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Ratgeber

Zeitschaltuhren » Zeitgesteuertes Ein- und Ausschalten elektronischer Geräte

Zeitschaltuhren dienen dazu, elektronische Geräte zu voreingestellten Zeitpunkten zu aktivieren oder auszuschalten.

Sie helfen beim Energiesparen, indem sie Verbraucher nur in programmierten Zeitintervallen mit dem Stromnetz verbinden. Unser Ratgeber informiert Sie über Funktionsweisen und Arten von Zeitschaltuhren und gibt Entscheidungshilfen für den Kauf.



Wie und wozu werden Zeitschaltuhren verwendet?

Zeitschaltuhren dienen zur Steuerung von Elektrogeräten und elektrischer Beleuchtung nach einem einstellbaren Zeitschema. Sie stellen – analog oder digital – einen elektrischen Kontakt mit dem Netzstrom her und unterbrechen ihn zu einem anderen Zeitpunkt wieder. Auf diese Weise werden die nachgeschalteten elektrischen Geräte zu bestimmten, individuell programmierbaren Zeiten ein- und ausgeschaltet.

Zeitschaltuhren kommen im Wesentlichen auf zwei Arten zum Einsatz. Sie werden entweder im Stromverteilerschrank eingebaut oder ersetzen in Form eines Zwischensteckers einen Schalter.

Im Verteilerschrank werden sie auf der Hutschiene montiert. Bei dieser Variante können ganze Stromkreise zeitabhängig gesteuert werden. Zeitschaltuhren, die einen Schalter ersetzen, werden einfach in die Steckdose gesteckt und bieten – als Timer-Steckdose – wiederum selbst eine Anschlussmöglichkeit für die Netzkabel von Elektrogeräten und -anlagen.

Im Haushalt können das Lampen, elektrische Rollläden oder Alarmanlagen sein. Ebenso können Zeitschaltuhren zum Schalten gewöhnlicher Haushaltsgeräte wie Fernseher oder Kaffeeautomaten verwendet werden. Darüber hinaus lassen sich Zeitschaltuhren als Taktgeber für Futterspenderautomaten einsetzen. 

Das ist hilfreich, wenn Sie im Urlaub sind und niemand Zeit hat, sich um die Versorgung Ihrer Haustiere zu kümmern. 

Aber auch in Betrieben, Büros, Laboratorien, Fabriken und Montagehallen können Zeitschaltuhren beispielsweise die Deckenbeleuchtung uhrzeitabhängig steuern oder die Inbetriebnahme von Geräten und Maschinen (außerhalb der Arbeitszeit) verhindern, indem sie zu festgelegten Zeiten die Stromzufuhr unterbrechen. Im öffentlichen Bereich können Zeitschaltuhren für die Aktivierung und Deaktivierung der Straßenbeleuchtung genutzt werden. Eine Verwendungsmöglichkeit von Zeitschaltuhren im landwirtschaftlichen Bereich findet sich bei Fütterungsapparaturen, die Tiere zeitgesteuert mit Futterrationen versorgen. 

Ein häufiger Grund für die Nutzung von Zeitschaltuhren ist das Sparen von Energieressourcen und Stromkosten. Mit einer zwischengeschalteten Zeitschaltuhr lassen sich Elektrogeräte in Zeiträumen, in denen sie normalerweise gar nicht genutzt werden, vollständig vom Stromnetz trennen.
Gerade im Standby-Modus verbrauchen Geräte im Prinzip unnötig Energie. Mithilfe von Zeitschaltuhren kann man dem Problem begegnen, da sie Verbraucher komplett abschalten.



