Alle Produkte
Am häufigsten gekauft
Am häufigsten gekauft
Top bewertete Produkte
Top bewertete Produkte
Ratgeber
Wettermessgeräte ermöglichen es, das Wetter zu analysieren und vorherzusagen. Zu diesem Zweck erfassen sie eine breite Palette von Daten, die als Grundlage für Prognosen und Klimaentwicklungen herangezogen werden können.
Die Geräte sind nicht nur als Instrumente professioneller Meteorologen und Meteorologinnen in Gebrauch, sondern finden auch in anderen Bereichen der Forschung und Wissenschaft sowie in der Landwirtschaft, dem Handwerk und zunehmend im privaten Bereich Anwendung.
Indem sie kontinuierlich Informationen über Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und andere meteorologische Kenngrößen liefern, helfen Wettermessgeräte dabei, Witterungsverhältnisse zu überwachen, nachzuvollziehen und sich bestmöglich auf Veränderungen des Wetters vorbereiten zu können.
Auch in Innenräumen sind sie von Nutzen, zum Beispiel wenn es um die Kontrolle des Raumklimas geht.
Was Wettermessgeräte auszeichnet, welche Arten es gibt und worauf Sie bei der Anschaffung achten sollten, haben wir in unserem Ratgeber für Sie zusammengestellt.
Wettermessgeräte sind Instrumente, die dazu dienen, wetterbezogene Parameter zu messen und gegebenenfalls aufzuzeichnen. Im Wesentlichen handelt es sich um einen Sammelbegriff, der unterschiedliche Arten von Geräten umfasst. Das können einfache Thermometer sein, die lediglich die Außentemperatur anzeigen, aber auch komplexe Wetterstationen, die eine Bandbreite an verschiedenen Wetterdaten erfassen. Die Genauigkeit der Messung und die spezifischen Funktionen der Geräte variieren abhängig vom Einsatzbereich und der zugrundeliegenden Messtechnik.
Wettermessgeräte werden nicht nur verwendet, um Daten für individuelle Wetterberichte oder groß angelegte Langzeitstudien zu sammeln, sondern können auch dabei helfen, Unwetter vorherzusagen und gegenenfalls Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Geräte mit integriertem Regenmesser ermöglichen es, lokale Bedingungen für das Pflanzenwachstum zu eruieren und einzuschätzen, ob eine künstliche Bewässerung notwendig ist. Darüber hinaus können Wettermessgeräte dazu verwendet werden, das Raumklima zu kontrollieren, indem sie die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen ermitteln, und kommen bei der Prüfung von Lüftungsanlagen zum Einsatz.
Es gibt verschiedene Grundarten von Wettermessgeräten, die jeweils auf unterschiedliche meteorologische Kenngrößen spezialisiert sind. Zu den gängigsten gehören Thermometer, Hygrometer, Barometer sowie Wetterstationen, die mehrere Instrumente in einem Gerät zusammenfassen.
Thermometer
Ein Thermometer dient der Messung der Temperatur. Neben klassischen analogen Geräten wie dem Quecksilberthermometer, das mittels Wärmeausdehnung funktioniert, gibt es digitale Thermometer, die elektrische Leitfähigkeit zur Messung nutzen. Eine weitere Ausführung sind Infrarot-Thermometer, die eine berührungslose Temperaturmessung ermöglichen. Sie detektieren Infrarotstrahlung, die von allen physischen Körpern über dem absoluten Nullpunkt abgegeben wird.
Hygrometer
Ein Hygrometer misst die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung, genauer gesagt die Menge an Wasserdampf, die in der Luft vorhanden ist. Es ist ein wesentliches Instrument in der Meteorologie und in Sektoren, wo Feuchtigkeit ein kritischer Faktor ist, sei es in der Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnik oder im Qualitätsmanagement produzierender Industrien. Hygrometer werden häufig auch in Wohnhäusern und Arbeitsumgebungen verwendet, um für optimale Luftfeuchtigkeitsbedingungen zu sorgen.
Barometer
Ein Barometer ist ein Instrument, das den Luftdruck misst. Es wird verwendet, um Wetterveränderungen vorherzusagen, da ein Sinken des Luftdrucks oft auf ein Tief und schlechtes Wetter hinweist, während steigender Druck gutes Wetter ankündigt. Darüber hinaus gibt es barometrische Höhenmesser, die in der Luftfahrt genutzt werden und dazu dienen, die richtige Flughöhe auch bei schlechter Sicht bestimmen zu können. Ebenso kommen Barometer als Teil von Tauchausrüstungen zum Einsatz.
Anemometer
Ein Anemometer misst die Windgeschwindigkeit. Oft ist zusätzlich eine Windfahne angebracht, womit die Windrichtung bestimmt wird. Bei Schalen- und Flügelradanemometern bringt der Wind eine Nabe zum Rotieren, es gibt aber auch andere Wirkprinzipien. Anemometer sind wichtig für Wetterprognosen, ihr Einsatz ist aber auch in der Luftfahrt und Seefahrt von großer Bedeutung. In modernen Belüftungs- und Klimaanlagen ermöglichen sie, den Luftstrom zu messen.
