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Ratgeber

Schriftbänder » Ordnung schaffen mit beschrifteten Schildern

Professionelle Beschriftungslösungen sind in vielen Branchen gefragt. Im Büro wird über Schriftbänder für Struktur gesorgt, in der Logistik erhalten Güter dank einem Beschriftungsgerät einen eindeutigen Code zur sofortigen Zuordnung.

Was genau zeichnet Schriftbänder aus? Was bedeutet TZe? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt Ihnen unser Ratgeber.



Was sind Schriftbänder?

Schriftbänder erinnern die älteren Jahrgänge oft an Musikkassetten. Schriftbänder sind jedoch keine Tonträger, sondern dienen als Beschriftungsgeräte.

Die Schriftbandkassette gibt auf einem integrierten Trägermaterial die gewünschte Beschriftung aus. Die Farben des Trägermaterials und der Beschriftung können in verschiedenen Kombinationen gewählt werden, sodass bereits die Farbkombination einen schnellen Überblick im System ermöglicht. Eine klassische Wahl ist beispielsweise schwarze Schrift auf weißem Grund.

Neben Bandfarbe und Schriftfarbe spielen zudem Schriftbandbreite und Schriftbandlänge eine Rolle. Häufig trifft man auf eine Breite zwischen neun und zwölf Millimeter, damit die Beschriftung in gut lesbarer Größe gedruckt wird. Die Bandlänge kann ebenfalls variabel ausfallen. Ein geläufiges Maß sind 8 Millimeter.



Wie ist ein Schriftband aufgebaut?

Ein simples Schriftband besteht aus weißem Papier. Darauf wird mit schwarzer Farbe die gewünschte Information aufgedruckt. Allerdings ist diese Wahl nur sinnvoll, wenn die Markierung im Innenbereich genutzt wird und daher wenig Umwelteinflüsse zu fürchten sind.

Fakt ist allerdings, dass ein Schriftband häufig Einflüssen wie Wärme, Feuchtigkeit und UV-Licht ausgesetzt ist. Eine lange Haltbarkeit ist mit Papier allein als Trägermaterial nicht gegeben. Daher arbeiten viele Hersteller stattdessen mit Kunststoffen.


Beispiel: TZe-Schriftbänder

Wie ein komplexes Schriftband aufgebaut sein kann, zeigt der Hersteller Brother mit seinen TZe-Schriftbändern. Das Beschriftungsgerät erzeugt mehrlagige Bänder.

Die Grundlage bildet das Schutzpapier. Darauf wird Klebstoff aus Acryl aufgebracht. Darüber befinden sich die Farbschicht für den Basisfilm sowie der eigentliche Basisfilm. Es folgt Klebstoff aus Acryl, dann wird die eigentliche Schrift aufgetragen. Eine obere Schutzschicht aus PET laminiert und versiegelt den Träger.

Die gewünschte Schrift gelangt dank dem Thermotransfer-Verfahren auf die Unterseite. Da sie im Anschluss vom PET (Polyesterfilm) umschlossen wird, ist sie haltbarer – denn einmal laminiert ist sie wisch- und kratzfest. Selbst extreme Temperaturen, Chemikalien, Abrieb und UV-Licht führen so deutlich langsamer zu Abnutzungserscheinungen.



Welche Arten werden unterschieden?

Laminierte Schriftbänder sind in den meisten Branchen aufgrund der Langlebigkeit die erste Wahl. Abseits davon, aber auch innerhalb der laminierten Modelle, gibt es verschiedene Unterarten.

Die wichtigsten Arten im Überblick:

Laminierte Schriftbänder in verschiedenen Klebestärken

Im Regelfall sollen Schriftbänder eine Klebefläche besitzen, sodass sie schnell auf einem Untergrund aufgebracht werden können und dort haften. Um auf ebenen Flächen zu arbeiten, gibt es neben einfachem Klebstoff auch Schriftbänder mit Industrieklebstoff. Hiermit können die Bänder sogar auf strukturierten oder rauen Flächen Halt finden.

