sozialkompetenz! Ähnlich verhält es sich mit Lerntools im MINT-Bereich: Auch sie ermöglichen jungen Menschen einen spielerischen Zugang zu zukunftsrelevantem Know-how – in diesem Fall in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Doch welche Angebote gibt es für verschiedene Altersstufen, um im Klassenzimmer oder auch Zuhause auf inspirierende Entdeckungsreise zu gehen? Das Conrad Education Team hat den Überblick:
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Die Welt dreht sich immer schneller: Zuhause unterhalten wir uns mit Siri oder Alexa, in vielen Berufen ist das Arbeiten mit digitalen Endgeräten zur Selbstverständlichkeit geworden und selbst im PKW sind smarte Technologien nicht mehr wegzudenken. Um den damit verbundenen Herausforderungen und Chancen mit Selbstvertrauen und Kompetenz zu begegnen, ist es elementar wichtig, junge Menschen schon früh an Zukunftsthemen heranzuführen und ihre 21st Century Skills spielerisch zu fördern. Lerntools im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) ermöglichen genau das. Und Spaß machen Sie noch dazu – im Klassenzimmer ebenso wie daheim mit der Familie!
MatataLab: Mit Bausteinen den Bot bewegen
Ein Tool, um Kindern zwischen vier und neun Jahren die Grundlagen des Programmierens zu vermitteln, ist das MatataLab: Das Set kommt komplett ohne Smartphone, Tablet oder Computer aus. Denn den kleinen Roboter MatataBot schicken die Kids mithilfe eines Programmierboards, eines Steuerturms mit Kamera und bunten Bausteinen auf Exkursion. Ganz intuitiv sammeln sie so erste wichtige Programmier-Erfahrungen und entwickeln ein grundlegendes Verständnis dafür, wie digitale Systeme funktionieren. Problemlösekompetenzen werden on top gefördert und bei der Arbeit in Kleingruppen außerdem kommunikative und kooperative Fähigkeiten, die in jedem Lebensabschnitt von entscheidender Bedeutung sind. Besonders praktisch: Aufgaben-Booklets sind ebenfalls inklusive, was einen unkomplizierten Einstieg in die faszinierende Welt des MatataLab ermöglicht.
BricQMotion Prime: Sport trifft Physik
Was haben eine Turnübung am Reck, eine Skisprungschanze oder Torwandschießen mit Physik und Technik zu tun? Das Set BricQ Motion Prime von LEGO® Education liefert die Antworten! Mit seinem Lerntool wendet sich der Hersteller an Jugendliche ab zehn Jahren. In erster Linie geht es darum, mithilfe handlungsorientierter Lernerlebnisse ein Verständnis für Kräfte, Bewegungen und Wechselwirkungen zu entwickeln. Das 562-teilige Set enthält neben den bekannten farbigen Bausteinen eine große Auswahl an besonderen Elementen, wie etwa Zahnräder, Räder, Kugeln, Gewichte und Pneumatikteile sowie vier Minifiguren. Praktisch für Klassen- und Kinderzimmer: Dank der farblich gekennzeichneten Sortierschalen gelingt der Aufbau leicht und das Aufräumen schnell und effizient. Was man mit dem Set BricQ Motion Prime alles bauen und lernen kann, das zeigen die Conrad Technikhelden in ihrem Video.
Von Solarmodul bis Brennstoffzelle: Erneuerbare Energien verstehen
Wie kann man umweltfreundlich Strom erzeugen? Wie funktioniert eine Brennstoffzelle? Und was hat es eigentlich mit Solar und Photovoltaik auf sich? Das MINT-Set Erneuerbare Energien von fischertechnik Education nimmt eines der wichtigsten Zukunftsthemen in den Blick und vermittelt ganz nebenbei die Grundlagen der Elektrotechnik. Leistungsfähige Solarmodule sind ebenso im Set enthalten wie ein Energiespeicher und eine kleine Brennstoffzelle. Unter anderem kann ein fahrendes Auto konstruiert werden, das unterwegs mit Solar betrieben wird. Komplexe Themen wie die Gewinnung, Speicherung und Nutzung von Strom werden anhand von neun unterschiedlichen Modellen und 28 Experimenten anschaulich erklärt. Das funktioniert gut, erfordert von den Jugendlichen jedoch auch eine gehörige Portion Konzentration. Dementsprechend ist das MINT-Set von fischertechnik erst für Jugendliche ab Klasse 5 geeignet, kann aber dank der verschiedenen Schwierigkeitsgrade auch in Sekundarstufe II zum Einsatz kommen. Natürlich kann man das Set auch privat nutzen – die Experimentiermöglichkeiten sind extrem vielseitig und versprechen jede Menge Erkenntnisse rund ums Thema Erneuerbare Energien, wie dieses Video der Conrad Technikhelden zeigt.
Von der Natur lernen und staunen: Bionic Flower
Was können wir Menschen von der Natur lernen? Eine ganze Menge, wie ein näherer Blick aufs Thema Bionik beweist: Bei der Entwicklung der Bionic Flower hat sich Festo Didactic die Wirkmechanismen von Seerose und Mimose zum Vorbild genommen. Mithilfe von Sensoren und Aktoren werden diese Prinzipien bei der Bionic Flower auf die Welt der Technologie übertragen. Ergebnis ist eine von der Pflanzenwelt inspirierte Roboterblume, die ihre Blütenblätter aufgrund äußerer Einwirkungen wie Berührung, Annäherung oder Licht öffnet und schließt. Wie genau das in der Praxis funktioniert, zeigt dieses Video. Mithilfe des Experimentierkastens können die Nachwuchsforscher*innen ab zehn Jahren den Antrieb aufbauen und dabei lernen, wie dieser auf Umgebungsänderungen reagiert. Die Steuerung erfolgt über WiFi mittels mobiler Endgeräte.
Ganz schön süß – und gelehrig: Lernroboter Photon
Individuelles Lernen oder Lernen in der Gruppe: Der MINT-Roboter Photon ist ein interdisziplinärer Roboter, der als didaktisches Tool Bildungsverantwortliche in Kindergarten und Schule bei der täglichen Arbeit unterstützt, Fachinhalte anschaulich und interaktiv zu vermitteln. Wahlweise können bereits konzipierte Unterrichtspläne verwendet oder eigene Projekte realisiert werden. Spielerisch vermittelt der Photon in Ergänzung mit verschiedenen Kits soziale Kompetenzen und Themen aus dem MINT-Bereich, zudem werden erste Programmierkenntnisse gefördert. Wer den Lernroboter und seine Einsatzmöglichkeiten genauer kennenlernen will: In diesem anschaulichen Video des Medienzentrums Darmstadt-Dieburg kann man die Bekanntschaft mit dem putzigen Kerlchen machen.
Leinen los: Die Reise mit dem micro:bit
Einen Einstieg in die Welt der Microcontroller bietet last, but not least das Electronic Adventure Kit, das die Elektronikspezialisten Joy-IT und Elektor in Kooperation mit Conrad Electronic entwickelt haben. Der kreative Reisekoffer beinhaltet aufeinander aufbauende Übungen und zeigt Schritt für Schritt, wie einfach man spannende Mikrocontroller-Experimente verwirklichen kann. Neben allen benötigten Projektkomponenten ist auch ein kindgerecht gestaltetes Anleitungsbuch für Nachwuchsentdecker*innen ab 8 Jahren im Lieferumfang enthalten. Begleitende Erklärvideos ergänzen die Lernreise und machen das Programmieren mit dem micro:bit V2 auf Basis von „Makecode“ zum Kinderspiel. Wer das Lerntool im Praxistest erleben will: Auch das Electronic Adventure Kit haben die Conrad Technikhelden unter die Lupe genommen und stellen es in diesem Video genauer vor.
Lust auf Lerntools? – MINT-Offensive 2022 bei Conrad
Ob Robotik und Coding, Physik und Bionik oder Elektronik und Technik: Noch bis 13. November 2022 gibt es im Rahmen der MINT-Offensive bei Conrad bis zu 25% Rabatt auf zahlreiche Lerntools aus dem umfangreichen Conrad Education Sortiment. Nähere Infos gibt es hier.
Datenschutz an Schulen
Digitalisierung und Datenschutz an Schulen – worauf Eltern achten sollten: Die Datenschutzgrundverordnung DSGVO regelt europaweit wie persönliche Daten erhoben, gespeichert und genutzt werden dürfen – mit dem Ziel, persönliche Informationen besser zu schützen. Gerade im Schulbetrieb, wo es um die besonders sensiblen Daten der eigenen Kinder geht, sind zum Teil auch die Eltern in der Verantwortung. Das Conrad Education Team klärt auf:
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Digitale Schule & Datenschutz - Was Eltern wissen sollten
Schule ist nicht anonym, deshalb gehört der Umgang mit personenbezogenen Daten zum Schulalltag. Auch hier gelten die Bestimmungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Diese wurde 2018 ins Leben gerufen, um persönliche Daten vor Missbrauch zu schützen. Verwaltungsbezogene Informationen der Schüler*innen wie Namen, Adressen, Geburtsdaten, aber auch Schulnoten gehören zu den so genannten personenbezogenen Daten. Diese unterliegen einem besonderen Schutz und dürfen auch in der Schule nur gemäß Datenschutz verwendet werden. In erster Linie trägt die Schulleitung die Verantwortung für den sensiblen Umgang mit den persönlichen Daten der Kinder. Jede Schule muss einen Datenschutzbeauftragten ernennen. Dieser berät und unterrichtet die Schulleitung und die Beschäftigten über die datenschutzrechtlichen Pflichten und überwacht die Vorschriften. Er steht für alle Fragen über die Verarbeitung der persönlichen Daten zur Verfügung.
DSGVO: Was Eltern wissen sollten
Mit dem DigitalPakt, der 2019 rund ein Jahr nach der Einführung der DSGVO beschlossen wurde, ist das Thema digitale Bildung an Deutschlands Schulen in den Vordergrund gerückt. Die Pandemie hat darüber hinaus als Beschleuniger in Sachen Digitalisierung im Bildungsbereich gewirkt. An vielen Schulen wurde in den letzten drei Jahren in die technische Infrastruktur, in digitale Endgeräte sowie in Lerntools und Lernsoftware investiert. Eine positive Entwicklung, denn die Vermittlung von digitalen Kompetenzen ist die Grundlage dafür, dass sich die Kinder und Jugendlichen von heute in der modernen Berufswelt von morgen nachhaltig und erfolgreich etablieren können.
Mit der fortschreitenden Digitalisierung zeigen sich jedoch auch beim Thema Datenschutz neue Facetten. So tragen z.B. bei der Nutzung von digitalen Endgeräten im Schulbetrieb unter Umständen die Eltern die Verantwortung. Denn laut DSGVO ist bei der Nutzung digitaler Hilfsmittel wie Notebook oder Tablet darauf zu achten, dass die Sicherheit der verwendeten Daten gewährleistet ist. Doch worauf sollten Eltern konkret achten und welche Fragen sollten sie stellen, um auf der sicheren Seite zu sein?
Digitales Leihgerät oder eigenes Gerät – worauf ist zu achten?
Bei der Nutzung von digitalen Endgeräten im Schulbetrieb gibt es grundsätzlich zwei Modelle. Entweder stellt die Schule den Schüler*innen Notebooks und/oder Tablets zur Nutzung zur Verfügung. Oder die Kinder und Jugendlichen arbeiten mit eigenen Geräten, die sie von zu Hause mitbringen (BYOD). Grundsätzlich gilt: Um den Datenschutz für die Schüler*innen sicherzustellen, müssen die Zugriffsrechte und -möglichkeiten so gestaltet sein, dass Unbefugte nicht an die Daten und Informationen kommen können.
Im Falle von Leihgeräten ist die Schulleitung für die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen verantwortlich. In der Regel wird dies durch den Einsatz eines Mobile Device Management (MDM) gewährleistet. Über die MDM-Software werden alle mobilen Endgeräte wie Notebooks und Tablets sowie die entsprechende Software und eingesetzte Lernumgebungen zentral konfiguriert und verwaltet. Die Daten- und Gerätesicherheit kann der Administrator durch verschiedene Konfigurationen und Einschränkungen gewährleisten. So kann er die Verwendung bestimmter Funktionen oder Apps wie YouTube oder die Eingabe von bestimmten Suchbegriffen in den Online-Suchmaschinen einschränken oder komplett sperren. Auch starke Passwörter auf Endgeräten können eingefordert werden.
Nutzt das Kind in der Schule ein eigenes Notebook oder Tablet-Gerät, ggf. sogar mit einem Elternteil zusammen, liegt die Verantwortung für einen DSGVO-konformen Umgang hingegen komplett bei den Eltern. In diesem Fall ist es zwingend erforderlich, dass das private Gerät – bestenfalls über eine MDM-Lösung – mit der IP-Nummer registriert und in das Schulsystem aufgenommen wird. Eltern sollten sich diesbezüglich vor der Anschaffung eines Endgeräts mit der Schulleitung abstimmen und darauf achten, dass die IP-Nummer bekannt ist. Wird das Gerät auch von Eltern mitgenutzt, ist es in Sachen Datenschutz unbedingt ratsam, einen zweiten Account und ein zweites Profil einzurichten.
Digitale Konferenz-Tools - Eigenverantwortung und Grenzen
Die Pandemie hat den Schulalltag verändert: Videokonferenz-Tools sind mittlerweile an vielen Schulen eine etablierte Möglichkeit, den Unterricht auf Distanz zu gestalten. Auch bei Elternabenden oder Einzelgesprächen mit Lehrkräften kommen digitale Konferenz-Tools zum Einsatz, genauso wie beim Austausch der Lehrkräfte untereinander. Grundsätzlich gibt es keine rechtliche Regelung, die Schulen sowie Lehrkräften ausdrücklich die Verwendung von modernen Kommunikationsmedien wie Videokonferenztools verbietet. Bei Videokonferenzen werden jedoch in der Regel personenbezogene Daten verarbeitet und diese können durchaus recht sensibel sein. Die Schulleitung steht in der Verantwortung für die Beachtung der Datenschutzbestimmungen und es sollte klar sein, auch mit dem Thema Videokonferenzen muss aus Sicht des Datenschutzes sehr verantwortungsvoll umgegangen werden.
Videokonferenz-Tools werden von verschiedenen Herstellern angeboten – zu den gängigen Video-Systemen, die häufig im Schulbetrieb eingesetzt werden, gehören Microsoft Teams, Zoom, Google Meet, oder Cisco Webex. Diese Tools sind in der Regel über MDM in die digitalen Schulsysteme eingebunden. Es ist davon auszugehen, dass die Daten in diesen Systemen DSGVO-konform verarbeitet und entsprechend sicher sind. Gleichzeitig befinden wir uns bei der Nutzung von Videokonferenz-Tools immer noch in einer rechtlichen Grauzone, so dass jeder Nutzer eines Videokonferenz-Systems ein Stück weit für sich in der Verantwortung ist. Eltern und ihre Kinder können also selbst zusätzlich zum Datenschutz beitragen: So wird z.B. jeder Besprechung eine eigene Besprechungs-ID zugewiesen, diese sollte nicht im Internet oder anderweitig geteilt werden. Die Verwendung von Kennwörtern sichert im Zweifel den Zugriff von unbefugten Teilnehmenden. Generell sollten Eltern und Lehrkräfte ihre Kinder zum Thema Datenschutz aufklären und für den sorgsamen Umgang mit persönlichen Daten und Online-Tools im schulischen Umfeld sensibilisieren.
Messenger-Apps in der Schule
Der Einsatz von kostenlosen Messenger- und Chat-Apps wie WhatsApp, Signal oder Telegram zur Kommunikation zwischen Lehrkräften, Schüler*innen und Eltern ist umstritten, denn auch hier ist das Thema Datenschutz und -sicherheit eine rechtliche Grauzone. Bisher gibt es keine bundeseinheitliche Regelung für den Einsatz im öffentlichen Schulbetrieb, so dass die Schulen selbst bzw. die Bundesländer individuell entscheiden, ob und welcher Messenger im Schulbetrieb erlaubt ist. So können Schulen, die sich in diesem Bereich komplett aus der Verantwortung nehmen möchten, sogar die Nutzung von privaten Messengern auf dem Schulgelände durch Störsender unterbinden.
Alternativ gibt es mittlerweile verschiedene Anbieter, die sich auf Kommunikationsplattformen für Schulen spezialisiert haben. Viele dieser Apps bieten neben der Chat-Funktion optional weitere nützliche Funktionen, wie z.B. digitale Klassenbücher oder Stunden- und Vertretungspläne, die sich in das digitale Schulsystem integrieren lassen. Darüber hinaus gibt es auch einige reine Messenger, die datenschutzkonform nutzbar sind. Ein Überblick über Messenger und Plattformen mit Kommunikationsfunktionen, die an Schulen verwendet werden gibt es hier: https://padlet.com/dee_townsend/schulplattformen
Der Blick ins Detail zeigt: Vieles beim Thema DSGVO an Schulen ist Grauzone. Um sicherzugehen, dass die Daten ihrer Kinder gut geschützt sind, sollten Eltern in jedem Fall von ihrem Auskunftsrecht (Art. 15 DSGVO) Gebrauch machen. So sollten sie zum Beispiel vor der Nutzung von Leihgeräten und entsprechender Software abklären, ob die Schule MDM verwendet und welche Daten in welcher Form verarbeitet und gespeichert werden. Auch wenn die Schulleitung für die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen im Schulbetrieb verantwortlich ist: Gerade bei jüngeren Schüler*innen ist es wichtig, ein Auge auf dieses sensible Thema zu haben, um sicherzugehen, dass die Daten auch wirklich gut und nachhaltig geschützt sind.
Coding für Kids - ein niedrigschwelliges Angebot
Mit Coding für Kids spielerisch die Kompetenzen des 21. Jahrhunderts entwickeln: Die digitale Revolution hat gerade erst begonnen und sie wird die Zukunft unserer Kinder bestimmen. In der Welt von morgen werden digitale Kompetenzen und Problemlösungsfähigkeiten entscheidend sein. Welchen Beitrag kindgerechtes Programmieren dazu leisten kann und welche kostenfreien Angebote für zu Hause es für Eltern und Kinder gibt, hat das Conrad Education Team für Sie recherchiert.
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Unsere Welt befindet sich im Wandel: Die Digitalisierung ist in vollem Gange und beeinflusst bereits heute nahezu alle Lebens- und Arbeitsbereiche. Egal ob Ärzt*in, Lokführer*in, Ingenieur*in, Handwerker*in oder Lehrer*in – alle werden in Zukunft zunehmend mit neuen Technologien in Kontakt kommen. Wie können wir Kinder, als die Erwachsenen von morgen, optimal darauf vorbereiten? Wie können sie lernen, mit digitaler Technik bewusst umzugehen? Wie bringen wir sie dazu, Zusammenhänge zu verstehen, zu durchdringen und kritisch zu betrachten? Und welches Know-how braucht es, um die Welt aktiv mitzugestalten?
Begeisterung als Schlüssel für Wachstum und Kompetenz
Spielerisches Programmieren, auch Coding genannt, kann Kindern und Jugendlichen nicht nur die wichtigsten Fähigkeiten des 21. Jahrhunderts vermitteln, sondern sie auch darin unterstützen, ihre eigenen Fähigkeiten und Stärken gezielt einzusetzen. Dabei geht es nicht darum, den Kindern das statische Programmieren mittels Programmiersprachen bzw. Quellcodes beizubringen. Was vielmehr gefördert werden muss, sind Fähigkeiten, die nicht nur beim Coding, sondern auch im alltäglichen Leben hilfreich sind. Dazu gehören zum Beispiel kritisches Denken, Kreativität, Kollaboration und Problemlösefähigkeit. Spielerisches Programmieren kann diese Kompetenzen stärken, indem es Kindern hilft, Aufgaben kreativer und selbständiger zu bearbeiten. Im Vordergrund steht es, eigenständige Lösungen für Probleme oder Herausforderungen zu finden und Spaß daran zu entwickeln, mit Begeisterung zu lernen. Das alles mit dem Ziel, die eigene Wirksamkeit zu entdecken, das eigene Potential zu erkennen und dabei innerlich zu wachsen.
Früh übt sich – aber wie?
Um die genannten Kompetenzen frühzeitig zu entwickeln, können bereits im Kindergarten medienpädagogisch gearbeitet und spielerische Coding-Projekte umgesetzt werden. Angeschoben durch den DigitalPakt Schule ist das Thema Coding mittlerweile auch an vielen Schulen Teil des digital unterstützten MINT-Unterrichts, wird also in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik in den Lehrplan integriert. Doch die Umstellung hin zur digitalen Bildung braucht Zeit und steckt an vielen Stellen noch in den Kinderschuhen. Denn selbst wenn digitale Lerntools vorhanden sind: Der Zeitmangel und die Überlastung vieler Lehrkräfte durch den akuten Lehrermangel sorgen dafür, dass vielerorts kaum neue und kreative digitale Konzepte und Coding-Ideen in den Unterricht integriert werden.
Junge Tüftler*innen – Spaß am Machen und der Selbstwirksamkeit
Eltern, die das ändern wollen und ihre Kinder unabhängig vom schulischen Unterricht fördern möchten, haben zum Beispiel die Möglichkeit, das kostenlose Tüftel- und Coding-Angebot der Jungen Tüftler*innen zu nutzen: Dr. Julia Kleeberger ist Coding-Fan und zusammen mit Franzi Schmidt eine der beiden Gründerinnen des gemeinnützigen Unternehmens mit Sitz in Berlin. Ihre Vision ist klar: „Wir wollen Kinder und Menschen befähigen, die Welt von morgen selbstständig zu gestalten und dabei nachhaltig zu denken. Dazu gehört es, Digitalität und Technologie nicht nur zu nutzen, sondern zu begreifen und sinnhaft einzusetzen.“
Um Kindern unabhängig von sozialer Herkunft und Bildungshintergrund einen niedrigschwelligen Einstieg zu ermöglichen, haben sie ein spezielles Angebot entwickelt: Die TüftelAkademie der Jungen Tüftler*innen ist eine Online-Plattform für digitale Bildung zum Mitmachen. Sie bietet Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen vom Vorschulalter bis zur Berufsschule kostenlose Tüftel- und Selbstlerneinheiten für zuhause und in einigen deutschen Städten auch Live-Workshops an.
Coding und Tüfteleien für die ganze Familie
Auch Lehrkräfte haben die Möglichkeit sich mithilfe des Teams der Jungen Tüftler*innen Inspirationen, Tools und konzeptionelle Unterstützung für eine kreative digital unterstützte Unterrichtsgestaltung zu holen. Primäre Zielgruppe der TüftelAkademie sind jedoch junge Menschen, die auf der Online-Plattform unter anderem Tüftelprojekte für daheim, kostenlose Anleitungen und Video-Tutorials finden, um die Welt der Maker und des spielerischen Programmierens zu entdecken. Gemeinsam mit Freund*innen, oder den Eltern können hier Spiele und Projekte zu unterschiedlichen Themen ausprobiert werden:
Das Stromkreisspiel zum Beispiel ist ein Rollen- und Bewegungsspiel, bei dem die Kinder selbst zu Elektronen und Bauteilen eines Stromkreises werden. Benötigt werden eine Stromquelle, ein Aktor (z.B. eine LED) und ein Schalter. Dazu gesellen sich Spielkarten, die die Kinder selbst erstellen und ausschneiden. So lernen sie spielerisch und durch die eigene Erfahrung etwas über Stromkreise und die Zusammenhänge und Funktionsweise der Bauteile.
Das Projekt Scratch für Anfänger bietet die Möglichkeit, einen niedrigschwelligen Einstieg in die derzeit populärste visuelle Programmiersprache für Kinder zu finden. Scratch funktioniert ohne schriftliche Codes. Mit farbigen Codeblöcken können eigene Geschichten, Instrumente oder Spiele programmiert werden.
Das Projekt Leitende Knete erklärt sich fast von selbst - hier wird mit nicht leitender und leitender Knete gebaut und experimentiert, ohne dass die Kinder Gefahr laufen, sich durch Lötkolben o.ä. zu verletzen. Sämtliche Zutaten und Materialien lassen sich dabei ganz einfach selbst herstellen.
Auch Eltern, die auf der Suche nach einem kreativen und inspirierenden Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk sind, finden in der Rubrik Tüftelboxen für Zuhause sicher die ein oder andere pfiffige, allerdings kostenpflichtige Geschenkidee. Und für alle, die Lust haben, live zu tüfteln: Das Angebot der Online-Plattform umfasst auch einen Überblick über kostenfreie Live-Events an verschiedenen Standorten in Deutschland.
Hier geht’s zur TüftelAkademie: tueftelakademie.de
Die Codeweek – das Coding Event im Herbst
Noch mehr Gelegenheit für Nachwuchs-Maker gibt es vom 8. bis 23. Oktober 2022 im Rahmen der CODEWEEK Germany. In diesem Zeitraum gibt es sowohl ein umfangreiches Online-Programm für Schüler*innen und Lehrer*innen zum Mitmachen, als auch Live-Veranstaltungen zum Thema Coden, Hacken und Tüfteln. Mehr Infos und das vollständige Programm gibt es hier: www.codeweek.de
Auch das Conrad Education Team ist bei der CODEWEEK mit von der Partie: In Kooperation mit ThinkRED bietet Conrad Electronic am 19. und 20. Oktober in Hürth und in Bochum Workshops für Lehrer*innen und ihre Schulklassen zu verschiedenen Maker- und Coding-Themen an. Diese finden in Präsenz statt und werden von Florian Ebner vom Conrad Education Team geleitet. Unter anderem stehen dort die Themen LEGO® Education SPIKE™ Prime und 3D-Druck im Unterricht auf dem Programm. Wer sich anmelden möchte, findet hier weitere Informationen zum Programm: https://www.conrad.de/de/veranstaltungen/virtuelle-messe.html#CodeWeek
MINT mal anders – Praxistipps fürs Klassenzimmer
Best Practice für Lehrkräfte: Was hat die Schwanzflosse des Knochenfischs mit zukunftsrelevantem Schulunterricht zu tun und welchen Einfluss hat die eigene Ernährung auf den Klimawandel? Konkrete Unterstützung für eine digital unterstützte Unterrichtsgestaltung mit Erlebnisorientierung bietet unser neues, kostenloses Whitepaper „MINT mal anders“.
