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Ratgeber

CO2-Ampel » CO2 Überwachung für Ihre Räume

Eine zu hohe CO2-Konzentration in der Raumluft kann zu Müdigkeit und Konzentrationsstörungen führen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass sich während der Grippesaison eine erhöhte Zahl an Viren in der Luft ansammelt. Eine CO2-Ampel dient dazu, den CO2-Gehalt in einem Raum zu überwachen. Wir verraten Ihnen Wissenswertes zur Funktionsweise und nützliche Tipps zum Kauf.



Was ist eine CO2-Ampel?

Eine CO2-Ampel misst die CO2-Konzentration in der Luft und gibt dahingehend Aufschluss über die Luftqualität. Wird der eingestellte Grenzwert überschritten, signalisiert die CO2-Ampel durch ein optisches oder akustisches Signal, dass es Zeit zum Lüften ist. Die Farben Grün, Gelb und Rot entsprechen denen der klassischen Ampel.

Einige CO2-Ampeln bieten eine WLAN-Funktionalität und können Push-Benachrichtigungen an Smartphones verschicken, wenn der CO2-Sensor eine Überschreitung des Grenzwertes registriert.

Viele CO2-Detektoren verfügen optional über einen eingebauten Datenlogger, der es ermöglicht, die Konzentration des Kohlendioxid-Gehaltes zu protokollieren, indem er die gemessenen Werte über einen längeren Zeitraum aufzeichnet. 

Empfehlenswert ist die Verwendung einer CO2-Ampel überall dort, wo sich ständig viele Menschen in einem geschlossenen Raum befinden. Denkbar wäre ein Einsatz in Büros, Kitas, Behörden, Krankenhäusern und Schulen sowie bei Veranstaltungen in größeren Hallen.



Was ist eigentlich CO2?

Kohlenstoffdioxid oder kurz CO2 ist ein ungiftiges Edelgas, das sich leicht in Wasser löst sowie farb- und geruchlos ist. CO2 ist ein kleiner, aber fester Bestandteil der Luft. Große Bekanntheit hat Kohlendioxid als Treibhausgas erlangt, das maßgeblich für den Klimawandel mitverantwortlich ist.

Durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe ist der Mensch für den Großteil des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Eine geringe CO2-Konzentration ist für den Menschen unschädlich, kann aber zu Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen führen, da die Sauerstoffaufnahme behindert wird. Hohe CO2-Konzentrationen von mehr als 8 Prozent können dagegen in weniger als einer Stunde tödlich wirken.



Wie kann eine CO2-Ampel zur Verbesserung des Raumklimas beitragen?

Ein schlechtes Raumklima kann das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Darüber hinaus begünstigt ein hoher CO2-Anteil in der Raumluft das Ansteckungsrisiko über Aerosole. Keime finden optimale Bedingungen vor und können sich nahezu ungehindert ausbreiten. Studien haben ergeben, dass sich bereits bei einem CO2-Gehalt von 2000 ppm die Ansteckungsgefahr durch Grippeviren mehr als verdoppelt. Die Überwachung des Kohlendioxid-Anteils in der Raumluft kann das Infektionsrisiko deutlich senken, was gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ein Muss ist.

Durch eine konstante Messung des CO2-Gehalts mit einem Kohlendioxid-Detektor kann angezeigt werden, wann ein Luftaustausch in einem Raum erforderlich ist. Einige CO2-Ampeln können darüber hinaus die Luftfeuchtigkeit und die Raumtemperatur überwachen. Ein rechtzeitiges Durchlüften sorgt dafür, dass der Anteil an Aerosolen niedrig bleibt. An einer CO2-Ampel können Sie zudem ablesen, wenn der CO2-Gehalt wieder im grünen Bereich liegt und das Lüften einstellen. Auf diese Weise verbessern Sie nicht nur das Raumklima, sondern sparen auch Energie, da Sie nur so viel wie nötig lüften und nicht unnötig Energie verschwenden.



Kaufkriterien für CO2-Ampeln – darauf sollten Sie achten

In größeren Räumen wie Klassenräumen oder Großraumbüros sollte eine CO2-Ampel mit Luftgütesensor möglichst gut sichtbar an der Wand angebracht werden. Empfehlenswert ist ein Modell mit einer großen, deutlich sichtbaren LED-Anzeige, so dass möglichst viele Personen den aktuellen Status sehen und im Bedarfsfall die Fenster öffnen können. Falls eine Lüftungsanlage vorhanden ist, bietet es sich an, die CO2-Ampel damit zu koppeln. Die Lüftungsanlage kann dann automatisch für einen ausreichenden Luftaustausch und gleichzeitig für eine Absenkung der CO2-Konzentration sorgen.

Wenn Sie den Verlauf des Klimas in Ihren Räumlichkeiten zum Zweck der Auswertung protokollieren möchten, sollten Sie zu einem Ampelsystem greifen, das über einen integrierten Datenlogger verfügt. Manche Geräte haben auch ein eingebautes Display, auf dem Sie neben dem aktuellen CO2-Gehalt der Raumluft weitere Informationen wie die Temperatur ablesen können. Es gibt Modelle für die Wandmontage, mobile Tischgeräte und CO2-Ampeln, die sich für die Montage auf einer Unterputzdose eignen. In unserem Sortiment finden Sie diverse CO2-Ampeln und dazu passendes Zubehör.



Unser Praxistipp: Grenzwert sinnvoll wählen!

Bei den meisten CO2-Ampeln kann der CO2-Grenzwert individuell eingestellt werden. Dabei sind auch Werte von 2000 ppm und mehr möglich. Das Umweltbundesamt empfiehlt, dass die CO2-Konzentration möglichst unter 1000 ppm liegen sollte.



FAQ – häufig gestellte Fragen zu CO2-Ampeln

Wo sollte ich die CO2-Ampel am besten anbringen?

Damit Sie valide Messergebnisse erhalten, sollte die CO2-Ampel nicht irgendwo abgelegen in einer Ecke und nicht zu tief installiert werden. Es empfiehlt sich, das Gerät möglichst zentral und gut sichtbar auf Augenhöhe zu platzieren. Achten Sie darauf, dass eine Steckdose für die Stromversorgung in Reichweite ist.


Welche Auswirkungen haben unterschiedliche CO2-Konzentrationen?

Bei einer Konzentration von 350 bis 450 ppm spricht man von natürlicher Umgebungsluft. Ein CO2-Anteil von 600 bis 800 ppm ist kennzeichnend für eine hohe Raumluftqualität. Werte bis 1.000 ppm sind noch tolerierbar und haben keine negativen Auswirkungen auf Menschen. Oberhalb von 1.000 bis 1.500 ppm kann dagegen bereits Müdigkeit auftreten. Ab 2.000 ppm steigt das Infektionsrisiko durch Aerosole deutlich an. 5.000 ppm stellt die maximale Konzentration am Arbeitsplatz dar, ein Aufenthalt von mehr als 8 Stunden ist zu vermeiden. CO2-Werte ab 6.000 ppm sind gesundheitlich bedenklich, die Aufenthaltsdauer in einer solchen Umgebung sollte möglichst kurz sein. Zusätzlich zu Müdigkeit können weitere Befindlichkeitsstörungen hinzukommen. Ab 30.000 ppm beginnt sich die Atemfrequenz zu erhöhen. Liegt die CO2-Konzentration bei 100.000 ppm und darüber treten Übelkeit und Bewusstlosigkeit auf. Steigt der CO2-Anteil auf 200.000 ppm oder höher sind eine schnell eintretende Bewusstlosigkeit sowie Tod die Folge.