Ratgeber
Zusatzinstrumente im Auto » Präzise Überwachung für Motorsport und Autoliebhaber
Zusatzinstrumente fürs Auto erweitern die Überwachungsmöglichkeiten von Fahrzeugen und liefern wichtige Informationen über Motorzustände – Informationen, die serienmäßige Bordcomputer nicht anzeigen. Ob Öldruck, Wassertemperatur, Ladedruck oder Voltmeter – Einbauinstrumente im Auto ermöglichen die präzise Kontrolle kritischer Parameter in Echtzeit. Besonders im Tuning, Motorsport oder bei älteren Fahrzeugen sind Auto-Zusatzanzeigen unverzichtbar, um Motorschäden rechtzeitig zu erkennen und die Lebensdauer zu verlängern. Dieser Ratgeber erklärt, welche Zusatzinstrumente für Autos sinnvoll sind, worauf Sie beim Bestellen achten sollten und wie die Nachrüstung ins Armaturenbrett oder per Halter gelingt.
Was sind Zusatzinstrumente im Auto?
Zusatzinstrumente im Auto sind Messgeräte, die zusätzlich zur serienmäßigen Kfz-Innenraumausstattung nachgerüstet werden. Sie überwachen spezifische Fahrzeugparameter, die standardmäßig nicht oder nur ungenau angezeigt werden. Im Gegensatz zu Warnsymbolen, die erst bei kritischen Werten aufleuchten, liefern Auto-Zusatzinstrumente kontinuierliche Echtzeitdaten. Der Fahrer erkennt Trends und kann rechtzeitig reagieren, bevor Schäden entstehen.
PKW-Zusatzinstrumente messen typischerweise folgende Parameter:
- Druck: Öldruck, Ladedruck (Turbo), Benzindruck
- Temperatur: Öltemperatur, Wassertemperatur
- Elektrische Werte: Spannung (Voltmeter), Stromstärke (Amperemeter)
- Weitere Parameter: Drehzahl, Gemischzusammensetzung (Lambda)
Die Instrumente werden entweder fest ins Armaturenbrett integriert oder über spezielle Halter montiert. Hochwertige Einbauinstrumente für Autos bieten präzise Messwerte und lange Lebensdauer.
Wichtig: Zusatzinstrumente im Auto dienen der Information und Überwachung, ersetzen aber keine professionelle Diagnose. Bei auffälligen Werten sollten Sie eine Fachwerkstatt aufsuchen. Die Instrumente helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen, nicht sie selbst zu beheben.
Welche Arten von Zusatzinstrumenten gibt es?
Das Sortiment an Zusatzinstrumenten für Fahrzeugen lässt sich nach Messgröße und Anzeigeart kategorisieren.
Druck- und Temperaturanzeigen
Öldruckanzeigen gehören zu den wichtigsten Auto-Zusatzinstrumenten. Sie zeigen den exakten Öldruck im Motor an – serienmäßige Kontrollleuchten warnen oft erst, wenn bereits Schäden drohen. Ein Öldruckmesser als Einbauinstrument fürs Auto ermöglicht es, Probleme wie defekte Ölpumpen oder verstopfte Ölleitungen frühzeitig zu erkennen.
Wassertemperaturanzeigen als Zusatzanzeigen fürs Auto ergänzen oder ersetzen ungenaue Serieninstrumente. Präzise Temperaturkontrolle ist besonders bei sportlicher Fahrweise wichtig. Öltemperaturanzeigen überwachen die Öltemperatur, die kritischer als die Wassertemperatur sein kann. Ladedruckanzeigen sind unverzichtbare Zusatzinstrumente für turbogeladene Motoren und zeigen den Turboladerdruck in Echtzeit an.
Elektrische Messgeräte
Voltmeter als PKW-Zusatzinstrumente überwachen die Bordspannung. Normal sind 13,5–14,5 Volt bei laufendem Motor. Werte unter 12 Volt deuten auf defekte Lichtmaschine hin, Werte über 15 Volt auf defekte Spannungsregler. Amperemeter messen den Stromfluss und sind besonders für Wohnmobile wichtig. Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Anzeigen (AFR/Lambda) gehören zu den wichtigsten Zusatzinstrumenten im Motorsport. Sie zeigen das Gemischverhältnis an – zu mageres Gemisch führt zu Motorschäden, zu fettes zu Leistungsverlust.
| Instrumenttyp | Hauptfunktion | Wichtig für |
|---|---|---|
| Öldruckanzeige | Motoröldrucküberwachung | Alle Fahrzeuge, besonders Tuning |
| Wassertemperatur | Kühlmitteltemperatur | Sportfahrer, Tuning |
| Ladedruck | Turboladerdruck | Turbomotoren |
| Voltmeter | Bordspannungsüberwachung | Ältere Fahrzeuge, Wohnmobile |
| AFR/Lambda | Gemischüberwachung | Motorsport |
Analoge vs. digitale Anzeigen
Analoge Zusatzinstrumente mit Zeiger bieten klassisches Design und schnelle Trenderfassung. Digitale Einbauinstrumente für Autos zeigen exakte Zahlenwerte und bieten oft mehrere Funktionen in einem Gerät. Moderne digitale Zusatzanzeigen mit Head-up-Display projizieren Informationen ins Sichtfeld.