Schriftbänder aus Papier

Sie kommen im Büromanagement zum Einsatz, um beispielsweise Schubläden und Ordner zu beschriften. Die Indoor-Nutzung macht den Verzicht auf eine laminierte Fläche möglich, auch wenn der Abrieb bei häufiger Nutzung auftritt.

Schriftbänder aus Allzweck-Vinyl

Diese Unterform ist besonders resistent gegen Feuchtigkeit und Chemikalien. Das Farbsortiment ist breit aufgestellt, sodass nicht nur mit Weiß und Schwarz gearbeitet werden muss.

Magnetische Schriftbänder

Wer nicht mit Klebstoffen arbeiten möchte, findet hier Modelle, die magnetisch sind. Sie finden daher sofort an Metallflächen Halt und können später rückstandslos entfernt werden.

Bänder mit Textilelement

Textilschriftbänder erfüllen meist einen dekorativen Zweck und werden als Geschenkschleifen genutzt. Textilbänder können durch die individuelle Beschriftung beispielsweise gut als Werbeträger fungieren. Hier dominieren daher auch nicht die Farben Schwarz und Weiß, sondern ausdrucksstärkere Farbtöne.

Schrumpfschlauch-Modelle

Ist es notwendig, eine Beschriftung zu erstellen und dann passgenau zu schrumpfen, kommen diese Schriftbänder zum Einsatz. Das Trägermaterial besteht meist aus Polyolefin und passt sich beim Schrumpfen beispielsweise einem Kabel an. Das ermöglicht eine schnelle und haltbare Beschriftung.

Transparente Schriftbänder

Statt den Träger weiß oder in einer Signalfarbe zu halten, bleibt er in diesem Fall transparent. Die aufgebrachte Beschriftung wirkt daher, als stünde sie direkt auf dem Untergrund.

Schriftbänder auf Polyamid-Basis

Sie werden auch als Hochleistungsschriftbänder bezeichnet, da sie enorm reißfest und wasserbeständig sind. Polyamid kann Temperaturen bis knapp über den Gefrierpunkt tolerieren, weshalb der Einsatz in Werkstätten, Garagen und feuchten Räumen wie Küche oder Gewächshaus möglich ist.



Wie wichtig ist die Wahl der Farbe und Schriftform?

Eine gut lesbare und saubere Kennzeichnung gelingt umso besser, je einfacher Farbe und Schriftform vom menschlichen Auge erfasst werden können. Daher steht die Wahl der Schriftform ebenso wie die Auswahl der Farbe jedem Anwender frei – hier haben sich jedoch Standards etabliert.

Unser Praxistipp: Lesbarkeit

Ob schwarz auf weiß oder in anderen Varianten: am besten eignen sich immer serifenlosen Schriften. Ist eine Schriftart zu stark an Handschriften angelehnt, kann das nicht jede Person gut lesen.

Die Arbeit mit schwarzer Schrift auf weißem Grund ist weit verbreitet. Weiß und Schwarz haben in dieser Kombination allerdings vor allem einen Informations- und weniger Signalcharakter. Daher werden für wichtige Beschriftungen gern Signalfarben genutzt.

Gängige Formen der Druckschrift werden zum Beispiel durch das Deutsche Institut für Normung (DIN) oder die Internationale Organisation für Normung (ISO) erarbeitet. In den USA gibt es zudem ANSI, kurz für American National Standards Institute.

  • ISO: Internationale Vereinigung von Normungsorganisationen. Erarbeitet Normen in allen Bereichen außer Elektrik/Elektronik.
  • ANSI: American National Standards Institute ist eine private, gemeinnützige, amerikanische Organisation zur Koordinierung der Entwicklung freiwilliger Normen in den USA.
  • OSHA: Occupational Safety and Health Administration ist eine Bundesbehörde in den Vereinigten Staaten zur Durchsetzung des Bundesarbeitssicherheitsgesetzes von 1970.