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Nach den Sommerferien läuft der Schulbetrieb bereits wieder auf Hochtouren. Gleichzeitig wird der Ruf nach digital unterstütztem Lernen kontinuierlich lauter. Zahlreiche Schulen haben mit Mitteln aus dem DigitalPakt in den letzten zwei Jahren die technische Infrastruktur ausgebaut und digitale Endgeräte angeschafft. Doch damit alleine ist es nicht getan. Viele Lehrkräfte würden gerne loslegen und in die Umsetzung gehen, aber häufig fehlt es schlicht an der Zeit um konkrete Konzepte für die digitale Unterrichtsgestaltung zu entwickeln und sich nach passenden Lerntools umzuschauen. Vor allem und gerade im MINT-Bereich.
Mi(n)tmachen soll Spaß machen
Mit dem technologischen Fortschritt haben sich auch die Anforderungen an junge Erwachsene am Arbeitsmarkt verändert. Die Kompetenzen der MINT-Fächer werden künftig, vor allem auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel in diesen Disziplinen, immer stärker gefragt sein. MINT steht für die Anfangsbuchstaben der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik. Und gerade der MINT-Unterricht soll nicht einfach nur Wissen vermitteln, sondern die Kompetenzen der Schüler*innen in diesen Bereichen fördern und sie so zu einer aktiven Auseinandersetzung mit zukunftsrelevanten Themen befähigen.
Ziel ist es, technische oder naturwissenschaftliche Zusammenhänge spielerisch zu erarbeiten und in der praktischen Auseinandersetzung zu erfahren. Hierfür braucht es digital unterstützte Lernkonzepte, die 21st Century Skills fördern und dafür sorgen, dass erfahrungsorientierte Lernerlebnisse mit Lebensweltbezug geschaffen werden. Genau hier setzt das aktuelle Conrad Whitepaper „MINT mal anders“ an.
Von Profis für Profis: Erfahrungswissen teilen
Als erfahrener Technik-Experte und Lösungsanbieter im Education-Bereich arbeitet das Conrad Education Team mit unterschiedlichen Bildungseinrichtungen und Profis aus dem Bildungsumfeld zusammen. Mit Wissen nicht hinterm Berg zu halten, sondern die gewonnenen Erkenntnisse mit anderen Bildungsverantwortlichen zu teilen, hat dabei oberste Priorität. Unter anderem in Form von kostenlosen Whitepapers.
Im aktuellen Whitepaper kommen zwei Expertinnen Wort, die ihre Ideen aus der Praxis weitergeben: Zum einen Coding-Fan Dr. Julia Kleeberger, eine der beiden Gründerinnen der Bildungsinitiative Junge Tüftler*innen. Und zum anderen Lehrerin Petra Carbon, die für ihre Unterrichtsreihe „Greifen wie ein Fisch“ mit dem Science-on-Stage-Preis ausgezeichnet wurde. Anliegen beider Expertinnen ist es, praxisnahe Hilfestellung und konkrete Tipps und Tools für den digital unterstützten MINT-Unterricht zu vermitteln, um Lehrkräfte im Schulalltag zu entlasten.
Hier geht’s direkt zum Whitepaper, das allen Interessierten kostenlos zum Download Verfügung steht.
Smartwatches für Kinder – Segen oder Fluch?
Smart ins Klassenzimmer: Zum Start des neuen Schuljahres werden Smartwatches für Kinder wieder heiß diskutiert. Eignen sie sich als praktische Helfer für einen sanften Einstieg in die digitale Welt? Oder sind sie eher Datenkrake und unangemessenes Überwachungsinstrument? Das Conrad Education Team hat sich das Thema einmal genauer angeschaut. Was eine Smartwatch so alles kann und worauf Sie beim Kauf und im Umgang achten sollten, lesen Sie hier
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„Mama, Papa, darf ich morgen alleine in die Schule laufen?“ – Viele Eltern fürchten sich vor diesem Satz, auch wenn klar ist, dass er kommen wird. Nicht zuletzt deshalb ist das Thema Smartwatches für Kinder zu Beginn des neuen Schuljahres wieder in aller Munde. Natürlich ist es ein gutes Gefühl zu wissen, dass alles in Ordnung ist: Ist mein Kind gut in der Schule angekommen? Gab es Abweichungen im Stundenplan? Wie kommt mein Kind nach Hause, wenn ich nicht von der Arbeit weg kann? Mit einer kurzen Nachricht per Smartwatch lässt sich das alles schnell klären. Trotzdem gehen die Meinungen zu den multifunktionalen digitalen Uhren auseinander: Manche verteufeln sie und warnen vor der Gefahr der ständigen Überwachung, für andere sind sie praktische Helfer, die einen sanften Einstieg in die digitale Welt ermöglichen.
Nicht nur die Zeit im Blick
Man sollte und kann Kinder heutzutage nicht außen vorlassen, wenn es um digitale Technik geht. Wer früh den bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Endgeräten lernt, lernt auch fürs Leben. Während ein Smartphone jedem geläufig ist, ist eine Smartwatch für viele Eltern Neuland: Eine Kinder-Smartwatch ist kein Spielzeug, sondern eine intelligente Uhr in spielerischem Design, die mit kindgerechten digitalen Funktionen ausgestattet ist und – je nach Ausstattung – über die Möglichkeit der GPS-Ortung und einen SOS-Notknopf verfügt. Über die so genannte Eltern-App lassen sich die wichtigsten Funktionen individuell steuern.
Wichtig: Gegenseitiges Vertrauen und Absprachen
Smartwatches können eine sinnvolle erste Begegnung mit der digitalen Welt ermöglichen und den Eltern darüber hinaus ein Stück Sicherheit geben. Die speziell für Kinder entwickelten Uhren haben, je nach Preislage und Hersteller, unterschiedliche Funktionen und Eigenschaften. Eltern können also individuell entscheiden, welche Optionen ihnen wichtig sind, und vor dem Kauf zusammen mit dem Kind überlegen, welche Features die smarte Uhr haben und wie sie künftig genutzt werden soll.
Mögliche Ausstattung und Funktionen – ein Überblick
Funktionalität
Einfache kindgerechte Bedienung
Spritzwassergeschützt
Finde-die-Uhr-Funktion
Meldung über Akku-Laufzeit
Verschiedene Armbänder zum Wechseln
„Eltern-App“ für Android / iOS
Kommunikation:
Telefonfunktion mit SIM- oder Nano-SIM Karte
Möglichkeit, festgelegte Kontakte zu speichern
Empfangen und Versenden von Sprach- und/oder Textnachrichten
Sichere und verschlüsselte Kommunikation
GPS-Ortung & Sicherheit:
Ortung in Echtzeit
GPS-Tracking ohne Abhörfunktion
SOS-Taste für Notfälle
Bewegungsradius eingrenzen (Schutzbereich, z.B. Schule und Zuhause)
Abschaltung der Uhr über die App
Lernen:
Auswahl digitales oder analoges Ziffernblatt (Lernen der Uhr)
Festgelegte Bildschirmzeit
Schul-Ruhe-Modus
Lernspiele (z. B. Mathematik-Spiel)
Spiel & Spaß:
Schrittzähler
Integrierte Kamera
Stoppuhr
Taschenlampe
Animationen (Bilder & GiFs)
Sanfter Einstieg in die digitale Welt
Für Schulanfänger kann eine Smartwatch eine Vorbereitung für eine Smartphone-Nutzung sein. Die Kinder lernen spielerisch den dosierten Umgang mit digitalen Kommunikations-Tools und können langsam an die vielen Funktionen der digitalen Alleskönner herangeführt werden. Im Gegensatz zu einem Smartphone sind die Anschaffungskosten einer Smartwatch geringer. Wenn die Kinder alle Funktionen einer Smartwatch nutzen sollen, ist jedoch eine SIM- oder eine Nano-SIM-Karte mit einem passenden Tarif nötig.
Relevantester Unterschied zum Smartphone: Mit der Smartwatch kann nicht im Internet gesurft werden. Das Aufrufen verstörender Inhalte ist also tabu. Je nachdem, ob Video- oder Telefonanrufe möglich sein sollen, haben Eltern über die App die Möglichkeit, ausgewählte Kontakte zu definieren. Darüber hinaus ist es möglich, die Smartwatch während der Unterrichtszeiten in einen Ruhemodus zu versetzen. Hier bietet es sich an, vorab mit der Schule zu sprechen ob der Umgang mit Smartwatches auf dem Schulgelände Regeln unterliegt.
Eltern, denen es wichtig ist, zu wissen, wo sich ihr Kind befindet, haben über eine Uhr mit GPS-Tracker die Möglichkeit, ihr Kind zu orten. Die SOS-Funktion, bei der im Notfall automatisch eine bestimmte Person kontaktiert wird, kann ebenfalls zu einem ruhigeren Gefühl beitragen.
Früh übt sich: Medienkompetenz als Grundlage
Jedes digitale Tool ist nur so gut und sicher, wie die Kompetenz des Nutzers oder der Nutzerin. Ausschlaggebend ist, dass Eltern ihre Kinder beim Kennenlernen des Geräts begleiten und ihnen die Funktionen, die Vorteile, aber auch die möglicherweise damit verbundenen Risiken erklären. Darüber hinaus sind klar formulierte Regeln und Grenzen im Umgang mit der Smartwatch wichtig. Dazu gehört zum Beispiel, die Uhr während des Schulunterrichts auszuschalten und - ob face-to-face oder digital - nur mit bekannten Personen zu kommunizieren.
Um Medienkompetenz sicher und zielgerichtet aufzubauen, ist es wichtig, dass Kinder die Möglichkeit haben, gemeinsam Dinge auszuprobieren und dadurch eigene Erfahrungen zu sammeln. Generell gilt: Je früher und stärker das Kind in den Entscheidungs- und Kaufprozess mit einbezogen wird, desto größer wird das Verständnis für potentielle Risiken, definitive No-Gos und erforderliche Nutzungslimitierungen später sein – vor allem auch beim Smartphone.
Ausführliche Informationen zum Thema Medienkompetenz hat das Conrad Education Team im Ratgeber „Medienkompetenz in Unterricht und Freizeit“ veröffentlicht:
Kontrolle ist gut, Vertrauen besser?
Insbesondere die Tracking-Funktion der Smartwatches steht immer wieder in der Kritik. Im Rahmen der Ortung werden persönliche Daten gesammelt und die Informationen an unterschiedliche Server weitergeleitet. Wer diese Daten letztendlich erhält und wie sie verarbeitet oder gespeichert werden, ist nicht immer ersichtlich. Zudem kann eine lückenlose Überwachung die Entwicklung der Selbständigkeit auch behindern: Kinder sollten lernen, Risiken einzuschätzen und ein verlässliches Verantwortungsgefühl zu entwickeln.
Neben den Vorteilen einer Smartwatch für Eltern und Kinder sollten auch diese Aspekte bei der Entscheidung dafür oder dagegen und ggf. bei Auswahl des Modells bedacht werden. Am Ende bleibt es ein individueller Entschluss, wie man mit seinem eigenen Sicherheitsbedürfnis umgeht und wie viel Transparenz und Nachvollziehbarkeit es für das eigene innere Wohlbefinden braucht. Wer die GPS-Ortungsfunktion nutzen möchte, informiert sich vor dem Kauf am besten über die Datenschutz- und Verschlüsselungsrichtlinien des Herstellers. Regelmäßige Software-Updates sind darüber hinaus ein wichtiger Faktor in Sachen Datensicherheit.
Welche kann was? – Smartwatch-Modelle im Test
Pünktlich zum Schulstart hat das Online-Magazin AllesBeste Kinder-Smartwatches, GPS-Uhren und GPS-Tracker in unterschiedlichen Ausführungen und Preisklassen einem Praxistest unterzogen.* Testsieger ist die hochwertige Smartwatch Xplora X5 Play eSIM mit umfangreichen Funktionen. Sie lässt sich leicht in Betrieb nehmen und punktet mit einer kindgerechten Bedienung, sehr genauer Ortung und guter Sprachqualität bei Anrufen. Insgesamt hat das AllesBeste-Team 29 Geräte von unterschiedlichen Anbietern und in allen Preisklassen getestet. Die Ergebnisse und viele weitere wissenswerte Infos zum Thema Smartwatches für Kinder gibt es hier.
„Erfahrungswissen eins zu eins weitergeben“ – Marketingexpertin Silke Dolles im Portrait
Pädagogische Expertise, technisches Know-how, Workshopleitung, Hard- und Softwareentwicklung, IT-Wissen, Vertrieb, Kommunikation und Event-Organisation – Die Aufgaben des Conrad Education Teams sind breit gefächert und dementsprechend interdisziplinär ist die Abteilung aufgestellt. Was alle eint, ist die Leidenschaft für Bildungsthemen. Im Interview erzählt dieses Mal Marketing-Expertin Silke Dolles, wie dieses „Education-Feuer“ in ihr entfacht wurde und weshalb es bis heute brennt.
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Gibt es eine intrinsischere Motivation, sich der Weiterentwicklung der Bildungslandschaft zu widmen, als eigene Kinder? Vermutlich nicht. Im Fall von Silke Dolles (34 Jahre) jedenfalls hat die Geburt von Sohn Emil (5,5 Jahre) und Tochter Paula (3 Jahre) nicht nur privat eine neue Ära eingeläutet, sondern auch ihrem beruflichen Tun eine neue Dimension gegeben. Doch es gibt noch viele weitere Gründe, weshalb die 34-Jährige Oberpfälzerin sich glücklich schätzt, Teil des Conrad Education Teams zu sein. Lesen Sie selbst!
Silke, du hast in Hirschau in der Oberpfalz, also quasi direkt neben der Conrad Zentrale, das Licht der Welt erblickt und bist bereits seit 2010 Teil der Conrad Family. War das bei dir also der klassische Bildungsweg – Schule, Ausbildung und dann die Festanstellung?
Wie man’s nimmt. Ich bin mittlerweile tatsächlich seit fast 12 Jahren bei Conrad, habe hier mein Duales BWL-Studium mit Schwerpunkt Handel absolviert und durfte kurzfristig sogar Conrad-Luft in den Niederlanden und Frankreich schnuppern. Aber zwischen Abi und Studium war mein Bildungsweg alles andere als geradlinig. Ich habe eine Ausbildung zur Sortimentsbuchhändlerin gemacht und habe davor eine Berufsfachschule für Musik besucht, weil ich eigentlich Musik studieren wollte mit Hauptfach Zither.
Ein Zither-Studium? Das hört man jetzt nicht alle Tage. Warum ist daraus nichts geworden?
Um ehrlich zu sein, hat mich das damals an der Musikfachschule gelebte Schulsystem weggetrieben. Es gab einfach zu viele Vorgaben, die sich für mich als junge Erwachsene nicht stimmig anfühlten. Zum Beispiel konnte ich nicht nachvollziehen, warum ich in der Schule üben und anderen den Platz im Übungsraum wegnehmen soll, obwohl ich nur zehn Minuten entfernt wohne und auch einfach zuhause hätte üben können. Ich denke, diese Erfahrung prägt mich bis heute. Ich glaube fest an offene Bildungskonzepte, die Raum für Entfaltung bieten. Konzepte, bei denen die Lernenden ein Mitbestimmungsrecht haben. Denn ich bin fest davon überzeugt, dass Kinder sehr genau wissen, was ihnen guttut, und was nicht.
Erlebst du das auch bei deinen eigenen Kindern?
Auf jeden Fall. Und ich bin sehr dankbar, dass ich mit meinem Job einen Teil dazu beitragen kann, dass selbstbestimmtes und entdeckendes Lernen in unserem Bildungssystem einen immer größeren Stellenwert bekommt. Ich glaube, dass sich hier so viel entwickeln kann und wir echt was bewegen können: Wie lernen wir? Was bringt mir das für mein Leben? Und muss ich das wirklich auswendig wissen oder ist es nicht viel wichtiger, den Kindern zu zeigen, wie sie an die richtigen Informationen kommen?
Ihr seid über das Conrad Education Team mit verschiedenen Schulen und Kindergärten in Kontakt, die diese neue Art des Lernens in ihren Bildungsalltag integrieren – insbesondere im MINT-Bereich und oft mithilfe digitaler Ansätze. Das muss unheimlich inspirierend sein.
Ja, das ist es. Dank unseres Jobs erleben wir im Education Team immer wieder großartige neue Konzepte von Leuchtturm-Einrichtungen, die zum Beispiel im Bereich digitales Unterrichten schon sehr weit sind. Wir sehen da, was alles möglich ist und welche Strukturen, Konzepte und Ausstattungen es praktisch umgesetzt bereits gibt. Dieses gesammelte Erfahrungswissen und spannende Impulse zum Beispiel in Form von Whitepapers und Use Cases eins zu eins an andere Bildungseinrichtungen weiterzugeben, das sehen wir im Marketing-Team als eine unserer wichtigsten Aufgaben an. Damit es nicht bei wenigen Leuchtturm-Schulen bleibt, sondern sich flächendeckend etwas ändert.
Und im privaten Umfeld hält man damit bestimmt auch nicht hinterm Berg.
So ist es. Es gibt einfach so viele tolle Sachen – nicht nur für die Schule, sondern auch fürs Kindergartenalter. Das möchte ich dann schon weitertragen. Meine Mama ist Erzieherin und kann ein Lied davon singen, wenn in regelmäßigen Abständen ihr Kind ums Eck biegt und voller Begeisterung ein neues Lernkonzept präsentiert: „Guck mal Mama, kennt ihr das? Das wäre doch auch was für euch!“
Kann die Mama denn mit deinen Impulsen immer etwas anfangen?
So wie nicht jedes Lerntool zu jedem Kind passt, passt auch nicht jedes Konzept zu jeder Einrichtung. Meiner Meinung kommt es nicht darauf an, möglichst viel Ausstattung zu haben und sich jedes neue Produkt anzuschaffen. Es geht vielmehr darum, dass jede Einrichtung für sich das Richtige findet und das dann auch einsetzt. Deshalb finde ich Messen oder Workshops ganz toll, wo man neue Lerntools und innovatives digitales Equipment live anschauen und ausprobieren kann.
Die Bereitschaft und die Lust daran, Neues zu entdecken, sollte also nicht nur auf Seiten der Kinder vorhanden sein?
Viele Bildungsverantwortliche, mit denen wir als Testimonials sprechen durften, schildern genau das. Es ist die Haltung, die sich verändern muss, wenn es um die Stärkung digitaler Kompetenzen und die Etablierung von entdeckendem Lernen geht. Denn das ist nicht mehr die Wissensvermittlung im klassischen Sinn. Viel wichtiger ist es, neugierig zu sein, Themen selbstständig zu entdecken und eine gemeinsame Lernreise zu absolvieren. Denn gerade in der digitalen Zeit ist weniger das Was, sondern das Wie entscheidend.
Wo wir gerade beim „Wie” sind: Geht es euch einfach nur darum, Produkte zu verkaufen, oder steckt mehr dahinter?
Unser Sortiment im Education-Bereich ist tatsächlich riesig. Und natürlich wollen und müssen wir Produkte verkaufen. Bei Conrad ist es aber schon immer so, dass wir für unsere Kund*innen mehr sein wollen, als einfach nur Händler. Im Education-Team sehe ich es daher als unsere Aufgabe, aus der Vielzahl dieses umfassenden Angebots genau das herauszufiltern, was für die verschiedenen Kundengruppen von Kita über Schule bis Universität im jeweiligen Bedarfsfall relevant ist – und zwar sowohl auf Produktseite als auch bezogen auf unsere Services oder unser Projektgeschäft. Da spielt dann auch persönliche Beratung und Projektbegleitung eine immens wichtige Rolle.
Euer Job ist es also, die Themen so aufzubereiten, dass die Bildungseinrichtungen wirklich etwas damit anfangen können?
Ganz genau. Wir wollen nicht nur zeigen, was es alles Tolles gibt, sondern den konkreten Nutzen aufzeigen und beim Hinkommen helfen. An verschiedenen Stellen gilt es hier auch, Entscheider zu überzeugen. Denn es hilft nichts, wenn die Lehrkraft begeistert ist von einem Tool, für das der Träger dann die finanziellen Mittel nicht bereitstellt. Und umgekehrt macht es keinen Sinn, wenn Träger fröhlich Geräte einkaufen, die dann im Keller liegen, weil die Lehrkräfte keinen intrinsischen Zugang dazu haben. Überzeugungsarbeit leisten und Lösungswege aufzeigen, das beschreibt unsere Arbeit ziemlich gut. Und das ist – zum Glück – deutlich mehr, als einfach nur etwas zu verkaufen.
Mai 2022, Events, Education, Partner
Seit 2018 ein fester Bestandteil im Kalender unserer Kolleg*innen im Edu-Team: die BMW Makerdays powered by Conrad. Dieses Jahr finden sie in vier verschiedenen Werken des Automobilherstellers statt. Wir zeigen Ihnen, was Sie erwartet und wie sich Schüler*innen darauf bewerben können.
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Jedes Jahr im Sommer werden Schüler*innen der 8. - 11. Klassen im Einzugsgebiet verschiedener BMW-Werke eingeladen, um an einem Praxistag in Workshops ihre Fähigkeiten zu erweitern und sich in einem abschließenden Wettbewerb zu zeigen.
Ziel der Veranstaltung ist es, Jugendliche für Technik zu begeistern und sich als möglichen Ausbildungsbetrieb zu zeigen. Natürlich gilt das auch für die Teilnehmenden: wer hier positiv auffällt, hat große Chancen bei einer Bewerbung einen der begehrten Ausbildungsplätze zu erhalten.
Exklusives Programm
Mit dabei sind wie immer unsere beiden Kollegen Flo und Wolfgang vom Edu Team sowie Frank Lingl, Verena Masini, Thomas Mey und Frank Holzbaecher, die als Key Account Manager bei Conrad Electronic die BMW Werke betreuen.
Gemeinsam mit den BMW-Ausbildungsleiter*innen haben sie ein spannendes Programm erstellt: nach Workshops zu 3D-Druck, Programmieren lernen und Elektroniklöten müssen es die Teilnehmer*innen in Zweierteams schaffen Fahrzeuge so zu programmieren, dass sie einen festgelegten Parcours absolvieren können.
Exklusiver Zutritt
Dass die BMW Makerdays etwas besonderes sind, merkt man bereits bei der Anmeldung: Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Motivationsschreiben und gute Noten in Mathe, Physik und Informatik. Die Bewerbungszeiträume und weitere Informationen finden Sie hier.
Die Termine
25.06. Regensburg
02.07. Dingolfing
08.07. Leipzig
15.07. München
Wir finden die BMW Makerdays auf jeden Fall klasse und freuen uns immer dabei zu sein!
Mai 2022, Team, Conrad, Education, Unterricht
Was es dafür braucht, zeigt das umfangreiche Whitepaper „Bildung transformieren - für eine nachhaltige Digitalisierung“ anhand von Best-Practice-Beispielen.
● Bildung vernetzen: Impulse von Entscheidern aus drei Bildungskontexten
● Nachhaltige Konzepte: Früh beginnen und alle Bildungsstufen integrieren
● Lebenslanges Lernen: Alltagsintegrierte Digitalisierung in allen Altersstufen
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Längst hat die Digitalisierung alle Lebensbereiche erreicht und spätestens seit der Corona Pandemie ist klar: Moderne Bildung geht nicht ohne. Mit Mitteln aus dem DigitalPakt ist vielerorts der Anfang gemacht – digitale Endgeräte wurden angeschafft. Doch wie kann die Digitalisierung im Bildungsumfeld weiter ausgebaut und nachhaltig in den schulischen und außerschulischen Alltag integriert werden, so dass Lernerlebnisse mehr Relevanz und Lebensweltbezug erhalten und Lernende aller Altersklassen auch in Zukunft davon profitieren?
Fragen wie diese beantwortet das kostenlose Whitepaper „Bildung transformieren – für eine nachhaltige Digitalisierung“. Als erfahrener Technik-Experte und Lösungsanbieter im Education-Bereich arbeitet das Conrad Education-Team mit unterschiedlichsten Bildungseinrichtungen zusammen. Dass diese voneinander lernen und von ihren Erfahrungen profitieren können, zeigt das neue Whitepaper, in dem Verantwortliche aus drei Bildungsbereichen im Rahmen von ausführlichen Best-Practice Beispielen zu Wort kommen.
