Ratgeber
Mit mobilen Arbeitsleuchten sind Sie in der Lage, kleine und große Arbeitsbereiche mit hellem, energieeffizienten Licht auszuleuchten. Ob stehend, hängend oder liegend: Dank guter Lichtausbeute und langer Lebensdauer sorgen Arbeitsleuchten über viele Jahre für optimales Licht an wechselnden Einsatzorten.
Wenn natürliches Licht und die Allgemeinbeleuchtung nicht ausreichen, sorgen flexibel einsetzbare Arbeitsleuchten für eine angenehme Ausleuchtung des Arbeitsbereichs durch gleichmäßig verteiltes und idealerweise blendfreies Licht. Das gezielte Beleuchten unzugänglicher oder verschatteter Bereiche erleichtern Ihnen die Arbeit.
Hochwertige Arbeitsleuchten der neuesten Generation sind vielseitig einsetzbar und eignen sich gleichermaßen für Heimwerker und Handwerker. Sie zeichnen sich durch eine hohe Lichtausbeute, gleichmäßige Lichtabgabe, Zuverlässigkeit und Sicherheit aus. Stromsparende Lichtquellen auf Basis von LEDs und teilweise auch Energiesparröhren oder Energiesparleuchten liefern die für den gewählten Einsatzbereich passende Lichtmenge. Robuste, langlebige und oft wassergeschützte Gehäuse ermöglichen mobile und stationäre Anwendungen, zum Beispiel zur Beleuchtung von Arbeitsplätzen, zur Maschinenbeleuchtung sowie als Hilfsmittel für Sichtkontrollen, zur Qualitätssicherung und beim Be- und Entladen.
Arbeitsleuchten gibt es in vielen Varianten, beispielsweise als Strahler, Stableuchten, Handleuchten, Kopfleuchten, Stativleuchten, Hängeleuchten, Inspektionsleuchten, Leuchtstäbe und Taschenlampen. Eine Besonderheit von Arbeitsleuchten sind üblicherweise variable Aufstell- und Befestigungsmöglichkeiten sowie Akku- und Batteriebetrieb. Modelle mit Netzanschluss sind zur Dauerbeleuchtung geeignet. LED-Arbeitsleuchten mit integriertem Akku liefern Licht auch abseits einer Steckdose und Geräte mit KFZ-Anschluss oder KFZ-Ladekabel lassen sich auch mit dem Bordnetz von Autos, Transportern und LKWs verbinden.
Zu den bekanntesten Herstellern von LED-Arbeitsleuchten zählen Ampercell, Ansmann, Brennenstuhl, Favour, Philips, ProPlus, Shada und Unitec.
Auf die Befestigungsmöglichkeiten kommt es an
Rund um Haus, Werkstatt, Garten und Baustelle gibt es vielfältige Einsatzorte für Arbeitsleuchten. Entsprechend groß ist die Auswahl an Modellen für die Verwendung im Innen- und Außenbereich mit spezifischen Eigenschaften. Beim Renovieren, Mauern, Verputzen, Streichen und Tapezieren sind kräftige LED-Arbeitsleuchten als Strahler vorteilhaft, die mit einer gerichteten Lichtabgabe eine möglichst große Fläche gleichmäßig hell ausleuchten (Flutlicht). Beim Schrauben an Autos sowie Motorrädern und für Karosseriearbeiten in der heimischen Garage und in Kfz-Werkstätten sind wendige Arbeitsleuchten mit schlankem Korpus gefragt, die sich verrenkungsfrei unter und in Fahrzeugen verwenden lassen.
Möchten Sie Ihre neue Leuchte als Hilfslicht nach der Dämmerung im Garten nutzen, ist eine blendfreie Lichtabgabe in alle Richtungen zweckdienlich. Als Notfalllicht in Haus und Garten benötigen Sie eine LED-Leuchte mit integrierter Stromversorgung über Akkus oder Batterien.
Als Immer-dabei-Licht für den Werkzeugkoffer ist eine Arbeitsleuchte, Stableuchte, Inspektionsleuchte oder Multifunktionsleuchte mit möglichst kompakten Abmessungen und universellen Befestigungsmöglichkeiten über Haken, Hängeösen und Magnete sinnvoll. Letztere sorgen für freie Hände.
