Alle Produkte
Am häufigsten gekauft
Am häufigsten gekauft
Top bewertete Produkte
Top bewertete Produkte
Ratgeber
LED-Streifen können für diverse Beleuchtungszwecke eingesetzt werden. Je nach Anwendungsbereich sorgen sie für bessere Lichtverhältnisse, dienen als dezente Nebenbeleuchtung, setzen Lichtakzente oder kreieren eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Zum Ausleuchten von Geschäftsräumen und Produkten im Einzelhandel eignen sie sich genauso gut wie zur Illuminierung von Außenfassaden oder Gartenanlagen.
Darüber hinaus bieten Lichtbänder mit LED-Technik flexible Montagemöglichkeiten und lassen sich beispielsweise problemlos an Treppenstufen, Küchenarbeitsplatten oder TV-Boards anbringen.
In unserem Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie über LED-Streifen wissen müssen – angefangen bei der Funktionsweise über Installations- und Anwendungsmöglichkeiten bis hin zu nützlichen Kauftipps.
Bei LED-Streifen, auch LED-Strips oder -Stripes genannt, handelt es sich um Lichtbänder mit LED-Technik, die im Gegensatz zu starren LED-Leisten biegsam sind und sich daher flexibel befestigen und verlegen lassen. Sie werden entweder fertig konfektioniert oder als Bänder mit offenen Enden angeboten, die Sie auf eine individuelle Länge bringen und selbst mit Anschlüssen versehen können. Erhältlich sind Ausführungen in unterschiedlichen Lichtfarben und Helligkeiten. Professionelle LED-Streifen gibt es sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich.
Die Zeiten, in denen LEDs nur zu Anzeigezwecken genutzt wurden, sind lange vorbei. Seit der Weiterentwicklung der Beleuchtungstechnologie mit lichtemittierenden Dioden sind LED-Chips kostengünstig produzierbar und lassen sich aufgrund ihrer kompakten Bauweise auf kleinstem Raum unterbringen.
Grundsätzlich steckt in jedem LED-Strip die Technik, die Sie auch von anderen LED-Beleuchtungen kennen. In unserem Ratgeber zur Funktionsweise von LEDs erfahren Sie mehr dazu.
Bei einem LED-Streifen dient eine flexible Hauptleiterplatte als Träger. Hierauf sind die LEDs in regelmäßigen Abständen montiert und verschaltet. Darüber hinaus sind Vorwiderstände und Leiterbahnen zur Stromversorgung auf dem Träger integriert.
Handelt es sich nicht um ein steckerfertiges LED-Band, müssen die Stromzuleitungen in den meisten Fällen angelötet werden.
Die Helligkeit eines LED-Strips wird durch die Anzahl an LEDs pro Meter und die Stromstärke bestimmt.
Einfache LED-Stripes
Einfache LED-Stripes sind die gebräuchlichste und kostengünstigste Form. Sie erzeugen lediglich eine Farbe, also beispielsweise Weiß (Warmweiß, Neutralweiß oder Kaltweiß) oder eine Primärfarbe (Rot, Blau, Grün).
RGB
RGB ist die Abkürzung für Rot, Grün und Blau. Ein RGB-Streifen besteht also immer aus roten, grünen und blauen LEDs, die Farben im Spektrum mischen und auf diese Weise Millionen von Tönen erzeugen können. Alle drei zusammen ergeben weißes Licht.
RGBW
Streifen mit RGBW generieren wie RGB-Streifen Licht in allen Farben. Der Unterschied liegt in einer zusätzlichen weißen Diode. Dadurch sind RGBW-LEDs in der Lage, einen reinen Weißton mit anpassbarer Helligkeit zu erzeugen.
CCT
CCT ist die Abkürzung für Correlated Color Temperature. Anders als einfache weiße LED-Streifen können CCT-Stripes Weißtöne in mehreren Farbtemperaturen erzeugen, also Warmweiß (< 3.300 Kelvin), Neutralweiß (3.300-5.300 Kelvin) und Kaltweiß (> 5.300 Kelvin).
SMD-Typen
SMD steht für Surface Mounted Device und bezeichnet ein oberflächenmontierbares Bauteil. Bei LED-Strips mit dieser Spezifikation werden die LEDs direkt auf die Leiterplatine gelötet. Extra Drahtanschlüsse sind nicht mehr nötig. Häufig sind SMD-LEDs deutlich kleiner als herkömmliche LEDs, was eine besonders flache Bauart ermöglicht. Die einzelnen Typen werden durch vierstellige Zahlenkombinationen charakterisiert, beispielsweise 2835 oder 5050. Diese geben die jeweilige Größe der einzelnen Bauteile in Millimetern wieder. 2835 bedeutet also, dass das Modul 2,8 x 3,5 mm groß ist.