Drei Praxisbeispiele ermöglichen Blick über den Tellerrand
Ihre Erfahrungen aus der Praxis teilt Brigitte Netta, unter anderem Projektleiterin des DigiMINTNetzwerks, das sich für die digitale Bildung für Kinder von 2 bis 10 Jahren einsetzt. Ihr Fokus liegt auf der Vermittlung einer kreativ-kritischen Medienkompetenz, die für sie bereits im Vorschulalter beginnt. „Kinder haben ein Recht auf bestmögliche Bildung und damit auch auf Medien“, findet die erfahrene Erzieherin, für die Bildungspartnerschaften und Netzwerken eine große Rolle spielen. Aus der Berufsschulpraxis berichtet Philipp Blindow, Digitalisierungsexperte an den Sabine Blindow-Schulen in Hannover. „Zum Teil sind ganze Bereiche an digitalem Wissen bei Schüler*innen nicht vorhanden“, erklärt der 26-Jährige. Für ihn kann digitales Lernen nicht früh genug in den Bildungskontext eingebunden werden. Seine Erfahrung: „Intrinsische Motivation ist in jedem Alter das A und O.“ Bernhard Rosa leitet den Fachbereich berufliche Weiterbildung und Digitalisierung an der vhs Friedrichshafen. Auch er erlebt in seinen Kursen, dass nicht nur bei den Älteren, sondern in allen Altersklassen das Fundament fehlt.
Kostenloses Whitepaper zum Download
Alle drei ausführlichen Best-Practice-Beispiele in denen die Expert*innen ihre Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungsideen teilen, finden Lehrende und Verantwortliche der Bildungsbranche im umfangreichen Whitepaper „Bildung transformieren – für eine nachhaltige Digitalisierung“.
Kostenloser Download unter diesem Link: kurse.conrad.de/bildung-transformieren
Über Conrad Education: Das Conrad Education Team bietet fachkundige Beratung und maßgeschneiderte Services für Schulen, Kitas, Medienzentren, Ausbildungsanbieter sowie Universitäten und über die Conrad Sourcing Platform ein umfangreiches Produktangebot. Darunter Spezialsortimente für MINT, Forschung, Labor- und Makerspace-Ausstattung. Darüber hinaus hat sich Conrad seit Jahren mit der hauseigenen Conrad Academy für Lehrkräfte fest am Bildungsmarkt etabliert. Nähere Infos: conrad.de/education
März 2022 Team, Conrad, Education, Makerspaces
Bereits als Kind war Andreas Meiler Technikfan durch und durch. Schon damals hat ihn sein Vater mit in die Conrad Filiale genommen. Und dort hat es dann viel Überredungskunst gebraucht, um den Knirps von den ferngesteuerten Autos in der Modellbauabteilung weg zu lotsen. Kein Wunder also, dass der gelernte Industrieelektroniker nach seinem Elektrotechnik-Studium auch seine beruflichen Zelte beim bekannten Technikexperten in der Nachbarschaft aufgeschlagen hat. 2007 war das und bis heute ist Andy der Conrad Familie treu geblieben.
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Wenn es um die konkrete technische Planung und Umsetzung von Education-Projekten geht, dann kommt Andy Meiler mit seinem Team ins Spiel. Ursprünglich in der Produktentwicklung tätig, kümmern sich Andy, Günther und Ulli heute vor allem darum, dass in Bildungseinrichtungen in Sachen Technik alles rund läuft. Eine großartige Aufgabe, findet unser Kollege. Denn nicht zuletzt auch dank seinem Sohn im Grundschulalter und seiner vierjährigen Tochter bekommt der 41-Jährige hautnah mit, wo in der Praxis in Schule und Kindergarten der Schuh drückt. Und weil die Oberpfälzer in aller Regel nicht fürs Reden, sondern fürs Machen bekannt sind, lassen Lösungen meistens nicht lange auf sich warten…
Andy, du bist mittlerweile seit 15 Jahren bei Conrad Electronic – eine ganz schön lange Zeit.
Ja, das stimmt! Ursprünglich habe ich bei Conrad als Hardware-Entwickler angefangen. Ich habe also neue Produkte selbst konzipiert oder in Kooperation mit Partnern oder Herstellern entwickelt und optimiert. Schritt für Schritt bin ich dann in die Rolle des Projektmanagers reingewachsen und bilde seit vielen Jahren mit meinen Kollegen Günther Brenner und Ulli Sommer ein eingeschworenes Team. Wir sind echt gut darin, uns die Bälle zuzuspielen. Denn jeder von uns hat seine eigenen Schwerpunkte, in denen er besonders gut ist.
Diese Erfahrung und euer geballtes technisches Know-how kommt seit einiger Zeit ganz speziell den Bildungskunden zugute?
Genau. Wir haben beim Produktsortiment den Überblick und das ist ein großer Vorteil. Im Bereich der Schuldigitalisierung greifen wir entweder auf bewährte Produkte zurück, mit denen sich das jeweilige Projekt am besten realisieren lässt. Oder wir bringen bei Bedarf auch mal was ganz Neues an den Start. Im Education Team sind wir also die Jungs mit der technischen Expertise, die gerufen werden, um technische Anforderungen in der Praxis oder die Qualität eines Produkts in der Tiefe zu beurteilen.
Heute bist du Head of Product & Service Management im Education-Team. Welche Themen fallen in diesem Bereich an?
Dahinter verbergen sich sämtliche Produkte und Dienstleistungen, die in irgendeiner Form für unsere Bildungskunden relevant sind. Bei den Produkten handelt es sich zum Beispiel um Informations- und Kommunikationstechnik, also Tablets, Laptops oder digitale Tafeln. Und beim Servicemanagement geht es in erster Linie darum, dass all diese Geräte ja auch administriert und verwaltet werden müssen. Hier sind wir dann im Mobile Device Management unterwegs und das ist vor allem auch meine Aufgabe.
Bist du als Teamleiter eher im Büro oder vor Ort in den Schulen aktiv?
Teamleiter heißt in meinem Fall, dass ich Schnittstelle zu den Bildungseinrichtungen und zu unseren Dienstleistern bin. Ich bündle alle Anfragen, erfrage den genauen Bedarf und koordiniere dann alle Leistungen – angefangen bei der Suche nach dem passenden Equipment bis hin zu möglichen Serviceleistungen. Ab und zu bin ich hierfür auch draußen an Schulen unterwegs. Denn die Herausforderungen und Anforderungen vor Ort live mitzubekommen, ist für meine Arbeit definitiv wichtig. Vorwiegend bin ich aber im Büro tätig. Trotzdem ist bei mir kein Arbeitstag wie der andere. Ich liebe technische Herausforderungen und habe die Erfahrung gemacht, dass es am Markt alles gibt, um eine Lösung zu entwickeln, die am Ende funktioniert. Deshalb schätze ich die Freiheit, dass es bei uns nicht immer die Schubladenlösung sein muss, ganz besonders.
Du hast vorhin von technischen Serviceleistungen gesprochen. Was bietet ihr in diesem Bereich an?
Das Angebot reicht von der Montage bis hin zu Schulungen für die Anwendung im Unterricht. Wenn es zum Beispiel darum geht, Multitouch-Bildschirme in Betrieb zu nehmen, muss vor Ort einiges beachtet werden: Es werden verstellbare Höhenlifte und gegebenenfalls zusätzliche Seitenflügel benötigt und es braucht tragende Mauern für die Befestigung, weil die Teile schon ganz schön massiv sind.
Im von dir geschilderten Fall geht es in erster Linie um die richtige technische Ausstattung. Ist deine Expertise auch im Hinblick auf Lernequipment gefragt?
Mit meinem technischen Hintergrund sind berufsbildende Schulen der Ort, wo ich mich mit meinem technischen Background am besten einbringen kann. Wenn es also in den Bereichen Messtechnik, Werkstattbedarf oder Makerspace-Ausstattung auf technischer Ebene komplexer wird, dann schaue ich mit Sachverstand auf die Produkte und prüfe, ob sie sich für einen Einsatz in diesem Bildungsumfeld eignen.
Was heißt das konkret?
Wenn eine berufsbildende Schule zum Beispiel ein Oszilloskop, einen 3D-Drucker oder einen Roboter braucht, muss vorab genau geklärt werden, was die Anwendungsfelder sind und wie genau damit gearbeitet werden soll. In einem nächsten Schritt checke ich die Produkte, die infrage kommen, hinsichtlich Bedienungsfreundlichkeit und Sicherheit bei der Anwendung. Denn auch das ist im Bildungskontext wichtig. Ganz aktuell sind wir auf der Suche nach dem idealen Roboterarm, den ein mittelständischer Betrieb in der Ausbildung einsetzen und den unser Vertriebsteam empfehlen kann. Dafür hören wir uns an, was die Betriebe für Anforderungen haben, und empfehlen dann, welche Produkte passen und wie man sie am sinnvollsten nutzen kann.
Nochmal zurück zu den allgemeinbildenden Schulen: Welchen Beitrag leistet das Conrad Education Team dazu, Deutschlands Schulen noch digitaler zu machen?
Wir versuchen, ganzheitliche Lösungen anzubieten. Wir werfen Schulen also nicht einfach nur irgendwelche Produkte vor die Füße, sondern klären, was sie noch drumherum brauchen. Eine Bedarfsanalyse ist hier das A und O. Es hilft nichts, wenn ich einfach nur sage, was es gibt. Denn dann fragen mich Kund*innen: Und was ist für uns am besten? Wir verkaufen also nicht einfach nur Tablets, sondern beraten auch dazu, wie Schulen die Technik später im Unterricht nutzen können und bieten hier auch Weiterbildungen an. Sogar Geräteversicherungen und Finanzierungslösungen für elternfinanzierte Endgeräte haben wir auf dem Schirm. Also eben auch Themen, an die eine Schule im ersten Moment vielleicht gar nicht denkt.
Gibt es aktuell ein Projekt, das dich besonders begeistert?
Ein Highlight der letzten Monate war definitiv die Ausstattung eines Medienzentrums für Frühpädagogik. Angefangen bei Multitouch-Bildschirmen und Beamer-Technik für Präsentationen über Audio- und Video-Konferenzsysteme bis hin zu Whiteboards und MINT-Lerntools für den Einsatz in Workshops haben wir hier alles auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Bei so einem Projekt sieht man dann nochmal ganz konkret, was der Einsatz moderner Technik im schulischen Kontext alles bewirken kann. Und das ist für einen Technikfan wie mich dann schon ein bisschen wie Weihnachten.
Februar 2022, Education, Lehrräume, Makerspaces, Unterricht
Unterrichtsformen entdecken, von denen Lehrkräfte und Schüler*innen profitieren. Räume entstehen lassen, in denen Lernende sich frei entfalten können und zu frei denkenden Persönlichkeiten werden. Richtiges Equipment kennenlernen und Voraussetzungen verstehen: 4 Expert*innen sprechen über ihre Überzeugungen, berichten von den Herausforderungen in der schulischen Praxis und geben Lösungsimpulse an die Hand.
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Unser brandneues Whitepaper zum Thema “Raum für entdeckendes Lernen” ist fertig und steht Ihnen kostenlos zum Download zur Verfügung.
Was erwartet Sie?
Unser Expertenteam besteht aus Jarl Schultz, Schulleiter der Deutsch Skandinavischen Gemeinschaftsschule in Berlin; Nicole M. Pfeffer - Gründerin des FreiDenker Campus; Dr. Dierk Suhr, Leiter Bildungskonzepte Hohenloher & Programmleiter Hohenloher Academy und Michael Motzek, Filialleiter Conrad B2B Shop in Hürth
Sie stellten sich Fragen rund um moderne Lernformen, wie diese im Unterricht eingesetzt werden können, welche Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen und wie der Raum dabei unterstützen kann. Dabei geben sie Denkanstöße, teilen Ihre Erfahrungen und nennen uns ihre Wünsche für die Bildungswelt der Zukunft.
Es ist ein sehr spannendes Gespräch entstanden, in dem viele Fragen, die an uns herangetragen wurden, beantwortet werden. Durch die verschiedenen Blickwinkel, aus denen das Konzept des entdeckenden Lernens betrachtet wird, entsteht ein ganzheitliches Bild, entstehen Visionen, entstehen Möglichkeiten, wie auch an anderen Schulen etwas entstehen kann, von dem man vielleicht dachte es sei unmöglich.
Möchten auch Sie mit uns über Ihre Erfolgsgeschichte sprechen? Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen noch mehr Möglichkeiten neuen Lernens zu zeigen.
Januar 2022, Education, Lehrräume, Makerspaces, Unterricht
In den kommenden Wochen dreht sich bei uns vieles um moderne Lehrräume, wie sie aussehen können und vor allem, wie diese Sie als Lehrkraft bei Ihrer Arbeit unterstützen können. Sie denken ein Makerspace in Ihrer Bildungseinrichtung einzurichten wäre zu teuer? Außerdem haben Sie keinen Platz dafür? Und wer soll das überhaupt an Ihrer Schule umsetzen? Diese und weitere Fragen möchten wir gerne klären.
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Die Vorteile von Makerspaces an Schulen sind vielfältig: Lehrkräften bietet der Unterricht in Makerspaces die Möglichkeit, mit ihren Schüler*innen zu lernen statt ihnen im Frontalunterricht Wissen zu vermitteln. Der Spaß dabei, das gemeinsame Erlebnis und die eigene Wissensvertiefung schaffen dabei ein verbindendes Element, was das Verhältnis zu den Schüler*innen verbessern kann.
Natürlich ist die Herangehensweise an die Erarbeitung des Schulstoffs eine ganz andere und es wird sicher ein gewisser Aufwand sein, bis Sie Ihre Unterrichtsgestaltung umgestellt haben, aber wie in vielen Bereichen gibt es hier kein entweder oder sondern ein sowohl als auch. Schnell werden Sie feststellen, in welchen Themengebieten sich ein praxisorientierter Unterricht eignet um den Schüler*innen die Möglichkeit zu geben, selbst zu forschen und eigenständig zu arbeiten. Und auch, wo es für Sie wichtig ist, die Inhalte selbst zu erläutern und zu erklären. Unsere Stimmen aus der Praxis sehen im entdeckenden Lernen eine für Schüler*innen und Lehrkräfte gewinnbringende Ergänzung, die idealerweise in den Regelunterricht integriert wird.
Durch flexible Möbel kann schnell zwischen Gruppen-, Einzel-, Projektarbeit oder theoretischer Wissensvertiefung gewechselt und der Raum darauf angepasst werden. Eigene Räume für das entdeckende Lehren und Lernen sind somit nicht immer notwendig. Unser Partner Hohenloher bietet neben variabel einsetzbaren Möbeln auch Storage-Lösungen, die perfekt auf die zu verstauenden Werkzeuge, Unterrichtsmaterialien und Verbrauchsgegenstände abgestimmt sind.
Zahlreiche Initiativen und Hersteller möchten Sie dabei unterstützen das Konzept des praxisorientierten Lernens zu entdecken, indem Sie Schulungen anbieten oder vorbereitete Unterrichtsmaterialien kostenlos zur Verfügung stellen. In unserer Conrad Academy erarbeiten wir gerne gemeinsam mit Ihnen konkrete Unterrichtssequenzen mit LEGO® Education, fischertechnik education oder anderen, für den MINT-Unterricht vorgesehenen Produkten.
Beide genannten Hersteller bieten auf ihren eigenen Seiten großartige Unterstützung für Ihren Unterricht. Im eLearning Portal von fischertechnik finden Sie fertig aufbereitete Unterrichtsstunden mit kostenlosen Aufgabenblättern, Hintergrundinformationen und Lösungsblättern. LEGO Education gibt Ihnen zusätzlich zu didaktischem Material die Möglichkeit, mit ihrem “Professional Development”-Programm remote von zu Hause oder dem Lehrerzimmer aus kurze Weiterbildungsvideos und -aufgaben zu den Themenschwerpunkten Kompetenzen für die moderne Berufswelt, MINT-Konzepte, Unterrichtsorganisation und Pädagogik durchzuführen. Lehrkräfte erzählen in den Videos, wie sie mit den Produkten von LEGO Education arbeiten, welche Vorteile sie bieten und wie auch Sie mit Ihren Schüler*innen arbeiten können. Live-Mitschnitte aus realen Unterrichtssituationen veranschaulichen dabei die Umsetzung.
Und auch für die Einrichtung von Makerspaces in Schulen gibt es unterschiedliche Fördermöglichkeiten - von Bund, Ländern, Stiftungen oder Herstellern. Aufgrund der unterschiedlichen Handhabung der jeweiligen Bundesländer würde eine Ausführung hier den Rahmen sprengen.
Nicht unerwähnt bleiben sollte jedoch die Möglichkeit von Projektpreisen bei größeren Anschaffungen für Ihre Bildungseinrichtung. Sprechen Sie uns gerne an!
Wir bieten neben den richtigen Produkten eine umfassende, persönliche Beratung - von den ersten Ideen über Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten bis hin zur vollständigen Ausstattung und professionellen Schulungen. Gerne erörtern wir die Details in einem persönlichen Gespräch.
Wir haben mit Experten aus der Praxis zum Thema “Raum für entdeckendes Lernen” gesprochen. Deren Erfahrungen möchten wir Ihnen nicht vorenthalten. Bleiben Sie gespannt, demnächst gibt es dazu mehr!
Dezember 2021, Weihnachten, Neues Jahr
Vielen Dank für 2021 - Willkommen 2022
In einigen Tagen schon verabschieden wir uns von einem auch heuer wieder turbulenten und ereignisreichen Jahr 2021. Wir möchten gerne die Gelegenheit nutzen und uns ganz herzlich für Ihr Vertrauen und die Zusammenarbeit in dieser doch sehr außergewöhnlichen Zeit bedanken.
Eine wohlverdiente Ferienzeit liegt nun vor Ihnen und Ihren Schüler*innen. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit um Revue passieren zu lassen, was im vergangenen Jahr passiert ist.
Welche positiven Dinge können Sie und Ihre Schüler*innen für die Zukunft mitnehmen? Konnten Sie neue Medien für sich entdecken, die Ihnen den Berufsalltag erleichtern? Haben Sie Foren oder Blogs im Internet entdeckt, die gute Anregungen für die Unterrichtsgestaltung geben? Oder hat Ihre Bildungseinrichtung einen großen Schritt in Richtung Digitalisierung unternommen?
Wir freuen uns schon darauf auch im kommenden Jahr interessante und spannende Projekte mit Ihnen durchzuführen und Ihnen Lösungen für Ihren Unterricht vorstellen zu dürfen.
Herzliche Grüße
Ihr Conrad Education Team
November 2021, Weihnachten, Unterricht, MINT
Spielerisch lernend durch die Adventszeit? Das geht! Wir haben uns für Sie im Netz umgeschaut und die schönsten interaktiven Adventskalender aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik für Sie zusammengestellt. Ab dem 1. Dezember können Sie mit Ihren Schüler*innen jeden Tag ein digitales Türchen öffnen und finden dahinter spannende Experimente, kleine Rätsel und Aufgaben zum selber lösen.
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24 Tage Rätseln und Lernen, das bieten auch in diesem Jahr wieder eine Reihe von digitalen MINT-Adventskalendern. Nicht nur eine tolle Gelegenheit, um Ihren Schüler*innen ab der 1. bis zur 13. Klasse mit kniffligen Denkaufgaben zum Mit- und Nachmachen die Adventszeit zu versüßen. Im Endspurt Richtung Weihnachten schenken Sie Ihren Schüler*innen zudem die Erfahrung, wie kreativ und nützlich naturwissenschaftliche und technische Themen sein können. Und nicht zuletzt können bei einigen Angeboten obendrein noch tolle Preise für die Schüler*innen, Klassen und sogar die Schule gewonnen werden!
Für die Kleinen: Känguru-Adventskalender
Knobeln, Kombinieren und Kopfzerbrechen sind hier garantiert: Mit dem Känguru-Adventskalender können pfiffige Schüler*innen der Grundschulklassen vom 1. bis 24. Dezember jeden Tag ein altersgerechtes Rätsel aus der Mathematik lösen. Der Känguru-Adventskalender mini ist für Kinder der 1. und 2. Klasse gedacht und die Maxi-Version bringt Kindern der 3. und 4. Klasse vorweihnachtlichen Rätselspaß. Die Lösungen des jeweiligen Tages ergeben entweder ein Bild (Mini-Version) oder einen Buchstaben (Maxi-Version) die am Ende zu einem Wort bzw. Gesamtbild zusammengebracht werden müssen. Die korrekten Lösungen sind ab dem 25. Dezember auf der jeweiligen Website zu finden.
Känguru Adventskalender mini: mathe-kaenguru.de/advent/mini/index.html
Känguru Adventskalender maxi: mathe-kaenguru.de/advent/maxi/index.html
Mathe-Adventskalender für Klein und Groß
Zwei spannende Mathe-Adventskalender für Schüler*innen ab der 4. Klasse, stehen unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek: Bei „Mathe im Advent“ können Kinder der Klassenstufen 4 bis 6 und 7 bis 9 ab dem 1. Dezember täglich Wichtel- und Aufgabengeschichten lösen und so spielerisch sinnvolle Anwendungen der Mathematik im Alltag entdecken – entweder alleine oder im Klassenverband. Jährlich begeistern sich rund 150.000 Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte für die Knobelaufgaben.
„Mathe im Advent” finden Sie hier: mathe-im-advent.de
Schüler*innen ab der 10. Klasse sowie Studierende und Lehrkräfte finden beim „MATH+ Adventskalender“ spannende Einblicke in die aktuelle Forschung der Mathematik und den Berufsalltag von Mathematiker*innen. Auch hier wird ab dem 1. Dezember täglich eine Aufgabe auf der entsprechenden Website veröffentlicht und die Teilnahme ist für Einzelpersonen, ganze Klassen oder Kurse möglich.Nähere Infos hier: mathekalender.de/wp/de/home-page-deutsch/
Physik im Advent (PIA) – für große und kleine Forscher*innen
Die Georg-August-Universität Göttingen initiiert jedes Jahr in Kooperation mit unterschiedlichen Verbänden und Gesellschaften die Aktion „Physik im Advent“ (PIA). PIA ist ein Adventskalender der besonderen Art und steht unter der Schirmherrschaft des Biophysikers und Nobelpreisträgers Prof. Dr. Erwin Neher.
Für Jungforscher*innen der Klasse 5 bis 10 (und alle, die sonst noch Spaß daran haben), gibt es auf der PIA-Website jeden Tag ein kurzes Video mit einem einfachen physikalischen Experiment, das sich mit haushaltsüblichen Mitteln durchführen lässt. Die Teilnehmenden können die Experimente nachmachen und auf der PIA-Website eine Frage dazu beantworten. Am Tag darauf gibt es das Lösungsvideo und bei richtiger Antwort einen Punkt.
Neben dem Spaß am Experimentieren und Ausprobieren gibt es für die besten Tüftler*innen am Ende attraktive Einzel-, Klassen-, oder Schulpreise zu gewinnen. Auch das Conrad Education Team ist als Sponsor dabei und stellt unter anderem 30 Electronic Adventure Kits als Klassenpreise, ein LEGO® Education SPIKE™ Essential Set sowie ein Robotic Set von fischertechnik zur Verfügung.
Hier geht’s zum PIA-Kalender: physik-im-advent.de/
24 Tage Technik für zuhause – jeden Tag ein Experiment
Do it Yourself statt Schokolade: Wer mit seiner Familie live im Wohnzimmer tüfteln, programmieren und steuern möchte, für den hat Conrad Electronic verschiedene nicht-digitale Adventskalender für große und kleine Tekkies im Sortiment. Türchen um Türchen wird mit den folgenden fünf Adventskalendern für daheim die Adventszeit so kreativ wie nie zuvor.
Ein echter Klassiker: Der Conrad Adventskalender
Beim Conrad Adventskalender 2021 wartet auf Technikfans ab 14 Jahren hinter jedem Türchen ein Bauteil zum Thema digitale und analoge Schaltungen mit Licht und Sound. Das beiliegende Handbuch stellt dazu jeden Tag einen neuen Versuch vor. Pünktlich zu Heiligabend haben die Bastler*innen dann alles beisammen, um das große Abschluss-Projekt zu realisieren: eine Schaltung, die ein buntes Flackern vieler LEDs erzeugt und an den Weihnachtsbaum gehängt werden kann.
Adventskalender „Experimentieren und Entdecken“
Für eine überraschende Adventszeit: Ab dem 1. Dezember warten im Adventskalender „Experimentieren und Entdecken“ an jedem Tag neue kleine Experimente und spannende Versuche zu Mechanik, Magnetismus, Elektronik und Optik darauf, von der ganzen Familie entdeckt zu werden. Für alle technikinteressierten Kinder ab 8 Jahren gibt es dazu noch ein Begleitbuch mit 52 Seiten voller anschaulicher Erklärungen.
Experimentier-Adventskalender mit der Maus
Lach- und Sachgeschichten: Die Sendung mit der Maus ist eine der erfolgreichsten Kindersendungen für kleine und große Forschende - getreu dem Vorbild gibt es in diesem Adventskalender mit der Maus 24 Experimente zum Staunen, Lachen und Nachdenken für Kinder ab 7 Jahren. Vom magischen Malheft über den Bau einer Sonnenuhr bis hin zu Phantombildern im Auge – Jeden Tag gibt es Neues zu entdecken und auszuprobieren. So verfliegt die Zeit bis Weihnachten garantiert wie im Flug.
24 Technik- und Elektronik-Experimente
Für eine innovative Adventszeit sorgt auch der Adventskalender „Technik und Elektronik“: Er beinhaltet alle Utensilien und ein ausführliches Handbuch für 24 vorweihnachtliche Elektronik-Experimente mit Steckbrett, LEDs, Piezo-Schallwandler und vielem mehr. Kleine und große Tüftler ab 8 Jahren können so jeden Tag die spannende Welt der Elektronik spielerisch entdecken und den kreativen Umgang mit technischen Fragestellungen in der Praxis erfahren.
