Direktlink
  • Header
  • Hauptmenü
  • Inhalt
  • Seitenleistenmenü
  • Fußleiste
Sind Sie Geschäftskunde?
Diese Einstellung passt das Produktsortiment und die Preise an Ihre Bedürfnisse an.
  • Conrad
  • Sind Sie Geschäftskunde?
    Diese Einstellung passt das Produktsortiment und die Preise an Ihre Bedürfnisse an.
  • Mein Konto

    Anmelden / Registrieren

  • Einkaufswagen

  • Zum Newsletter anmelden und 10€-Gutschein sichern Zum Newsletter anmelden und 10€-Gutschein sichern
  • Service

    Services für Sie  

    Ein dunkelblauer Banner zeigt „Langzeit-Garantie“ mit einem gelben Pfeil nach rechts. Linkt zum Service Langzeit-Garantie
    Ein dunkelblauer Banner zeigt „Kalibrierservice“ mit einem gelben Pfeil nach rechts.. Linkt zum Service Kalibrierservice
    Ein dunkelblauer Banner zeigt „3D Druckservice“ mit einem gelben Pfeil nach rechts.. Linkt zum 3D Druckservice
    Ein dunkelblauer Banner zeigt „Kabel- und Schlauchmeterware“ mit einem gelben Pfeil nach rechts. Linkt zum Service Kabel- und Schlauchmeterware
    Ein dunkelblauer Banner zeigt „Ratgeber“ mit einem gelben Pfeil nach rechts. Linkt zur Übersichtsseite der Ratgeber
    Ein dunkelblauer Banner zeigt „Technik mieten mit Topi“ mit einem gelben Pfeil nach rechts. Linkt zu Serviceseite Technik mieten mit Topi

    Alle Services

  • Angebote %

    Vorteile für Sie

    Ein dunkelblauer Banner zeigt „Conrad-Sale“ mit einem gelben Pfeil nach rechts.. Linkt zur Seite Conrad Sale
    Ein dunkelblauer Banner zeigt „Lagerräumung“ mit einem gelben Pfeil nach rechts. Linkt zur Lagerräumungsseite
    Ein dunkelblauer Banner zeigt „Vorteilsakionen“ mit einem gelben Pfeil nach rechts. Linkt zu den Vorteilsaktionen
    Ein dunkelblauer Banner zeigt „Businesskarten-Angebote“ mit einem gelben Pfeil nach rechts. Linkt zu den Businesskarten Angeboten
    Ein dunkelblauer Banner zeigt „Refurbished Produkte“ mit einem gelben Pfeil nach rechts. Linkt zur Kategorie Refurbished

    Unsere beliebtesten Marken

    Markenlogo von LAPP mit einer grauen Umrandung. Linkt zum LAPP Markenshop
    Markenlogo von Schneider Electric mit einer grauen Umrandung. Linkt zum Schneider Electric Markenshop
    Markenlogo von Digitus mit einer grauen Umrandung. Linkt zum Digitus Markenshop
    Markenlogo von Eaton mit einer grauen Umrandung. Link zum Eaton Markenshop
    Markenlogo von RUKO mit einer grauen Umrandung. Linkt zum RUKO Markenshop
    Markenlogo von Wagner mit einer grauen Umrandung. Linkt zum Wagner Markenshop

    Alle Marken anzeigen

  • Beschaffung

    Bestellung & Beschaffung

    Ein dunkelblauer Banner zeigt „Beschaffungsservice“ mit einem gelben Pfeil nach rechts.
    Ein dunkelblauer Banner zeigt „Angebotsservice“ mit einem gelben Pfeil nach rechts.
    Ein dunkelblauer Banner zeigt „Direktbestellung“ mit einem gelben Pfeil nach rechts.
    Ein dunkelblauer Banner zeigt „Termin- und Abrufaufträge“ mit einem gelben Pfeil nach rechts.
    Ein dunkelblauer Banner zeigt „E-procurement“ mit einem gelben Pfeil nach rechts.