COB-LEDs
COB steht für Chip-on-Board und bedeutet, dass mehrere LED-Chips zusammengefasst auf die Platine gebracht werden. Aufgrund der hohen LED-Dichte liefern COBs ein blendfreies und homogenes Licht und eignen sich sehr gut für die Ausleuchtung von Werkstätten, Lager- und Produktionshallen.
Digitale RGB-LEDs
Normale LEDs leuchten immer in einer einheitlichen Farbe. Bei Streifen mit adressierbaren RGB-LEDs ist jedoch eine Einzelansteuerung möglich. Dadurch können Effekte wie Lauflichtanimationen und individuelle Lichtshows erzeugt werden. Die Steuerung erfolgt über Mikrocontroller wie Arduino oder Raspberry Pi.
Flexibilität und Länge
LED-Bänder sind meist 1 bis 5 Meter lang. Es gibt aber auch Varianten mit bis zu 50 Metern Länge. Je länger ein Strip ist, umso höher sind die Strombelastung und Wärmeentwicklung. Bei sehr langen Systemen besteht zudem die Gefahr eines Spannungsabfalls, was zu einer geringeren Helligkeit führt.
Auch in Sachen Flexibilität gibt es Unterschiede. LED-Streifen sind von Hause aus biegsam, bei manchen Anwendungen ist es jedoch wichtig, dass das Lichtband besonders flexibel ist. Hierfür gibt es sogenannte Bendable LED Stripes, die in einem Zickzack-Muster aufgebaut sind und auch um Kurven geführt werden können. Alternativ sind eckige Verbinder als LED-Lichtband-Zubehör erhältlich. Damit können Sie LED-Streifen aneinandersetzen und um Kanten herumführen.
Dank ihrer flexiblen Beschaffenheit, Farbvielfalt und Energieeffizienz finden LED-Streifen in vielen Bereichen Anwendung:
Vor der Installation sollte eine dedizierte Lichtplanung erfolgen. Hier geht es darum, den gewünschten Effekt und die Platzierung festzulegen. Dabei spielen Parameter wie die Lichttemperatur (Kelvin) und die Helligkeit (Lumen) passend zur Raumgröße und -nutzung eine Rolle. Für Arbeitsbereiche empfiehlt sich beispielsweise eine neutralweiße oder kaltweiße Beleuchtung, während warmweiße LED-Streifen in Wohnräumen ein gemütliches Ambiente schaffen. Zu berücksichtigen sind außerdem die erforderliche Spannung (12V, 24V oder 230V), die Schutzklasse (IP20 für trockene Innenräume, IP44 für Feuchträume, IP65 oder IP67 für ungeschützte Außenbereiche) und der Abstrahlwinkel. Die Anzahl der LEDs pro Meter beeinflusst, wie gleichmäßig das Licht verteilt wird. So sorgt eine höhere LED-Dichte für eine homogenere Beleuchtung.
Im Hinblick auf die Montage gilt es einiges zu beachten. LED-Streifen sind in der Regel mit einer selbstklebenden Rückseite ausgestattet, die auf glatten, sauberen Oberflächen gut haftet. Für langlebige Installationen sind zusätzliche Aluminiumprofile empfehlenswert, die für eine bessere Wärmeableitung sorgen. Achten Sie darauf, den Strip so zu positionieren, dass keine unerwünschten Schatten oder Lichtpunkte entstehen. Für eine indirekte Beleuchtung können Sie LED-Streifen beispielsweise hinter Möbeln oder abgehängten Decken anbringen. In Bereichen wie Vitrinen oder Regalen, in denen punktuelle Beleuchtung gewünscht ist, sind LED-Profile mit milchigen Abdeckungen empfehlenswert, die Blendeffekte reduzieren. Bei längeren Beleuchtungsstrecken kann es zu einem Spannungsabfall kommen – hier können stärkere Netzteile notwendig sein.
Die Steuerung und Regelung eines LED-Strips kann auf verschiedene Weise erfolgen. Einfache Installationen nutzen manuelle Schalter oder Dimmer, während smarte Lösungen per App, Fernbedienung oder Sprachsteuerung über Systeme wie Alexa oder Google Home bedient werden können.
