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Ratgeber

Tür- und Fensterverriegelungen

Sicherheitslösungen für das Privateigentum sind ebenso wichtig wie der Einbruchschutz im Unternehmen, denn in beiden Fällen sollen Besitztümer, Geld und Leben geschützt werden.

Sichern Sie Ihr Unternehmen mit effektiven Tür- und Fensterverriegelungen und schaffen Sie auf diese Weise mehr Sicherheit für Ihre Räumlichkeiten.

Erfahren Sie in unserem Ratgeber, wie Sie durch gezielte Maßnahmen den Schutz für Türen, Fenster und Co. verbessern.



Was sind Tür- und Fensterverriegelung?

Tür- und Fensterverriegelungen sind mechanische oder elektronische Sicherheitssysteme, die entweder an Tür oder Fenstergriff angebracht werden, um den Zugang zu einem Gebäude zu kontrollieren und zu sichern.

Diese Verriegelungen können verschiedene Formen annehmen, doch ihr Hauptzweck besteht immer darin, unbefugtes Eindringen zu verhindern und gegebenenfalls zusätzlich die Kindersicherheit zu erhöhen.

Bekannte Marken der Sicherheitstechnik für Fenster und Co. sind beispielsweise ABUS, Basi, BKS und Burg Wächter.

Indem das Aufhebeln der Türen und Fensterflügel verhindert wird, ergibt sich eine effektive Verteidigung gegen unbefugten Zugang, wodurch vor allem im Unternehmen Vermögenswerte und sensible Informationen bewahrt werden. Durch effektive Verriegelungssysteme steigt zudem die Sicherheit der Mitarbeiter.

Da insgesamt potenzielle Bedrohungen durch die Sicherheitsvorkehrungen minimiert werden, können nicht nur die Anforderungen der Arbeitssicherheit erfüllt werden, sondern gegebenenfalls auch Versicherungsprämien sinken.



Welche Verriegelungsarten für Türen und Fenster gibt es?

Um Einbrecher durch eine stabile Fenster- und Türsicherung vom Haus fernzuhalten, gibt es viele Möglichkeiten.

Schließmechanismus im Rahmen

Während Schließblech und Schlüssel für Eingangstüren üblich sind, besitzen alte Fenster selten einen Fenstergriff mit Schloss. In den meisten Fällen müssen zur verbesserten Fenstersicherung keine neuen Fenster eingebaut werden, denn der Schutz kann mittels Umrüstung realisiert werden. Im Fensterrahmen wird hierfür ein neuer Schließmechanismus montiert und ein Fenstergriff samt Schlüssel und Druckknopf integriert.

Neben weitverbreiteten mechanischen Fenster- und Türsicherungen, deren innerer Schließzylinder mit einem physischen Schlüssel bedient wird, gibt es Modelle, deren Riegel über eine eingegebene Zahlenkombination bewegt wird oder auch elektronische Sicherheitssysteme, die beispielsweise via Fingerscan oder App arbeiten.


Zusatzschlösser am Rahmen

Um die mechanische Sicherung zu steigern, können im Zuge einer Nachrüstung weitere Schließsysteme zu bestehenden Anlagen hinzugefügt werden. Beliebt sind das Türzusatzschloss und das Panzerschloss.


Sicherheitsketten

Zusätzlich zum integrierten Schloss an der Tür entscheidend sich viele im Zuge einer Nachrüstung für eine Sicherheitskette an der Eingangstür zum Haus.

Die Standard-Ausführung besteht aus zwei Elementen: einem Metallstück, das an der Innenseite der Tür befestigt ist, und einem Metallstück samt Kette am Rahmen oder der Wand.

Vorgelegte Sicherheitsketten erlauben nur ein teilweises Öffnen, selbst wenn Einbrecher das Türschloss bereits öffnen konnten.

Nicht in allen Situationen ist der Einbau einer Sicherheitskette an der Tür möglich.

Solange die Montage des Wandelements umsetzbar ist, können alternativ Modelle mit Überwurfring als Kindersicherung und Einbruchschutz genutzt werden.

Sicherheitsketten kommen selten an normalen Fenstern zum Einsatz, können jedoch Balkon- und Fenstertüren kindersicher zu machen.

Da die Fenster so nur teilweise geöffnet werden können, wird die Kindersicherung deutlich erhöht.


Weitere Sicherungen

Angelehnt an den Aufbau einer Sicherheitskette gibt es Kettensicherungen für Kellerschächte. Da ein Einbruch nicht selten über diesen Weg versucht wird, lohnt sich eine Gitterrostsicherung zur vorhandenen Tür- und Fenstersicherung. Sie kann beim Umrüsten ohne großen Installationsaufwand umgesetzt werden.