Schaltstufen und Dimmer
Bei zwei- und mehrstufigen Leuchten mit LEDs und LED-Modelle mit Dimmer lässt sich die Helligkeit stufenweise oder stufenlos regulieren. Das ist von Vorteil, wenn der Strahler nah am Einsatzbereich steht und nicht blenden soll oder Sie nicht die maximale Helligkeit der Leuchte benötigen.
Bei der Anschaffung einer Arbeitsleuchte gibt es eine ganze Menge technischer Aspekte, die für die spätere Nutzung der Lichtquelle relevant sind und daher Ihre Kaufentscheidung beeinflussen. Anhand wichtiger Auswahlkriterien finden Sie leicht eine für Ihre Zwecke optimale LED-Arbeitsleuchte. Vergleichen Sie beim Kauf die folgenden Ausstattungsmerkmale:
Leuchtmittel
Die meisten Arbeitsleuchten nutzen LED-Technik. LED-Lampen und LED-Strahler beleuchten den Arbeitsbereich auf Knopfdruck mit voller Leistung. Dabei verbrauchen LEDs im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtmitteln bis zu 80 Prozent weniger Energie bei vielfach längerer Lebensdauer. Zudem sind sie stoß- und erschütterunempfindlich.
Leistungsstarke LEDs erzeugen trotz überragender Lichtpower nur mäßig Wärme. Deshalb eignen sich LEDs sehr gut für schlanke Bauformen wie Stableuchten, Taschenarbeitsleuchten und Taschenlampen. Als superhell gelten LEDs in SMD-Bauweise (SMD-LEDs). LED-Arbeitsleuchten sind mit fest eingebauten Lampen ausgestattet, die nicht ausgetauscht werden können. Die Anzahl an LEDs allein sagt noch nichts über die Helligkeit aus.
Auch Energiesparstrahler und Energiesparröhrenzeichnen sich durch eine gute Lichtausbeute bei geringer Wärmeentwicklung aus. Sie sind energieeffizient, benötigen allerdings oft eine gewisse Zeit, bis sie ihre maximale Helligkeit erreichen. Halogenarbeitsleuchten gelten aufgrund ihres verhältnismäßig hohen Stromverbrauchs als veraltet.
Leistung und Lichtstrom
Der in Lumen angegebene Lichtstrom steht für die tatsächliche Lichtleistung der Arbeitsleuchte. Der Lumen-Wert besagt also, wie hell die Lichtquelle maximal leuchtet. Achten Sie auf helles Licht für Aufgaben, die höchste Präzision erfordern. Die in Watt angegebene Leistungbesagt dagegen lediglich, wie viel Energie zugeführt wird. Interessanter ist da schon der Wirkungsgrad, den allerdings nicht alle Hersteller angeben. Er beschreibt das Verhältnis von abgegebenem Lichtstrom (Lumen) und zugeführter Energie (Watt).
Farbtemperatur
Mit der Farbtemperatur geben die Hersteller die Lichtfarbe an und damit, ob die Arbeitsleuchte warm-weiß, neutral-weiß oder kalt-weiß leuchtet. LED-Tageslichtleuchten mit einer Farbtemperatur von 5.500 bis 6.000 Kelvin geben ein mit dem natürlichen Licht an hellen, sonnigen Tagen vergleichbares Neutrallicht ab. Es ist auch für farbkritische Aufgaben und Oberflächenbehandlungen wie Streichen, Lackieren, Schleifen und Polieren geeignet.
Der CRI-Wert steht für den Farbwiedergabeindex und gibt auf einer Skala von 0 bis 100 an, wie leicht die richtigen Farben zu erkennen sind. Je höher der CRI-Wert, desto besser.
Ausleuchtung
Die Ausleuchtung ist als Winkel in Grad angegeben und besagt, wie groß der von der Lampe beleuchtete Bereich ist. Ein breiter Abstrahlwinkel erzeugt ein weites Leuchtfeld (Flächenlicht), Lampen mit schmalem Winkel eher punktartiges Licht (Spot-Licht).
Lebensdauer
Ihre lange Lebensdauer ist ein großer Pluspunkt von LEDs. Die in der Produktbeschreibung angegebene Lebensdauer bezieht sich auf das verwendete Leuchtmittel – bei LEDs also auf die üblicherweise fest eingebauten LEDs.
