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Ratgeber

AMD Grafikkarten » High-End-Gaming und professionelles Arbeiten

AMD zählt zu den Top-Anbietern von Grafikkarten, Prozessoren und Chipsätzen. Die PC-Komponenten punkten mit einer erstklassigen Performance, einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis und ermöglichen nicht nur Gaming auf höchstem Niveau, sondern auch das Arbeiten mit grafikintensiven Anwendungen. In unserem Ratgeber erfahren Sie, was Grafikkarten, Prozessoren und Chipsätze von AMD auszeichnet und worauf bei der Auswahl zu achten ist.



Leistung neu definiert: Grafikkarten, Prozessoren und Chipsätze von AMD

AMD (Advanced Micro Devices, Inc.) ist ein 1969 gegründetes, US-amerikanisches Unternehmen mit Sitz in Kalifornien, das sich auf dem Gebiet der Halbleiterindustrie etabliert hat und vorrangig Computerchips, Mikroprozessoren, Chipsätze und Grafikprozessoren herstellt.

Es spricht sowohl Endverbraucherinnen und -verbraucher als auch die Computer- und Kommunikationsbranche an und ist bekannt für seine schnellen Prozessoren, rechenstarken Chipsätze und hochperformanten Grafikkarten.

Die PC-Komponenten überzeugen mit maximaler Leistung und können mit den Produkten von Konkurrenzherstellern fast ausnahmslos mithalten. Sie ermöglichen flüssiges Gaming in 4K genauso wie anspruchsvolle Bild- und Videobearbeitung wie 3D-Modellierung und Rendering.



AMD Radeon Grafikkarten für High-End-Gaming und professionelles Arbeiten

Wie Konkurrenzhersteller NVIDIA produziert AMD leistungsstarke GPUs, die Produkte anderer Hersteller in Sachen Performance weit in den Schatten stellen. Galten Treiberqualität und Treibersupport von NVIDIA-Grafikkarten einst als überlegen, haben sich die Unterschiede mittlerweile ausgeglichen.

AMD-Grafikkarten sind sowohl für den Standardgebrauch als auch fürs Gaming sowie für anspruchsvolle Arbeitsanwendungen erhältlich und bieten in vielen Fällen ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Insbesondere im mittleren Preissegment offeriert AMD eine enorme Vielfalt an Grafikchips, die gemessen an synthetischen Benchmarks Äquivalente von NVIDIA teilweise sogar übertreffen.

Einen großen Entwicklungssprung legte AMD mit der Radeon RX 6000 Serie hin. Hierbei handelt es sich um Grafikkarten speziell für Gamerinnen und Gamer, die mit leistungsstarken Recheneinheiten, hohen Bildraten und großen Grafikspeichern mit bis zu 16 GB VRAM punkten.

Dadurch können grafikintensive Games flüssig und ruckelfrei wiedergegeben werden, ohne auf eine realistische Ausleuchtung, Schatten, Reflexe und lebendige Details zu verzichten.

Die Radeon RX 6000 Serie basiert auf der innovativen AMD RDNA2-Architektur, die um bis zu 54% mehr Leistung pro Watt erzielt als die Vorgängergeneration RDNA. Dank fortschrittlicher Schnittstellen wie HDMI 2.1 und USB-C sowie PCIe-4.0-Unterstützung können die Grafikkarten in jedes moderne Setup integriert


Die Nachfolgeserie für den Einsatz in anspruchsvollen Arbeitsumgebungen

Radeon Pro ist die Nachfolgeserie von AMD FirePro und für den Einsatz in Workstations und anspruchsvollen Arbeitsumgebungen konzipiert. Die Grafikkarten werden für verschiedene Workload-Intensitäten (leicht-mittel/mittel-hoch/hoch-extrem hoch) angeboten und eignen sich hervorragend für die professionelle Bild- und Videobearbeitung.

Sie werden zum Zweck der Produktentwicklung und Visualisierung sowie Konstruktion, Konzeption und Fertigung eingesetzt und finden insbesondere in den Bereichen Grafikdesign, Medien und Unterhaltung sowie in der Architektur und im Bau- und Ingenieurswesen Anwendung.

Je nach Ausführung liefern sie ultrahohe Bildwiederholraten, ermöglichen schnelle Multitasking-Workflows und unterstützen zwei, vier oder sechs Displays mit Auflösungen von bis zu 8K-HDR.