    Alle Bestell- und Beschaffungsservices

    Themenwelten

    Ein dunkelblauer Banner zeigt „Industrie“ mit einem gelben Pfeil nach rechts.
    Ein dunkelblauer Banner zeigt „Infrastruktur“ mit einem gelben Pfeil nach rechts.
    Ein dunkelblauer Banner zeigt „Technische Dienstleistungen“ mit einem gelben Pfeil nach rechts.
  • Sind Sie Geschäftskunde?
    Diese Einstellung passt das Produktsortiment und die Preise an Ihre Bedürfnisse an.
  • Unsere Produkte
  • Mein Konto
  • Merkliste
  • Abmelden
Conrad
  1. Start
  2. Ratgeber
  3. Handwerk
  4. Werkzeug & Werkstatt
  5. Reifenwechsel

Reifen selbst wechseln » So klappt es

Aktualisiert: 26.09.2024  |  Lesedauer: 13 Minuten

Einen Reifenwechsel können die wenigsten Leute selbst vornehmen. Aber auch wenn Autofahrer von Sommerreifen, Winterreifen oder Reifenwechsel sprechen, meinen sie nie den eigentlichen Reifen sondern meistens das PKW-Komplettrad. Also den auf eine Felge aufgezogenen Reifen.

Die große Tauschaktion beim Reifenwechsel ist zwei Mal im Jahr angesagt.

Im Frühling müssen die Winterreifen vom Auto abgeschraubt und die Sommerreifen angeschraubt werden. Und kurz vor dem Winter wird alles wieder rückgängig gemacht. 

Wer bei der fachgerechten Reifenmontage nicht selber schrauben kann oder will, ist auf die Hilfe einer Werkstatt angewiesen. 

Das Bild zeigt, wie bei einem aufgebockten Auto ein Rad gewechselt wird.

Doch erfahrungsgemäß sind Mitarbeiter einer Werkstatt immer genau zu dieser Zeit mit dem saisonalen Wechsel hoffnungslos überlastet. Terminverschiebungen mit langen Wartezeiten und nicht unerhebliche Kosten sind dann regelmäßig die Folge.

Dabei könnte man sich die Zeit, den Frust und auch das Geld sparen, wenn man die Räder selber wechselt.

Doch viele Autofahrer schrecken davor zurück, da sie weder die Erfahrung noch das notwendige Know-how besitzen. Dabei ist ein Radwechsel ganz einfach. Und wenn man etwas Erfahrung im Räderwechseln gesammelt hat, kann man sich bei einer Reifenpanne leicht selbst helfen und das Ersatzrad im Handumdrehen montieren.

  • Wann muss ein Reifenwechsel durchgeführt werden?

  • Welche Werkzeuge werden zum Radwechsel benötigt?

  • Den Reifenwechsel professionell vorbereiten

  • Wie wird ein Kfz-Rad richtig gewechselt?

  • Wie werden Räder richtig gelagert?

  • Häufig gestellte Fragen zum Thema Radwechsel

  • Weitere Produkte, die den Radwechsel leichter gelingen lassen



Wann muss ein Reifenwechsel durchgeführt werden?

Einen gesetzlich vorgeschriebenen Termin für den Reifenwechsel gibt es nicht. Die Regelung Oktober und Ostern dient lediglich als grober Richtwert.

Der tatsächliche Zeitpunkt zum Reifenwechsel ist wetterabhängig.

Sollten bereits Ende September winterliche Straßenverhältnisse sein, müssen Winterreifen genutzt werden.

Achtung! Wichtige Änderungen bei Winterreifen
Ab Oktober 2024 sind Winterreifen mit der M + S-Kennzeichnung (Matsch und Schnee) nicht mehr erlaubt. Es dürfen nur noch Winterreifen mit dem 2018 eingeführten Alpine-Symbol verwendet werden.

Das Bild zeigt ein Auto mit montierten Winterreifen an dem daas Alpine-Symbol zu sehen ist. Das Symbol zeigt einen angedeuteten Berg mit drei Spitzen, in dem eine Schneeflocke zu sehen ist.

Wechsel von Sommerreifen auf Winterreifen

Für viele Autofahrer ist der Wechsel von Sommerreifen auf Winterreifen die einzige Maßnahme, um ihr Auto für den Winter vorzubereiten. Es ist aber noch ein wenig mehr zu machen, damit Ihr Fahrzeug fit für den Winter ist. Mit unserem Ratgeber zeigen wir Ihnen gerne, was alles zu tun ist.



Welche Werkzeuge werden zum Radwechsel benötigt?

Im Prinzip reicht das Bordwerkzeug aus, um ein Rad am Fahrzeug zu wechseln. Allerdings ist dieses Werkzeug eher für den Notfall gedacht. Wenn alle vier Räder gewechselt werden sollen, ist es von Vorteil, wenn das richtige Werkzeug zur Verfügung steht:

Rangierwagenheber

Das Bild zeigt einen Rangierwagenheber mit Rollen

Rangierwagenheber sind komfortabel und kraftsparend.

Ein Rangierwagenheber kann leicht an der erforderlichen Stelle positioniert und angesetzt werden.