Praxistipp: Instrumentauswahl nach Priorität
Beginnen Sie mit den wichtigsten Zusatzinstrumenten: Bei Turbomotoren etwa Ladedruck- und Öltemperaturanzeige, bei älteren Fahrzeugen Öldruckmesser und Voltmeter. Erweitern Sie die Kfz-Innenraumausstattung schrittweise.
Was sollte man beim Kauf von Zusatzinstrumenten beachten?
Qualität, Kompatibilität und Einbauaufwand sind entscheidende Faktoren beim Bestellen von Auto-Zusatzinstrumenten.
Messgenauigkeit und Qualität
Hochwertige Zusatzinstrumente bieten präzise Messwerte und lange Lebensdauer. Achten Sie auf folgende Qualitätsmerkmale:
1.) Messgenauigkeit: Herstellerangabe sollte ±2 %oder besser sein. Billige Instrumente zeigen oft ungenaue Werte.
2.) Verarbeitung: Metallgehäuse sind stabiler als Kunststoff. Zeigermechanik muss präzise gelagert sein.
3.) Beleuchtung: Diese sollte dimmbar und gleichmäßig sein. LED-Beleuchtung bietet lange Lebensdauer.
4.) Skalierung: Gut ablesbar, mit logischer Unterteilung der Werte.
Markeninstrumente kosten mehr, garantieren aber zuverlässige Messungen.
Sensoren und Einbaukompatibilität
Zusatzinstrumente benötigen meist separate Sensoren. Klären Sie vor dem Kauf, ob Sensoren im Lieferumfang enthalten sind. Mechanische Sensoren für Öldruck arbeiten mit Schläuchen und elektrische Varianten mit Kabeln. Wasserdichte Anschlüsse sind bei motornahen Sensoren wichtig.
Zusatzanzeigen haben standardisierte Durchmesser – am häufigsten sind 52 mm und 60 mm. Messen Sie vorhandene Einbauöffnungen oder verfügbaren Platz für Halter im Armaturenbrett. Die Einbautiefe ist bei beengtem Platz kritisch – digitale Instrumente sind oft flacher als analoge.
Wichtig: Eintragungspflicht beachten
Umfangreiche Nachrüstung von Zusatzinstrumenten zur Kfz-Ausstattung kann eintragungspflichtig sein, besonders bei Eingriffen in Karosserie oder elektrische Systeme. Bei Leasingfahrzeugen nutzen Sie Halter statt festem Einbau.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Zusatzinstrumenten fürs Auto
Wofür werden Zusatzinstrumente im Auto verwendet?
Zusatzinstrumente dienen der präzisen Überwachung kritischer Fahrzeugparameter, die serienmäßig nicht oder ungenau angezeigt werden. Im Tuning und Motorsport ermöglichen PKW-Zusatzinstrumente die Kontrolle von Ladedruck, Öltemperatur oder Gemischzusammensetzung. Bei älteren Fahrzeugen ersetzen Einbauinstrumente defekte Serienanzeigen. Auto-Zusatzanzeigen warnen frühzeitig vor kritischen Zuständen wie niedrigem Öldruck oder Überhitzung, bevor Motorschäden entstehen. Auch für Wohnmobile sind Voltmeter und Amperemeter wichtig zur Überwachung der elektrischen Systeme.
Wie werden Zusatzinstrumente im Auto eingebaut?
Der Einbau von Zusatzinstrumenten kann unterschiedlich aufwendig sein. Bei Halter-Montage werden die Instrumente auf das Armaturenbrett geklemmt oder geklebt. Fester Einbau erfordert Bohren von Löchern ins Armaturenbrett. Sensoren müssen am Motor installiert werden: Öldrucksensoren in Ölkanäle, Temperatursensoren in Kühlkreislauf. Elektrischer Anschluss erfolgt über Zündung (12V) und Masse. Komplexe Auto-Zusatzanzeigen wie AFR-Anzeigen benötigen Verbindung zur Lambdasonde. Bei fehlendem Fachwissen sollten Sie den Einbau einer Fachwerkstatt überlassen.
Welche Zusatzinstrumente sind am wichtigsten?
Die wichtigsten Zusatzinstrumente hängen vom Fahrzeug ab. Für alle Fahrzeuge ist ein Öldruckmesser sinnvoll – niedriger Öldruck führt schnell zu Motorschäden. Bei turbogeladenen Motoren gehört eine Ladedruckanzeige zur Grundausstattung der PKW-Zusatzinstrumente. Wassertemperatur- und Öltemperaturanzeigen sind bei sportlicher Fahrweise unverzichtbar. Voltmeter als Zusatzanzeigen sind bei älteren Fahrzeugen wichtig. Beginnen Sie mit Öldruck und Wassertemperatur – diese beiden Auto-Zusatzinstrumente decken die kritischsten Parameter ab.