Mit dem Adventskalender zum ersten eigenen Roboter
Hier wird der Dezember so spannend wie nie zu zuvor: In 24 Tagen entsteht mit dem Roboter Adventskalender nach und nach – und ganz ohne löten! – der erste eigene Roboter. Kleine Tekkies ab 10 Jahren finden hinter jedem Türchen elektronische Bauteile die am Ende einen fertigen Roboter ergeben. Bauteile und Schaltungen werden vor dem Zusammenbau auf dem Steckbrett erklärt, ein umfangreiches Handbuch mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung sorgt dafür, das im Entstehungsprozess alles glatt läuft.
Oktober 2021, Test, Produkte, Gewinnspiel
Spielerisch in die Welt der Technik und Elektronik eintauchen und dabei jede Menge lernen? Das geht! Mittlerweile bietet der Lerntool-Markt eine große Auswahl. Lehrkräfte und Eltern haben hier die Qual der Wahl und es ist schwer, den Überblick zu behalten. Coding Kids, das Magazin für digitales Verstehen, will das ändern: Regelmäßig nimmt die Redaktion stellvertretend für die Anwender*innen verschiedene Lernkits, Batelsets und Apps unter die Lupe. Aktuell war das Electronic Adventure Kit an der Reihe – hier geht’s zum ausführlichen Testbericht. Und wer schnell ist, kann sogar noch am Gewinnspiel teilnehmen…
September 2021, Test, Produkte, Unterricht, Team
Schule sollte für unsere Kinder nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch der Freude sein. Mit neuen Konzepten zu Lehrmethoden, um Schüler*innen ein selbstbestimmtes Lernen zu ermöglichen, arbeiten Hersteller und Pädagogen Hand in Hand.
Unsere Kollegin Silke wollte sich selbst ein Bild davon machen und hat zusammen mit ihrer 7-jährigen Nichte das brandneue LEGO® Education SPIKE™ Essential ausprobiert. Das Ergebnis ihres Tests lesen Sie hier:
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Wie viele andere auch kenne ich LEGO® als Hersteller für Spielwaren, mit denen fast jeder von uns schon mal gespielt hat. Mit ihrer Sparte LEGO® Education hat die dänische Firma jedoch schon längst den Weg in viele Klassenzimmer gefunden. Bedingt durch seine Unternehmenshistorie arbeitet LEGO Education dabei vor allem mit dem Konzept des "Playful Learning".
Im LEGO Lernsystem gehört LEGO Education BricQ Motion zum handlungsorientierten Lernen von MINT-Inhalten ohne Programmierung. Das LEGO Education SPIKE Portfolio erweitert das LEGO Lernsystem mit fächerübergreifendem Unterricht und mit Programmier-App. Es gibt jeweils eine Version für Grundschulen (Essential) und weiterführende Schulen (Prime).
Das BricQ Motion Set hat Ihnen mein Kollege Flo bereits vorgestellt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen, wie wirkungsvoll das Konzept des spielerischen Lernens ist und habe das neue LEGO® Education SPIKE™ Essential Set getestet. Dafür habe mir Verstärkung geholt und das brandneue Set mit Lotta, 7 Jahre, ausprobiert.
Als Basis für den Test dienen die fünf Merkmale, die die wesentlichen Aspekte des Playful Learning so wertvoll machen:
Begeisterung - positive Gefühle erleichtern das Bewältigen von Herausforderungen
Sinn des Lernens - neue Erfahrungen mit bereits Bekanntem in Verbindung bringen - daraus ergibt sich ein Sinn für den Lernenden
Iteratives Denken - Experimentieren, Hypothesen aufstellen, testen und überarbeiten
Aktive Teilnahme - mentales Eintauchen in die Aufgabe, dabei völlig fokussiert und konzentriert - das erlebt man besonders stark wenn Kinder beim Spielen lernen
Soziales Engagement - lernen voneinander und miteinander, Verständnis füreinander haben und Empathie entwickeln
Spielerisches Lernen im Praxistest
Begeisterung
Hier gibt es ein deutliches Ja von meiner Seite! Als ich fragte, ob Lotta mit mir das Set ausprobieren würde, erhielt ich einen Freudenschrei :-) Diese Begeisterung ließ während unseres gesamten gemeinsamen Experimentierens nicht nach.
Sinn des Lernens
Lotta hat - genau wie ich - noch nie einen Roboter programmiert. Die Funktionsweise von LEGO Steinen war uns aber natürlich bekannt, weswegen uns der Einstieg sehr leicht fiel. Angst vor der für uns gänzlich neuen Herausforderung kam dadurch nie auf.
Unsere erste Aufgabe war es, ein Schneemobil zu konstruieren und so zu programmieren, dass es den Weg durch eine selbst erschaffene Eislandschaft (ja, Kreativität ist alles!) schafft, um den kleinen Hund von der Eisscholle zu retten und gesund nach Hause zu bringen.
Diese Aufgabenstellung ist so realitätsnah, dass Lotta sofort verstanden hat, warum es so wichtig ist, dass unser Schneemobil wirklich an sein Ziel kommt. Den Sinn hinter der Programmierung eines Roboters oder Autos, hat sie also verstanden.Iteratives Denken
Die SPIKE App und die vorhandenen Sensoren erlauben es, verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren: Das Riesenrad darf zum Beispiel nur losfahren, wenn wir eine rote Eintrittskarte (= einen roten Spielstein) vor den Farbsensor halten. Aber erkennt der Sensor wirklich die Farbe? Was passiert, wenn ich in der App eine Schleife einbaue? Wie weit fährt mein Auto bei einer, zwei oder sogar drei Umdrehungen?
Gibt man den Kindern Zeit, entstehen unzählige Ideen die ausprobiert werden wollen.Aktive Teilnahme
Knüpfen wir an den letzten Satz an: "Gibt man den Kindern Zeit”. Ja, gibt man den Kindern Zeit, werden sie vollständig eintauchen in die Welt der Steine. Lotta war so konzentriert bei der Sache, wollte noch diesen und jenen Button in der App ausprobieren, die Lichtmatrix programmieren, eine weitere Aufgabe lösen. Der Stolz, den sie dabei empfand, war spürbar. Wir haben uns diese Zeit genommen. In der Schule gibt es jedoch strenge Zeitpläne, die eingehalten werden müssen. Hier die Balance zu finden und den im Projekt vorgeschlagenen Zeitplan einzuhalten ist dann eine der Herausforderungen, die Lehrkräfte im Unterricht meistern müssen.
Soziales Engagement
Lotta fühlte sich sehr in die kleinen Minifiguren ein. Die Rettung des kleinen Hundes auf der Eisscholle war mehr als eine reine Schulübung. Sie war verantwortlich dafür, dass “Schnuffi” wieder heil an Land kam. Nimmt man nun an, dass das auch für andere Kinder gilt, wird das im Unterricht dazu führen, dass sich die Schüler*innen bei den Projekten und in anderen Situationen gegenseitig helfen. Durch diese gegenseitige Unterstützung wird die Gemeinschaft gestärkt und die Beziehungen untereinander vertieft.
Wie ist nun das Ergebnis meines Tests?
Beim getesteten LEGO Education SPIKE Essential Set werden alle Merkmale des spielerischen Lernens erfüllt. Die Integration dieser Lehr- und Lernmethode in den Unterricht kann ein großer Schritt sein hin zum Ziel, dass Schüler*innen Spaß in der Schule und beim Lernen haben.
Doch ganz von alleine geht es natürlich nicht. Es bedarf einer Umstellung des eigenen Unterrichts - weg vom Frontalunterricht, hin zum begleitenden Lehren. Die Aufgabe einer jeden Lehrkraft wird es weiterhin sein, die richtigen Fragen zu stellen und Formeln und Allgemeingültigkeiten zu erklären.
Doch auch daran hat LEGO gedacht. Zusätzlich zu den Schüleraufgaben und Arbeitsblättern, gibt es weitere Informationen und Materialien für Lehrkräfte. Unter pd.LEGOeducation.com finden Lehrkräfte ein kostenloses Fortbildungsprogramm zum selbstbestimmten Lernen: Dank Videomodulen mit Praxisbeispielen und Tutorials lernen Sie effektive Lehrmethoden und -strategien kennen, die Sie in Ihrem Unterricht einsetzen können.
Und auch in unserer Conrad Academy gibt es Fortbildungen zu den unterschiedlichen LEGO Lernkonzepten.
Spielerisches Lernen (Playful Learning) ermöglicht es Kindern also, durch ihre natürliche Neugier zu lernen. Kritisches Denken, Hinterfragen, Teamarbeit und das Entwickeln eigener Ideen sind Fähigkeiten, die sie dabei ganz nebenbei einsetzen und weiterentwickeln können. Doch auch der Mut, Fehler zu machen - ohne den viele großartige Erfindungen nie entstanden wären - ist etwas, das viele Erwachsene verloren haben und das beim spielerischen Lernen gefördert werden kann.
Kinder bekommen ein Gefühl von Ermächtigung und Eigenverantwortung, da der Weg zum Ziel ihnen überlassen ist. Sie haben die Möglichkeit vieles selbst zu entscheiden und ihre Erfahrungen danach zu teilen. Ein Kernelement beim spielerischen Lernen somit auch ist das Einbringen von Freude, Begeisterung und weiteren positiven Emotionen in den Lernprozess.
September 2021, Team, Conrad, Education, Unterricht, Academy
Viele von Ihnen kennen unseren Kollegen Florian Ebner von Messen, Weiterbildungen oder Kooperationen: Als Senior Expert für Projekte und Trainings ist er unser Gesicht nach außen und immer dann vor Ort, wenn es darum geht, technische und digitale Themen so zu vermitteln, dass sie den Unterricht kreativ und Lehrplan-konform ergänzen.
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Seit 2007 ist der gebürtige Münchner mittlerweile bereits Teil der Conrad Family. Und eine Sache begleitet diesen Mann, den eigentlich alle einfach nur Flo nennen, seit vielen Jahren: das Thema 3D-Druck! Sein Faible für Dreidimensionales war auch der Auslöser dafür, dass er seit knapp fünf Jahren sein Know-how im Education-Bereich weitergibt. Was Flo dort so alles macht, was er nie vergessen wird und worauf er sich aktuell besonders freut, davon erzählt der 39-Jährige im Interview.
Flo, als gelernter Konstruktionstechniker kommst du ursprünglich aus einem handwerklich-technischen Bereich. Wie kommt es, dass du heute bei Conrad einen Großteil deiner Arbeitszeit als Workshop-Leiter und Projektbegleiter verbringst?
Gestartet bin ich bei Conrad als Filialmitarbeiter und habe danach ins Conrad Technologie Centrum gewechselt. Nach und nach habe ich mich dort zum 3D-Druck-Experten gemausert und unter anderem den ersten Conrad Printhub in München mit an den Start gebracht. Damals war das Thema noch ganz neu und ich habe angefangen, 3D-Druck-Workshops zu geben, weil es das in Deutschland lange Zeit nicht gab. Im Zuge dessen war der Sprung in die Schulen dann nicht weit. Einfach deshalb, weil ein 3D-Drucker eine super kreative Ergänzung für den MINT-Unterricht ist.
Kannst du uns hier ganz konkret von einem Projekt erzählen?
Klar, gerne. Und ganz spontan fällt mir da Herr Schröder ein. Herr Schröder ist Biologielehrer an einem Gymnasium in Witten und wir haben uns schon vor geraumer Zeit kennengelernt. Damals hat er uns erzählt, dass er in seinem Unterricht natürlich auch das Thema Evolutionsgeschichte behandelt. Und hier war es sein Wunsch, jedem Kind das Erlebnis zu ermöglichen, einmal einen Schädel in der Hand zu halten.
Und wo lag das Problem?
Nun ja, es gibt zwar an jeder Schule einen professionellen Schädelabdruck aus Gips als Anschauungsmaterial, aber so eine Replik ist eben ziemlich teuer – und schnell ruiniert, wenn sie durch unzählige Kinderhände geht. Herr Schröder wollte das ändern und hat sich gesagt: „Mensch, im Internet sind doch 3D-Dateien für Schädelausdrucke frei zugänglich. Man könnte sich also einfach eigene Schädelmodelle drucken. Und das zu einem Bruchteil der Kosten.“
Und hier seid ihr dann ins Spiel gekommen?
Genau. Das Nadelöhr durch das Herr Schröder durch musste war die Frage: Wie bekomme ich die 3D-Vorlagen aus dem Internet als gedruckte Schädel in mein Klassenzimmer? Wir haben ihm also gezeigt wie genau das mit dem 3D-Drucken funktioniert – und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Kids am Wittener Gymnasium sind seitdem zu echten Evolutions-Fans mutiert. Und ihr Bio-Lehrer hat sogar noch eins draufgesetzt: Mittlerweile sind unzählige 3D-gedruckte Schädel aus verschiedenen Epochen als Sortierkasten verfügbar, die dann im Unterricht der Reihe nach geordnet werden können. Solche kreativen Prozesse begleiten zu dürfen, das macht enorm viel Spaß.
Ist der 3D-Druck heute nach wie vor deine Kernexpertise im Education-Bereich?
Ja und nein. Natürlich ist der 3D-Drucker nach wie vor eine tolle Ergänzung zum klassischen Lehrplan und wird auch mich und meine Arbeit auf jeden Fall immer begleiten. Ganz genauso wie unsere Lötkurse übrigens, die wir seit vielen Jahren ebenfalls im Rahmen der Conrad Academy anbieten. Es gibt aber mittlerweile natürlich noch viel mehr spannende Themen für Schule und MINT-Unterricht. Ich bin zum Beispiel immer dann im Boot, wenn eine Schule mit unserer Unterstützung ein komplettes Makerspace einrichten will. Ich berate zur Grundausstattung, aus der heraus sich dann jede Kreativwerkstatt individuell weiterentwickeln kann – je nachdem, wo die zuständigen Lehrkräfte ihre Schwerpunkte setzen oder welche Themen die Schüler*innen besonders interessieren.
Darüber hinaus bist du als Kursleiter bei Lehrerfortbildungen für digitale Lerntools unterwegs, richtig?
Ganz genau. Im Makerspace wird ja auch viel programmiert und gecodet. Insofern lag der Schritt nahe. In diesen Workshops nehmen wir die Lernsets von LEGO® Education und fischertechnik Education genau unter die Lupe und vermitteln das Know-how für ihren Einsatz im Unterricht von der Pike auf. Dabei fangen wir ganz vorne an und arbeiten uns zur konkreten didaktischen Anwendung vor: Was kann das jeweilige Lerntool? Welche Lernziele hat es? Wie funktioniert es? Welche Anlehnungen an den Lehrplan hat es? Und welche Aufgaben stehen zur Verfügung, um eine reibungslose Integration in den Unterricht zu ermöglichen?
Diese Workshops sind also quasi Rundum-Sorglos-Pakete?
So ist es. Wir unterstützen damit Lehrer*innen beim Einstieg in digitale Unterrichtsmethoden und stellen technisch-kreative Lernkonzepte vor, die bei und in Schüler*innen jede Menge bewegen: In der Lebenswelt der Digital Natives ist ja tatsächlich unfassbar viel digital. Sie sind es gewohnt, mit Alexa oder Siri zu sprechen – und im Wohnzimmer gehen die Rollläden hoch. Doch was passiert eigentlich hinter diesem Prozess? Das aufzuzeigen, verstehe ich als unsere Aufgabe. Für mich geht es darum, möglichst früh das Verständnis für digitale Strukturen zu fördern und jungen Menschen so praxisnah wie möglich algorithmisches Denken nahezubringen. Denn dieses Verständnis ist unerlässlich, um sie fit für ihre berufliche Zukunft zu machen - auch für Berufe, die wir heute noch gar nicht auf dem Schirm haben.
Und sehen das die Schüler*innen genauso?
Also aus meiner Erfahrung heraus kann ich jedenfalls nicht bestätigen, dass Jugendliche nur Bock auf Smartphone-Daddeln haben. Wann immer ich sie live in kreativen MINT-Sessions erlebe, zum Beispiel im Rahmen von Robotik-Wettbewerben, verfolge ich großartige Lernprozesse: Wenn junge Menschen in ihrem digitalen Setting abholt und den richtigen Anstoß gibt, dann sprudeln sie nur so vor Kreativität und Ehrgeiz. Ich empfinde es als großes Privileg, Jugendliche entdecken zu lassen, dass sie dieses Potenzial haben. Kids, die vorher noch nie einen Roboter zusammengebaut haben sind danach stolz wie Oskar, wenn sie das geschafft haben.
Du bist jetzt seit beinahe 15 Jahren bei Conrad Electronic. Gibt es ein Erlebnis, das du nie vergessen wirst?
Ja, das gibt es tatsächlich. Es war zu Beginn des 3D-PrintHub´s in der Conrad Filiale in München. An dieser innovativen 3D-Druck-Abteilung bot Conrad als einer der ersten Anbieter die Möglichkeit an, 3D-Drucke privat in Auftrag zu geben. Zu uns kam damals ein Ehepaar, dessen Kind leider kurz zuvor verstorben war. Die beiden hatten Gipsabdrücke von den Händen und Füßen ihres Babys dabei – Für das Ehepaar ihr wertvollster Besitz, den sie bei sich zuhause im Tresor aufbewahrten. Sie haben uns die Abdrücke anvertraut, um davon eine 3D-Kopie anzufertigen.
Eine ganz schön große Verantwortung…
Ja, das Team vom 3D-Printhub in München hat alles gegeben. Wir haben die Köpfe zusammengesteckt unser neuestes 3D-Scanner Drucker immer wieder kalibriert. So lange, bis alles so fein eingestellt war, um wirklich jedes Detail zu erfassen und dann in der höchstmöglichen Auflösung in 3D zu drucken. Zum Schluss ist es uns gelungen, diesen so geliebten Gegenstand für das Ehepaar zu kopieren, ohne ihn einem Risiko auszusetzen. Die Übergabe der unbeschädigten Originale und ihrer Kopien gehört bis heute zu den schönsten Momenten meiner Arbeit.
Zum Abschluss eine ganz kurze Frage: Was liebst du – abgesehen von unvergesslichen Erlebnissen wie diesen – an deinem Job?
Mein Beruf ist für mich kein 9-to-5-Gewohnheitsding, sondern ermöglicht es mir, jeden Tag etwas dazuzulernen. Ich komme rum in der Welt der Lehrenden und Lernenden und jede Herausforderung und jedes ihrer Projekte erweitern meinen Horizont. Diesen Input nehme ich mit, teile meine Erfahrungen mit meinen Kolleg*innen und gemeinsam finden wir die individuell passende Lösung. Langweilig wird es mir nie. Und darüber bin ich sehr froh.
August 2021, Unterricht, Produkte, Digitalisierung
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Wie jede andere professionelle Dienstleistung sollte auch die Bildung durch digitale Technologien verbessert werden. Mit der Einführung digitaler, stiftfähiger Geräte sind Schulen und Universitäten nicht mehr auf den papierbasierten Unterricht angewiesen und können schnell von Vorteilen profitieren. Dazu gehören geringere Papier- und Druckkosten oder auch das Wegfallen repetitiver, geringwertiger manueller Unterrichtstätigkeiten. Wichtiger jedoch ist, dass diese Geräte Lehrer*innen langfristig helfen, smarter zu arbeiten und die Lernerfahrung für Schüler enorm verbessern.
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Digitale Technologie ist weitaus weniger effizient, wenn die Lehrkräfte durch Maus und Tastatur eingeschränkt werden. Mit einem digitalen Stift verfügen Pädagog*innen über ein Tool, das vertraut und benutzerfreundlich ist.
Denn mit Stift-Displays können Pädagog*innen so unterrichten wie immer - nur digital. Das ist besser für sie, für die Schulen und für die Schüler*innen. Mit mehr Engagement und Flexibilität dank stiftfähiger Geräte.
Stift-Displays im Unterricht
Interaktive Stift-Displays sind das digitale Äquivalent eines Whiteboards im Klassenzimmer und ermöglichen es Lehrkräften, Präsentationen während des Unterrichts ganz natürlich durch Anmerkungen und Zeichnungen zu ergänzen. Damit können sie mühelos Anmerkungen zu Ressourcen hinzufügen, Lernmaterialien teilen und aussagekräftiges Feedback zu Schüleraufgaben festhalten. Das Ergebnis: ein effizienter Arbeitsablauf für Lehrkräfte und bessere Lernergebnisse für Schüler*innen.
Doch wie jede neue Technologie sollten auch digitale Stiftgeräte einfach zu implementieren und zu nutzen sein. Sie müssen kostengünstig und wartungsarm sein. Und sie sollten dazu geeignet sein, bewährte Unterrichtsmethoden zu verbessern, statt diese zu ersetzen. Digitale Schriftgeräte stellen die ideale Brücke zwischen digitalem und Präsenzunterricht dar. Auf diese Weise wird digitale Technologie im Bildungswesen zu einer Chance statt zu einer Bedrohung.
Effektiver Unterricht - Effiziente Arbeitsabläufe
Angeschlossen an einen Computer und einen großen Bildschirm im Blickfeld der Schüler*innen verbessern stiftfähige Displays und Tablets den herkömmlichen Präsenzunterricht in 6 wichtigen Punkten:
Die Geräte sind in der Nutzung so intuitiv wie Stift und Papier und lassen sich zur Erstellung komplexer digitaler Inhalte verwenden.
Lehrkräfte können bei der Präsentation ihrer Unterrichtsmaterialien stets Kontakt zur Klasse halten, anstatt sich immer wieder umdrehen zu müssen, wie es bei der Verwendung eines Whiteboards der Fall ist. Dadurch gibt es in jeder Unterrichtsstunde mehr Möglichkeiten zur Interaktion mit den Schüler*innen.
Die Lehrkraft versperrt den Schüler*innen nicht länger den Blick auf Unterrichtsinhalte, weil sie beim Schreiben vor dem Whiteboard steht. Der Unterricht gestaltet sich flüssiger und die Schüler*innen können einfacher folgen.
Mit dem digitalen Stift-Display oder Tablett können Lehrkräfte nahtlos zwischen Multimedia-Präsentationen, dem Kommentieren von Inhalten und freiem Whiteboarding wechseln.
Nach dem Unterricht können Lehrkräfte digitale Unterrichtsinhalte einschließlich aller Anmerkungen und während des Unterrichts hinzugefügter Erläuterungen freigeben.
Mit digital erstellten Inhalten kann der Unterricht als Präsenzunterricht, zu Hause oder in einer Mischung aus beidem erfolgen. Noch dazu lassen sich Stiftgeräte nicht nur im Unterricht einsetzen, sondern sind auch ideal für die digitale Unterrichtsvor- und -nachbereitung, sei es zum Erstellen und Kommentieren von Inhalten oder zur schnellen Korrektur von Haus und Prüfungsarbeiten.
Welche stiftfähigen Geräte gibt es?
Stifttabletts - ohne Display
Stifttabletts ohne Display sind eine erschwingliche Möglichkeit zur Einführung digitaler Tinte in den Unterricht. Softwareneutrale Tabletts arbeiten perfekt mit vorhandenen Lehrmanagementsystemen, Videokonferenz- und anderen gängigen Programmen zusammen. Sie sind die kostengünstigste Methode, um die Vorteile des Schreibens mit der Hand im digitalen Unterricht zu nutzen.
SmartPads - auf Papier
Mit Smartpads können Lehrkräfte am Schreibtisch oder beim Umhergehen im Klassenzimmer auf jedem Papier schreiben und ihre Notizen über eine Bluetooth-Verbindung in digitale Tinte verwandeln. Beim Unterricht können sie ihre digitalisierten Notizen dann auf einen PC oder ein mobiles Gerät übertragen.
Stift-Displays - mit Display
Stift-Displays bieten Lehrkräften einen zweiten Bildschirm zum Schreiben, die sie im Unterrichtsraum projizieren oder remote teilen können. Handschriftliches und Zeichnungen werden genauestens erfasst. Das Stift-Display fungiert als digitales Whiteboard, das es Lehrkräften ermöglicht, zu schreiben, Anmerkungen zu machen und zu zeichnen, während sie der Klasse zugewandt sind.
Stiftfähige Geräte von Wacom
Ob für kleine Besprechungszimmer oder große Hörsäle - Wacom bietet eine Reihe von Tablets und Displays, die den Anforderungen Ihrer Organisation gerecht werden. Geräte von Wacom sind einfach in der Bereitstellung, Handhabung und Wartung und damit eine hervorragende Wahl für Pädagog*innen, IT-Teams sowie Schüler*innen und Studierende.
Finden Sie hier das richtige stiftfähige Tablet
Juli 2021, Unterricht, Produkt, Erfahrungen
Spielerisch programmieren lernen und dabei Abenteuer erleben? Das geht! Conrad Education hat einer Schule in Leipzig den neuen Electronic Adventure-Lernkoffer zur Verfügung gestellt und damit eine Klasse auf „Die Reise mit dem micro:bit“ geschickt. Dass die Expedition erfolgreich absolviert wurde, davon konnte man sich kurze Zeit später im Radio überzeugen. Redakteur Oliver Heinze hat das Projekt begleitet und in seiner Sendung TechnikSHOW darüber berichtet.