Zudem bietet er den Vorteil, dass der Kraftaufwand zum Anheben des Fahrzeuges sehr gering ist. Durch Öffnen eines Ventils kann der Wagen ebenso schnell wieder abgelassen werden.

Ein weiterer Vorteil: Auf einem Rangierwagenheber steht das Fahrzeug deutlich stabiler als auf dem wackeligen Kurbelwagenheber aus dem Kofferraum.

Zudem werden neuere Fahrzeuge mittlerweile oft ohne Ersatzrad und Wagenheber ausgeliefert. Stattdessen sind Reifenpannenspray und Kleinkompressor im Kofferraum zu finden.


Radmutternschlüssel oder Radkreuz

Radmutternschlüssel

Ein ausziehbarer Radmutternschlüssel kann den Hebel verlängern und die Kraftentfaltung erhöhen.

Radmutternschlüssel bieten dank Teleskopfunktion eine Hebelverlängerung. Somit sind auch festsitzende Radschrauben oder Radmuttern leicht zu lösen.

Ein Radkreuz benötigt zwar etwas mehr Kraft, kann aber leicht in Rotation versetzt werden. Schrauben lassen sich so schnell entfernen oder eindrehen.

Ein Schlagschrauber mit Druckluftantrieb, so wie ihn die Profis in der Kfz-Werkstatt haben, ist bei Privatschraubern eher nicht anzutreffen.

Aber mittlerweile gibt es für den Reifenwechsel gute Akku-Schlagschrauber zum Lösen von festsitzenden Muttern und Schrauben. 


Drehmomentschlüssel

Das Bild zeigt einen Drehmomentschlüssel, mit dem Schrauben und Muttern mit einer vorher einstellbaren Kraft angezogen werden können.

Der Drehmomentschlüssel ist beim Radwedchsel das wohl wichtigste Werkzeug. 

Um die Radverschraubungen nach der Montage mit der notwendigen Kraft anziehen zu können, ist ein Drehmomentschlüssel erforderlich. Dieser kann auf den erforderlichen Anzugsmoment individuell eingestellt werden. Dadurch ist gewährleistet, dass die Radbolzen bzw. Schrauben weder zu fest noch zu lose angeschraubt werden.

Wichtig:
Nach dem Gebrauch muss ein mechanisch vorgespannter Drehmomentschlüssel zurück auf den Wert „Null“ eingestellt werden. Der Schlüssel darf nicht vorgespannt, also mit einem eingestellten Anzugsmoment von z.B. 110 Nm, gelagert werden. 

Grundsätzlich reichen diese drei Hilfsmittel aus, denn alles, was sonst noch benötigt wird, ist in der Regel in jedem Haushalt bzw. in jeder Garage zu finden.


Weitere sinnvolle Produkte für Ihren Reifenwechsel: 



Den Reifenwechsel professionell vorbereiten

Profiltiefe prüfen

Man kann sich viel zusätzliche Lauferei ersparen, wenn man sich das benötigte Material und das Werkzeug für den Reifenwechsel vorbereitet.

In der Praxis kann man sich die neuen Räder so zurechtlegen, wie sie am Fahrzeug montiert werden sollen. Dabei sind die Laufrichtung und die Profiltiefe zu beachten.

Manche Reifen sind nur für eine Laufrichtung ausgelegt. Die Laufrichtung des Reifens ist dann an der Reifenflanke ersichtlich. Für die Messung der Profiltiefe gibt es kleine Messschieber. Die Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 Millimeter (mm), wobei Winterreifen nicht so stark abgefahren werden sollten. Experten raten, bereits bei einer Profiltiefe von 4 mm die Reifen gegen neue Exemplare auszutauschen.

Damit sich die Reifen gleichmäßig abnutzen, sollte man das Paar mit der größeren Profiltiefe immer an der angetriebenen Achse montieren.

Das Bild zeigt, wie mit einem digitalen Profiltiefen-Messgerät die Profiltiefe eines Winterreifens ermittelt wird.

Ein Messschieber liefert konkrete Ergebnisse bei der Profiltiefe.


DOT-Nummer prüfen

Die Abkürzung DOT steht für "Department of Transportation",  das Verkehrsministerium der Vereinigten Staaten.  Bereits 1980 führte diese Behörde ein, dass auf jedem Reifen u.a. auch das Herstellungsdatum angegeben sein muss.  Die DOT-Angabe  befindet sich auf der Reifenflanke. Sie setzt sich aus unterschiedlichen Ziffern- und Nummernblöcken zusammen, die Auskunft über den Herstellungsort, die Reifengröße, die Typenbezeichnung und das Produktionsdatum geben. Interessant dabei sind die letzten vier Zahlen, denn die geben das Produktionsdatum und somit das Alter des Reifens an. Wenn dort die Zahl 1918 zu lesen ist, wurde der Reifen in der 19. Kalenderwoche des Jahres 2018 gefertigt.

