Ratgeber
Ein Device Server erlaubt es, Geräte wie Drucker oder Scanner in ein Netzwerk einzubinden. Das macht Privathaushalte deutlich smarter. Mit einem Device Server können Sie beispielsweise vom Smartphone oder Tablet aus einen Druckauftrag abschicken und müssen sich dafür nicht an den Computer im Arbeitszimmer setzen.
Auch in vielen Unternehmen gehören Device Server zur Ausstattung und erlauben es, ein gut funktionierendes Netzwerk für viele verschiedene Geräte zu etablieren.
Wie die Server funktionieren und worauf Sie achten sollten, fasst unser Ratgeber zusammen.
Device Server verbinden Peripheriegeräte. Das sind Geräte, die zur Eingabe und Ausgabe von Daten genutzt werden. Dazu zählen Scanner und Drucker ebenso wie Festplatten und Flash-Speicher (USB).
Ein Device Server weist den Ein- und Ausgabegeräten einen Platz im Netzwerk zu und hilft bei der konkreten Verteilung von Aufgaben. Die Server dienen anders gesagt der M2M-Kommunikation (Machine-to-Machine).
Diese Geräte werden am häufigsten verbunden:
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Druckersystseme
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Scanner
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externe Festplatten
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RDX-Laufwerke
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Kartenleser
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Dongles
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Telefonanlagen
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mobile Messgeräte
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medizinische Geräte
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Barcode-Scanner
Zunehmend verfügen Endgeräte über USB-Anschlüsse, weshalb viele Device Server in die Kategorie der USB Device Server fallen.
Man liest daher oft die Abkürzung USB-Server. Wird nicht (nur) mit Ethernet als Schnittstelle gearbeitet, sondern WLAN genutzt, spricht man auch vom WLAN-USB-Server.
Der Einsatz der USB-Server bringt Ihnen in der Anwendung zwei Vorteile:
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An erster Stelle steht die Flexibilität. Die Vernetzung von Geräten geht weit über die Reichweite des klassischen USB-Kabels hinaus. Über eine LAN-Schnittstelle oder über WLAN arbeiten Sie ortsunabhängig und flexibel.
Ein Computer im Netzwerk erkennt beispielsweise ein USB-Gerät als angeschlossen, obwohl sich dieses nicht im selben Raum befindet. -
Sprichwörtlich weniger gebunden zu sein, macht das Arbeiten wirtschaftlicher. Nutzen alle Mitarbeitenden eines Büros dank eingerichtetem Print-Server gemeinsam ein Drucksystem, spart das die Investition in viele einzelne Drucker.
Praxistipp:
Es gibt Business-Software, die das Erkennen von Geräten in großen Netzwerken erleichtert. Dank automatischer Suchfunktionen werden Geräte erkannt und können freigegeben werden.
USB Device Server befinden sich zwischen Ethernet-Anschluss und USB-Geräten. Die abgehenden USB-Steuerkommandos werden über Ethernet weitergeleitet. Am häufigsten kommt dabei das Netzprotokoll TCP/IP zum Einsatz.
Da sie als Netzwerkschnittstelle genutzt werden, müssen Ports für die Endgeräte vorhanden sein. Da in der Mehrheit der Fälle USB-Geräte ins Netzwerk eingebunden werden sollen, sind USB-Anschlüsse nötig.
Um möglichst viele Geräte via USB anzuschließen, lohnt sich die Nutzung eines USB-Hubs. Über USB werden Geräte wie Kartenleser und Co. mit dem Server verbunden. Um die von Endgeräten eingehenden Signale weiterzuleiten, benötigen die Server Schnittstellen für LAN und/oder WLAN.
Für die Installation müssen entsprechend die benötigten USB-Geräte und Ethernet-Kabel angeschlossen sein. Im nächsten Schritt erfolgt die Installation des USB Device Server. Die Hersteller liefern hierfür Software, die als Treiber installiert wird. Ist die Verkabelung hergestellt, wird der Zugriff der USB-Geräte über das Set-up-Programm des USB Device Servers geregelt.
USB-Geräte, die mit dem USB-Server in Kontakt treten sollen, erhalten Zugriffsrechte über die passende Client-Software. Das Interface erlaubt auch Laien die einfache Nutzung des Netzwerkes. Auf dem Endgerät wird klar angezeigt, welche Geräte mit dem USB Device Server verbunden sind und wer gerade Datenanfragen absenden kann.
Praxistipp zur Installation
Wenn Sie einen USB-Server erwerben, lohnt sich bei der Installation ein Blick auf die Webseite der Hersteller. Manchmal ist bereits eine aktuellere Version der Software verfügbar. Diese sollte zur Sicherheit installiert werden.
Wichtig ist zudem die Kompatibilität der Treiber-Software mit den Endgeräten. Während viele Computer mit Windows, Apple und Linux arbeiten können, sind beispielsweise Drucker oft nur mit Windows oder Apple kompatibel.
Achten Sie bei der Etablierung des Netzwerkes außerdem verstärkt auf die Sicherheit. Die USB-Geräte sollten mit einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung samt Passwort arbeiten. Während beim LAN-Anschluss keine zusätzliche Verschlüsselung benötigt wird, empfiehlt sich bei WLAN-USB-Servern immer die Verschlüsselung mittels WPA2-Standard. Je mehr Anwender das Netzwerk nutzen, desto sinnvoller ist auch das Anlegen von Benutzerlisten.
Bedenken Sie zudem den möglichen Datendurchsatz. Werden im Business-Kontext häufig große Datenmengen übertragen, kann eine Rate von 1 Gbit/s sinnvoll sein. Werden nur gelegentlich Druckaufträge übermittelt, reichen schon 100 Mbit/s.
USB Device Server werden in Schulen, Universitäten und Einrichtungen für Erwachsenenbildung genutzt. Alle Angestellten sowie Schülerinnen und Schüler können die Drucker, Scanner und weitere über USB vernetzte Geräte gemeinschaftlich nutzen.
Darüber hinaus werden manche Device Server als besondere Präsentationsserver genutzt. Dazu zählt der Server cAPPito vom Hersteller Mr. Signal.
Das Klassenzimmer wird digital, indem der Server ein eigenes WLAN-Netz aufbaut und mitgebrachte Mobilgeräte wie private Smartphone oder Tablet verbindet. Auf diese Weise können Lehrkräfte digitale Inhalte präsentieren, Hausaufgaben verteilen oder auch Multiple-Choice-Tests durchführen.
Das Endgerät der Lehrkraft erhält über ein Passwort weitreichendere Zugriffsrechte als die Geräte der Klasse. So sieht die Lehrperson im Unterricht auf seinem Dashboard mehr Inhalte wie beispielsweise die Lösungen zu Aufgaben.