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Wie der Name bereits vermuten lässt, dreht sich in der TechnikSHOW alles ums Thema Technik. Und das ist gut so. Denn in einer digitalen Welt, die sich immer schneller dreht, macht es Sinn, bei komplexen Fragestellungen einen kompetenten Experten zur Seite zu haben. Oliver Heinze ist einer dieser Experten. Schon immer schlägt sein Herz für Technik. Und fürs Radio. Mit 10 Jahren war er dort zum ersten Mal zu hören – im Offenen Kanal Berlin war das. Anschließend ging der heute 47-Jährige in vielen namhaften Radiostationen on Air, um schließlich in seiner eigenen Sendung seine zwei großen Leidenschaften miteinander zu verbinden.
Einfach erklären
„Besonders reizvoll ist es für mich, Technikthemen so zu erklären, dass sie jede*r versteht“, sagt der gebürtige Berliner, der heute in Leipzig zuhause ist. Und genau das, nämlich Technik verständlich und nachvollziehbar zu machen, ist auch das übergeordnete Ziel des neuen Lerntools „Die Reise mit dem micro:bit“. Im Falle dieses Sets sind es Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren, die spielerisch und mithilfe spannender Experimente ans Programmieren herangeführt werden.
Was ist ein micro:bit? Was kann man mit dem Mini-Computer so alles anstellen? Und warum reicht es heute nicht mehr aus, einfach nur Technik-User zu sein? Diese und viele weitere Fragen klärt Oliver Heinze in seinem neuesten TechnikSHOW-Beitrag. Und natürlich kommen hier nicht nur die Macher zu Wort, die den Lern-Reisekoffer entwickelt haben – unter anderem unser Kollege Günther aus dem Education Team. Antworten gibt es darüber hinaus von Schüler*innen der Leipziger Rahn Oberschule und ihrer Lehrerin, die ihre Klasse bei diesem kreativen Electronic Adventure begleitet hat.
Stolze Kids, zufriedene Lehrkraft
Ihr Fazit: „Ich habe die micro:bits nun schon zum zweiten Mal in den 6. Klassen eingesetzt und auch die 5. Klassen haben bereits das erste Mal Programme dafür geschrieben. Sie waren total stolz, als das Programm funktioniert hat und hatten große Freude daran. Als ich am Ende der Stunde gefragt habe, wem das Programmieren Spaß gemacht hat, haben sich alle gemeldet.“
Unser Fazit: Mission erfüllt :-)
Juli 2021, Events, Education, Partner
Seit 2018 führen wir von Conrad gemeinsam mit BMW den BMW Makerday in Regensburg und auch Leipzig durch - auch dank des großen Engagements unserer Kollegen Wolfgang, Flo und Frank. Was an diesem Tag so alles passiert? Wir geben Ihnen einen Einblick in das Programm dieser exklusiven Veranstaltung für die Azubis von morgen und informieren Sie, wie und wo sich Jugendliche bewerben können.
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Gemeinsam mit unserem langjährigen Kunden BMW veranstalten wir seit 2018 die BMW Makerdays, die an verschiedenen Werken des Automobilherstellers stattfinden. Jedes Jahr werden dazu Schüler*innen aus den Abschlussklassen des jeweiligen Einzugsbereichs eingeladen, um in Workshops zu Trendthemen wie 3D-Druck oder Programmieren ihre Fähigkeiten zu erweitern und das erlernte Wissen in einem abschließenden Wettbewerb unter Beweis zu stellen.
Letztendlich geht es vor allem darum Jugendliche für Technik zu begeistern. Das gelingt in dieser bewährten Veranstaltungsform, weil konkretes Technik Know-how sofort kreativ eingesetzt werden kann - Erfolgserlebnisse motivieren ungemein. Die Jugendlichen gewinnen an diesem sehr erfüllten Tag Einblicke in Technik, die auch in Produktionswerken zum Einsatz kommt und haben dabei sichtbar viel Spaß. Sie bekommen ein Gefühl für Technik-Skills und Kompetenzen, auf die es ankommt. BMW kann mögliche Bewerber für die Ausbildungsberufe gewinnen und wir von Conrad Electronic profitieren von der Veranstaltung sogar in mehrfacher Hinsicht: Technikbegeisterung bei jungen Leuten wird praktisch und gezielt entfacht, Robotik, Programmierung sowie 3D-Drucken sind Zukunftsthemen.
Mit dabei sind unsere beiden Kollegen Florian Ebner und Wolfgang Lex aus dem Edu-Team sowie Frank Lingl, der als Key Account Manager bei Conrad Electronic die BMW-Werke Dingolfing, Regensburg, Landshut/Ergolding und Wackersdorf betreut.
Wäre BMW auch was für mich?
Gestartet ist die Veranstaltungsreihe vor drei Jahren im BMW-Werk in Regensburg, wird seitdem stetig weiterentwickelt und macht auch an anderen Standorten Schule: Für BMW eine optimale Gelegenheit, um zukünftige Azubis kennenzulernen. Conrad steht als starker Partner zur Seite, ganz nach dem Motto: „Bei uns gibt’s nicht nur die Technik, sondern auch die Tekkies“. Im vergangenen Jahr wurden die Makerdays zunächst von der Corona Krise ausgebremst, konnte aber dann dank des kreativen Einsatzes unserer Kollegen trotzdem als Digitalveranstaltung für Regensburger Schüler*innen stattfinden.
Auch für dieses Jahr stand lange nicht fest, ob eine Präsenzveranstaltung überhaupt möglich sein würde. Umso größer war die Freude, als die frohe Nachricht kam: Am 19.06. konnte die Reihe „dort, wo alles begann“ - also in Regensburg - in Präsenz fortgesetzt werden.
Auch die Vorbereitungen für den BMW Makerday Mitte Juli in München laufen derzeit auf Hochtouren. Infos zur Bewerbung erhalten Sie hier und wir freuen uns schon jetzt darauf, im Werk in München ebenfalls mit von der Partie zu sein.
Exklusiver Zutritt, exklusive Themen
Dass die BMW Makerdays etwas ganz Besonderes sind, macht sich bereits bei der Anmeldung bemerkbar: Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Motivationsschreiben, das neben den Noten in Mathe, Physik und Informatik über die Auswahl entscheidet. 16 Schüler*innen wurden schließlich aus allen Bewerbungen ausgewählt. Nach einer kleinen Begrüßung gleich morgens um 8 Uhr durch den BMW-Ausbildungsleiter wurden die Teilnehmer*innen in drei Gruppen aufgeteilt. Es folgten drei Workshops zu den Themen 3D-Druck, Programmierung und Elektroniklöten, in denen Florian und Wolfgang gemeinsam mit einem BMW-Ausbilder jede Menge Wissen an die Jugendlichen weitergeben und vor allem auch viel Kreativität wecken konnten.
Mitfiebern beim Robotik-Wettbewerb
Nach der Mittagspause wurden die Gruppen aufgelöst und Zweierteams gebildet: Von da an galt es das Erlernte in einem Wettbewerb unter Beweis zu stellen. Hierfür musste ein mBot so programmiert werden, dass er in der Lage ist, einen vorbereiteten Parcours problemlos zu absolvieren. - Definitiv das Highlight des Tages, das natürlich von allen Beteiligten begeistert verfolgt wurde. Es wurde mitgefiebert und mitgelitten. Am Ende stand das glückliche Gewinnerduo fest und wurde mit einem goldfarbenen Pokal aus dem 3D-Drucker ausgezeichnet.
Nächstes Jahr können die BMW Makerdays hoffentlich wieder ganz ohne Corona-Einschränkungen und dann auch wieder in den Werken Eisenach, Leipzig, Berlin und - neu - in Dingolfing und Landshut über die Bühne gehen.
Lust auf noch mehr bewegte und bewegende Impressionen? - Ein Video zu den Makerdays 2019 finden Sie hier.
Juni 2021, Events, Vortrag, Diskussion
Am 22. - 24. Juni 2021 findet erneut die LEARNTEC xChange statt. Das Online-Format der riesigen Bildungsmesse LEARNTEC bietet die Möglichkeit zum Networking und Austausch für die deutsche Bildungsbranche.
Auch wir vom Conrad Education Team sind natürlich mit dabei! Jan Gerrit Lonnemann hält am 22.06. um 15:20 Uhr einen Vortrag zum Thema "Digitalisieren Sie noch oder Transformieren Sie schon?". Er spricht darüber, dass zur Digitalisierung von Schulen mehr gehört als die bloße Bereitstellung von digitalen Endgeräten. Was es noch zu berücksichtigen gibt und welchen Mehrwert die Digitalisierung haben kann, erläutert er in seinem Vortrag.
Am 23.06. um 14:00 Uhr sind wir Gastgeber beim Roundtable - einem Erfahrungsaustausch zum Einstieg in die Digitalisierung. Geplant ist ein gemeinsamer Erfahrungsaustausch, von dem alle profitieren. Unabhängig ob die Bildungseinrichtung erst am Beginn der Digitalisierung steht oder bereits seit Jahren mit neuen Medien und Unterrichtsformen arbeitet - jeder ist willkommen!
Möchten auch Sie Teilnehmer bei der LEARNTEC xChange 2021 werden? Hier geht es zur Anmeldung!
Juni 2021, Unterricht, Education, Team, Conrad
Vier Wochen auf Achse, 20 Städte auf dem Tourplan und viele viele Treffen mit Lehrer*innen und Bildungsverantwortlichen aus der ganzen Republik – das waren die Eckpunkte der Conrad Education Roadshow. Vergangenen Dienstag, also am 8. Juni 2021, haben Team und Truck abschließend Station in Jena gemacht. Wie es gelaufen ist und welche Eindrücke bleiben werden, davon berichtet Marcel Kaminski, der bei Conrad Electronic für die Organisation von Events und Messen zuständig ist – hier im Blog und in seinem ganz persönlichen Roadshow-Podcast.
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Keine Frage, Corona und die damit verbundenen Auflagen haben die Planung der Tour nicht gerade einfacher gemacht. Zumal in jedem Bundesland und zum Teil sogar jedem Regierungsbezirk andere Regeln galten, die sich je nach Inzidenzlage durchaus auch mal kurzfristig ändern konnten. Doch dank einem halben Jahr akribischer Vorbereitung und der einen oder anderen Spontan-Planung vor Ort lief trotz Pandemie-Setting alles reibungslos.
„Für uns alle war es ein großartiges Gefühl, endlich mal wieder draußen zu sein“, sagt Marcel. So richtig viel Zeit, den vierwöchigen Trip durch die Republik als Gelegenheit für ausgiebiges Sightseeing zu nutzen, hatten Marcel und seine Tour-Kolleg*innen natürlich nicht. Das war ja aber zugegebenermaßen auch nicht Sinn und Zweck der Aktion. Vielmehr ging es darum, nach einer gefühlten Ewigkeit endlich mal wieder in den direkten Kontakt mit Lehrkräften und Bildungsverantwortlichen zu treten. Oder konkreter ausgedrückt: Einfach mal zuhören und im persönlichen Gespräch herausfinden, wo aktuell der Schuh drückt.
Was genau auf der Tour so alles passiert ist, welche Fragen bei den Beratungsterminen mit den Besucher*innen im Truck im Mittelpunkt standen und was beim Conrad Education Team Eindruck hinterlassen hat? Dazu hat Marcel verschiedene Menschen, denen er auf der Roadshow begegnet ist, befragt und diesen Austausch in fünf Podcasts festgehalten. Unterschiede innerhalb der deutschen Bildungslandschaft werden in den Interviews ebenso thematisiert wie die Frage nach dem konkreten Mehrwert und Möglichkeiten eines digitalen Klassenzimmers. Darüber hinaus geht es um abwechslungsreiches MINT-Lernen mithilfe einer Skirampe und die Nutzung eines 3D-Druckers im Bio- bzw. Technikunterricht. Und es wird geklärt, was ein Makerspace an einer Schule, Tablets in der Klasse oder virtuelle Lernumgebungen leisten können.
Die Bekanntheit von Conrad Education steigern und live vor Ort zeigen, dass es dem Conrad Education Team als Sparringspartner für Bildungseinrichtungen um mehr geht, als einfach nur Produkte zu verkaufen – das war das Ziel unserer aktuellen Roadshow. Doch nach der Tour ist bekanntlich vor der Tour und dementsprechend ist das nächste Vorhaben schon in den Startlöchern: „Wenn es irgendwie realisierbar ist, wollen wir dieses Jahr nochmal fahren“, hofft Marcel. Dann hoffentlich ohne Corona-Auflagen, sondern stattdessen mit einem „Come Together“ der Bildungsinteressierten einer Region im Truck morgens, kleinen Live-Workshops, und, und, und… Kurzum: An Ideen hapert es definitiv nicht. Und ein Wunschziel für den Urlaub hat die Roadshow übrigens auch ergeben: Rostock hat es dem Kollegen aus dem Event-Bereich angetan. Na dann, lieber Marcel, ab ans Meer! Du hast es dir verdient :-)
Juni 2021, Team, Conrad, Education, Unterricht
Was fasziniert dich am Thema Education? Wo siehst du aktuell die größten Herausforderungen, um digitale Bildung in Deutschland zügig voranzutreiben? Und welche Projekte, die du mit deinem Team realisierst, begeistern dich besonders? – Diese und andere Fragen haben wir dieses Mal einem Mann mit dem klangvollen Namen Jonas Jubelius gestellt. Als Director Business Development & Education lenkt er bei Conrad Electronic unter anderem die Geschicke des interdisziplinär aufgestellten Education Teams.
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Dinge auch mal anders angehen, als es zunächst auf der Hand liegt – vor allem, wenn’s knifflig wird? Immer her damit: Out-of-the-box-Denken zulassen, das ist eine der Grundüberzeugungen unseres Teamchefs Jonas. In Wittlich in Rheinland-Pfalz geboren, hat der 31-Jährige den größten Teil seiner Kindheit und Jugend in Aachen verbracht. Das prägt. Kein Wunder also, dass der Spezialist für Strategie und Innovation, der in Maastricht studiert hat, sich als Rheinländer fühlt. Dass er die typisch rheinischen Attribute „aufgeschlossen“ und „kommunikativ“ auch tatsächlich verkörpert, stellt er seit mehr als fünf Jahren als Teil der Conrad Family unter Beweis.
Jonas, du bist bei Conrad für die Bereiche Business Development und Education zuständig. Was unterscheidet die Arbeit im Education Team vom „normalen“ Verkaufsgeschäft?
Natürlich gibt es auch in diesem Bereich die eher klassische B2B-Beschaffung über die Conrad Sourcing Platform. Im Hochschulbereich beispielsweise decken unsere Education-Kunden ihren technischen Betriebsbedarf wie ein klassisches mittelständisches Unternehmen. Hier läuft viel über elektronische Einkaufsanbindungen, Rahmenverträge und breite technische Bedarfe von Laborequipment über IT und Gebäudetechnik bis hin zu Verbrauchsmaterialien. Ganz anders sieht das im schulischen Bereich aus, wo wir deutlich projektbezogener arbeiten.
Was genau heißt das?
Damit meine ich, dass es in diesem Bereich nicht ausreicht, einfach mal eben 300 Laptops zu verkaufen, sondern wir hier einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Dieser ist auf Wunsch mit engmaschiger Betreuung verbunden, bei der Fragen wie diese im Mittelpunkt stehen: Wie genau ist aktuell der technische Ist-Stand an der Schule? Wo soll es in Sachen Digitalisierung hingehen? Wie passt das ins medienpädagogische Konzept? Und auf welchem Weg kann das definierte Zielbild erreicht werden?
Wir sehen uns hier also weniger als Händler, sondern als umfassender Dienstleister, der die Schule beratend und unterstützend auf ihrer Digitalisierungsreise begleitet. Mit unseren MINT-Lösungen und dazu passenden Fortbildungen gehen wir dann noch einen Schritt weiter. Hier geben wir Lehrkräften konkrete Ideen mit an die Hand, wie innovative Lernkonzepte eingesetzt werden können, um Unterricht noch zeitgemäßer zu gestalten.
Was sind deine Aufgaben als Chef des Education Teams?
Als Teamchef empfinde ich es als unheimlich bereichernd, dass wir so interdisziplinär aufgestellt sind. Jeder der 15 Kolleg*innen bringt seinen oder ihren speziellen Background mit, so dass wir den umfangreichen Themenkomplex Education wirklich facettenreich betrachten und umfassend abbilden können. Als strategischer und konzeptioneller Kopf des Teams ist es mein Job, das große Ganze im Blick zu behalten, Potenziale zu identifizieren und Ansätze zur Realisierung dieser zu definieren. Dazu zählt auch, Kooperationsmöglichkeiten zu eruieren und diese dann mit aufzubauen, um unser Leistungsportfolio zu erweitern.
Und mal abgesehen von einzelnen Aufgaben. Was reizt dich am Thema Bildung generell?
Generell denke ich, dass Lernen etwas sehr Wertvolles ist, weil ein Zuwachs an Wissen dem Lernenden unzählige Möglichkeiten bietet, sich in verschiedensten Bereichen zu verwirklichen. Gleichzeitig ist unsere Gegenwart geprägt von Themen wie Digitalisierung, Automatisierung und Globalisierung. Wir bewegen uns also in einem Umfeld, das sich extrem rasch verändert. Innovationszyklen sind viel kürzer als früher. Dementsprechend sehen sich Menschen, die in die Arbeitswelt starten, mit ganz neuen Anforderungen konfrontiert.
Das stellt auch das Bildungssystem vor eine große Herausforderung: Lehren wir die richtigen Inhalte? Vermitteln wir relevante Kompetenzen? Und ist die klassische Wissensvermittlung in Form des Frontalunterrichts noch zeitgemäß? Wir bei Conrad Education sind hochmotiviert, Hilfestellung bei der Beantwortung dieser Fragen zu geben. Lernen bedeutet Entwicklung und insofern macht uns allen unglaublich viel Spaß, andere mit inspirierten Ideen anzustecken und Möglichkeiten für die Neugestaltung des Unterrichts aufzuzeigen, der den Schüler*innen über das übliche Fachwissen hinaus auch wichtige „21st Century Skills” vermittelt.
Was sind in deinen Augen die wichtigsten „21st Century Skills“, die bereits in der Schule eine elementare Rolle spielen sollten?
Heute geht es nicht mehr um Auswendiglernen und das Reproduzieren von Wissen. Denn egal, wie digital und automatisiert sich unsere Welt entwickeln wird: Keine Maschine und kein Algorithmus dieser Welt kann ohne unser Zutun ein Problemlöser sein. Junge Menschen, die wir dazu befähigen wollen, agil in die Arbeitswelt zu starten, brauchen deshalb andere Kompetenzen. Es geht darum, ein grundlegendes Verständnis für Technik, Informationen und Daten aufzubauen sowie gleichzeitig kritisches als auch kreatives Denken und problemlösendes Handeln zu fördern. Was ich echt cool fände: Wenn es ein fest verankertes Fach gäbe, das sich mit praxisbezogener Problemlösung befasst. Hier ginge es in meiner Vorstellung dann darum, etwas zu bauen, zu konstruieren, zu entwickeln, Konzepte auszuarbeiten und mit erlerntem Know-how praktische Probleme zu lösen.
Hört sich spannend an. Aber Technik-AGs und Projektarbeiten mit MINT-Bezug gibt es doch schon…
Na klar gibt es die. Und das ist auch gut so. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass neue Fächer mit solchen Schwerpunkten Einzug in unser Bildungssystem halten, die heute und in Zukunft für unser Leben, Denken und Handeln relevant sind. Seit Jahren ist bekannt, wie rasch und unumkehrbar sich unsere Welt verändert bzw. wir unsere Welt verändern. Der DigitalPakt Schule ist da nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Digitalisierung allein reicht nicht aus. Es muss vielmehr eine ganzheitliche Transformation des Unterrichts und der dazugehörigen Methoden und Inhalte stattfinden, um der sich rasch ändernden Welt und den daraus resultierenden Anforderungen besser gerecht zu werden.
Apropos Digitalpakt Schule. Wo siehst du hier den größten Bedarf, um Schulen (noch) digitaler zu machen.
Ganz abgesehen davon, dass ich das Gefühl habe, dass wir uns mit langwierigen bürokratischen Prozessen oft selbst ausbremsen, haben viele Bildungseinrichtungen mittlerweile Medienentwicklungspläne erstellt, um Mittel aus dem DigitalPakt beantragen zu können. In vielen und insbesondere ländlichen Gebieten sehen sich Schulen aber immer noch mit der Herausforderung konfrontiert, überhaupt Anschluss an ein Internet-Breitbandnetz zu erhalten. Hier wäre es wirklich extrem förderlich, wenn Netzbetreiber ihr Netz rasch weiter ausbauen und darüber hinaus auch erschwingliche Brückenlösungen für Bildungseinrichtungen anbieten würden.
Und falls das doch nicht so schnell klappt?
Dann kann der Mini-Computer cAPPito weiterhelfen, den wir gemeinsam mit dem Team von Mr. Signal und in enger Zusammenarbeit mit Lehrkräften und Professor*innen entwickelt haben. Dank dieser Lösung braucht es vor Ort weder ein stabiles Internet noch eine aufwändige IT-Infrastruktur. Denn das WLAN-Netz, das der cAPPito separat aufbaut, liefert eine Übertragungsrate von 400 MBit/s und macht somit digitales Unterrichten umgehend realisierbar. Dieses Gerät beispielsweise ist das Ergebnis einer solchen Kooperation, von der ich vorhin gesprochen habe. Zu sehen, wie daraus ein konkreter Mehrwert entsteht und dazu beitragen zu können, den Schulunterricht in Deutschland fit für die Zukunft zu machen – das macht mir meine Arbeit besonders wertvoll.
Mai 2021 Unterricht, Medienkompetenz
Fake News - also Falschmeldungen - sind manipulative, vorgetäuschte und erfundene Nachrichten. Spätestens seit Donald Trump sind die beiden Wörter uns allen ein Begriff. Doch welche Rolle spielen sie im Alltag der Kinder und Jugendlichen? Sind sie überhaupt ein Thema? Und warum sollten Fake News eine wichtige Rolle im Unterricht einnehmen? Wir haben es für Sie zusammengefasst und unabhängige Anregungen und Lehrmaterial im Netz gesucht, auf die Sie Ihren Unterricht aufbauen können.
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“Internet erstmals als Buch verfügbar! - Neuesten Studien zufolge ist die haptische Erfahrung beim Wissenstransfer unerlässlich. Daher ist das gesamte Internet nun auch als gedruckte Variante verfügbar.”
So oder so ähnlich gibt es sie, in allen denkbaren Themengebieten; manchmal schnell zu erkennen, meist jedoch nicht: Fake News! Wir erleben sie täglich in fast allen Lebensbereichen und in unterschiedlichen Ausprägungen. Durch die immer größere Vernetzung im Internet und in sozialen Medien verbreiten sie sich rasend schnell und erhalten somit noch größere Glaubwürdigkeit. Aber wie lassen sich Falschmeldungen entlarven? Und welche Auswirkungen können sie haben?
Durch die Corona-Pandemie sitzen Lehrkräfte, Dozent*innen und Erzieher*innen häufiger vor dem Bildschirm. Aber auch Kinder und Jugendliche verbringen den Großteil des Tages vor dem Rechner. Kaum jemand nimmt heute noch eine Enzyklopädie zur Hand um Informationen nachzuschlagen - geht es doch im Internet viel schneller. War es vor Jahren noch notwendig in die Bibliothek zu gehen und mehrere Bücher zu wälzen um ein Grundschul-Referat über die Hühnerhaltung im eigenen Garten zu halten, reicht es Schüler*innen von heute schon sich eine halbe Stunde durch verschiedene Seiten im Netz zu klicken. Was dabei auffällt ist aber die Vielzahl an unterschiedlichen Meinungen und “Wahrheiten”.
Die beiden obigen Beispiele sind plakativ: Nur ein Mal kurz nachgedacht und die Veröffentlichung des Internets in gedruckter Form ist als völliger Blödsinn enttarnt. Und ob im Referat der Klasse 3b bei der Haltung von Hühnern zusätzliches Licht im Stall empfohlen wird oder nicht, hat keine große Bedeutung - wie viele der anwesenden Schüler werden sich aufgrund des Referats schon Hühner als Haustiere zulegen? Wenn Fake News aber Menschen gegeneinander aufhetzen oder Mitschüler*innen damit ins soziale Aus gestoßen werden, ist das nicht unerheblich.
Die bundesweit durchgeführte JIM-Studie im Sommer 2020 zeigt, wie hoch Jugendliche zwischen 12-19 Jahren selbst ihre Erfahrungen mit Fake News, Verschwörungstheorien und Hassbotschaften einschätzen: 34% der Befragten gaben an, innerhalb des vorangegangenen Monats im Internet Fake News gelesen zu haben. Verschwörungstheorien sahen eigenen Einschätzungen nach sogar 43%. Erschreckend hoch ist die Zahl derer, denen Hassbotschaften innerhalb nur einen Monats begegnet sind: 53%!
Betrachtet man diese Zahlen, dann wird deutlich, wie wichtig es ist, dass Schüler*innen schon früh lernen, wie sie den Wahrheitsgehalt von Informationen einordnen können, wie sie falsche Behauptungen erkennen und welchen Schaden sie mit der Verbreitung falscher Nachrichten anrichten können.
Die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) hat sogar mehrere Seiten zu diesem Thema veröffentlicht. Mit Material für Schüler*innen um sich selbst zu informieren, und Lehrmaterial, Unterrichtsblättern, Einstiegsthemen u.v.m. für Lehrkräfte. Ganz aktuell finden Sie hier einen Podcast zu Verschwörungstheorien über Corona und einen Artikel über die Beweggründe und Ursachen zu Verschwörungstheorien.
