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Ratgeber

Wissenswertes zu SAT Kabel & Antennenkabel

Was sind SAT-Kabel?

Ein SAT-Kabel besteht aus einem Koaxialkabel und den passenden Steckverbindungen für den Einsatz zwischen dem Signalumsetzer (LNB) der Satellitenschüssel und dem Receiver. Das Kabel ist eine der wichtigsten Komponenten für ein störfreies Fernsehvergnügen, daher sollte auf Qualität geachtet werden. Der Shop von Conrad bietet Ihnen diverse hochwertige Satellitenkabel aus diesem Bereich an.

Technisch betrachtet ist ein SAT-Kabel ein konzentrierter Leiter. Das bedeutet, dass unterschiedliche Beschichtungen symmetrisch um einen Draht, also um eine gemeinsame Mitte, gewickelt sind. Der Hauptleiter besteht aus Kupfer und ist für die Leitung des Signals zuständig. Er nimmt das Signal des LNB auf und leitet es an den Receiver weiter. Der Draht ist von einer Isolationsschicht umgeben, welche die Beschichtungen vom Kupferleiter trennt.

Was muss man bei SAT Kabel beachten?

1. Breite des Kabels

Der Durchmesser eines Kabels gibt entscheidende Hinweise dazu, wie gut der Innenleiter von Störsignalen und anderen äußeren Strahlungen geschützt ist. Im Schnitt haben SAT-Kabel mit F-Steckern einen Querschnitt von 3 bis 10 mm.

Für ausreichenden Schutz sollte der Durchmesser des Kabels mindestens 5 mm betragen. An einigen Stellen müssen SAT-Kabel gebogen oder geknickt werden, um sie mit einer Schnittstelle zu koppeln. Hat das Kabel einen zu dünnen Innenleiter, wird er bei mechanischer Beanspruchung schnell beschädigt.
 

2. Schirmungsdämpfung (dB)

Die Dämpfung wird in „dB“ angegeben und ist der wohl entscheidende Wert für die Kabelqualität. Eine gute Abschirmung ist wichtig, damit Einflüsse von außen (WLAN, Handy, Funkschalter) das Signal nicht beeinträchtigen. Im Regelfall sollte der Wert mindestens 90 dB betragen, als Faustregel gilt: Je höher der dB-Wert, umso hochwertiger ist das Kabel. Je kürzer das Kabel, desto weniger wichtig ist die Abschirmung.

Stärker abgeschirmte Satellitenkabel sind dann von Nutzen, wenn sie um Ecken oder Kanten verlegt werden müssen. Sie weisen eine höhere Stabilität auf und sind unempfindlicher gegenüber mechanischen Belastungen. Manche Kabel sind zudem mehrfach abgeschirmt, das bietet zusätzlichen Schutz.

Die tatsächliche Störsicherheit hängt nicht nur vom Schirmungswert ab. Von Bedeutung ist zudem die Verlegung des Kabels. Höhere Abstände zu potenziellen Störquellen (Basisstationen von Telefonen, WLAN) begünstigen den Schirmungsgrad.
 

3. Signaldämpfung (dB)

Der Wert für die Signaldämpfung sollte niedrig sein. Bei einer Frequenz von 950 MHz im SAT-Bereich eignen sich Kabel mit einer Signaldämpfung von weniger als 20 dB pro 100 Meter. Warum wird überhaupt eine Signaldämpfung benötigt? Während des Signaltransports zwischen LNB und dem Receiver kommt es zur Abschwächung des Signals. Es gilt: Je stärker die Signaldämpfung pro 100 Meter ist, desto höher fällt der durchschnittliche Signalverlust aus. Für optimale Übertragungen sollten Kabel mit niedriger Signalschirmung gewählt werden.
 

4. Steckverbinder

Satellitenkabel werden mit F-Steckern angeschlossen. Meist sind die Satellitenkabel bereits vorkonfektioniert. Für den Fall, dass kein Stecker im Lieferumfang enthalten ist, muss auf den verwendeten Kabeltyp geachtet werden. Die Montage muss absolut präzise erfolgen, denn der Stecker dient als zusätzlicher Schutzmechanismus gegen Störsignale.

Was ist ein Antennenkabel?

Antennenkabel leiten das Signal zwischen Antenne und Empfänger – idealerweise möglichst verlustarm. Früher waren sogenannte Eindrahtleitungen im Gebrauch, heute setzt man auf symmetrische Bauformen, also Zweitdrahtleitungen.

Folgende Merkmale kennzeichnen Antennenleitungen:
 

  • Antennenkabel verfügen über unterschiedliche Widerstände, die an die Anwendung angepasst werden müssen.
  • Antennenkabel strahlen nach außen und sind einer der größten Störsignalsender für andere Geräte.
  • Antennenkabel sind anfällig für Störsignale aus der Umgebung.

Aufbau eines Antennenkabels

Antennenkabel sind Hochfrequenzkabel, die in vier Bauelemente geteilt werden können:
 

  1. Innenleiter: Dieser besteht aus Kupfer und ist für die Leitung des Signals zuständig.
  2. Dielektrikum: Dies beschreibt das Isolationsmaterial, das den Innenleiter umgibt. Der Isolator besteht meist aus Luft und liegt zwischen Außen- und Innenleiter.
  3. Außenleiter: Besteht ebenfalls aus Kupfer
  4. Mantel: Die Ummantelung des Kabels besteht aus wasserdichtem und korrosionsbeständigem Material. Meist wird Kunststoff oder PVC verwendet.

Wichtige Kaufkriterien für SAT Kabel und Antennenkabel

Wellenwiderstand

Der Wellenwiderstand wird auch als Impedanz oder Kennwiderstand bezeichnet. HF-Leitungen sind mechanisch so konstruiert, dass sich bestimmte Impedanzen der Kabel sehr gut eignen. Dazu gehören Widerstände mit 50 Ohm, 75 Ohm, 95 Ohm und 120 Ohm. Für die Nutzung von Funktechniken ist ein Widerstand von 50 Ohm optimal. Höhere Widerstände beeinträchtigen Funkanwendungen.
 

Dämpfung des Kabels

Der Anwendungsbereich bestimmt die Dämpfung des benötigten Kabels. Je höher die Frequenz, desto größer sollte die Dämpfung ausfallen. Starre Innenleiter haben geringere Dämpfungswerte als Litzen. Reines Kupfer ist ein gutes Material für einen Innenleiter. Die Qualität kann mit versilberten Kupferleitungen erhöht werden. Die Arbeitstemperatur beeinflusst den Dämpfungsgrad des Kabels. Hier gilt: Je höher die Arbeitstemperatur und die Gesamtwärme des Antennenkabels ist, desto größer fällt die Dämpfung aus. Deshalb müssen beim Verlegen von Außenleitern Umweltbedingungen (zum Beispiel Sonneneinstrahlungspunkte) beachtet werden.
 

Kunststoffmantel

Der äußere Mantel des Kabels ist meist kein entscheidendes Kriterium für die Kaufentscheidung, sollte beim Außeneinsatz aber beachtet werden. Wichtig für die Auswahl sind die folgenden Fragen:

  • Wie sehen die Einsatzbedingungen und der Temperaturbereich aus?
  • Wie beständig ist der Außenmantel gegenüber Chemikalien?
  • Wie hoch ist die UV-Beständigkeit?
  • Welcher Brandschutz ist gegeben? Fängt das Kabel selbst Feuer? Entwickeln sich Gase bei einem Brand?