Das Bild zeigt die Dot-Nummer eines Reifens, der in der 19 Kalenderwoche im Jahr 2018 produziert wurde.

Wichtig:
Je älter ein Reifen, desto schlechter wird seine Bodenhaftung. Reifen, die älter als 8 Jahre sind, sollten unbedingt erneuert werden. Auch wenn die Profiltiefe noch ausreichend wäre.


Passende Radschrauben/Radmuttern bereitlegen

Wichtig beim Radwechsel ist immer, die zur Felge passenden  Radmuttern bzw. Radbolzen zu verwenden. Denn hier gibt es unterschiedliche Ausführungen. Diese unterscheiden sich neben der Größe auch durch den Sitz in der Felge. 

Das Bild zeigt den deutlichen Unterschied bei Radschrauben mit Kegelbund und Kugelbund. Wobei die Form der Auflagefläche der Schraube auf der Felge als Bund bezeichnet wird.

Radschrauben mit Kegelbund (oben) und Kugelbund (unten).

Es wird zwischen Kegelbund und Kugelbund unterschieden.

Nur wenn die zur Felge passenden Schrauben verwendet werden, findet eine formschlüssige Kraftübertragung statt. Unpassende Schrauben können die Felge beschädigen und sich während der Fahrt lockern.

Wichtig ist auch die richtige Länge der Schrauben. Da Alu-Felgen eine höhere Materialstärke als Stahlfelgen aufweisen, benötigen Alu-Felgen im Regelfall längere Schrauben. Eine Faustformel besagt, dass die tragende Länge bei Radschrauben 80% des Nenndurchmessers betragen sollte. Bei einer M14 Schaube sind das mindestens 11,2 mm. Das sind ca. 7,5 Umdrehungen bei einer Steigung von 1,5 mm. 


Geeigneten Montageort wählen

Der Radwechsel sollte auf einem ebenen, flachen und ausreichend befestigten Untergrund stattfinden, damit das aufgebockte Fahrzeug nicht kippen oder verrutschen kann. Wenn die Räder auf der Achse festklemmen oder sogar angerostet sind, ist zum Lösen ein entsprechender Kraftaufwand erforderlich. Spätestens dann ist ein sicherer Stand des Fahrzeuges unumgänglich.



Wie wird ein Kfz-Rad richtig gewechselt?

Bevor es daran geht, ein Rad zu wechseln, muss das Fahrzeug richtig abgestellt und vor dem Wegrollen gesichert werden. Das Fahrzeug sollte so stehen, dass seitlich ausreichend Platz ist und man gut an den Rädern arbeiten kann.

Danach wird der 1. Gang eingelegt und die Handbremse angezogen. Bei Fahrzeugen mit  Automatik-Getriebe wird der Gangwahlhebel auf „P“ gestellt. 

1. Radverkleidungen abnehmen

Sollten die Felgen mit Radzierblenden verkleidet sein, so müssen diese abgenommen werden.

Von einem Abhebeln mit dem Schraubendreher ist dabei abzuraten, denn dabei kann die Felge leicht zerkratzt werden.

An diesen Stellen fangen die Felgen dann sehr schnell an zu rosten.

Das Bild zeigt stylische Radzierblenden, mit denen Stahlfelgen abgedeckt werden können.

2. Radverschraubung lockern

Im nächsten Schritt müssen die Radverschraubungen entgegen dem Uhrzeigersinn gelockert werden. Die dazu notwendigen Kräfte sind zum Teil sehr hoch. Darum ist es erforderlich, dass der Wagen dazu noch auf den Rädern steht.

Wichtig: Auch wenn die Versuchung groß ist, aber ein Drehmomentschlüssel ist nicht dafür ausgelegt, festsitzende Schrauben zu lösen. Schlagschrauber sind dafür weitaus komfortabler.

Falls erforderlich, kann man ein geeignetes Verlängerungsrohr aus Metall am Radkreuz aufschieben, um per Hebelwirkung die Verschraubungen leichter zu lösen.

Falls bei der Radmontage Spezialschrauben zur Diebstahlsicherung (Felgenschloss) verwendet wurden, ist noch vor Beginn der Arbeiten der passende Steckaufsatz bereitzulegen.


3. Fahrzeug anheben

Jedes Fahrzeug hat am Rahmen speziell vorbereitete und verstärkte Stellen, an denen es angehoben werden darf. Zum Teil sind die Stellen am Rahmen markiert und so leicht auffindbar. Im Zweifelsfall kann auch die Bedienungsanleitung des Fahrzeuges weiterhelfen.