Von Athlon bis Ryzen Threadripper – Das leisten AMD-Prozessoren

AMD und Intel zählen zu den führenden Herstellern, wenn es um Prozessoren geht. Lange Zeit galten Intel-CPUs als überlegen, seit Entwicklung der Zen-Core-Architektur liegen AMD-CPUs allerdings mindestens gleichauf und haben sich zu einer ernstzunehmenden und vor allem in vielen Fällen günstigeren Alternative entwickelt.

Für Desktop-PCs sind derzeit die Prozessorreihen Ryzen, Athlon und Ryzen Threadripper auf dem Markt. Großer Beliebtheit insbesondere bei Gamerinnen und Gamern erfreuen sich AMD Ryzen Prozessoren. Sie sind mit der Core-i-Serie von Intel vergleichbar und bilden eine deutlich größere Gruppe als die AMD-Athlon-CPUs, die eher auf Office-Systeme und alltägliche Anwendungen optimiert sind. Ryzen Prozessoren setzen die Messlatte höher.

Bei Ausführungen der Reihe Ryzen 3 handelt es sich um Desktop-Prozessoren, die sich gut für Einstiegs- bis Mittelklasse-PCs eignen und vorrangig für einfache Medienbearbeitungen, Spiele und Office-Programme verwendbar sind. Mehr Leistung bietet die Prozessorreihe Ryzen 5, die für Mittel- bis Oberklasse-PCs ausgelegt ist.

Die gehobene Leistungsklasse in der Arbeits- und Gamingumgebung

Für Arbeits- und Gaming-PCs der gehobenen Kategorie sind Ryzen-7-CPUs die richtige Wahl. Sie eignen sich fürs Content Creating und Gaming und können mehrere Anwendungen nebeneinander ausführen. Ryzen 9 ist High-End-PCs vorbehalten und ermöglicht grafikintensives Spielen und Arbeiten. Die leistungsstärkste Prozessorreihe ist AMD Ryzen Threadripper. Sie ist die richtige Wahl für extrem anspruchsvolle Arbeitsanforderungen und den Einsatz in Workstations. Was die Architektur betrifft, setzt AMD auf eine hohe Anzahl an Recheneinheiten.

Modelle mit mehr als acht Kernen sind auch im mittleren Preissegment keine Seltenheit. Die Kerne sind multithread-fähig, können also mehrere Prozesse gleichzeitig bearbeiten, was der Effizienz zugutekommt, sofern man mit mutlithread-fähigen Games oder Software operiert. Eine Gemeinsamkeit mit Intel-Prozessoren besteht darin, dass sich die Taktraten dynamisch an den Bedarf anpassen. Allerdings punktet AMD mit leistungsstärkeren integrierten Grafikchips.



Die wichtigsten AMD-Chipsätze kurz vorgestellt

Für seine Prozessoren bietet AMD passende Chipsätze an. Ein Chipsatz ist ein zentrales Element auf dem Mainboard eines Computers, da er vom Prozessor bis zum Arbeitsspeicher alle Komponenten eines PCs verbindet und steuert. Stellt man sich einen Desktop-PC selbst zusammen, ist darauf zu achten, dass der CPU-Sockel und der Chipsatz des Mainboards zur CPU passen. AMD hat derzeit mehrere Chipsätze für Desktop-PCs im Programm, die jeweils unterschiedliche Prozessorreihen bzw. -generationen unterstützen.

Am häufigsten verwendet werden AM4-Chipsätze. Das liegt darin begründet, dass die meisten AMD-Prozessoren und insbesondere die Ryzen-Prozessoren einen AMD Sockel AM4 erfordern. Eine Ausnahme bilden die leistungsstarken Ryzen-Threadripper-Modelle, die einen teureren sTRX4-Sockel oder sWRX8-Sockel auf dem Mainboard benötigen.


Wie unterscheiden sich AM4-Chipsätze?

AM4-Chipsätze unterscheiden sich im Hinblick auf den Funktionsumfang und die Anzahl und Leistungsfähigkeit von USB-, NVME- und SATA-Anschlüssen. Sie sind in verschiedene Klassen unterteilt: die A-Serie (Einstiegklasse), B-Serie (Mittelklasse) und X-Serie (Oberklasse). Zu den derzeitigen Top-Modellen gehören die Ryzen-Chipsätze B550 und X570. Der B550-Chipsatz ist für Nutzer und Nutzerinnen mit einem Office-PC oder Mittelklasse-Gaming-PC die richtige Wahl, die sich Flexibilität wünschen und die Möglichkeit des kontrollierten Übertaktens zu schätzen wissen.