Lohnenswert kann auch die Montage einer Sicherung für Rollläden sein. Sowohl an der Terrassentür als auch an klassischen Raum- und Dachfenstern werden Rollläden als Sonnen-, Sicht- und Einbruchschutz angebracht.

Sie können verhindern, dass die eigentliche Fenstersicherung im Fensterbeschlag überhaupt zum Angriffsziel wird. Damit die Rollläden nicht aufgeschoben werden können, gibt es gezahnte Sicherheitsarme, die als Klemmen fungieren und sich beim Versuch des Hochschiebens verkrallen.

 

Einbruchsschutz für Kellerschächte

Rollladensicherung gegen Aufschieben von außen



Welche Kaufkriterien sind entscheidend?

Zwei Punkte sind zentral, wenn es um eine gute Absicherung gegen Einbruch geht: die Art des Riegels und die Widerstandsklasse.

Art der Verriegelung

Die beiden bekanntesten Arten sind die Rollzapfen- und die Pilzkopfverriegelung. Erstere arbeiten mit Rundköpfen, die aufgrund ihrer i-Form in Tür- oder Fensterbeschlägen beim Schließen und Öffnen sanft gleiten.

Als Kindersicherung genügt dies, doch die Einbruchssicherung ist geringer als bei der Pilzkopfverriegelung. Der Name Pilzkopf verweist auf die T-Form der Zapfen, die durch diese Form das Aufhebeln deutlich erschweren, denn neben Scherkräften müssen auch Zugkräfte aufgebracht werden.

Die Köpfe am Fensterflügel verankern sich dank Pilzkopfverriegelung bei geschlossenem Fenster fest in der Montageplatte. Da der gewaltsame Zugriff so selbst bei leichten Kunststoff-Fenstern deutlich erschwert wird, scheitern viele Einbruchsversuche. Die Pilzkopfverriegelungen wird daher oft als bester Einbruchschutz angesehen.

Widerstandsklasse

Sie wird RC für „resistance class“ abgekürzt und ist nach der Norm DIN EN 1627 geregelt. Die Einbruchhemmung für Türen, Fenster, Gitterelemente und Co. wird durch Tests simuliert und entsprechend der ermittelten Widerstandszeit angegeben.

RC2 beispielsweise besagt, dass ein Einbrecher mit einfachen Werkzeugen wie Zange und Schraubendreher mindestens drei Minuten benötigt, um Dreh-Kipp-Fenster, Dachfenster etc. zu öffnen.

Individuelle Kaufkriterien

Hinzu kommen Kriterien, die individuell für den Einsatzzweck bedacht werden müssen. Hierzu zählen Sonderformen wie Fensterriegel mit zwei Armen, um Fenster mit zwei Flügeln gleichzeitig zu sichern.

Smarte Systeme können auch mit Alarmanlagen und Überwachungskameras gekoppelt werden.



FAQ

Was sind Fensterbeschläge?

Es handelt sich um die mechanischen Komponenten im Fensterrahmen. Um die Flügel zu öffnen und zu schließen, sind verschiedene Elemente wie Fenstergriff, Scharniere, Dreh- und Kippmechanismen sowie Fensterriegel (oft mit Pilzkopfverriegelung) nötig.

Was ist der Fenstergriff?

Der Fenstergriff ist ein Element, über dessen Stellung der Fensterflügel beeinflusst wird. Ein Fenstergriff kann verschiedene Formen und Ausführungen besitzen, der Mechanismus dahinter bleibt aber gleich: Über Armkraft wird der Griff bewegt und das Fenster geöffnet, geschlossen oder gekippt. Mit einem abschließbaren Fenstergriff muss zuerst ein Schlüssel eingesetzt werden, bevor der Griff bedienbar ist.

Was unterscheidet Einbruchsschutz und Kindersicherung?

Obwohl beide Arten Sicherheitsvorkehrungen sind, unterscheidet sich der Fokus bei einer Kindersicherung. Hier sollen keine externen Bedrohungen vom Haus ferngehalten, sondern junge Menschen vor dem unbeaufsichtigten Hinausgehen bewahrt werden. Bei Räumen im Erdgeschoss sollte dabei auch jeder Fenstergriff mit einer Kindersicherung versehen sein, sobald Kinder die Griffe erreichen und die Kraft besitzen, sie ohne Kindersicherung zu öffnen.

Tipp: Eine Pilzkopfverriegelung ist für die Kindersicherung nicht nötig, doch für einen zusätzlichen Einbruchsschutz ratsam.