Es ist ausreichend, das Fahrzeug nur so weit anzuheben, dass zwischen der Lauffläche des Reifens und dem Boden zwei bis drei Zentimeter Luft ist.

Wichtig: Beim Einsatz eines Rangierwagenhebers ist nach dem Anheben der Bedienhebel zu entfernen, um die Stolpergefahr zu minimieren. Zur Sicherheit wird noch ein Unterstellbock unter den Rahmen gestellt, falls der Wagenheber nachgeben sollte.

Das Bild zeigt, wie mit einem Rangierwagenheber ein Auto angehoben wird.

4. Verschraubungen entfernen

Nun können die Radmuttern bzw. Radbolzen entfernt werden. Diese am besten in eine Ablage geben und nicht auf den schmutzigen Boden fallen lassen. Beim Einsatz von Alufelgen muss sehr genau darauf geachtet werden, dass das Radkreuz oder der Radmutternschlüssel sauber angesetzt wird, damit keine Schrammen an der polierten Felge entstehen.

Wichtig: Bevor die letzte Verschraubung entfernt wird, muss die Felge mit einer Hand fest gegen die Radnabe gedrückt werden. Dadurch kann das Rad nicht vorzeitig von der Radauflage abrutschen oder verkanten. Zudem hat es sich in der Praxis bewährt, die oberste Verschraubung erst ganz zum Schluss zu lösen. 


5. Radmarkierung anbringen

Das abgenommene Rad sollte dann gleich mit einer Rad- bzw. Reifenmarkierung versehen werden.

So weiß man auch noch nach Monaten, wo genau das Rad montiert war.

Alternativ zu den Markierungen kann auch ein für Gummi geeigneter Markierungsstift verwendet werden.

Die Beschriftung Hinten Links (HL), Hinten Rechts (HR), Vorne Links (VL) und Vorne Rechts (VR) bezieht sich dann immer auf die Fahrtrichtung.

Das Bild zeigt vier Kunststoffkappen mit Haltezungen, die mit recht/linkes und vorne/hinten beschriftet sind. Die Haltezungen werden durch eine Schraubenöffnung gesteckt und fixieren so die Kappe an der Felge.

6. Radauflage reinigen

Nun müssen am Fahrzeug die Felgenauflage und die Radzentrierung mit einer Drahtbürste gründlich von Rost und Verschmutzungen gereinigt werden.

Bei der Gelegenheit kann man gleich einen Blick auf die Bremsanlage und das Fahrwerk werfen. Die Bremsklötze müssen eine noch ausreichende Dicke aufweisen und die Bremsscheibe muss blank und ohne Riefen sein.

An den Bremsleitungen und am Stoßdämpfer darf keine Feuchtigkeit austreten. Die Gummis der Achsmanschetten dürfen nicht porös oder eingerissen sein.

Das Bild zeigt, wie eine Radauflage mit einer Stahlbürste entrostet wird.

7. Radzentrierung fetten

Bevor das zu montierende Rad aufgesetzt wird, ist noch die Radzentrierung mit einem temperaturbeständigen Fett wie z.B. Kupferpaste oder Keramikpaste zu behandeln.

Wichtig dabei:
Nicht die komplette Radauflage einfetten, sondern nur den Ring in der Mitte der Felgenauflage, der die Felge zentriert.

Dadurch wird verhindert, dass die Felge auf der Radnabe festrostet.

Das Bild zeigt eine Tube Kupferpaste. Kupferpaste ist ein temperaturnbeständiges Schmiermittel, das u.a. auch bei der Montage von Auspuffanlagen verwendet wird.

8. Laufrichtung kontrollieren

Bevor das neue Rad montiert wird, sollte die Laufrichtung kontrolliert werden.

Das Symbol für die Laufrichtung bzw. Rotation ist nicht einheitlich festgelegt. Es kann je nach Hersteller unterschiedlich aussehen. 

Achten Sie vor der Radmontage auch darauf, dass die passenden Schrauben/Radbolzen bereit liegen.

Werden wieder dieselben Radbolzen verwendet, sind diese vor dem Einschrauben mit einer Stahlbürste zu reinigen.

Das Bild zeigt einen Autoreifen mit einem Laufrichtungspfeil und der Beschriftung "Rotration".

9. Rad ansetzen

Nun kann das neue Rad auf die Radnabe aufgesetzt werden. Wichtig dabei ist, dass die Schraubenlöcher der Felge mit den Gewindebohrungen in der Nabe deckungsgleich sind.