Er ist mit Ryzen-Prozessoren ab der 3. Generation kompatibel, hat bis zu 10 nutzbare PCIe-Lanes der Version 3.0 und 20 PCIe-Lanes der Version 4.0. Darüber hinaus stehen 4 SATA-III-Ports und mehrere USB-Anschlüsse (6x USB 2.0, 2x USB 3.2 Gen1, 2x USB 3.2. Gen 2) zur Verfügung. Zwei große Vorteile des B550-Chipsatzes bestehen im guten Preis-Leistungs-Verhältnis und im umfangreichen Angebot an entsprechenden AM4-Mainboards.

Der X570-Chipsatz ist der Enthusiastenklasse vorbehalten. Die Sockel-AM4-Plattform ist die fortschrittlichste, die AMD derzeit zu bieten hat, und eröffnet nicht nur umfassende Übertaktungs- und Optimierungsmöglichkeiten, sondern unterstützt auch die Einbindung von zwei Grafikkarten über zwei PCIe-4.0-Steckplätze. Neben 4 SATA-III-Ports sind 12 USB-Anschlüsse (4x USB 2.0, 8x USB 3.2. Gen 2) Teil der Ausstattung.



Darauf kommt es beim Kauf von AMD-Komponenten an

AMD verkauft seine Prozessoren und Grafikkarten nicht selbst, sondern hat sich ausschließlich der Entwicklung von Chipsätzen und Architekturen verschrieben, die an Dritthersteller wie Asus, Gigabyte oder MSI weitergegeben werden.

Sie produzieren daraus eigene Grafikkarten bzw. Mainboards indem sie die Infrastruktur individuell anpassen und beispielsweise mit eigenen Kühllösungen modifizieren.Daraus ergibt sich, dass trotz der Verwendung von Prozessoren, Chipsätzen und Grafikprozessoren des gleichen Typs Funktionsumfang und Leistung von Grafikkarten und Mainboards der Hersteller variieren können.

Ein Unternehmen, das Mainboards produziert, muss nicht alle Funktionen eines Chipsatzes umsetzen, sondern kann Ressourcen unterschiedlich nutzen oder weitere Funktionen unter Zuhilfenahme zusätzlicher Chips hinzufügen.Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, die Produktdaten und Leistungsmerkmale jeweils genau in Augenschein zu nehmen.

Das gilt auch für Kompatibilitäten. Nicht jeder Chipsatz von AMD unterstützt jeden Prozessor. Außerdem kann es sein, dass ein BIOS-Upgrade durchgeführt werden muss, um einen Prozessor zum Laufen zu bringen. Das wird beispielsweise auch gemacht, wenn eine CPU zu neu fürs Mainboard ist.



FAQ – häufig gestellte Fragen zu AMD-Grafikkarten, -Chipsätzen und -Prozessoren

Was muss ich beachten, wenn ich einen AMD-Ryzen-Prozessor in mein PC-System integrieren will?

Wichtig ist die Installation eines AMD-Ryzen-Chipsatztreibers. Unter Windows 10 und Windows 11 wird die Treibersoftware zwar meist automatisch heruntergeladen, das schließt Updates aber nicht immer ein. Möchte man sein System auf dem neuesten Stand halten, ist empfehlenswert, AMD-Chipsatztreiber manuell zu installieren.


Was bedeutet die Abkürzung AMD-V?

AMD-V (V = Virtualization) steht für hardwaregestützte Virtualisierung. Hierbei sollen Hardware-Erweiterungen Aufgaben übernehmen, die eigentlich von der Software ausgeführt werden, m Ressourcen effizienter zu nutzen und die Performance von virtuellen Maschinen zu steigern. 


Ich habe gehört, dass Rechner mit AMD-Ryzen-CPUs unter Windows 10 gelegentlich stottern. Stimmt das?

Nutzer und Nutzerinnen hatten eine Zeit lang darüber geklagt, dass Windows-10-Rechner mit AMD-Ryzen-Prozessoren und aktiviertem TPM gelegentlich zu stottern anfingen. AMD hat mittlerweile ein BIOS-Update zur Verfügung gestellt, das das Problem behebt.