Spannend dabei ist das Online-Spiel “Fake It To Make It”, das ganz praxisnah zeigt, welche Eigendynamik das Verbreiten von Fake News bekommen kann (empfohlen ab 14 Jahren).
Für mich sehr cool: Die BpB hat mit dem Youtuber Mr. Trashpack Videos zum Thema Fake News (wie erkenne ich sie, welche Rolle spielen Bilder bei Falschnachrichten, wer verbreitet sie,...) gedreht. Hier geht’s zur Playlist. Aber Achtung: Mr. Trashpack hat auch ganz andere Videos veröffentlicht. Teilweise mit FSK 16. Also liebe Eltern und Lehrkräfte: klickt entweder nur auf den obigen Link oder schaut euch seinen Kanal vorher etwas genauer an :-)
Eine absolute Empfehlung auch die Seite klicksafe.de. Gefördert von der Europäischen Union werden Eltern, Lehrkräften und Jugendlichen hier nicht nur Informationen zu Fake News, sondern zum weiten Feld der Medienkompetenz zur Verfügung gestellt. Sind Sie schon etwas weiter Weg von aktuell genutzten Sozialen Plattformen oder den (in diesem Falle negativen) Möglichkeiten, die sich damit auftun? Dann seien Sie gewarnt und nehmen Sie sich Zeit. Denn diese Seite wird Sie so schnell nicht los lassen.
Doch zurück zum Thema: auf klicksafe.de werden Ihnen ebenfalls kostenlos Lehrmaterial und Unterrichtsanregungen zur Verfügung gestellt. Für den praktischen Teil empfehlen die Herausgebenden das Spiel “Bad News” der niederländischen Organisation DROG, die Spiele und Programme entwickelt, welche die Medienkompetenz stärken sollen. Aufgrund der Inhalte warnt DROG davor, dieses Spiel mit Kindern unter 15 Jahren zu spielen.
Ich würde mir wünschen, dass das Thema Medienkompetenz in unseren Schulen ein fester Bestandteil im Unterricht wird! In unserem Ratgeber dazu haben meine Kolleg*innen das ganze Themenfeld für Sie aufbereitet - garantiert ohne selbst erfundene Inhalte :-)
April 2021 Schule, digitale Veranstaltungen
Programmieren ist nur was für Jungs und Marketing ist Frauensache? Diesem Klischee entgegenzutreten und jungen Schüler*innen die Möglichkeit zu geben, sich über Berufsbilder zu informieren, die sie bis jetzt vielleicht noch gar nicht am Schirm hatten: Das ist Ziel des jährlich stattfindenden Girls’ und Boys’ Day. Aufgrund von Corona nur rein virtuell und ganz anders als sonst. Anders, aber definitiv nicht schlechter: Unsere vier Azubis aus dem Orga-Team haben ganze Arbeit geleistet und konnten zeigen welche Ideen in ihnen stecken:
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Ein abwechslungsreiches Programm für 12- bis 15 -jährige Schüler*innen zusammenzustellen, das auch virtuell funktioniert, Erklärvideos drehen und die benötigten Materialien an 16 Teilnehmende aus ganz Deutschland verschicken: Das war die Herausforderung für unsere vier Conrad Azubis, die mit der Konzeption für den Zukunftstag für Mädchen und Jungs betraut waren. Sie haben überlegt, ihre Ideen mit unterschiedlichen Abteilungen abgestimmt und alles innerhalb von zwei Monaten bravourös umgesetzt!
Mehr Interaktion als erwartet
Ziel war es, Mädchen die Chance zu geben, in typische Jungen-Berufe hineinzuschnuppern, und Jungen für typische Mädchen-Berufe zu begeistern - also Geschlechterrollen über Bord werfen und den Jugendlichen zeigen, dass sie alles machen dürfen, was ihnen Spaß macht. Und das sah bei uns am 22. April folgendermaßen aus: Nach einer Hashtag-Begrüßungsrunde im gemeinsamen Videomeeting und einer Vorstellung möglicher Ausbildungsberufe und Dualer Studiengänge bei Conrad, wagten die Mädels erste Schritte in der HTML-Programmierung. Eigentlich doch nur was für Jungs? Von wegen! Zwei Conrad Azubis standen den fünf Teilnehmerinnen zur Seite und nach rund zwei Stunden hatten diese ihre erste eigene Website programmiert.
Die elf Jungs hatten Gelegenheit, in den Bereich Kommunikation hineinzuschnuppern: Ihr Auftrag war es, die Vor- und Nachteile von TikTok als potentiellen neuen Social-Media-Kanal für Conrad zu erarbeiten.
Zwei sehr aktuelle Themen, die sich die Azubis da haben einfallen lassen. Elena Eckl, Auszubildende im 2. Lehrjahr und damit Teil des Orga-Teams, war von der Offenheit der Jugendlichen begeistert: „Ich habe es echt bewundert, dass alle so interaktiv waren und wir richtig angeregt und kontrovers diskutieren konnten – obwohl wir uns vorher noch nie gesehen hatten.“In zwei Stunden eine Boom-Box bauen
Die kniffligste Aufgabe, bei der es darum ging, einen MP3-Verstärker fürs Smartphone zusammenzubauen, stand dann für alle 16 Teilnehmenden auf dem Programm. Mit einem ausführlichen Erklärvideo, das die Entwickler-Kollegen aus dem Conrad Education Team extra für diesen Tag gedreht hatten, konnten die Teilnehmenden zuhause vor dem eigenen Rechner an ihrer Boom-Box-Aufgabe tüfteln – die Bausätze hierfür hatten sie zuvor per Post zugeschickt bekommen. Alle haben die Boom-Box per Post bekommen? Nicht ganz! Leider hat es die Post wohl nicht zu einem der Teilnehmer geschafft, weswegen unsere Kollegen aus der Hamburger Filiale ausgeholfen und es persönlich (aber kontaktlos) überbrachten. Teamwork ist alles! Ein Dank von hier an die lieben Kollegen im Norden :-)
Eigenverantwortlich Arbeiten, tolle Ergebnisse
Insgesamt sechs Stunden lang konnten die 16 Schüler*innen in die Conrad-Welt eintauchen und sich einen Eindruck davon machen, was es bedeutet hier zu arbeiten. Es scheint ihnen gefallen zu haben: Alle Teilnehmenden lobten die virtuelle Umsetzung des Girls‘ und Boys‘ Days und können sich vorstellen, im nächsten Jahr wieder mitzumachen. „Es beeindruckt mich, in welch kurzer Zeit unsere Azubis dieses abwechslungsreiche Programm auf die Beine gestellt haben – und das, obwohl ja auch die Vorbereitung aufgrund von Corona komplett digital ablaufen musste“, freut sich auch Ausbildungsleiterin Kerstin Hüther. Und abschließend: „Für mich zeigt dieses tolle Ergebnis einmal mehr, wie positiv sich eigenverantwortliches Arbeiten, kreative Aufgaben und konkrete Ziele auf die Motivation auswirken - egal in welchem Alter.“ Diesem Lob an unsere Azubis können wir uns nur anschließen!
April 2021 Corona, Studium
Hat sich die Qualität des Studiums verändert, seit Corona die ganze Welt in Atem hält? Wie sieht die “neue” Art des Studierens aus? Mit welchen Schwierigkeiten und persönlichen Konsequenzen unsere Duale Studentin Annika zu kämpfen hat und ob sie auch etwas Positives für sich, ihr eigenes Studium und das Duale Studium im Allgemeinen aus der Pandemie ziehen kann, lesen Sie hier.
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“Die Qualität des Studiums bleibt auch während Corona erhalten” - Dies ist ein Zitat meines Studiengangsleiters zu Beginn der Pandemie im April 2020. Ich stand am Anfang meines 4. Semesters und dem ganzen noch ziemlich gelassen gegenüber, völlig unvorbereitet auf das, was mir bis zum Ende meines Studiums noch bevor stand. Anfangs gab es natürlich noch einige “kleine” Probleme (fehlender technischer Support, keine geregelten Vorlesungen, unkooperative Dozenten die keine Zeit/keine Lust auf Onlinevorlesungen hatten), doch mit jedem Monat wurden die Online-Vorlesungen routinierter und für uns Studierende zum täglichen Leben.
Seit nun mehr als über einem Jahr bekomme ich die Studieninhalte meines Dualen Studiums über einen virtuellen Klassenraum in Microsoft Teams beigebracht, welcher uns von Seiten der Hochschule ca. ein Monat nach Beginn der Theoriephase zur Verfügung gestellt wurde, wo nun täglich wie im normalen Präsenzbetrieb die Vorlesungen stattfinden. Auch Gruppenarbeiten sind über sog. “Breakout Rooms” problemlos durchführbar. Die hierfür nötige technische Ausstattung wie Laptop, Headset und Kamera mussten wir uns selbst besorgen, um an den virtuellen Vorlesungen teilnehmen zu können.
Um auch während der Pandemie verschiedene Studienarbeiten verfassen und Recherche für Seminare beitreiben zu können, wurde uns ein Online-Bibliothekszugang von der Hochschule zur Verfügung gestellt, um auf Literatur und Fachartikel zurückgreifen zu können. Gerade mir kommt das sehr entgegen, da ich den Gang in die Bibliothek bisher gekonnt vermieden habe.
Und immer wenn sich ein Semester dann dem Ende neigte und die gefürchtete Klausurenphase anstand, wurden auch hierfür flexible Lösungen gefunden. Diese entstanden in unzähligen Gesprächen mit unseren Studiengangsleitern, welche sehr darum bemüht waren uns ein weitgehend angenehmes Studium trotz der Pandemie zu ermöglichen. Ob virtuelle Präsentationen, Seminararbeiten oder Onlineklausuren geschrieben wurden, war hierbei von Fach zu Fach unterschiedlich. Viele Dozent*innen und Professor*innenen nahmen diese neuen Prüfungsmöglichkeiten dankend an und haben uns somit eine sichere Klausurenphase ermöglicht. Es gab lediglich eine Ausnahme, wofür wir dann trotz der hohen Infektionszahlen in die Hochschule mussten, um uns unter strikter Einhaltung der AHA-Maßnahmen einer schriftlichen Präsenzklausur zu unterziehen.
Ein Punkt, welcher leider nicht über eine Onlinelösung abgedeckt werden kann, ist das alltägliche Studentenleben mit Kommiliton*innen oder auch WG-Mitbewohner*innen. Hierfür wurden zwar Onlineveranstaltungen von der Hochschule ins Leben gerufen, jedoch ersetzen diese in keinster Weise den persönlichen Kontakt und die spontanen Treffen am Abend, um doch mal von dem stressigen Hochschulalltag abschalten zu können. Gerade im Endspurt des Studiums hätte ich mir gewünscht, die verbleibende Studentenzeit mit meinen Kommiliton*innen vollends ausnutzen und noch die eine oder andere Party zu feiern zu können.
Der finanzielle Aspekt ist für viele Studierende ein Knackpunkt geworden. Die meisten Mietverträge sind ohne Rücksicht auf Corona weitergelaufen, ohne dass das WG-Zimmer tatsächlich benötigt wurde da die Vorlesungen alle online abgehalten wurden. Ich persönlich hatte das Glück, dass mir meine Vermieter im 4. Semester mit der Miete für das Studentenzimmer entgegengekommen sind. Jedoch habe ich mich trotz der Pandemie dazu entschieden, im 5. und 6. Semester ein WG-Zimmer anzumieten, um ein bisschen von zuhause raus zu kommen und zumindest einen kleinen Teil des Studentendaseins mit meiner Mitbewohnerin genießen zu können.
Auch konnten viele der bereits geplanten Auslandssemester nicht stattfinden. Darunter fiel auch mein Auslandssemester, welches ich so gerne im 5. Semester in Kuala Lumpur an der University of Malaya absolviert hätte. Da ich bereits alles geplant und auch schon fast gebucht habe, war dies ein großer Rückschlag für mich, da ich mich bereits seit Beginn des Studiums auf diese Möglichkeit gefreut habe. Gerade die Erfahrung, alleine in einem anderen Land zu sein, neue Leute und eine neue Kultur kennen zu lernen, hätte ich sehr gerne gemacht. Ebenfalls ist es in der heutigen Zeit ist es fast essentiell eine gewisse Auslandserfahrung im Lebenslauf vorzuweisen, was mir leider durch die Pandemie verwehrt wurde und ich auch zu keinem Zeitpunkt nachholen kann.
Obwohl die Onlinevorlesungen mittlerweile routinemäßig abgehalten werden und sich alternative Prüfungsformen etabliert haben, wäre es schön gewesen, wenn die letzten Semester meines Studiums “normal” abgelaufen wären. Durch die Onlinelehre geht leider so viel zwischenmenschlicher Kontakt verloren und gerade in stressigen Studienphasen bräuchte man ab und zu mal einen Abend zum Feiern und Abschalten.
Am Anfang des Onlinestudiums konnte das zu Beginn erwähnte Zitat leider nicht ganz umgesetzt werden, aber mittlerweile unterscheidet sich die Onlinelehre kaum noch von den Vorlesungen in Präsenz und ermöglichen mir persönlich eine etwas freiere und flexiblere Freizeitgestaltung. Auch konnte ich in den drei Semestern Onlinestudium meiner Selbstdisziplin verbessern, da die Überwindung, sich daheim an den Schreibtisch zu setzen und zu lernen deutlich höher ist wie wenn man bereits in der Hochschule vor Ort ist. Also hatten die Onlinesemester auch einen kleinen positiven Effekt und nicht nur negative ;)
April 2021 Produkttest, MINT, LEGO® Education
Damit wir Ihnen Produkte empfehlen können, müssen diese vorab natürlich auf Herz und Nieren geprüft werden. Heute lässt Flo Sie an seinem Test des LEGO® Education BricQ Motion Prime Sets teilhaben. Lesen Sie, warum sich Flo zu Beginn des Frühlings mit einer Skipiste beschäftigt - und wie diese Ihnen im Unterricht helfen kann Ihren Schüler*innen die Zusammenhänge von Masse und Bewegung auf einer schiefen Ebene lebensnah zu erklären.
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Es kommt natürlich immer Freude auf, wenn einem der Postbote (mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht) ein großes Paket mit dem Aufdruck LEGO® überreicht. Der Zeitpunkt hätte nicht besser sein können: Samstag, Lockdown und das Wetter überrascht mit einem Wechsel aus Regen und Schnee. Also ab in die heimische Bathöhle und “Unboxing”.
Karton aufgerissen und es begrüßt mich der bekannte stapelbare Kunststoff-Aufbewahrungsbehälter, wie man ihn von Sets wie LEGO® SPIKE™ Prime oder EV3 kennt.
Erster Aha-Moment: es liegt eine Aufbauanleitung in gedruckter Form bei. Ein angenehm großes Heft, in dem alle sieben Modelle vorhanden sind.
Zweiter Aha-Moment: die Steine werden jetzt nach Farbe sortiert! Das spart beim Suchen und Aufräumen bestimmt enorm viel Zeit. Der Box liegt aber auch ein “Inlay” bei, auf dem man sehen kann, welches Teil wo und wie oft liegen sollte. Das macht es leicht, die Box auf Vollständigkeit zu überprüfen.
Nettes Gimmick: in einer separaten Pappbox liegen sogar Ersatzteile bei. Toller erster Eindruck!Ich habe mich dafür entschieden nicht alle sieben Lektionen mit euch durchzugehen, sondern eine Lektion genauer zu betrachten - nämlich aus Sicht der Lehrer*innen, der Schüler*innen und meiner eigenen.
Also nicht lang schnacken, ran an die Steine!
Die Skipiste (Aufgabe 3 von 7)
Der Spaß beginnt bereits beim Aufbauen. Dank der beiliegenden Anleitung geht das ganz easy. Mir gefällt besonders gut, dass sich die Skipiste im Winkel verändern lässt und zwar pneumatisch! Mit einer Kurbel wird ein kleiner, pneumatischer Zylinder als Luftpumpe genutzt und somit die Piste im Winkel verändert. Dank eines umschaltbaren Ventils kann man die ganze Sache auch gezielt herunterfahren lassen. Sowas lässt mein Technikerherz höher schlagen! Hinzu kommen noch zwei LEGO® Minifiguren: der Pistenraudi sitzt auf einer Art Schlitten und hat ein deutlich höheres Gewicht als sein Kamerad, der auf seinen Skiern steht. Lange Rede kurzer Sinn: wir haben eine Rampe, die sich im Winkel verstellen lässt und zwei Kontrahenten mit unterschiedlichem Gewicht und können somit beobachten und messen, dass einer weiter rutscht als der andere. Keine Sorge, ich spoiler nicht welcher das ist.
Aus Sicht einer Lehrkraft befindet sich der besondere Wert dieses Sets auf der Webseite von LEGO® Education. Hier wird jede zu bearbeitende Aufgabe vorgestellt, es gibt kurze Videos, Schülerarbeitsblätter, Bewertungsraster, Erweiterungen der Aufgaben, den Bezug zum Lehrplan, Rechenbeispiele usw. Die eigene Unterrichtsvorbereitung wird so auf ein Minimum reduziert, was dann wiederum allen Beteiligten zugute kommt. Etwas kritisch sehe ich den vorgesehenen zeitlichen Rahmen von 45 Min. je Lektion. Ja - es ist machbar. Aber ich weiß aus meinen eigenen Workshops, dass lieber etwas “Reservezeit” eingeplant werden sollte.
Toll finde ich auch, dass es zum BricQ Motion Prime Set kleine und günstige Schülersets geben wird, mit denen man die Lektionen via Homeschooling bearbeiten kann. Da ich zum Zeitpunkt dieses Beitrags leider noch kein Exemplar hatte, möchte ich hier nur den Hinweis dazu geben. Mehr Infos finden Sie in unserem Onlineshop.Aus Sicht der Kinder ist das Lernen mit LEGO® Education ein riesen Spaß! Das Zauberwort hier ist “Learning through play”. Das Konzept von LEGO® Education ist, Wissen spielerisch zu vermitteln. Die Schüler*innen bauen mit ihren Händen etwas auf, erforschen, experimentieren und evaluieren. So werden viele verschiedene Regionen des Gehirns angeregt wie z.B. kreatives Denken, Feinmotorik und Visualisierung. Somit verknüpfen die Kids hier das zweite Newtonsche Gesetz mit Spielspaß und ihren eigenen praktischen Erfahrungen. Die Kinder bekommen dadurch auch ein besseres Verständnis für die damit verbundenen Rechenaufgaben.
Falls Sie dieses Thema interessiert, schreiben Sie mich gerne an. Wir bei Conrad bieten hierzu auch Lehrerfortbildungen an.
Was ist meine persönliche Meinung dazu?
LEGO® hat sein Education Produktportfolio mit den BricQ Motion Sets sinnvoll erweitert. Es ist schön zu sehen dass es ohne App oder andere technische Ausstattung auskommt. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch - Digitalisierung ist wichtig und richtig. Aber es ist eben auch schön, wenn man einfach nur eine Bauanleitung hat, einen Haufen LEGO® Steine und die Naturgesetze dadurch ganz analog erlebt. Ich hatte mit BricQ Motion genau so viel Spaß wie mit LEGO® SPIKE™ Prime, EV3 oder WeDo 2.0.
Das vorbereitete Material für Lehrkräfte wird bestimmt viel Anklang finden und ich persönlich freue mich auf die Workshops mit Ihnen und allen Interessierten. Sofern Corona seinen längst überfälligen Rückzug antritt.
In diesem Sinne, bleiben Sie gesund! Schreiben Sie uns gerne wenn Sie noch Fragen haben.
Beste grüße aus München
Ihr Florian Ebner
Sie möchten eine weitere Meinung über LEGO® BricQ Motion und dabei das komplette Set kennenlernen? Unser Technikfaultier hat sich das Set ebenfalls angesehen und zeigt seine Erfahrungen hier.
Endlich ist es soweit: Immer mehr Klassen dürfen schrittweise zurück in die Klassenzimmer! Mit vereinten Kräften geht es nun darum, die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich zu halten. Was hierbei helfen kann, ist das Messen der Aerosolbelastung im Klassenraum. Wie genau das geht, welche Geräte es gibt und welche Fördertöpfe zur Verfügung stehen, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag rund ums Thema CO2-Messung.
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Dass sich eine zu hohe CO2-Belastung im Raum negativ auf die Konzentrationsfähigkeit von Lehrkräften und Schüler*innen auswirkt, ist spätestens seit einer umfangreichen Studie des Fraunhofer Instituts aus dem Jahr 2016 bekannt. In Zeiten von Corona hat gute Luft im Klassenzimmer jetzt aber nochmal einen ganz neuen Stellenwert bekommen. Denn gleichgültig, ob die komplette Klasse in einem Raum anwesend ist oder Wechselunterricht praktiziert wird: Mit steigender Aerosolbelastung erhöht sich für Sie und Ihre Schüler*innen das Risiko, sich mit COVID-19 anzustecken.
Fördertöpfe für die Reduktion der Virenlast
Um die Virenlast in Klassenzimmern und Gruppenräumen zu verringern, gibt es seitens der Länder verschiedene Fördertöpfe für Maßnahmen zur Luftreinhaltung. In Niedersachsen beispielsweise werden seit November 2020 nicht nur FFP2- und Alltagsmasken, Schutzkleidung und Acrylglas-Wände, sondern auch CO2-Ampeln im Rahmen einer Richtlinie für Corona-Schutzausstattung staatlich gefördert. Und auch in Bayern wurden und werden Bildungseinrichtungen bei der Umsetzung technischer Maßnahmen zum infektionsschutzgerechten Lüften finanziell unterstützt: Während in der ersten Antragsrunde die Beschaffung von CO2-Sensoren gefördert wurde, bezieht sich die aktuelle Förderrunde auf mobile Luftreinigungsgeräte. Auch das Land Baden-Württemberg hat ein entsprechendes Förderprogramm aufgelegt, wobei es hier keiner gesonderten Antragstellung bedarf, sondern die Mittelbereitstellung durch das Kultusministerium direkt erfolgt.
Alles ok oder doch lieber Fenster auf?
Wir alle haben mittlerweile gelernt: Coronaviren werden vor allem durch Tröpfchen und – besonders gemein, weil weder zu sehen, zu spüren noch zu schmecken – durch Aerosole übertragen. Befindet sich also eine infizierte Person in einem Raum, der nicht regelmäßig und ausreichend belüftet wird, kann das schnell zum Problem werden. Doch woher weiß ich als Lehrkraft, wann die Kohlendioxid- und damit einhergehend die Aerosolkonzentration im Klassenzimmer zu hoch ist?
Von Tischgerät bis Luftsensor: CO2-Messung leicht gemacht
Zum einen können Sie die CO2-Konzentration im Klassenzimmer mit einfachen Tischgeräten im Blick behalten und über die dort angezeigten Werte die Aerosolbelastung indirekt bestimmen: Infrage kommen hier beispielsweise dieses Kohlendioxid-Messgerät oder dieses Modell mit Datenloggerfunktion. Beide Geräte zeigen sowohl visuell sichtbar als auch akustisch hörbar an, sobald der CO2-Wert im Klassenzimmer die kritische Grenze von 1.500 ppm übersteigt.
Noch fortschrittlicher agieren internetfähige Geräte wie dieser Luftqualitäts-Monitor, der insgesamt neun Raumfaktoren überwacht und seinem Anwender bzw. seiner Anwenderin jede Menge Informationen liefert: Anhand der CO2-Belastung im Raum und in Verbindung mit Temperatur und Feuchtigkeit berechnet der Raumluftsensor selbstständig einen „Virus-Index“ von 1 - 10 und stellt diesen Wert ebenfalls zur Verfügung, um das Lüftungsmanagement im Klassenraum zu erleichtern. Überdies können Ober- und Untergrenzen für bestimmte Werte definiert werden. Werden diese unter- oder überschritten, meldet der Luftqualitäts-Monitor dies per Push-Nachricht aufs Smartphone und es werden auf Wunsch über eine App Handlungsempfehlungen vorgeschlagen.
Für mehr Übersicht: IoT-Lösung im Praxistest
So weit, so hilfreich. Für ein umfassendes Pandemie-Management, wie es der Alltag in einer Bildungseinrichtung erfordert, sind Einzelgeräte in jedem Klassenzimmer auf Dauer jedoch wenig praktikabel. In den vergangenen Monaten hat das Projektteam von Conrad Education deshalb an der Entwicklung einer automatisierten Lösung gearbeitet, um Schulen den Messvorgang so einfach wie möglich zu machen und daraus ein Schul-übergreifendes Lüftungsmanagement abzuleiten. Aktuell durchläuft das smarte CO2-Set an zwei Projektschulen seinen ersten Praxistest. Was es kann und welchen Nutzen es konkret bringt, dazu demnächst mehr in einem ausführlichen Use Case.
März 2021, Education. Roadshow, Weiterbildung
Wir wollen den persönlichen Kontakt zu Ihnen nicht verlieren und Ihnen unsere Unterstützung anbieten - gerade jetzt, wo die Digitalisierung wichtiger ist denn je. Daher starten wir am 3. Mai 2021 unsere Conrad Education Roadshow durch ganz Deutschland. Sicher sind wir auch in Ihrer Nähe. Neben maßgeschneiderten Lösungen für digitales Lehren und Lernen stellen wir Ihnen Produktneuheiten vor und geben Ihnen Tipps für die Überwachung der Luftqualität in Ihrem Schulgebäude.