10. Verschraubungen montieren

Jetzt können die Verschraubungen montiert werden. Idealerweise beginnt man mit der obersten, damit das Rad sicher auf der Nabe gehalten wird.

Wichtig: Die Verschraubungen müssen sich leicht drehen lassen. Eine schwergängige oder klemmende Verschraubung wurde schief angesetzt und darf nicht mit Gewalt angezogen werden.

In diesem Fall muss man die Verschraubung wieder lösen und gerade ansetzen.

Das Bild zeig, wie Radschrauben von Hand montiert und festgezogen werden.

11. Verschraubungen handfest anziehen

Ziehen Sie die Verschraubungen dann über Kreuz handfest an.

Die Felge muss dazu ganzflächig an der Radauflage aufliegen und darf nicht mehr wackeln.

Werden Alu-Felgen montiert, muss wieder genau darauf geachtet werden, mit dem Radkreuz keine Kratzer zu verursachen.

Das Bild zeigt, wie mit einem Radkreuz die Radschrauben angezogen werden.

12. Fahrzeug teilweise ablassen

Wenn das Rad montiert wurde, kann der Unterstellbock entfernt werden.

Nun wird der Wagen vorsichtig nur so weit abgelassen, bis das Rad den Boden berührt.

Wichtig: Lassen Sie das Fahrzeug nicht komplett ab. Denn wenn der Druck auf den Reifen noch nicht so groß ist, kann sich das Rad beim Festziehen der Verschraubung noch optimal ausrichten.

Durch die leichte Bodenreibung ist aber genügend Widerstand vorhanden, dass sich das Rad beim Festschrauben nicht drehen kann.

Das Bild zeugt, wie der Rangierwagenheber abgelassen wird und so der Wagen wieder auf allen Rädern steht.

13. Radverschraubungen anziehen

Jetzt werden die Radverschraubungen mit dem Drehmomentschlüssel über Kreuz festgezogen.

Welcher Anzugsmoment am Drehmomentschlüssel eingestellt werden muss, kann im Bordbuch des Fahrzeuges nachgelesen werden.

Wichtig: Den Drehmomentschlüssel nur solange betätigen, bis das typische „Knack-Geräusch“ zu hören ist.

Das Bild zeigt, wie Radverschraubungen mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werden.

14. Wagen komplett ablassen

Wenn alle Schrauben mit dem erforderlichen Drehmoment festgezogen wurden, kann der Wagen vollständig abgelassen werden.


15. Luftdruck prüfen 

Nachdem alle vier Räder auf die gleiche Weise gewechselt wurden, ist mit einem Reifendruckprüfer der Luftdruck in den montierten Reifen zu überprüfen.

Der richtige Reifendruck ist entscheidend für ein gutes Fahrverhalten. Ein falscher Reifenduftdruck kann zu erhöhtem Verschleiß der Autoreifen und zu einem erhöhtem Treibstoffverbrauch führen.

Die erforderlichen Werte stehen entweder innen auf dem Tankdeckel, an den Türholmen oder auch im Fahrzeugbuch.

Auf diesem Bild sieht man einen Mann, der den Reifendruck eines Autos überprüft

16. Radzierblenden montieren

Sollten an den neuen Rädern Radzierblenden benutzt werden, können diese jetzt montiert werden. Achten Sie dabei darauf, dass die Radzierblenden meistens eine Aussparung für das Ventil haben und demzufolge nur korrekt ausgerichtet montiert werden können. Die Blenden müssen fest auf der Felge halten und ringsum sauber anliegen.


17. Reifendrucksensoren anlernen

Zum Schluss müssen noch die Reifendrucksensoren (falls vorhanden) am Reifendruck-Kontrollsystem angelernt werden. 
Bei manchen Fahrzeugen muss im Bordcomputer der Reifentyp (Sommerreifen oder Winterreifen) eingegeben werden. Weitere Informationen bezüglich der Sensoren sind im Bordbuch zu finden.


18. Radverschraubungen nachziehen

Nach ca. 50 bis 100 Kilometern sind die Radverschraubungen noch einmal mit dem Drehmomentschlüssel auf festen Sitz zu prüfen.



Wie werden Räder richtig gelagert?

Felgenbaum

Felgen- bzw. Reifenbaum für die perfekte Lagerung.

Nach der Demontage müssen die Räder markiert werden, damit man nach 6 Monaten noch weiß, wo das Rad montiert war. Anschließend ist es erforderlich, das Rad gründlich zu reinigen. Zu diesem Zweck werden spezielle Felgenreiniger angeboten.