Widerstandsfähigkeit
Ein stoß- und schlagfestes, wasser- und staubdichtes Gehäuse trotzt widrigen Einsatzbedingungen. Die Widerstandsfähigkeit von Arbeitsleuchten gegenüber Umwelteinflüssen lässt sich über die IP-Schutzklasse beurteilen. IP 54 bedeutet beispielsweise „spritzwassergeschützt“, eine IP-67-Leuchte können Sie sogar kurzzeitig eintauchen.
Die erste Zahl steht für den Schutz gegenüber festen Fremdkörpern, die zweite Zahl für den Schutz gegen das Eindringen von Flüssigkeiten. Faustregel: Je höher beide Zahlen, desto unempfindlicher ist die Leuchte.
Gehäuse
Eine gute Arbeitsleuchte ist leicht zu transportieren, bequem in der Handhabung und im Bedarfsfall rasch einsatzbereit. Von entscheidender Bedeutung ist dabei die Beschaffenheit des Gehäuses. Kompaktarbeitsleuchten und Taschenlampen mit gummierter, angerauter oder rutschhemmend beschichteter Oberfläche oder gummierten Schutzkanten sind besonders griffig. Das ist bei der Nutzung in beengten Umgebungen, mit feuchten Händen und für eine sichere Verwendung bei Notfällen vorteilhaft. Die erhöhte Griffigkeit ist auch beim Tragen von Handschuhen hilfreich. Ein Tragegriff vereinfacht die Handhabung größerer Modelle. Nützliche Extras sind rutschfeste Gummifüße auf der Unterseite, ein standfestes Gestell oder ein verstellbares Stativ (Ständer) sowie verschiedene Aufstellpositionen und Neigungswinkel.
Integrierte Steckdosen
Manche Leuchten sind mit einer oder mehreren Schutzkontakt-Steckdosen mit selbstschließenden Deckeln am Gehäuse ausgestattet. Dann lassen sich zusätzliche Geräte ohne Verlängerungskabel an die Leuchte anschließen.
Stromanschluss und Kabel
In der Produktbeschreibung steht, mit welchem Stromanschluss die Leuchte ausgestattet ist, zum Beispiel 240 Volt oder 100 bis 240 Volt und 12 Volt KFZ-Kabel. Achten Sie auch auf die Länge des Anschlusskabels.
Für einen Betrieb mit und ohne Kabel gibt es Akkuarbeitsleuchten. Von Vorteil ist es, wenn Sie einfach zwischen Akku- und Kabelbetrieb wechseln können.
Akku-Lampen werden in der Regel über ein mitgeliefertes oder integriertes Netzteil ans Stromnetz angeschlossen und aufgeladen. Achten Sie auf eine Ladeanzeige am Gehäuse sowie einen Überladungsschutz/Tiefenentladungsschutz. Akkubetriebene Leuchten mit KFZ-Stecker lassen sich unterwegs im Fahrzeug oder Kofferraum aufladen.
Ist der Akku wechselbar, können Sie durch den Tausch des leeren Akkus gegen einen vollen bei schlechten Sichtverhältnissen und Dunkelheit länger arbeiten. Akkuzellen altern mit der Zeit – bei Leuchten mit tauschbarem Akku ist ein defekter Stromspender leicht selbst ersetzbar. Einige Modelle verfügen über ein integriertes Solar-Panel oder einen Dynamo zum Laden des Akkus mittels Sonnenlicht oder Muskelkraft. Die Stromerzeugung per Dynamokurbel ist lediglich als Notbehelf gedacht.
Ein wichtiger Aspekt ist die Ladezeit. Orientieren Sie sich am Grundsatz: je kürzer, desto besser. Leuchten mit einer Ladezeit von bis zu zwei Stunden können Sie zwischendurch schnell nachladen. Modelle mit einer Schnellladung zwischen drei, vier und mehr Stunden brauchen deutlich länger. Für eine Vollladung empfiehlt sich der Anschluss ans Stromnetz über Nacht.
Energiesparmodus: So hält die Arbeitsleuchte länger durch
Ein Energiesparmodus ist bei Arbeitsleuchten auf Akku- oder Batteriebasis sinnvoll, wenn Sie Wert auf eine möglichst lange Laufzeit ohne Nachladen legen. Bei eingeschaltetem Stromsparmodus wird die Lichtleistung reduziert und die Batterielaufzeit verlängert sich entsprechend.