Ratgeber
Koffein-Gourmets wissen die klassische Methode der Kaffeezubereitung zu schätzen: Die gerösteten und gemahlenen Kaffeebohnen werden in einen Papierfilter gelöffelt, der in einem Porzellanhalter steckt. Darüber wird kochendes Wasser gegossen. Dieses Prinzip ahmen Filterkaffee-Maschinen nach.
Das Geheimnis des wohlschmeckenden Kaffeearomas liegt im Brühvorgang, genauer in der Mischtechnik von Kaffeepulver und Wasser. Wichtig ist, dass das Wasser ausreichend erhitzt wird. Hochwertige Kaffeemaschinen setzen auf das sogenannte Schwallbrüh-Verfahren: In der Kaffeemaschine wird das kochende Wasser zunächst in einer Rückhaltevorrichtung gesammelt. Sobald eine bestimmte Wassermenge erreicht ist, ergießt sich ein Schwall Wasser auf das Kaffeepulver. So lässt sich das Aroma besser extrahieren, als wenn das Wasser Tropfen für Tropfen über den Kaffee läuft.
Das Modell AromaMaster von WMF hat zum Beispiel einen großen Duschkopf, der das heiße Wasser bei einer Brühtemperatur von 92 bis 96°C auf dem Kaffeepulver verteilt, um die Kaffeearoma gleichmäßig zur Entfaltung zu bringen. Der Hersteller Krups bietet Kaffeemaschinen mit Druckbrühsystem. Diese Modelle bereiten bis zu zwölf Tassen Kaffee mit moccaähnlichem Geschmack.
Fassungsvermögen
Ob für den Singlehaushalt, die Großfamilie oder das Büroteam: Kaffeemaschinen gibt es mit unterschiedlichem Fassungsvermögen ab einer Tasse aufwärts. Viele Modelle schaffen bis zu zwölf Tassen auf einmal mit einem Aufguss, wobei für eine Tasse 120 Milliliter Wasser veranschlagt werden.
Design
Kaffeemaschinen gibt es für jeden Geschmack: Im Conrad-Sortiment finden Sie Modelle in unterschiedlichen Farben – vom klassischen Blau oder Schwarz über Rot bis hin zu Türkis. Besonders stylische Kaffeetrinker werden von Geräten aus Edelstahl oder in der Kombination Schwarz/Metall angetan sein.
Filter
Die meisten Kaffeemaschinen haben eine Halterung, in die ein Papierfilter eingesetzt wird. Einige Geräte bieten jedoch als Alternative zum Papier einen Permanentfilter aus feinem Edelstahl. Nach Gebrauch wird er geleert und ausgewaschen, sodass er immer wieder verwendet werden kann.
Einschaltuhr
Morgens mit frischem Kaffeeduft in der Nase aufwachen? – Die Timerfunktion lässt diese angenehme Vorstellung Wirklichkeit werden. Über ein digitales Bedienfeld können Sie bei hochwertigen Modellen einstellen, wann das Gerät mit der Kaffeezubereitung beginnen soll.
Abschaltautomatik für die Heizplatte
In der Hektik des Alltags kann es schon mal vorkommen, dass man vergisst, die Kaffeemaschine auszuschalten. Eine Abschaltautomatik sorgt dafür, dass diese Nachlässigkeit folgenlos bleibt. Nach einer bestimmten Zeit schaltet sich die Heizplatte automatisch ab.
Tropfstopp
Kein eingebrannter Kaffee mehr auf der Heizplatte, der Tropfstopp macht’s möglich: Sobald die Kanne entfernt wird, läuft kein Wasser mehr aus dem Filter. Der Tropfstopp spart nicht nur das Reinigen der Heizplatte, sondern auch Zeit: Man kann sich schon die erste Tasse einschenken und genießen, während der Brühvorgang noch läuft.
Integrierte Kaffeemühle
Es gibt Modelle mit eingebauter elektrischer Kaffeemühle: Die Kaffeebohnen werden portionsweise frisch gemahlen, was dem Aroma zugutekommt. Kaffeefiltermaschinen mit integriertem Mahlwerk sind allerdings im oberen Preissegment zuhause.
Entkalkungsprogramm
In vielen Regionen fließt ziemlich kalkhaltiges Wasser aus der Leitung. Von Zeit zu Zeit muss die Kaffeemaschine entkalkt werden. Intelligente Geräte sind mit einer Warnleuchte ausgestattet, die den Besitzer an die fällige Entkalkung erinnert. Die lässt sich bei manchen Modellen mithilfe eines integrierten Entkalkungsprogramms einfach bewerkstelligen.