Nachdem das Rad getrocknet ist, sollte der Reifen vor dem Einlagern überprüft werden. Größere Steinchen, die sich im Reifen zwischen den Profilblöcken verklemmt haben, sollten entfernt werden. Zudem muss der Reifen auf Verschleiß oder Beschädigungen geprüft werden. Der Reifen darf weder Risse noch Schnitte aufweisen.

Eine ungleichmäßige Abnutzung kann auf eine fehlerhafte Achseinstellung hindeuten. Dann sollte das Fahrwerk am Fahrzeug von einer Kfz-Fachwerkstatt vermessen werden. Wenn alles in Ordnung ist, können die Reifen bzw. Räder eingelagert werden.

Dabei ist es wichtig, Kompletträder liegend oder hängend zu lagern. Lediglich Räder ohne Felge können stehend gelagert werden.

Für die perfekte Lagerung sind Felgenbäume geeignet. Denn die Räder werden platzsparend übereinander angeordnet ohne dabei aufeinander zu liegen. Bei den meisten Felgenbäumen ist noch eine Abdeckplane dabei, um die Räder vor Staub, Schmutz oder Sonneneinstrahlung zu schützen.



Häufig gestellte Fragen zum Thema Radwechsel

Dürfen Radbolzen oder Radmuttern gefettet werden?

Die Frage kann mit einem eindeutigen „Nein!“ beantwortet werden. Beim Anziehen einer Radverschraubung treten am Gewinde Reibungskräfte auf. Diese Reibungskräfte werden durch Zugabe von Schmiermitteln verringert. Wenn nun die Radverschraubung mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festgezogen wird, ist die Zugbelastung der Verschraubung deutlich zu groß. Aus diesem Grund müssen Radverschraubungen „trocken“ montiert werden.


Darf die Felgenauflage an der Radnabe gefettet werden?

Auch diese Frage muss definitiv mit „Nein!“ beantwortet werden. Denn die Radverschraubungen drücken die Felge gegen die Auflage. Dadurch entsteht eine Reibungshaftung, die bei starker Beschleunigung und beim Bremsen extrem wichtig ist. Wird die Felgenauflage geschmiert, geht die Reibungshaftung verloren. Jetzt bewirken die auftretenden Kräfte eine wesentlich größere Schwerwirkung bei den Radverschraubungen. Im schlimmsten Fall können dadurch die Radverschraubungen brechen.


Was passiert, wenn die falschen Radverschraubungen verwendet werden?

Bei der Verwendung der richtigen Radverschraubung (in diesem Fall Kegelbund) liegt der Schraubensitz großflächig in der Felgenbohrung an (siehe nachfolgende Skizze  A). Wird die falsche Verschraubung (Kugelbund) genommen, hat der Schraubensitz nur einen ringförmigen Kontakt zur Felge (siehe rote Markierung in Skizze B).

Das Bild zeigt die Montageskizze einer Kegelradschraube
Das Bild zeigt die Montageskizze einer Kugelradschraube

Diese minimale Auflagenfläche muss dann beim Anziehen der Verschraubung die ganze Kraft übertragen. Dabei kommt es zwangsweise zu einer Materialverformung. Die Verschraubung lockert sich und kann abfallen. Im schlimmsten Fall kann sich das komplette Rad von der Nabe lösen.


Was kann man tun, wenn die Felge festgerostet ist?

In den meisten Fällen verklemmt sich die mittlere Bohrung der Felge mit der Felgenzentrierung. Dies kann man verhindern, wenn die Felgenzentrierung bei der Radmontage gefettet oder mit Keramikpaste behandelt wird. Wenn das nicht geschehen ist, kann eine Stahlfelge richtig festrosten.

In diesem Fall muss die Felgenzentrierung und auch die Felgenauflage mit einem rostlösenden Mittel eingesprüht werden. Lassen Sie dem Mittel ausreichend Zeit einwirken zu können. Danach kann mit leichten Schlägen gegen den Reifen versucht werden, das Rad von Hand zu lockern. Bei Bedarf kann auch ein Gummihammer genutzt werden. Wenn es wirklich erforderlich sein sollte, dann nur auf den Reifen klopfen, um Schäden an der Felge zu vermeiden.

Von gefährlichen Experimenten wie das Auto mit gelockerter Radverschraubung in die Federung fallen lassen oder gar eine Runde um den Straßenblock zu fahren ist dringend abzuraten. Wenn das Rad sich absolut nicht lösen lässt, ist es besser, mit dem Auto eine Werkstatt aufzusuchen. Denn in der Werkstatt haben die Mitarbeiter noch weitere Möglichkeiten, ein festsitzendes Rad zu lösen.