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Was vermissen wir alle in Zeiten des Lockdowns und der Einschränkungen wohl am meisten? Ganz klar: den persönlichen Kontakt zueinander! Da auch uns der Kontakt zu Ihnen fehlt und damit die produktiven Gespräche, die Fachsimpeleien und der Austausch zu unterschiedlichsten Themen, haben wir uns gemeinsam mit unserem Messeteam ein Konzept erarbeitet, das uns einen persönlichen Dialog ermöglicht. Mit unserem Conrad-Truck machen wir uns auf den Weg durch Deutschland und geben Ihnen und uns die Möglichkeit zu direkten Gesprächen. Gerne bieten wir Ihnen aber auch virtuelle Termine an.
“Als traditionelles Familienunternehmen mit beinahe 100-jähriger Firmengeschichte zählt für uns neben unserer Technikexpertise der Faktor Mensch”, so Ralf Bühler, CEO von Conrad Electronic. Mit unserem Technikwissen und den neuesten Produkten im Gepäck möchten wir Ihnen dabei helfen die digitale Transformation in der Bildung zu meistern und Sie mit maßgeschneiderten Lösungen beim ständigen Wechsel zwischen Homeschooling, geteilten Klassen und Präsenzunterricht zu unterstützen.
Welche MINT-Lernsets eignen sich sowohl für Kleingruppen im Unterricht vor Ort als auch im Homeschooling? Wie arbeiten Sie digital im Klassenzimmer auch wenn das WLAN Ihrer Schule nicht ausreichend ist? Können Sie mit wenig Aufwand die Luftqualität Ihrer Klassenzimmer messen und wie können Sie den Nutzen von richtigem Lüften Ihren Schüler*innen veranschaulichen? Diese und noch mehr Fragen können wir, je nach Bedarf, mit Ihnen klären.Mit dabei in unserem Truck sind - neben einem ausgeklügelten Hygienekonzept -
- maßgeschneiderte Lösungen für digitales Lehren und Lernen
Produktneuheiten für Ihren MINT-Unterricht
ein Anwendungsbeispiel für die Überwachung der Luftqualität in Ihrem Schulgebäude
Innovative Servicedienstleistungen für Ihre Bildungseinrichtung
Den gesamten Tourplan können Sie hier einsehen.
Möchten Sie von unserem Truck besucht werden? Dann melden Sie sich gleich hier an. Wir melden uns gerne bei Ihnen um alle Details mit Ihnen zu besprechen.
Da uns die Gesundheit aller Beteiligten sehr wichtig ist, gibt es ein hervorragend ausgearbeitetes Hygienekonzept: feste Timeslots, ausreichend Zeit zum Lüften und Desinfizieren sowie eine beschränkte Teilnehmerzahl geben uns und Ihnen den nötigen Schutz vor einer möglichen Infektion.
Unser firmeninterner Krisenstab hat das Infektionsgeschehen ständig genauestens im Auge, weswegen das Sicherheits- und Hygienekonzept regional auf die jeweilige Situation angepasst werden kann. Unabhängig vom tagesaktuellen Geschehen bieten wir Ihnen aber auch virtuelle Termine an, in denen Sie mit unseren Kolleg*innen Ihre Themen besprechen können.
„Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden.“ – Mit diesem Satz, der Sokrates zugeschrieben wird, beschreibt unser Kollege Florian Ebner sein persönliches Arbeitsmotto. Neben ihm kümmern sich bei Conrad Electronic weitere 14 Conrad Kolleg*innen intensiv ums Thema digitale Bildung. Wer genau das ist? Unser aktueller Blogbeitrag erlaubt Ihnen einen Blick hinter die Kulissen des 2016 gegründeten Conrad Education Teams.
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Vielleicht hat der eine oder die andere von Ihnen unseren Seminarprofi Flo schon mal auf einer Bildungsmesse getroffen, in einer Schulung erlebt oder ein Lernvideo von ihm gesehen. Denn im Conrad Education Team ist er das Gesicht nach außen - mit der Gabe, Education-Themen so zu erklären, dass sie nicht nur verständlich, sondern auch praktisch anwendbar sind.
Mehr als Technik einfach nur verkaufen
Damit tritt Flo als einer von vielen Conradianer*innen in die Fußstapfen unseres Unternehmensgründers. Denn schon Max Conrad hatte den Anspruch, Produkte nicht einfach nur zu verkaufen, sondern den Kund*innen immer auch technisches Know-how zur Verfügung zu stellen: Bereits kurze Zeit nach der Unternehmensgründung im Jahr 1923 bot er Komponenten zum Selbstbau von Rundfunkempfängern an und stellte 1937 auf der Berliner Funkausstellung den ersten TV-Bausatz vor – begleitet von einem Handbuch mit dem Titel „Fernsehen von A bis Z“.
Verlässlicher Partner für die Digitalisierung
An diesem unternehmerischen Ziel, Technik-Wissen erlebbar zu machen und weiterzugeben, hat sich bis heute nichts geändert. Gerade und vor allem bei uns im Education-Bereich: „Das Conrad Education Team will für Bildungsträger ein verlässlicher Partner sein und mit der richtigen digitalen Technik fürs Klassenzimmer, praxisnahen Weiterbildungsformaten und innovativen MINT-Produkten die Bildungslandschaft der Zukunft mitgestalten“, benennt unser Chef Jonas Jubelius die Kernaufgabe seiner Mannschaft.
Beim Projektgeschäft steht ihm seit kurzem Dr. Jan Gerrit Lonnemann zur Seite. Der Kollege ergänzt: „Ob an der Schule, in der Ausbildung oder an der Hochschule: Sie alle wollen guten Unterricht bzw. gute Lehre machen, aber nicht unbedingt ständig selbst herausfinden, welche innovative Technik und neue Lerntools sich wie sinnvoll integrieren lassen. Genau hier kommen wir mit unserer herstellerunabhängigen Beratung ins Spiel, die technische und inhaltlich-didaktische Aspekte miteinander verbindet.“
Dicht dran an der Zielgruppe
Gerade im direkten Kontakt mit Lehrkräften bekommen wir viel positive Rückmeldung auf unsere Beratungsangebote und Weiterbildungsmöglichkeiten, da diese sehr konkret und anwendungsbezogen sind. Denn im Rahmen von Workshops und Vorträgen bei Lehrerkonferenzen, bei Roadshows, auf Fachmessen oder im virtuellen Meeting lässt sich am besten erklären, wie man 3D-Drucker, Tablets oder Geräte zur digitalen Messwerterfassung in Verbindung mit dem jeweiligen Fach am besten einsetzen kann.
Die Menschen dahinter
Jonas, Jan und Flo sind aber natürlich nicht allein. Unterstützt werden sie beispielsweise von zwei passionierten Tüftlern. Ulli und Günther sind Techniker durch und durch. Geht nicht, gibt’s bei ihnen nicht. Akribisch prüfen Sie unser Education-Produktportfolio: Haben wir die richtigen Produkte im Sortiment? Gibt es ein innovatives Lerntool, das wir unbedingt mit anbieten wollen? Oder fehlt womöglich ein entscheidendes Gerät, um digitale Bildung voranzutreiben? Wenn ja, dann werden sie selbst aktiv und entwickeln Hardware und Software für den maßgeschneiderten Einsatz in Schule oder Hochschule. Andy, ein technisch versierter Projektmanager, sorgt dafür, dass die Innovationen auch wirklich auf die Straße und in unseren Shop kommen.
Welche Themen könnten für Lehrkräfte, Dozent*innen oder Ausbildende in naher Zukunft wichtig und spannend sein? Wo sehen wir den Mehrwert bestimmter Education-Angebote? Was gibt es Neues im Bildungsbereich? Und was hat der Kunde von unserer Arbeit? - Im Bereich Marketing stehen für Tanja, Matthias, Silke und Patrik Fragen wie diese im Vordergrund. Innovative Produkte und maßgeschneiderte Services vorzustellen, die Lehrende in ihrem Schul-, Ausbildungs- oder Unialltag unterstützen, das treibt sie an. Oder, wie Tanja es formuliert: „Es ist uns jedes Mal eine Riesenfreude, wenn es mit unserer Arbeit gelingt, Ihnen die Arbeit zu erleichtern oder Ihren Unterricht mit neuen, kreativen MINT-Ideen zu bereichern.”
Kommen wir zu einer weiteren Abteilung im Conrad-Education Team mit deren Mitarbeiter*innen Sie vielleicht auch schon einmal Kontakt hatten: Wolfgang, Michael, Piroschka und Gerd sind unser Vertriebsteam und damit das Bindeglied zwischen uns als Anbieter und Ihnen als Anwender*in. Und last, not least gibt es Petra, die bei aller Kreativität und allem Ideenreichtum im Team dafür sorgt, dass die Recherche und am Ende auch alle Zahlen stimmen. Was genau die Aufgaben und Leidenschaften der einzelnen Teammitglieder sind? Davon lesen Sie demnächst mehr. Wo? Natürlich hier – im Conrad Education Blog…
Sie haben Feedback für uns oder wollen mit einem der 15 Köpfe hinter Conrad Education Kontakt aufnehmen? Dann schreiben Sie uns an: education@conrad.de
Das Portfolio von Conrad Education auf einen Blick:
IT-Infrastruktur: Neue Netzwerktechnik, digitale Endgeräte und passgenaue Aufstockung bestehender Systeme
Digitale Lernwerkzeuge: Robotik- und MINT-Systeme führender Hersteller und Eigenentwicklungen, digitale Messwerterfassung für MINT-Fächer, informatische Grundbildung ab dem Kindergarten
Professionelle Weiterbildung in der Conrad Academy: Offenes z.T. kostenfreies Kursangebot, maßgeschneiderte Schüler-Workshops oder mehrtägige Schulungen für Bildungseinrichtungen (z.B. MINT- und Robotik-Lernsysteme, digitale Arbeitswelten von 3D-Druck bis VR-Einsatz, etc.)
Beratung von Bildungseinrichtungen, Medienzentren und Hochschulen zu verschiedenen Education-relevanten Technikthemen
März 2021, Produkte, Unterricht, Corona
Kindern und Jugendlichen helfen, das Hier und Jetzt besser zu verstehen, indem man MINT-Lerninhalte mit relevanten Themen aus ihrer Lebenspraxis verbindet? Mit unserem neu entwickelten Lernbausatz zur CO2-Messung verwandeln Sie Ihr Klassenzimmer in ein Makerspace, in dem Ihre Schüler*innen relevante Aspekte der Pandemie-Prävention im wahrsten Sinne des Wortes begreifen.
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Aktuell beherrschen COVID-19 und die Möglichkeiten, sich gegen das Virus zu schützen, unseren Alltag. Vor allem Aerosole, die sich in geschlossenen oder schlecht belüfteten Innenräumen schnell verteilen, erhöhen das Infektionsrisiko. Um Ansteckungen zu vermeiden, helfen CO2-Ampeln beim Corona-konformen Lüften – und genau die können mit dem neuen Bausatz zum Thema Luftqualität ab sofort im Klassenzimmer selbst zusammengebaut und programmiert werden!
Das Lehrreiche mit dem Nützlichen verbinden
„Kinder, die mit Jacke und Mütze im Klassenzimmer sitzen und frieren - dagegen wollten wir was unternehmen. Bei der Entwicklung des neuen Lerntools war es uns daher besonders wichtig, den Schulen ein Gerät mit einem echten praktischen Nutzen zur Verfügung zu stellen, das ganz klar anzeigt, wann man die Fenster öffnen muss, aber auch wieder zumachen kann“, erläutert Günther Brenner, tätig im Education-Produktmanagement bei Conrad. Und weiter: „Unser Ziel war es, einen Bausatz zu konzipieren, der von Schüler*innen im Rahmen des MINT-Unterrichts selbst zusammengebaut und programmiert werden kann. Anschließend kann dann der CO2-Indikator mit Alarmfunktion im Klassenzimmer verbleiben und dort das Lüftungsmanagement vor Ort vereinfachen.“
Technik- und Informatik-Wissen für verschiedene Altersgruppen
Das handwerkliche Geschick der Schüler*innen erweitern und ihnen am praktischen Beispiel konkretes Programmier-Wissen vermitteln, darum geht es beim Einsatz des neuartigen Lerntools, das aus insgesamt fünf Komponenten besteht – nämlich einem Display, einer RGB-LED, einem Buzzer, einem CO2-Sensor und einer NodeMCU. Die Empfehlung des Conrad Education Experten für den altersgerechten Einsatz des Bausatzes an weiterführenden Schulen sieht folgendermaßen aus: „Die erforderlichen handwerklichen Tätigkeiten, also z.B. das Positionieren der Komponenten auf einer Steckplatine und ihre Verbindung mit Jumper-Brücken, ist im Technik-Unterricht ab der 6. Klasse zu bewerkstelligen. Das Programmieren NodeMCU hingegen empfehle ich für den Informatik-Unterricht ab Klasse 10. Je nach Schwierigkeitsgrad bzw. wie tief man thematisch einsteigen will, kann man entweder nur die CO2- Ampel-Anzeige erstellen, das Gerät als Webserver betreiben oder sogar an die Cloud anbinden.”
Unterstützung bei der Vorbereitung
Natürlich wird bei der Vorbereitung der Unterrichtseinheiten niemand allein gelassen: Für den gezielten Einsatz des Bausatzes im Unterricht wird den Lehrkräften eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung inklusive Fotodokumentation mitgeliefert. „Ich hatte bei der Entwicklung immer das Ziel vor Augen, dass jede und jeder die Umsetzung schaffen kann: Deshalb ist sowohl ein Bild vom Musteraufbau dabei als auch eine Musterlösung. Aber natürlich darf man bei diesem Bausatz auch gerne kreativ sein und alles ganz anders anordnen”, so Günther Brenner. Nachhaltig ist das Lerntool noch dazu, denn es kann jederzeit einfach wieder zerlegt, mit anderen Klassen neu aufgebaut und somit mehrfach genutzt werden.
Teamwork explizit erwünscht
Um Teamwork zu fördern, können übrigens alle Tätigkeiten in Gruppen ausgeführt werden, ideal sind Kleingruppen von zwei bis drei Schüler*innen. Das Arbeiten am Bausatz ist in Zeiten von Corona aber auch mit erforderlichem Abstand oder in Einzelarbeit möglich. Sind alle Komponenten des Bausatzes richtig verbunden und programmiert, können sie von der Lehrkraft final auf ihre Funktionstüchtigkeit hin überprüft werden – und anschließend auf Dauer im Klassenzimmer ihren Job verrichten und dort ans regelmäßige Lüften erinnern. Denn auch nach Corona gilt: Stickige Luft verlangsamt das Gehirn, während Frischluft die Konzentrationsfähigkeit steigert.
März 2021, Weiterbildung, MINT, Produkte
Weiterbildung in Corona-Zeiten - gerade was neue Produkte für den MINT-Unterricht angeht ist das gar nicht so einfach. Schließlich möchte man die Produkte ansehen, die Qualität fühlen und ausprobieren können. Für Florian aus dem Education Team ist die Conrad Academy ein wichtiger Mehrwert für alle Lehrer*innen, weshalb er sich ein Konzept ausgedacht hat, mit dem er Sie als Lehrkraft trotzdem unterstützen kann.
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Lehren und Lernen - für Sie als Lehrkraft gehören beide Seiten dazu. Unsere Conrad Academy bietet dafür maßgeschneiderte Bildungsangebote zu unterschiedlichen Themengebieten. Zu den Themen Löten im Unterricht, 3D-Druck und LEGO® Education gibt es Kurse in unterschiedlichen Intensivierungsstufen.
Dass während der Corona-Pandemie keine Präsenzkurse möglich sind, ist für uns natürlich absolut nachvollziehbar - steht die Gesundheit unserer und Ihrer Kolleg*innen doch an erster Stelle.
Florian konnte es aber nicht auf sich sitzen lassen, dass ein Virus ihm die Möglichkeit nimmt Lehrerinnen und Lehrern Produkte und Konzepte vorzustellen, die den Unterricht maßgeblich bereichern. Er hat sich überlegt, wie es trotzdem funktionieren kann:Ein Schnupperkurs zu LEGO® Education SPIKE™ Prime steht an. Kurzfristig verschoben - natürlich wegen Corona. Kein Problem. Wir sind flexibel. Schließlich wissen wir alle aus eigener Erfahrung dass das Handling von Kinderbetreuung und Job deutlich komplizierter ist als sonst.
Also eben einen Tag später. Vor dem Bildschirm sitzt eine Lehrerin aus einer niedersächsischen Schule, perfekt vorbereitet mit einem Set LEGO® Education SPIKE™ Prime auf dem Tisch, denn das hat ihr Flo im Vorfeld zukommen lassen. So konnte sie sich in aller Ruhe damit befassen und vielleicht auch schon die ein oder andere Lerneinheit dazu durchspielen. Die dabei entstandenen Fragen klären die beiden nun in ihrem virtuellen Meeting.
Natürlich ist das alles etwas ungewohnt. Normalerweise ist unser Trainer gerne direkt bei seinen Schulungsteilnehmer*innen, zeigt wie es geht. Aber es funktioniert überraschend gut!
Die beiden fachsimpeln, sprechen über Funktionsweise, Vorteile und didaktisches Material zum Produkt. Fragen werden geklärt. Flo bringt Erfahrungen anderer Schulen mit ein, erläutert, wie und wann das praxisorientierte Lernkonzept bestmöglich in den Unterricht eingebunden werden kann. Neben dem Konzept der MINT-Förderung durch Stärkung des Selbstbewusstseins in MINT-Themen mit SPIKE™ Prime kommen aber natürlich auch praktischen Übungen nicht zu kurz.Doch welches Ziel verfolgen wir vom Education Team mit unseren Schnupperkursen? Natürlich sind wir von den Produkten, die wir zeigen, und ihrem Mehrwert für die Schüler*innen überzeugt. MINT-Themen spielen eine immer wichtigere Rolle im Berufsleben. Je früher Kinder damit in Berührung kommen und dafür begeistert werden, desto besser.
Es geht aber vor allem darum, dass Sie als Lehrkraft eine informierte Entscheidung darüber treffen können, ob dieses digitale Lernmittel in Ihrem Fachunterricht eingesetzt werden soll. Ob es zu Ihnen und Ihrem Unterricht passt. Falls ja, freuen wir uns natürlich darauf Ihnen weitere, tiefergehende Schulungen anzubieten und Ihnen damit Sicherheit für die ersten Unterrichtsstunden mit Ihrem neuen Lernsystem zu geben.45 Minuten später hat die in die Rolle einer Schülerin geschlüpfte Lehrkraft einen guten Einblick in die Arbeit mit LEGO® Education im Unterricht bekommen. Bevor sie das Set wieder zurückschickt, hat sie noch Zeit es dem Kollegium vorzustellen. Im Anschluss entscheiden sie - nicht aus dem Bauch heraus, sondern dank Flo mit praktischer Erfahrung und gelernter Theorie.
Februar 2021 Corona, Weiterbildung
Kostenloses Webinar: Covid-19 Prävention in geschlossenen Räumen
Welches CO2-Messgerät für die Bestimmung der Aerosolbelastung ist für meinen Anwendungsbereich das richtige und wie gelingt in Zeiten von Corona energetisches und behagliches Lüften, ohne die Infektionsgefahr zu erhöhen? Am Dienstag, 23. Februar 2021, um 10 Uhr und Dienstag, den 2. März 2021, um 13 Uhr dreht sich in diesem Webinar 45 Minuten lang um ein gesundes Raumklima in Zeiten von Corona.
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Schüler*innen dürfen zurück ins Klassenzimmer. Für Sie als Schulleitung oder Lehrkraft nimmt damit der richtige Umgang mit einer potentiellen Virenbelastung im Klassenzimmer durch Aerosole einen wichtigen Stellenwert im Schulalltag ein. Sie wollen deshalb mehr über die Covid-19 Prävention in geschlossenen Räumen erfahren? Unter anderem stehen in dem 45-minütigen Webinar das Conrad gemeinsam mit Chauvin Arnoux veranstaltet, folgende Themen auf dem Programm:
Risikobewertung von virenbeladenen Aerosolen anhand der CO2-Konzentration
Analytische Betrachtung CO2-, Aerosol- und Grenzkonzentration Viren
Steckbrief SARS-CoV-2 Übertragungswege
SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel (Fassung: 20.08.2020)
Automatische Überwachung der CO2-Grenzkonzentration & Entwicklung im geschlossenen Raum
Interessiert? Eine Anmeldung zum Webinar ist hier möglich. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Februar 2021 Produkte, Unterricht, MINT
Elektronik-Expedition fürs Klassenzimmer oder im Homeschooling? Das neue Lerntool „Die Reise mit dem BBC micro:bit“ nimmt Schüler*innen ab 8 Jahren mit auf eine elektrisierende Elektronik-Expedition in die Welt der Mikrocontroller. Was kann das Electronic Adventure Kit? Welche Fertigkeiten werden vermittelt? Und welche Projekte warten darauf, entdeckt zu werden? – Die Conrad Technikhelden haben das Lerntool einem Check unterzogen und stellen ihre Erkenntnisse im Video vor.
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Komplett in einem Set: Alles was es braucht, um spannende Mikrocontroller-Experimente mit dem Mini-Computer durchzuführen, ist in diesem Lern-Reisekoffer enthalten. Und natürlich werden Sie und Ihre Schüler*innen auf dieser Entdeckungsreise nicht allein gelassen: Zum Reisekoffer gehören zwei Reiseführer, nämlich ein Anleitungsbuch für die Nachwuchs-Forscher*innen selbst und ein Begleitheft für ihre Lehrkraft oder Eltern.
Liebevoll gestaltet: Das 80-seitige Anleitungsbuch ist mit tollen Bildern und viel Platz für Notizen didaktisch durchdacht aufbereitet. Ergänzt wird die Lernreise durch kurzweilige Erklärvideos. Das Begleitheft stellt die Reiseutensilien vor, liefert nützliches Hintergrundwissen zur verwendeten Programmiersprache und enthält zusätzliche Aufgaben und Erweiterungen. So wird Ihnen als Lehrkraft die didaktische Planung der Entdeckungsreise erleichtert und eine passgenaue Integration in den Unterricht ermöglicht.
Noch mehr Experimente: Auf einer eigenen Website gibt es noch mehr spannende Momente mit dem BBC micro:bit: Hat die Klasse beispielsweise die Projekte aus dem Anleitungsbuch absolviert, warten im „Open Roberta“-Forum unzählige weitere Projekte. Das Kit kann also nicht nur einmalig zum Einsatz kommen, sondern immer wieder neu programmiert werden.
Februar 2021 Digitalisierung, Unterricht, Best Practice
Von Hürth in die Republik: Während andere über die Digitalisierung der Schule reden, läuft am Albert-Schweitzer-Gymnasium (ASG) in Hürth seit Anfang des vergangenen Schuljahres das Edu-sense-Konzept, bei dem die Lehrkräfte ihren Unterricht und die organisatorischen Abläufe gemeinsam digitalisieren. Initiatorin des Projekts ist Lehrerin Anika Buche. Im Gespräch erzählt die 31-Jährige von den Herausforderungen, Chancen und Resonanz.
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Edu-sense funktioniert nach der Idee „Lehrer first“ – Was genau heißt das?
Zeitgemäßer Unterricht hängt von den Lehrkräften ab. Um den Kindern digitale Kompetenzen in der Schullaufbahn mit auf den Weg geben zu können, die sie unumgänglich für die gegenwärtigen, aber noch mehr für die Jobs von morgen brauchen werden, müssen wir erst einmal Lehrkräfte haben, die diese unterrichten können. Daher umfasst Edu-sense die ganzheitliche Schultransformation. In diesem Sinne wird an den Haltungen der Schulgemeinschaft, zu denen auch die Lehrerinnen und Lehrer gehören, angesetzt. Schule und Unterricht kann sich nämlich nur verändern, wenn man Lernen neu begreift. Dazu muss die Digitalität einbezogen werden. Das Lernen kann unter Inbezugnahme der digitalen Werkzeuge ganz andere Formen annehmen und ausprägen. Lernräume und Leistungsbewertungen verändern sich, wenn den neuen Lernwerkzeugen der Platz zur Entfaltung der vollen Wirkungskraft gegeben wird. Die Lehrkräfte werden daher in Edu-sense sowohl sehr eng in die Schultransformation einbezogen als auch individuell nach Bedarf in einem hausintern entwickelten Train-the Trainer Konzept fortgebildet.
Das heißt, zunächst wird das Kollegium an Ihrer Schule als Einheit fortgebildet?
Ja fast. Bestimmte Fortbildungsinhalte werden im gesamten Kollegium vermittelt. Die Einführung und Nutzung der Lernplattform hinsichtlich Online-Kalendern und Beamer Buchungen war beispielsweise verpflichtend. Inwieweit sich die Kolleg/innen darüber hinaus in Sachen Unterrichtsneugestaltung fortbilden wollen, kann individuell entschieden werden. Wichtig ist, dass man niemandem etwas aufdrückt, sondern die Kolleg/innen selbst entscheiden können, welche Angebote sie für sich nutzen möchten. Wie mit allen Dingen funktioniert eine Veränderung im Arbeiten nämlich nur, wenn sie intrinsisch motiviert ist. Wir hoffen, dass die Kolleg/innen für sich rasch merken, dass die digitalen Möglichkeiten vielseitig einsetzbar sind und neben der Ökonomie von Arbeitszeit auch das Verhältnis zwischen Lehrkraft, Klasse und Kolleg/innen stärkt, weil man über die digitale Arbeit ins Gespräch kommt.
