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Ratgeber

Tintenstrahldrucker für optimalen Farbglanz

Auch in einer digitalen Arbeitswelt und im privaten Umfeld sind Drucker weiterhin tägliche Begleiter.

Mit ihrer Hilfe können Rechnungen und Urlaubsfotos ausgedruckt und mit All-in-One-Geräten sogar gescannt und kopiert werden.

Dank hoher Auflösungen und mit praktischen Features wie Cloud-Funktion sind Tintenstrahldrucker im Büro und daheim zeitgemäße Techniklösungen.

Wie sie funktionieren und auf welche Kaufkriterien Sie unbedingt achten sollten, erfahren Sie jetzt in unserem Ratgeber.



Was sind Tintenstrahldrucker?

Wie auch Laserdrucker sind Tintenstrahldrucker als elektrische Geräte dazu gedacht, einen Druckbefehl zu erhalten, zu verarbeiten und das gewünschte Text- oder Bilddokument im Anschluss auf Papier zu bringen. Lange Zeit wurden die digitalen Druckdaten ausschließlich via USB-Kabel vom Computer übertragen.

Heute ist ein USB-Anschluss zwar weiterhin der Standard, doch viele Drucker sind WLAN-fähig und können über Wi-Fi auch vom Smartphone, Tablet oder anderen Geräten ihren Druckauftrag erhalten.

Was ist der Unterschied zwischen Laser- und Tintenstrahldrucker?

Der Laserdrucker nutzt keine Tinte, die über Düsen abgegeben wird, sondern setzt auf ein Tonerpulver.

Die ersten Modelle, die Tinte über einen Druckkopf auf Papier brachten, gab es für die Endanwender erstmals 1984, damals zunächst nur in Schwarz-Weiß. Eine Scanner- oder Druckerfunktion hatten die ersten Drucker noch nicht. Mit den Jahrzehnten entwickelten sich die Druckqualität und Anzahl der Funktionen wie Duplex-Druck jedoch beständig weiter. Heute sind die meisten Modelle als Tintenstrahl-Multifunktionsgeräte im Einsatz.



Wie funktioniert ein Tintenstrahldrucker?

Ein digitaler Druckbefehl wird im ersten Schritt empfangen und ein Einzugmechanismus bringt das Papier in Position. In jedem Gerät befindet sich Tinte, die über einen Druckkopf freigesetzt wird.

Der Drucker arbeitet dafür Zeile für Zeile und Bildpunkt für Bildpunkt den Auftrag ab.

Die Druckqualität wird von der Höhe der Auflösung bestimmt, denn desto mehr Bildpunkte gesetzt werden, desto detailreicher erscheint das Bild. Angegeben wird die Qualität in DPI (dots per inch).

Neben der Farbe Schwarz gibt es klassisch die Farben Gelb, Magenta und Cyan sowie bei einigen Druckern auch eine eigene Patrone für Grau.

Der Tintenstrahldrucker kann die Farbe auf zwei Arten verarbeiten, weshalb man zwei Formen unterscheidet: Piezo-Technik oder Bubble-Jet-Verfahren.

Piezo-Technik

Die Drucker besitzen einen sogenannten Piezo-Kristall in ihrem Gehäuse. Dabei handelt es sich um ein Bauteil aus Keramik, das beim Eingehen eines Druckbefehls unter Spannung gerät. Der Kristall dehnt sich aus und erhöht den Druck auf die Tinte. Sie wird dadurch tröpfchenweise aus ihrer Düse gedrückt. Tintenstrahldrucker der Marken Epson und Brothers arbeiten bevorzugt mit der Piezo-Technik. Ein Vorteil dieses Verfahrens: Der Druckkopf wird geschont, daher können die Hersteller einen Permanent-Druckkopf einbauen, der für die gesamte Nutzungsdauer der Geräte ausreicht. Ist Tinte erschöpft, muss entsprechend nur diese ausgetauscht werden.

Bubble-Jet-Verfahren

Statt einem Keramikbauteil wird ein Heizelement verbaut. Dieses wird beim Druckbefehl in kürzester Zeit erhitzt und kann Temperaturen bis 300 Grad Celsius erreichen. Auf diese Weise wird eine kleine Dampfblase erzeugt und befördert durch ihren Druck die Tinte aus der Düse. Nach dem Abkühlen kann neue Tinte nachfließen und steht für den nächsten Auftrag bereit.
Die hohen Temperaturen führen automatisch zu einem Verschleiß, weshalb bei einem Wechsel immer Tinte und Druckkopf gemeinsam ausgetauscht werden. Die Hersteller HP (Hewlett-Packard) und Canon arbeiten mit dem Bubble-Jet-Verfahren.