Muss man ein Rad vor der Montage auswuchten lassen?

Nein, das ist nicht erforderlich. Wenn man aber nach dem Radwechsel Vibrationen am Fahrzeug bzw. Lenkrad bemerkt, liegt eine Unwucht vor. Vermutlich ist an einem Rad ein Wuchtgewicht verloren gegangen. In diesem Fall müssen die Räder von einem Fachmann ausgewuchtet werden. Wird ein neuer Reifen auf die Felge aufgezogen, muss das  Komplettrad in jedem Fall gewuchtet werden.



Weitere interessante Produkte, die den Radwechsel leichter gelingen lassen

  • Arbeitshosen

  • Montagehandschuhe

  • Knieschutz

  • Felgenbürsten

  • Waschbürsten

  • Putztücher

  • Akku-Arbeitsleuchten  

  • Hochdruckreiniger 

  • Handwaschpaste

Der Conrad Newsletter
Jetzt anmelden und exklusive Aktionen, aktuelle News und Angebote immer zuerst erhalten.
Jetzt anmelden
  • Filialen

  • Versandkostenfrei ab 119,00 € (netto 100,00 €)

  • Angebotsservice

  • Beschaffungsservice

Für Geschäftskunden

Für Geschäftskunden

  • Conrad Plattform

  • FAQ für den Geschäftskunden


  • E-Procurement

  • Open Catalog Interface (OCI)

  • Conrad Smart Procure (CSP)

Für Verkäufer

Für Verkäufer

  • Marktplatz - Verkaufen über Conrad

  • FAQ für den Marktplatz

  • Competence Center

    (Wissensdatenbank für Verkäufer)


Für Affiliate

Für Affiliate

  • Affiliate Partnerprogramm


Für Lieferanten

Für Lieferanten

  • Direktlieferant werden


Service

Service

  • Alle Services

  • Versandinformationen

  • Ratgeber

  • Businesskarte / Kundenkarte

  • Rückgabe / Retoure

  • Kalibrierservice

  • topi-Technik mieten


Beschaffung

Beschaffung

  • Beschaffungsservice

  • Angebotsservice

  • Direktbestellung

  • Termin- und Abrufaufträge


Für Bildungseinrichtungen

Für Bildungseinrichtungen

  • Allgemeine Informationen

  • Conrad Academy


Conrad erleben

Conrad erleben

  • Filialen

  • Kataloge

  • Newsletter

  • Produktverzeichnis

  • Markenverzeichnis

  • Messen und Events


  • Aktuelle Vorteilsaktionen

  • Geschenkkarte

  • Innovation News

Häufig gesucht

Häufig gesucht

  • Smartphone

  • iPhone

  • Multimeter

  • Monitor

  • Laptop

  • Tablet

  • Playstation


Über Conrad

Über Conrad

  • Unternehmen

  • Karriere

  • Presse

  • Nachhaltigkeit

  • Qualität

  • Hinweisgeberstelle

  • Vulnerability Disclosure Program


Cookie-Einstellungen
  •    

Zahlarten
  • Icon zu Zahlart Rechnung. Weiterleitung zur Serviceseite Zahlarten in Deutschland
  • Logo zur Zahlart Paypal. Weiterleitung zur Serviceseite Zahlarten in Deutschland
  • Icon zur Zahlart Kreditkarte. Weiterleitung zur Serviceseite Zahlarten in Deutschland
  • Icon zur Zahlart Bankeinzug. Weiterleitung zur Serviceseite Zahlarten in Deutschland
  • Icon zu Technik mieten mit topi. Weiterleitung zur Serviceseite Zahlarten in Deutschland
Alle Zahlarten
Social Media
Kontakt

FAQ - Hilfeseiten

Kontaktformular

Tel.: 09604 / 40 87 87

Mo. - Fr. von 08:00 - 17:00 Uhr
(außer an gesetzlichen Feiertagen)

Kontakt

FAQ - Hilfeseiten

Kontaktformular

Gewerblicher Shop: Anzeige von Nettopreisen exkl. MwSt. und Versandkosten

Alle Preisangaben sind inkl. MwSt. und zzgl. Versand.

  • Datenschutz

  • Sichere Zahlungsmittel

  • SSL-Verschlüsselung

  • Verified Visa & Mastercard Secure Code

  • BEVH/EHI-Siegel
  • eCommerce Europe Trustmark
  • Gelisteter idealo-Partner
  • BSFZ-Siegel - Forschung und Entwicklung im Rampenlicht
  • AGB

  • Impressum

  • Datenschutz

  • Widerruf

Produktvergleich
Merkliste