Regenmesser
Regenmesser bestimmen die Menge an Niederschlag über einen definierten Zeitraum. Sie sind wichtige Hilfsmittel in der Landwirtschaft, aber auch Wasserversorgungsunternehmen setzen auf diese Messgeräte, um besser einschätzen zu können, wie es um die Wasserzufuhr in Gewässern bestellt ist. Analoge Regenmesser kommen ohne Elektronik aus, während digitale Modelle die Messwerte meist über Funk an eine Basisstation senden.
Bodenfeuchtigkeitsmesser
Pflanzen- und Bodenfeuchtigkeitsmesser werden verwendet, um den Feuchtigkeitsgehalt im Boden zu bestimmen. Auf diese Weise ist es möglich, die Bewässerungsbedingungen für Pflanzen zu kontrolieren. Viele Geräte messen nicht nur die Bodenfeuchte, sondern weitere wachstumsrelevante Parameter, beispielsweise die Lichtintensität oder den pH-Wert des Bodens. Feuchtigkeitsmesser, die die Wasserspannung im Boden messen, heißen Tensiometer.
Wetterstationen sind mit mehreren Messinstrumenten ausgestattet und somit multifunktional. Sie eignen sich sowohl für umfassende Wetteranalysen als auch zur Überwachung des Raumklimas.
Zur Ausstattung zählen in der Regel Thermometer, Barometer und Hygrometer, es gibt aber genauso Modelle, die einen erweiterten Funktionsumfang wie Regenmesser, Windmesser, Zeitmesser oder Sensorik für die Luftverschmutzung anbieten.
Unterschieden wird zwischen digitalen und analogen Wetterstationen. Sie basieren auf unterschiedlicher Technik. Während analoge Geräte rein mechanisch und nur an einem Standort funktionieren, bestehen digitale Wetterstationen aus einer Basisstation und extern platzierten Sensoren, die ihre Daten per Funk, Bluetooth oder Wi-Fi an die Basisstation oder eine App senden.
Funkwetterstationen sind mit Displays ausgestattet, die es erleichtern, die gesammelten Daten zu interpretieren.
Zunächst sollten Sie überlegen, welche meteorologischen Werte Sie messen möchten, und Geräte wählen, die diese Daten liefern können. Zur Bestimmung des Raumklimas reicht meistens eine Kombination aus Thermometer und Hygrometer, während zur Vorhersage von lokalen Wetterentwicklungen Luftdruck- und Windmessung hinzugezogen werden sollten.
Analoge Messinstrumente kommen ohne Strom aus und sind meist preisgünstiger, müssen aber nicht einfacher in der Handhabung sein. Mitunter sind aufbereitete Daten auf digitalen Displays von Wetterstationen einfacher zu interpretieren und zu verstehen als die Ablesewerte eines klassischen Barometers.
Beim Einsatz mehrerer digitaler Geräte sollten Sie darauf achten, dass diese untereinander kompatibel sind und Daten weitergeben können. Die Möglichkeit, Messwerte zu exportieren und zu dokumentieren, ist zu Analysezwecken von Vorteil. Auch Integrationsmöglichkeiten in Smart-Home-Systeme und Software-Anwendungen können relevant sein, wenn es darum geht, relevante Informationen zu bündeln.
Nicht zuletzt lohnt es sich darauf zu achten, ob es Ersatzteile, Außensensoren und Zubehör für Wetterstationen oder andere Messgeräte zu kaufen gibt. So ist sichergestellt, dass sich defekte Teile austauschen und Messgeräte bei Bedarf in ihrem Funktionsumfang erweitern lassen.
Die Genauigkeit von Wettermessgeräten hängt stark von der richtigen Platzierung der Sensoren ab. Bei der Messung der Bodenfeuchtigkeit beispielsweise kommt es auf die Messtiefe an. Außenthermometer liefern zuverlässigere Ergebnisse, wenn sie die Temperatur im Schatten messen. Anemometer und Regenmesser sollten nicht in der Nähe von Hauswänden oder Bäumen aufgestellt, sondern frei von Hindernissen platziert werden.
Was ist der Unterschied zwischen einem Hygrometer und einem Hydrometer?
Ein Hygrometer misst die Luftfeuchtigkeit, während ein Hydrometer dazu dient, die Dichte von Flüssigkeiten zu bestimmen.
Woher erhält der Deutsche Wetterdienst seine Daten?
Der Deutsche Wetterdienst sammelt Daten aus einem umfangreichen Netz an Wetterstationen und meteorologischen Beobachtungspunkten im In- und Ausland sowie von Satelliten und Wetterballons, um seine Wettervorhersagen zu erstellen.