Bei farbigen RGB- oder adressierbaren LED-Streifen ermöglicht professionelles LED-Streifen-Zubehör, beispielsweise in Form von Controllern, dynamische Effekte und Farbwechsel.
Beim Kauf von LED-Streifen sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Kaufkriterien.
Qualität und Langlebigkeit
Hochwertige LED-Lichtbänder kosten oft mehr, halten dafür aber auch länger. Zudem bieten sie eine bessere Farbwiedergabe und eine höhere Helligkeit. In dem Zusammenhang spielt die LED-Dichte eine Rolle: Je mehr LEDs pro Meter vorhanden sind, desto homogener ist die Lichtverteilung.
Energieeffizienz
Der Lumen-pro-Watt-Wert gibt Aufschluss darüber, wie energieeffizient die verbauten LEDs sind. Dimmbare LED-Streifen ermöglichen es, zusätzlich Energie zu sparen, wenn Sie nicht die volle Helligkeit benötigen.
Garantie und Service
Manche Hersteller bieten verlängerte Garantiezeiträume an, wenn die Produkte bestimmungsgemäß verwendet und fachgerecht installiert wurden. Details zu Garantie und Service entnehmen Sie den jeweiligen Angaben.
Bei LED-Streifen über 5 Metern Länge kann es zu Spannungsabfällen kommen, wodurch die Helligkeit zu einem Ende hin nachlässt. Um das zu verhindern, sollten Einspeisepunkte an beiden Enden gesetzt werden. Bei besonders langen Installationen empfiehlt sich eine Parallelschaltung oder der Einsatz von Spannungsverstärkern (LED-Repeatern).
Wie berechne ich den benötigten LED-Streifen für meinen Raum?
Zunächst ist die benötigte Beleuchtungsstärke entscheidend. Wohnräume kommen oft mit weniger als 300 Lumen pro Quadratmeter aus, während Arbeitsbereiche in der Regel weitaus heller sein müssen. Als generelle Faustformel können Sie die Raumgröße mit der Helligkeit multiplizieren, um einen Gesamtwert für den Lichtstrom zu erhalten.
Raum in m² x Beleuchtungsstärke in lm/m² = Lichtstrom (gesamt) in lm
Je nach Länge und Helligkeit des LED-Streifens kann nun die benötigte Anzahl der Streifen ermittelt werden.
Kann ich LED-Streifen selbst kürzen?
Bei Bedarf können Sie LED-Streifen auf die gewünschte Länge zuschneiden. Bitte beachten Sie, dass das nicht an jeder beliebigen Stelle möglich ist, sondern nur an den extra gekennzeichneten Trennlinien.
Welche Spannung benötigen LED-Streifen?
Die Betriebsspannung ist jeweils angegeben. Viele Streifen nutzen Netzteile mit 12V oder 24V zum Umwandeln der benötigten Spannung. Es gibt aber auch Streifen, die mit 230V betrieben werden können.
Welche Stromversorgung benötigt man für verschiedene Arten von LED-Streifen und wie rechnet man die benötigte Leistung aus?
Einfache Installationen kommen mit 12V aus. Bei längeren Beleuchtungsstrecken oder leistungsstärkeren Strips sollten es 24V sein, um Spannungsverluste zu vermeiden. Besonders lange LED-Streifen, die direkt ans Stromnetz angeschlossen werden, sind aufgrund der zusätzlichen Isolierung steifer gebaut und damit meist weniger flexibel. Um die benötigte Leistung zu berechnen, multiplizieren Sie die Wattzahl pro Meter mit der Gesamtlänge des LED-Streifens. Beispielsweise verbraucht ein 5m langer LED-Streifen mit einer Leistung von 10 W/m insgesamt 50 W.
Wie reinige ich LED-Streifen?
Trennen Sie den Streifen zunächst von der Stromzufuhr. Leichtere Verschmutzungen können Sie mit einem trockenen Mikrofasertuch oder Druckluftspray entfernen. Bei stärkerer Verschmutzung oder einer Feuchtreinigung ist darauf zu achten, dass kein Wasser an die Kontakte gerät. Zumindest, wenn es sich um Strips der Schutzart IP20 handelt. Wasserdichte LED-Streifen ab IP65 können Sie auch mit einem angefeuchteten Schwamm reinigen. Verzichten Sie auf scharfe Reinigungsmittel, um das Material nicht zu beschädigen.