Welche Kaufkriterien sind wichtig?

Tintenstrahldrucker sollen idealerweise mehrere Jahre zuverlässig im Einsatz sein, weshalb vorab ihre Merkmale genau betrachtet werden müssen.

Funktionsumfang

Wichtig ist, ob mit dem Gerät nur gedruckt werden soll, oder Multifunktionsdrucker gefragt sind, die zusätzlich Kopieren und Einscannen ermöglichen.


Druckauflösung

Wer vor allem Textdokumente und einfache Grafiken druckt, kann mit der geringen Auflösung 600 x 1.200 dpi bereits zufrieden sein. Empfehlenswert für Bilder sind mindestens 4.800 x 1.200 dpi.


Druckgeschwindigkeit

Die Druckgeschwindigkeit spielt vor allem im Business-Bereich eine Rolle, wenn viele Aufträge abgearbeitet werden sollen. Die erreichte Anzahl der Blätter wird in der Zeiteinheit Minute angegeben und man unterscheidet zwischen Schwarz-Weiß- und Farbdruck. Eine durchschnittliche Druckgeschwindigkeit für Schwarz-Weiß liegt bei zehn bis zwölf Blatt, farbige Ausdrucke kommen auf eine Druckgeschwindigkeit von circa sechs Seiten.

Gut zu wissen: Eine große Zeitersparnis bietet ein automatischer Duplexdruck. Aufträge können beidseitig gedruckt werden, sodass zum einen Papier gespart und zum anderen ein Blatt nicht erst gewendet werden muss, um die Rückseite zu bedrucken


Schnittstellen

Die Verbindung über USB 2.0 oder USB 3.0 ist der Standard. Hierbei verbindet ein Kabel den Drucker mit einem Rechner. Alternativ können Dokumente mit USB-Sticks (USB 2.0 oder USB 3.0) direkt übermittelt werden. Moderne Drucker können zudem mit einem lokalen Netzwerk oder dem Internet verbunden werden, indem entweder ein LAN-Anschluss vorhanden ist oder dank Wi-Fi Direct eine WLAN-Verbindung ermöglicht wird. Vor allem in größeren Bürogebäuden setzen Unternehmen auf WLAN, da ein All-in-One-Drucker mobil aufgestellt werden kann, beispielsweise im gemeinsamen Flur. Für Nutzer von Apple-Geräten gibt es seit 2010 die Schnittstelle Apple AirPrint, um WLAN-Drucker über iOS-Geräte auszuwählen und so drahtlos einen Druckauftrag abzugeben.

Google Cloud Print:

Es gab einen Google-Dienst, über den cloud-fähige Drucker bequem bedient werden konnten. Die Aufträge wurden an einen Google-Server übergeben und der WLAN-Drucker konnte mit Anbindung an die Cloud auf die Druckaufträge zugreifen. Der Dienst wurde 2021 eingestellt.


Papierformat

Alle Tintenstrahldrucker legen ein maximales Format fest, das in die Kassetten gelegt werden kann.

A4 und kleinere Papierformate werden von Standard-Modellen häufig geboten. Ab A3 sind größere Gehäuse nötig.

 

Rohling-Beschriftung

Einige Druckermodelle besitzen die Möglichkeit, CD-, DVD- und Blu-ray-Rohlinge einzulegen und eine Aufschrift auf diese zu drucken.



Auf welches Verbrauchsmaterial kommt es an?

Mit regelmäßiger Nutzung des Druckers werden sich zwei Dinge erschöpfen und müssen regelmäßig erneuert werden.

Tinte

Sie wird entweder in Kombipatronen oder als Einzeltank nachgekauft. Die zweite Option hat den Vorteil, dass bei einer leeren Farbe nur dieser Tank getauscht werden muss.


Papier

Die Folgekosten für Tinte fallen insgesamt am stärksten ins Gewicht, doch auch an ausreichend Papiernachschub muss gedacht werden. Für Texte genügt Standard-Papier (80 g/m²), für hochwertige Grafiken und Bilder sind Spezialvarianten (etwa mit 100 g/m² und Glanz) erhältlich.