Zunächst sollten Sie sich darüber klar werden, welche Art der Kaffeezubereitung Ihnen am meisten zusagt: Sind Sie eher der Espresso- oder Cappuccino-Trinker? Oder Purist, dem schwarzer Kaffee genügt? Trinken Sie nur gelegentlich Kaffee oder regelmäßig mehrere Tassen?
Grundsätzlich liegen die Stärken von Filterkaffeemaschinen darin, dass sie viele Tassen gleichzeitig aufbrühen können. Wenn Sie also einige Gäste mit Kaffee bewirten wollen, sind Sie mit einer klassischen Kaffeemaschine gut beraten. Allerdings haben Sie wenig Variationsmöglichkeiten – der Kaffee kommt schwarz aus der Maschine, Cappuccino oder Latte Macchiato sind nicht im Repertoire der Filterkaffeemaschinen.
Welchen Betrag Sie in eine neue Kaffeemaschine investieren wollen, hängt von Ihren Wünschen an die Ausstattung ab. Im Conrad-Sortiment finden Sie Modelle von wenigen Euros bis 3.000 Euro. Je mehr Features Sie wollen, desto höher das Preissegment. Ansprüche an das Brühverfahren, an das Design oder Extra-Features wie ein integriertes Mahlwerk haben ihren Preis.
Ein wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung ist auch die Bedienerfreundlichkeit. Das Gerät sollte sich unkompliziert handhaben lassen.
Auch auf dem Bau weckt Koffein die Lebensgeister: Speziell für den Einsatz auf der Baustelle gibt es Kaffeemaschinen, wie z.B. vom Hersteller Makita. Die Geräte können wahlweise mit einem Netzkabel oder einem 18 V Lithium-Ionen Akku betrieben werden. Außerdem sind diese mit einem Permanent-Filter ausgestattet.
Bei uns kommt sehr kalkhaltiges Wasser aus der Leitung. Gibt es Kalkfilter für Kaffeemaschinen?
In einigen Kaffeemaschinen lässt sich eine Wasserfilter-Kartusche mit Aktivkohlefilter einsetzen. So wird der Kalkgehalt des Wassers vermindert – was den Geschmack des Kaffees verbessert. Die Aktivkohlekartusche sollte jeden Monat ausgewechselt werden.
Lohnt sich eine Kaffeemaschine mit Thermoskanne?
Standardmäßig sind Kaffeemaschinen mit Glaskannen ausgestattet. Wer etwas mehr investieren möchte, kann seinen Kaffee auch direkt in eine Thermoskanne filtern lassen. So bleibt der Kaffee heiß, auch wenn die Wärmeplatte ausgeschalten ist. Wer häufig größere Mengen Kaffee zubereitet, der nicht sofort getrunken wird, ist mit der Anschaffung eines Geräts mit Thermoskanne gut beraten. Übrigens gibt es bei Conrad sogar ein Modell mit Thermosbecher. Damit kann man sich den „Coffee to go“ selbst zubereiten.
Gibt es spezielle Kaffeesorten für Filterkaffee-Maschinen?
Grundsätzlich können Filterkaffee-Maschinen jede Sorte gemahlener Kaffeebohnen verarbeiten. Aber Filtermaschinen arbeiten mit dem Brühverfahren, und für die Zubereitung von Kaffees wie Espresso oder Caffè Crema ist ein hoher Druck erforderlich. Deshalb kann sich das Aroma dieser Kaffees in der Filtermaschine nicht optimal entfalten.
Bei der Wahl Ihrer Kaffeemaschinen sollten Sie sich überlegen, bei welchen Gelegenheiten Sie das Gerät einsetzen wollen: Je nachdem, ob Sie sich eine schnelle Tasse zwischendurch zubereiten oder regelmäßig eine Kaffeerunde mit Freunden und Verwandten ausrichten wollen, muss das Fassungsvermögen der Kaffeefilter-Maschine auf Ihre Bedürfnisse ausgelegt sein.
Und auch für Kaffeemaschinen gilt, dass Qualität ihren Preis hat: Anspruchsvolle Kaffeetrinker, die Wert auf guten Geschmack, ansprechendes Design und hochwertige Verarbeitung legen, werden eher im gehobenen Preissegment fündig.