Arten und Einsatzbereiche von Zeitschaltuhren

Zeitschaltuhren kommen in vielfältigen Ausführungen vor. Grundsätzlich sind mechanische Zeitschaltuhren von digitalen Zeitschaltuhren zu unterscheiden. Zudem gibt es Zeitschaltuhren, die an der Hutschiene im Stromverteilerkasten montiert werden, sowie Zeitschaltuhren, die zwischen eine Steckdose und ein Elektrogerät geschaltet werden. Einen weiteren Unterschied gibt es zwischen Zeitschaltuhren für den Outdoor-Bereich und solchen, die in Innenräumen Verwendung finden. Die Zeitspannen und -rhythmen, die Zeitschaltuhren abdecken, erstrecken sich von längeren Zeiträumen, wie bei Jahresschaltuhren, bis hin zu kurzen und sehr kurzen Zeitdimensionen, wie im Fall von Signaluhren und Kurzzeitschaltuhren.

Signaluhren

Signaluhren stellen den elektrischen Kontakt nur für kurze Dauer her. Sie können beispielsweise dazu dienen, zu festgelegten Uhrzeiten einen Pausengong im Schulgebäude oder ein akustisches Signal zum Schichtwechsel in Produktionsbetrieben auszulösen.


Kurzzeitschaltuhren

Kurzzeitschaltuhren werden unter anderem als Belichtungsschaltuhren im Fotolabor verwendet, um die Lampe im Vergrößerungsgerät zeitgenau zu steuern, so dass der Belichtungsvorgang mit einer exakt definierten Zeitdauer vorgenommen werden kann.


Mechanische Zeitschaltuhren

Mechanische Zeitschaltuhren zeichnen sich im Regelfall durch eine einfache Bedienung aus. Meistens sind sie mit einem intuitiv verständlichen Drehschalter versehen, an dem Sie eine Zeitspanne von bis zu 24 Stunden einstellen können. Bei einer mechanischen Zeitschaltuhr handelt es sich um einen analoge Zeitschaltuhr.


Digitale Zeitschaltuhren

Digitale Zeitschaltuhren bieten meist zusätzliche Schaltfunktionen, zum Beispiel eine Countdown-Funktion, eine Zufallsfunktion und viele weitere Programme, die digital gesteuert werden. Beispielsweise können digitale Zeitschaltuhren den Stromkontakt bei Sonnenuntergang und/oder Sonnenaufgang herstellen oder unterbrechen. Die exakte Synchronisation mit dem Sonnenaufgang und -untergang kann hierbei durch eine Zeitsteuerung per Astrofunktion erreicht werden, die jeden Tag neue Zeitpunkte für die Ein- und Ausschaltung berechnet. Andere digitale Zeitschaltuhren nutzen Dämmerungssensoren zur Synchronisation. Häufig ist auch ein Countdown in unterschiedlichen Intervallen ab dem Zeitpunkt des Sonnenuntergangs einstellbar. 

Digitale Zeitschaltuhren, bei denen Sie Aktivitätsintervalle nach dem Zufallsprinzip festlegen können, eignen sich ideal dafür, die Anwesenheit einer Person zu simulieren, wenn sie beispielsweise mit der Beleuchtung in der Wohnung, im Büro oder in der Arbeitsstätte verknüpft sind. Die meisten Zeitschaltuhren, die digital funktionieren, verfügen über ein LC-Display, auf dem die Einstellungen und die Uhrzeit angezeigt werden. Eine digitale Zeitschaltuhr  lässt sich wesentlich genauer justieren als eine mechanische, auch wenn letztere meist schneller und unkomplizierter einzustellen ist.


Zeitschaltuhren für den Outdoor-Gebrauch

Zeitschaltuhren, die für den Einsatz im Außenbereich konzipiert sind, sind oftmals mit Schutzkontaktsteckdosen und einem IP44-zertifizierten Gehäuse ausgestattet. Die Schutzklasse IP44 bedeutet, dass die Zeitschaltuhr vor dem Eindringen von Fremdkörpern mit einem Durchmesser von über 1 mm und vor allseitigem Spritzwasser geschützt ist. Manche Modelle für den Außenbereich verfügen zudem über einen Erdspieß, mit dem sie flexibel im Erdreich auf dem Rasen oder im Blumenbeet platziert werden können.



