100 Jahre Conrad - Feiern Sie mit!

    

Die Conrad-Story - Kapitel 8

Das nächste Jahrtausend: Die Conrad Sourcing Platform wird Realität

„Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben.“ Der Satz, der Alexander von Humboldt zugeschrieben wird, überzeugt den Oberpfälzer Weltbürger Werner Conrad, der über 20 Jahre an der Spitze von Conrad Electronic steht. Seiner Umwelt begegnet er stets mit offenem Visier: Werner Conrad mag den Wandel. Er ist bereit, von anderen zu lernen. Und er ist oft und gerne unterwegs. Vor allem im Ausland. Kein Wunder also, dass er für die Digitalisierung und Globalisierung des Familienunternehmens Conrad steht. 

 

    

Die Conrad-Story - Kapitel 7

„Change is our destiny.“


„Ich will das mit meinem Sohn anders machen als mein Vater mit mir“, sagt sich Klaus Conrad. 1993 ist das. In diesem Jahr tritt der damals 33-jährige Werner Conrad ins Unternehmen ein. Und der Senior akzeptiert den Junior von Anfang an als gleichberechtigten Partner und macht ihn zum Geschäftsführer. Auch wenn sein Sohn manchmal komische Ideen hat. Die Sache mit diesem Internet beispielsweise. Klaus Conrad ist zugegebenermaßen skeptisch, aber er lässt Werner Conrad machen. Zurecht, wie sich zeigen soll. 

 

[Bild rechts – Zwei Generationen, ein Unternehmen: Ab 1993 agieren Vater und Sohn Hand in Hand.]
 

    

Die Conrad-Story - Kapitel 6

EDV & Logistik – Automatisierung à la Conrad

Seit Mitte der 50er-Jahre ist Klaus Conrad mit an Bord und startet in den wilden Siebzigern so richtig durch. Denn der Enkel des Firmengründers hat den Mut und Weitblick seiner Vorväter geerbt und ist seiner Zeit mehr als ein Mal voraus: Als EDV-Pionier pusht er den Versand, automatisiert und erweitert die Logistik und sorgt damit dafür, dass Conrad wachsen kann wie nie zuvor. Bereits 1986 streckt er seine Fühler in Richtung Niederlande aus. 1988 etabliert er mit CEI Hongkong einen Asien-Einkauf, der Conrad Electronic von Importeuren unabhängig macht. Und auch, als der Osten sich öffnet, steht Klaus Conrad in den Startlöchern. Doch alles der Reihe nach.
 

[Bild rechts –  1988 gründet Klaus Conrad CEI Hongkong – mit ersten Büros in den Lippo Towers]
 

    

Die Conrad-Story - Kapitel 5

Hier kommt Klaus: Die dritte Generation übernimmt das Ruder.

Am neuen Firmensitz in der Oberpfalz startet Werner Conrad richtig durch. Per Katalog bietet er alles, was der preisbewusste Konsument der Bundesrepublik so braucht: von Antennen bis Wäscheschleudern, von Camping-Artikeln bis Schreibwaren. Unterstützung kann er da gut gebrauchen: Sein Sohn Klaus (Foto), Enkel des Firmengründers Max Conrad, tritt 1954 im Alter von 18 Jahren ins Unternehmen ein.

[Bild rechts –  Der junge Klaus Conrad bringt frischen Wind ins Familienunternehmen.  / Fotonachweis: Conrad]

 

    

Die Conrad-Story - Kapitel 4

Der legendäre Heinzelmann – Eine Begegnung verändert alles.

Den Zusammenbruch als Chance begreifen – Werner Conrad hat nach dem Krieg keine andere Wahl, als im oberpfälzischen Hirschau den Neuanfang zu wagen. Die Ausgangslage jedoch ist alles andere als günstig: Ware ist knapp in den ersten Nachkriegsjahren, erst recht elektrische und elektronische Bauteile. Der freie Verkauf von Radios war sogar verboten.

 

[Bild rechts –  Umzug vom Pfarrstadl aufs ehemalige Gelände einer Gärtnerei: Seit 1953 ist das Unternehmen Conrad dort beheimatet.  / Fotonachweis: Foto Zinner, Hirschau]

 

    

Die Conrad-Story - Kapitel 3

Von Berlin nach Bayern – Neuanfang in der Oberpfalz

Radio und Fernsehen gewinnen immer mehr Fans. Dementsprechend gut laufen für Radio-Conrad die Geschäfte in den 1930er-Jahren. Zumal Werner Conrad 1936 mit seiner „Nettopreisliste“ ganz gezielt auch Geschäftskunden adressiert, insbesondere mit Sortimenten für Reparaturwerkstätten, aber auch Schaufensterdekoration und Werbeartikel. 

 

[Bild rechts – Einstieg ins B2B-Geschäft: Schon 1936 bringt Radio-Conrad  eine „Nettopreisliste” heraus, die sich an Geschäftskunden wendet / Fotonachweis: Conrad]

 

    

Die Conrad-Story - Kapitel 2

Radio-Conrad – Eine Familie findet ihr Geschäft

Wir befinden uns im Berlin der 30er-Jahre. Werner Conrad, Sohn des Firmengründers Max Conrad, hat die Geschäfte von Radio-Conrad übernommen und den Firmensitz in die Berliner Straße verlegt. Unweit des das Neuköllner Hauptpostamt, das den Versand des immer umfangreicheren Produktprogramms erleichtert. Denn Werner Conrad bedient nicht nur die Kundschaft vor Ort, er beliefert sie im ganzen Land – und legt damit schon damals den Grundstein für Omnichannel-Handel, für den Conrad Electronic auch später bekannt sein wird.

[Bild rechts - Blick auf das Neuköllner Hauptpostamt, nicht weit vom Stammsitz in der Berliner Straße entfernt / Fotonachweis: Postkarte (Berlin/Neukölln), Kunstverlag J. Goldiner, Berlin]

    

Die Conrad-Story - Kapitel 1

Mit Radio fing alles an - Willkommen in den 20er-Jahren!

„Achtung, Achtung, hier ist die Sendestelle Berlin Vox-Haus auf Welle 400 Meter. Meine Damen und Herren, wir machen Ihnen davon Mitteilung, dass am heutigen Tage der Unterhaltungsrundfunkdienst mit Verbreitung von Musikvorführungen auf drahtlos-telefonischem Wege beginnt." – Mit diesen Worten startet am 29.10.1923 der Rundfunk-Regelbetrieb in Deutschland. Den Werken Mozarts nicht nur im Konzertsaal oder via Grammophon lauschen und Reden aus dem Parlament oder sogar Sportveranstaltungen live zuhause am Esszimmertisch verfolgen? – Was damals wie ein Wunder klingt, macht das neue Medium Radio von heute auf morgen möglich.

[Bild rechts -29. Oktober 1923: Das erste deutsche Rundfunkprogramm / Fotonachweis: Hans-Joachim Braun, Walter Kaiser: Energiewirtschaft, Automatisierung, Information seit 1914, Berlin: Propyläen Verlag 1997, S.157.]