Inwiefern ist Edu-sense auf die Unterstützung von Partnern angewiesen?
Wenn es um Schultransformation geht kommt irgendwann natürlich auch die Ausstattung ins Spiel. Um Lehrkräfte digital ausbilden zu können, brauchen wir bestimmte Lehrerendgeräte. Unser internes Trainerteam haben wir in den letzten fünf Monaten bereits aus eigener Initiative ausgestattet. Wir hoffen, dass wir so die Schwelle überbrücken können, bis Bund und Länder den Lehrkörpern das erforderliche Material zur Verfügung stellen oder endlich Gelder aus dem Digitalpakt fließen. Solange können und wollen wir aber nicht warten, daher sind wir in unserem Falle auf Unterstützer angewiesen, die uns mit der nötigen Ausstattung kurzfristig helfen. Aus diesem Grund haben Conrad Electronic und HP beispielsweise mit Lehrerendgeräten den ersten Anstoß der nötigen Hilfe gegeben. Außerdem benötigen wir die Unterstützung von Projektpartnern hinsichtlich guter Lernsoftwares oder Lerntools, die wir gezielt und unter Evaluation der Lernqualität im Unterricht einsetzen können. Denn meist sind gute Softwares in Klassenlizenzen so teuer, dass das Geld, das eine Schule für diese Dinge zur Verfügung hat, nicht reicht.
Die digitale Pilotklasse gibt es jetzt schon seit mehr als einem Jahr am Albert-Schweitzer-Gymnasium. Wie sieht der Unterricht aus?
Genau. Seit rund 1,5 Jahren arbeitet die jetzige 7c digital. Hier testeten wir im Schuljahr 2019/2020, zunächst, wie sich das Lernen unter dem sinnvollen Einsatz von Computern in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sport auswirkt. Es sind viele spannende neue Lernformen entstanden und der Unterricht sieht nun komplett anders aus. Offene Lernräume, projektbasiertes und fächerübergreifendes Arbeiten, selbstständige Arbeitsformen und viel Kollaboration unter dem Einsatz digitaler Werkzeuge. Die Kinder gestalten den Unterricht sehr aktiv mit. Nur die Leistungsbewertungen haben wir vor dem Hintergrund der Erfüllung der Lehrpläne noch nicht angefasst. Wie wir aber festgestellt haben, passt die Form der Leistungsbewertung nicht mehr zu den Lernformen. – Ein Projekt, das wir nächstes Schuljahr angehen wollen.
Und wie haben die Eltern damals reagiert, als gefragt wurde, ob die Klasse digital werden sollte?
Die Eltern waren von vornherein sehr angetan. Bei einem Elternabend hatten wir ein wirklich wertvolles Erlebnis: Die Eltern haben sich mit einer deutlichen Mehrheit dafür entschlossen, dass die damalige 5c im kommenden Schuljahr digitale Pilotklasse werden sollte. Meine Klassenteamkollegin Stephanie Henrique und ich haben in Zusammenarbeit mit der Schulleitung gemerkt, wie wichtig es ist, mit den Eltern einen Schulterschluss in Sachen Erziehungsauftrag zu bilden: Bestehende Sorgen wie Bildschirmzeit und Mündigkeit im Umgang mit der Hardware können nur durch Zusammenarbeit von Lehrenden und Eltern angegangen werden. Die Eltern waren insgesamt zum Großteil super dankbar, im Bereich der digitalen Bildung Unterstützung zu bekommen, die sie zuhause nur bedingt ausbilden können. Nun ist das digitale Pilotjahr so erfolgreich und zufrieden beendet worden, dass die Klasse für die nächsten 3 Jahre weiterhin digital unterrichtet wird. Die Eltern haben im Klassenverband nun eigene Laptops angeschafft.
Gab es unter den Eltern auch kritische Stimmen?
Ja klar. Und wir haben beim Elternabend deshalb auch ganz offen über die Herausforderungen gesprochen und da kamen dann zum Beispiel die Persönlichkeitsrechte auf den Tisch. Bei diesen Gesprächen wurde aber dann ziemlich schnell klar, dass wir als Schule eben auch genau diese kritischen Themen mit abfangen können: Was darf man speichern in der Cloud? Darf ich ein Bild einfach weitersenden und, wenn ja, unter welchen Voraussetzungen? Indem diese Fragen im Rahmen des digitalen Lernprozesses quasi auf der Metaebene mitlaufen und beantwortet werden, unterstützen wir unsere Schüler in Kompetenzen wie Mündigkeit und Urteilsfähigkeit, die in der digitalen Welt unerlässlich sind.
Können Sie ein Beispiel machen, wie diese sozialen und rechtlich relevanten digitalen Kompetenzen quasi nebenher mit vermittelt werden?
Nehmen wir das Fach Sport: Hier hatte die Klasse die Aufgabe, eine Jump-Style-Choreographie zu erarbeiten. Ein Kind hat die Gruppe also immer wieder auf Video aufgenommen, um zu schauen, ob alles synchron ist und die Schritte passen. So hatten sie ein super Tool, um sich auch außerhalb des Unterrichts mit ihrer Choreo zu beschäftigen und ihn weiter zu verbessern. Die Klasse hat aber gleichzeitig aber auch wichtige DSGVO-Grundsätze verstanden: Sie wissen jetzt, dass sie ein solches Video nicht einfach speichern dürfen und warum sie es ohne Erlaubnis der Abgebildeten nicht behalten dürfen. Außerdem haben wir uns an diesem praktischen Beispiel die verschiedenen Ablageorte angeschaut und gezeigt, dass nach dem Löschen eben immer noch eine Version im Papierkorb des Rechners liegt.
Wie sieht es mit einer Lernplattform für Schulen aus? Haben Sie auch hier bereits erste Erfahrungen sammeln können?
Eine auf die Bedürfnisse der Schule angepasste Lernplattform ist besonders wichtig. Wir am ASG haben uns für MNSproCloud entschieden. Auf dieser All-in-One-Oberfläche kann man als Lehrkraft digital mit den Kursen und Klassen und unter Kolleginnen und Kollegen in Arbeitsgruppen zusammenarbeiten. Die Materialien können egal von welchem Gerät zu jeder Zeit angerufen werden. Für den Unterricht kommt uns in der Zusammenarbeit mit den Kindern das Kursnotizbuch zugute. Hier gibt es eine Inhaltsbibliothek, in der der Lehrer oder die Lehrerin das gesamte Unterrichtsmaterial einstellen kann, auf das die Klasse dann zugreifen kann. Jeder hat seinen eigenen Arbeitsbereich, in dem er seine Aufgaben bearbeiten kann, die wiederum die Lehrkraft in lifetime ansehen und Rückmeldung geben kann. So kann die Lehrkraft leicht einsehen, welche Inhalte von wem wie gut verstanden worden sind und wo noch Hilfe benötigt wird, die man den einzelnen Kindern dann wiederum direkt zur Verfügung stellen kann. Es gibt außerdem einen Arbeitsbereich, in dem alle Schülerinnen und Schüler zusammen als Team arbeiten können. Das ist für Gruppenarbeiten besonders praktisch. Und als Lehrkraft haben wir die Möglichkeit, in unseren Klassenteams über MNSpro Cloud Informationen über Klassenarbeitstermine auszutauschen. Hier gibt es neben einem Bereich, bei dem alle auf Materialien zugreifen und diese einstellen können, auch geteilte Kalender, was die Abstimmung untereinander deutlich einfacher macht.
Und was bringt die Lernplattform sonst noch für Vorteile?
Die Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Schülern in der Cloud macht für uns vieles einfacher. So muss man z.B. für eine Raumbuchung nicht in der Schule sein und sich in irgendeine Liste eintragen, sondern kann dies auch mal eben sonntagabends von der Couch aus machen und die Schüler werden über Chat informiert. Alle Termine können bequem über geteilte Online Kalender organisiert werden. Auch das E-Mail-Ping-Pong in manchen Angelegenheiten entfällt, wenn man eine chatbasierte Kommunikation wählt.
Wie geht es jetzt weiter mit Edu-sense am Albert-Schweitzer-Gymnasium?
Wir bauen gerade eine Vision mit der gesamten Schulgemeinde auf, wie wir Lernen in Zukunft verstehen wollen. Im letzten Dreivierteljahr haben wir viele Erfahrungen gesammelt und sind jeder für uns reicher geworden. Nun geht es darum zu schauen, wo die Reise für uns hingeht und wohin wir uns mit der Schule entwickeln wollen.
Und wie geht es mit Edu-sense insgesamt weiter?
Gerade haben wir die Struktur des Playbooks stehen. Im nächsten Schritt geht es gerade darum Teamstrukturen zu schaffen. Wir suchen aktuell nach Menschen, die die Bausteine und Fragestellungen betreuen. Die Inhalte zu den Bausteinen werden nun nach und nach gelauncht. Außerdem bilden wir gerade Personal aus, das die Schulen in den ersten Schritten der Transformation sehr eng und individuell begleitet. Einen Ansprechpartner zu haben ist sehr wichtig in so einem komplexen Prozess. Schulen, die mit Edu-sense arbeiten möchten können sich an info@edu-sense.de wenden.
Januar 2021 Digitalisierung, Unterricht, Digitalpakt
Die Fördergelder des DigitalPakt Schule werden nur schleppend abgerufen. Autor Dominik Roenneke hat sich im Fachmagazin „Professional System“ unter anderem die Frage gestellt, inwiefern Standardisierung dazu beitragen könnte, die Digitalisierung der Schulen zu beschleunigen. Jonas Jubelius vom Conrad Education-Team ist einer der Expert*innen, die im Artikel zu Wort kommen. Hier geht’s zum Bericht.
Unterricht neu denken: Wie funktioniert ein 3D-Drucker, was kann man mit ihm machen, wo liegen die Chancen und wo birgt sein Einsatz vielleicht auch Risiken – vor allem und gerade im Unterricht?
Antworten auf diese und viele weitere Fragen bietet unser kostenloses „Handbuch 3D-Druck“. Im Rahmen einer großen Roadshow durch ganz Deutschland hat es in Schulkreisen viele neue Fans gewonnen und steht mittlerweile allen interessierten Lehrkräften als Download zur Verfügung, für das auch Sie sich hier registrieren können.
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Bestehende Unterrichtsmaterialien einscannen und per Mail verschicken? Das hat nicht viel mit digitalem Unterrichten zu tun. Doch welche Möglichkeiten gibt es, um den Unterricht technisch innovativ und gleichzeitig pädagogisch wertvoll zu gestalten? „Unterricht neu denken – mit Conrad digitalisieren“, dieses Motto hat sich das Conrad Education Team auf die Fahnen geschrieben. Unter anderem haben wir uns über den Einsatz eines 3D-Druckers im Unterricht Gedanken gemacht. Entstanden ist dabei ein individuell konzipiertes, kostenlos abrufbares und dynamisch wachsendes „Handbuch 3D-Druck“ inklusive Best Practice-Beispielen.
Und plötzlich entsteht ein Schädel-Modell…
Was kann ein 3D-Drucker? Inwiefern kann er in den Unterricht integriert werden? Welche Vorteile haben Ihre Schüler*innen davon? Wie können Sie das Thema „Additive Fertigung” mit dem Technik-Lehrplan in Einklang bringen? Und kann ein 3D-Drucker nicht vielleicht auch den Bio-Unterricht bereichern? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt es in unserem „Handbuch 3D-Druck“, mit dem wir Sie Schritt für Schritt auf dem Weg zur 3D-Druck-Anwendung im Klassenzimmer begleiten wollen.
Faszination 3D-Druck
Von unseren Teilnahmen auf Maker Faires oder bei MINT-Tagen in Schulen, Hochschulen und Ausbildungszentren wissen wir, welch große Faszination das Thema 3D-Druck ausübt“, berichtet Matthias Karl, Specialist Education Marketing bei Conrad Electronic. Und weiter: „Der Zugang zu dieser innovativen Technik inspiriert und beflügelt Schüler*innen, Azubis, Studierende und Lehrende gleichermaßen.“
Was jedoch bislang als Unterrichtsmaterial bezeichnet und genutzt wurde, waren in erster Linie Lückentexte, die mit der Praxis wenig und mit technischem Doing gar nichts zu tun hatten. Wer sich jedoch mit dieser Zukunftstechnologie beschäftigt, erlebt rasch eine Professionalisierung, wie sie etwa auch bei Schüler*innen erkennbar ist, die in Wettbewerben wie „Jugend forscht" auf diese Technologie zurückgreifen, um Prototypen oder Hilfsmittel für die eigenen Experimente und Projekte zu entwerfen.
Ideen und Projekte austauschen - gemeinsam für ein Ziel
Das Handbuch 3D-Druck von Conrad macht eine praxisnahe Anwendung im Unterricht möglich: Schrittweise zeigt es auf, wie dieses spannende Thema in Fachunterricht und Ausbildung integriert werden kann. Denn 3D-Druck taucht in keinem Lehrplan auf und doch sind mit dieser Technologie und ihrem Einsatz enorm viele lehrplanrelevante Themen verknüpft.
Die einsteigerfreundliche Heranführung ist dabei nur ein erster Schritt: „Über unser 3D-Druckbuch wollen wir Anwender*innen und Expert*innen vernetzen und ihnen eine Plattform bieten, Ideen auszutauschen und vom gegenseitigen Best Practice zu profitieren“, so Matthias Karl. Wie nutzen Ihre Kolleg*innen den 3D-Drucker im Unterricht? Welche konkreten Projekte setzen sie um und gibt es vielleicht Unterrichtsmaterialien, Erfahrungen und Tipps, die man teilen möchte? Antworten auf diese Fragen und weitere spannende Beispielprojekte gibt es hier.
Januar 2021 Digitalisierung, Unterricht, Best Practice
Anika Buche (31 Jahre) ist Lehrerin für Mathe, Sport und Biologie am Albert-Schweitzer-Gymnasium (ASG) in Hürth. Ihre Leidenschaft für digitalen Unterricht mit anderen Lehrern teilen – das ist das Ziel ihres Projekts Edu-sense, das auch von Conrad Electronic unterstützt wird. Im Interview erzählt Sie von ihren Erfahrungen rund ums Thema Schuldigitalisierung – auch im Hinblick aufs Homeschooling.
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Frau Buche, steigen wir mit einer ganz aktuellen Frage ein: An Ihrer Schule wird bereits seit Anfang des vergangenen Schuljahres vermehrt digital gearbeitet. Inwiefern konnten Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen von diesem digitalen Vorsprung in Corona-Zeiten und dem dadurch erforderlich werdenden Homeschooling profitieren?
Wir als Kollegium konnten von der bereits geschaffenen digitalen Infrastruktur extrem profitieren. Denn unsere komplette Arbeitsumgebung war über MNSproCloud als Lern- und Organisationsplattform bereits vor Corona komplett angelegt. Das heißt: Die virtuelle Lehrer-Zusammenarbeit in Arbeitsgruppen war von jetzt auf gleich ebenso möglich wie die Zusammenarbeit mit Kursen und Klassen. Und unser komplettes Kollegium hatte bereits eine entsprechende, intern organisierte Fortbildung durchlaufen, in der die Kompetenzen in der Arbeit mit dieser Oberfläche vermittelt worden war. Allein das war eine Riesenhilfe, so dass wir ohne große Hürden ins Homeschooling einsteigen konnten.
Und wie genau sah der Weg zum Homeschooling für die Schülerschaft aus?
Auch das ging sehr fix, zumal alle Schülerinnen und Schüler die Zugangsdaten zur digitalen Lernplattform MNSproCloud bereits vorher bekommen hatten. Auf einem eigenen Youtube-Kanal habe ich der Schülerschaft dann in Form von selbstgedrehten Video-Tutorials erklärt, wie sie sich auf der Lernplattform einloggen können und wie sie zu benutzen ist. Neben der Video-Kommunikation sind außerdem Chats mit den Lehrenden möglich und alle können die One-Note-Aufgabenzentrale nutzen. Eine Auswahl an digitalen Unterrichtswerkzeugen mit kollaborativem Charakter machen auch Gruppenarbeiten in unterschiedlichen virtuellen Räumen sehr gut und kreativ möglich. Dank dieser digitalen Infrastruktur waren alle Schülerinnen und Schüler von Anfang an für alle Lehrkräfte auf demselben Weg erreichbar. Das Motto war bei uns von Anfang an: „Kein Kind darf verloren gehen.“ Dank diesem einheitlichen Vorgehen gab es bei uns außerdem auch nicht die Fälle, dass Kinder von Lehrer oder Lehrerin A eine Mail mit den Aufgaben erhielten und von dem oder der nächsten per Post. Die Kinder hatten also auch im Homeschooling routinierte Abläufe und Rahmen, in denen sie selbstverantwortlich wirksam werden konnten.
Wie hat sich das auf das Homeschooling-Angebot an Ihrer Schule ausgewirkt?
Für uns hieß das, dass wir unseren kompletten Unterricht ohne großen Zeitverlust in die Online-Welt verlagern konnten: Alle unsere Schüler wurden zu jeder Zeit in den Kernfächern (Mathe, Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Latein) unterrichtet, die Klassen 5 und 6 in einem zusätzlichen Nebenfach, die Klassen 7 und 8 in zwei zusätzlichen Nebenfächern, die Klassen 8 und 9 in drei zusätzlichen Nebenfächern und die Oberstufe komplett nach Stundenplan – also von 8 bis 16 Uhr. Anders gesagt: Die Kids hatten permanent zu tun, zumal wir auch versucht haben gemeinsame, fächerübergreifende Projekte zu schaffen, um die Motivation der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Wie zum Beispiel beim Projekt „Traumzimmer“, bei dem sie im Fach Mathematik ihr Zimmer vermessen und neu eingerichtet haben und anschließend mit einem Aufsatz in Deutsch ihren Eltern gute Argumente für eine Neugestaltung des eigenen Zimmers lieferten.
Und wie sah bzw. sieht es mit dem Zugang zu digitalen Endgeräten aus? Verfügt jede/r Schüler/in Ihrer Schule über einen eigenen Computer oder geliehenes Laptop bzw. Tablet?
Zu Beginn haben wir bei Schülerschaft und Eltern eine Abfrage gemacht und einen Großteil der erforderlichen Geräte aus der sozialen Schulgemeinschaft stemmen können, indem zum Beispiel Eltern angeboten haben, alte Geräte wieder fit zu machen und den Klassenkameraden der eigenen Kinder zur Verfügung zu stellen. Auch Unternehmen hatten uns ihre Hilfe angeboten. Dass ein Kind mit einem Tablet oder Laptop arbeiten muss, ist gar nicht zwingend nötig. Denn der Vorteil unserer digitalen Plattform liegt unter anderem darin, dass die Kids auch ihre Smartphones nutzen können, da die von uns genutzte digitale Lernumgebung auf jedem Gerät und jedem Betriebssystem läuft. Und in Sachen Smartphone ist es mittlerweile tatsächlich so, dass sehr viele Kinder im Besitz eines funktionstüchtigen Geräts sind.
Würden Sie sagen, dass Corona der digitalen Schule in Deutschland Vorschub geleistet hat?
Für mich steht fest, dass wir ohne Corona nicht da wären, wo wir jetzt stehen. Die Digitalisierung an Schulen hat durch Corona einen enormen Schub bekommen. Das „Warum“ ist jetzt geklärt und jeder konnte live erleben, wie wichtig die Möglichkeit digitalen Arbeitens ist. Aber mir ist es an dieser Stelle ganz wichtig, das Phänomen Homeschooling vom Prinzip des digitalen Unterrichtens abzugrenzen. Für uns Lehrerinnen und Lehrer, aber vor allem auch für unsere Schülerinnen und Schüler war der Verlust des sozialen Kontakts ganz schlimm: Lernen braucht Bindung und funktioniert nur über zwischenmenschliche Beziehung, die unter den Beschränkungen und Einschränkungen von Corona extrem gelitten hat und zum Teil noch leidet. Anders gesagt: Digitale Schule heißt nicht Homeschooling. Digitale Schule bedeutet, dass digitale Tools ergänzend eingesetzt werden, um für jedes Kind das individuelle Lernen bestmöglich zu realisieren. Homeschooling hingegen ist nur eine Notlösung, wenn man Lernen – eben wie jetzt in Zeiten von Corona – nicht im sozial- physischen Kontext betreiben kann.
Dann springen wir an dieser Stelle einfach zurück zu den Anfängen und der Frage nach „echtem“ digitalen Lehren und Lernen: Seit wann interessieren Sie sich dafür?
Die Grundidee für Edu-sense besteht bereits seit meinem Referendariat. Damals habe ich viel mit einem stiftunterstützten Computer und bestimmten digitalen Tools gearbeitet, dabei aber immer gedacht, dass da im 21. Jahrhundert doch definitiv noch mehr gehen muss. Wenn alle Schüler/innen und Lehrer/innen ein Endgerät hätten, könnte der Unterricht vielschichtiger differenziert und die Zusammenarbeit parallel unterrichtender Kolleginnen und Kollegen durch Arbeiten in der Cloud intensiviert werden.
Wie haben die Schülerinnen und Schüler darauf reagiert?
Sowohl Schüler als auch Eltern sind auf diese ersten Unterrichtsversuche, die digital begleitet wurden, super angesprungen. In Mathematik konnte ich den Kindern Erklärvideos in einem „digitalen Heft“ zur Verfügung stellen. Alle Unterrichtsergebnisse und verschiedene Lösungswege wurden außerdem in einer Bibliothek gesammelt, die von der Klasse zur Vorbereitung auf die Klassenarbeit oder zur Nacharbeit des Inhalts zu Hause online genutzt werden konnten. Auch Hilfestellungen wie Voice-Nachrichten bzw. Zusatzmaterial zum Download für den Nachhilfeunterricht konnten wir über diese Form anbieten, so dass man als Nachhilfelehrer/in oder als Eltern den Unterricht intensiv aufarbeiten und selbständig begleiten kann. Daraus entstanden ist das Projekt Edu-sense, das dann nach den Sommerferien 2019 mit unserer Entwicklungsklasse 6c so richtig angelaufen ist.
Was ist Ihr Ansporn und was waren die ersten Schritte?
Ich hatte beobachtet, dass auch andere Kolleginnen und Kollegen sich auf den Weg gemacht und für sich erste Versuche mit digitalem Unterricht unternommen hatten. Aber irgendwie war jeder für sich unterwegs. Insofern begann alles mit dem Wunsch nach Austausch und mit der Motivation, hier an meiner Schule etwas anzustoßen. Ziel Nummer eins war es, Unterrichtsprozesse moderner anzulegen und phygital – also in einer sinnvollen Mischung aus physischem und digitalem Arbeiten – zu gestalten. Ziel Nummer zwei war es, kollaboratives Arbeiten an der Schule zu intensivieren. Mehr Zusammenarbeit zwischen den Lernenden und den Lehrkörpern in unterrichtlichen und organisatorischen Prozessen zu erzielen, liegt mir hier besonders am Herzen. Durch intensivere Schülerbetreuung auf Grundlage von Lernmaterial, das an die Leistungsvoraussetzungen und Bedürfnisse der Kinder angepasst ist, lassen sich erwiesenermaßen bessere Lernergebnisse erzielen. Weil die Erarbeitung dieser Materialien nicht gerade arbeitsunaufwändig sind, ist es umso wichtiger, dass wir Lehrkräfte uns gegenseitig unterstützen und zusammenarbeiten. Die Möglichkeiten der digitalen Welt können wir uns in diesem Rahmen zunutze machen.
Sie werden bei Ihren Ideen von Frank Thelen unterstützt. Wie kam der Kontakt zu ihm zustande?
Der Kontakt zu Frank Thelen, den man aus dem Fernsehen von „Die Höhle der Löwen“ kennt, kam schließlich über einen Papa von einem Kind aus meiner Klasse zustande, der meine ersten digitalen Unterrichtsversuche miterlebt hat und sofort Feuer und Flamme war. Dieser Papa hat dann den Kontakt zum Management von Frank hergestellt und so ist das erste Podcast-Gespräch entstanden.
Und dann wurde Edu-sense geboren. Was steckt dahinter?
Mit der sozialen Initiative Edu-sense möchten wir Schulen bei der zeitgemäßen digitalen Transformation helfen. Daher wenden wir uns an all diejenigen, die HEUTE anfangen möchten, weil ihnen morgen schon zu spät ist. Wir möchten mit Edu-sense der Kaugummi zwischen den vielen engagierten Menschen im Bildungsbereich und tollen bestehenden Projekten und Initiativen sein. In einer schulübergreifenden Community möchten wir Bildungsmacher zusammenbringen und dazu animieren gemeinsam an der Entwicklung von Schulen mitzuarbeiten. Wir setzen uns dafür ein die Parallelwelten der bereits bestehenden Konzepte, Ideen und Erfahrungen wirksam zu verbinden.
Und wie kann das gelingen?
Mit einer gemeinsam erarbeiteten Blaupause, dem Playbook, wollen wir Schulen helfen, den für sie individuell optimalen Weg der Transformation zu finden. Im Playbook werden erfolgreiche Handlungsvarianten von erfolgreich erprobten Konzepten von Vorreiterschulen zusammengestellt. Somit gelingt eine Sammlung wegweisender Empfehlungen zu zentralen Gelenkstellen und Fragestellungen im Transformationsprozess. Ziel ist, dass sich Schulen, die auf dem Weg der zeitgemäßen Weiterentwicklung sind, von den Erfahrungen und dem Wissen bereits transformierter Schulen profitieren können.
... im nächsten Teil des Interviews erfahren Sie ...