Worauf kommt es beim Kauf von Zeitschaltuhren an?

Beim Kauf einer Zeitschaltuhr stellt sich die Frage, welche Funktionen für den Verwendungszweck tatsächlich erforderlich sind. Soll die Zeitschaltuhr beispielsweise An- und Ausschaltzeiten der Beleuchtung steuern, ist eine mechanische Zeitschaltuhr vollkommen ausreichend.

Generell eignen sich mechanische Zeitschaltuhren gut für Anwendungen, bei denen es primär um ein regelmäßiges Ein- und Ausschalten geht. Ist die Zeitschaltuhr Witterungseinflüssen ausgesetzt, sollten Sie auf eine geeignete Schutzart (IP44) achten.

Möchten Sie die Stromzufuhr elektronischer Geräte oder Anlagen in variabler und unregelmäßiger Weise steuern, beispielsweise zu unterschiedlichen Uhrzeiten oder nur an bestimmten Wochentagen, ist eine digitale Zeitschaltuhr die richtige Wahl.

Diese ermöglicht in der Regel eine komplexere Programmierung. Die Option einer flexiblen und jederzeit umprogrammierbaren Zeitsteuerung ist ein klarer Vorteil digitaler Zeitschaltuhren.



Unser Praxistipp: Zeitschaltuhren zum Schutz vor Einbruch

Zeitschaltuhren lassen sich effektiv zum Schutz vor Einbruch nutzen, indem sie die Beleuchtung Ihrer Büro- beziehungsweise Arbeitsräume zu festgelegten Zeitpunkten an- und ausschalten. Mit diesem einfachen Trick wird der Anschein erweckt, jemand sei noch vor Ort. Ist die Zeitschaltuhr zudem digital und mit einer Zufallsfunktion ausgestattet, wird die Illusion, in den Räumlichkeiten hielten sich Personen auf noch verstärkt. Grund dafür ist das unvorhersehbare und somit unberechenbare Aktivitätsmuster, das damit vorgetäuscht wird.



FAQ – häufig gestellte Fragen zu Zeitschaltuhren

Inwiefern hilft der Einsatz von Zeitschaltuhren beim Stromsparen?

Elektrogeräte verbrauchen auch im Standby-Modus Strom. Auf längere Zeit gerechnet, können dabei nicht unerhebliche Kosten entstehen. Eine Zeitschaltuhr hilft dabei, das Problem zu umgehen, indem sie die Geräte komplett vom Stromnetz trennt, wenn sie nicht betrieben werden.
 

Können Zeitschaltuhren mit der Atomuhrzeit synchronisiert werden? 

Ja, das können einige Modelle. Zeitschaltuhren, die digital funktionieren und funkgesteuert sind, empfangen Informationen zur Uhrzeit von einem so genannten Zeitzeichensender und verwenden somit die exakte Atomuhrzeit. Auf diese Weise wird auch die Umstellung von der Sommer- auf die Winterzeit und umgekehrt automatisch vorgenommen.
 

Wieviel Stück Zeitschaltuhren benötige ich?

Wieviel Stück Zeitschaltuhren Sie benötigen, lässt sich nicht pauschal beantworten. Entscheidend ist unter anderem die Anzahl der Ausgänge bzw. Kanäle. Es gibt Zeitschaltuhren, die nur einen Ausgang haben wie handelsübliche Timer-Steckdosen, und Modelle mit mehreren Ausgangs-Steckdosen beziehungsweise Kanälen. Welche Stück-Zahl erforderlich ist, hängt auch davon ab, ob Sie zusätzlich eine Verteiler-Steckdosenleiste oder ähnliches zwischen die Zeitschaltuhr und die Endgeräte schalten. In dem Fall werden alle angeschlossenen Verbraucher synchron zur selben Schaltzeit geschaltet. Die Stück-Zahl der Endgeräte ist also nicht primär von Bedeutung.