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Ratgeber

Digitale Wetterstationen

Ein schneller Blick auf den Wetterbericht hilft bei der Entscheidung, ob ein Regenschirm eingesteckt werden sollte.

Allerdings ist die Wettervorhersage oft zu ungenau und passt nicht zum tatsächlichen Wetter vor der Haustür.

Mit einer Wetterstation haben Privathaushalte und Firmengebäude das Wetter besser im Blick.

Wie sich digitale und analoge Wetterstationen unterscheiden und was sie im Detail auszeichnet, erfahren Sie in unserem Ratgeber.



Was sind digitale Wetterstationen?

Es handelt sich um Messgeräte, mit denen Wetterdaten erfasst und über Anzeigedisplays ausgegeben werden. Die wichtigste Messgröße, die dabei erhoben wird, ist die Temperatur.

Es gibt Geräte, die nur indoor aufgestellt werden und die Raumtemperatur angeben. Doch die meisten Modelle sind als Innen-Außen-Thermometer zu verstehen. Sie verfügen über einen Außensensor, um die Wetterverhältnisse außerhalb der Wohnräume zu erfassen.

Ein weiterer Sensor dient zum Messen der aktuellen Raumtemperatur. Als dritte Messgröße wird häufig die relative Luftfeuchtigkeit erfasst. Steht diese Funktion ebenfalls zur Verfügung, wird von einem digitalen Thermo-Hygrometer gesprochen.

Welche Daten eine Wetterstation im Detail erfasst, hängt von ihrer Ausstattung hinsichtlich Sensortechnik und Software ab.

Neben dem Thermo-Hygrometer können bis zu 50 Sensoren mit einer Station verbunden sein und detaillierte Angaben machen.

Das übersteigt zwar den Privatbedarf, ist aber beispielsweise für landwirtschaftliche Betriebe relevant, die Temperaturen und Niederschläge für ihre Anbauflächen abschätzen möchten.

Bis zu einem gewissen Grad ist zudem eine Wettervorhersage möglich. Je mehr Daten über einen fortlaufenden Zeitraum erhoben werden können, desto präziser können Algorithmen eine Vorhersage für die nächsten zwölf bis 24 Stunden abgeben und über ein Wettervorhersage-Piktogramm anzeigen.

 

Warum sind digitale den analogen Wetterstationen überlegen?

Um die Anzeigen auf analogen Wetterstationen auszuwerten, sind Vorkenntnisse der Meteorologie nötig. Digitale Anzeigen sind hingegen einfach zu verstehen und die erhobenen Daten können via Computer oder Smartphone gespeichert und ausgewertet werden.



Welche Unterarten gibt es?

Bei der Wahl eines Gerätes kommt es auf den gewünschten Einsatzbereich an.

Einfaches Thermometer

Für den Alltag gibt es Modelle, deren Basis entweder an der Wand montiert oder auf einen Tisch gestellt wird.

Der Außensensor kommt an die Hauswand. Das digitale Thermometer wird maximal um ein Hygrometer ergänzt und kann oft nur in 0,5-Grad-Celsius-Schritten messen.

Häufig gibt es zudem eine Funkuhr, die Datum und Uhrzeit ausgibt.

Erweiterte Wetterstation

Sobald mehr Messdaten erhoben werden sollen, sind sie gefragt. Neben Temperatur und Luftfeuchtigkeit erheben die Sensoren beispielsweise Luftdruck und Niederschlagsmenge, Windgeschwindigkeit und Windrichtung oder gefühlte Temperaturen und die CO2-Belastung. 0,2-Grad-Celsius-Schritte sind hier die Norm.

Mehrere Außensensoren sind meist in einem größeren Gehäuse untergebracht, sodass die Station weniger subtil aussieht.

Es können auch mehrere Außensensoren an verschiedenen Orten aufgestellt werden. Häufig sind die erweiterten Ausführungen vernetzbar, damit die Ergebnisse zusammengeführt werden können.

Profi-Wetterstation

Für die gewerbliche Nutzung in der Landwirtschaft oder auch Eventplanung können der Funktionsumfang und die Möglichkeiten der Datenauswertung noch komplexer ausfallen.

Die Vernetzung von bis zu 50 Außensensoren ist keine Seltenheit.

Die Datenmenge wird zusammengeführt und zu aktuellen Wettervorhersagen herangezogen.

Das kann über eine Cloud-Anbindung dank WLAN oder über einen USB-Anschluss am PC geschehen.



Welche Formen der Datenübertragung nutzen Wetterstationen?

Digital-Thermometer-Hygrometer und erweiterte Wetterstationen nutzen verschiedene Möglichkeiten, die gesammelten Daten anzuzeigen.

Funk-Wetterstationen

Einfache Modelle bieten ein kleines oder großes Display zum Ablesen der vom Thermometer erfassten Werte.

Die Übertragung vom Außensensor zur Anzeige erfolgt kabellos via Funk, daher spricht man auch vom Funk-Thermometer.

Werden zusätzlich Daten eines Hygrometers erfasst und übertragen, ist die Bezeichnung Funk-Thermo-Hygrometer geläufig.

Ist eine Funkuhr integriert, stellt diese selbstständig Winter- und Sommerzeit ein.

Vorsicht:

Manchmal wird der Begriff Funk-Wetterstation auch genutzt, wenn ein Gerät nur via Langstreckenfunk die Wetterdaten einer nahegelegenen Wetterstation erhält.

In diesem Fall sind keine eigenen Außensensoren vorgesehen.


Kabelgebundene Wetterstationen

Vor allem im Highend-Bereich gibt es Stationen, die mit Anschlusskabeln arbeiten. Diese Kabel verlaufen über viele Meter. Auf diese Weise werden beispielsweise die Füllstände von Niederschlagssammlern erfasst.


WLAN-Wetterstationen

Hier sind Thermometer, Hygrometer und andere Sensoren über WLAN verbunden. Das erlaubt die Einbindung der Wetterstationen in ein Smart-Home-System. Fernzugriff und Cloud-Lösungen sind zudem bei weitläufigen Feldern in der Landwirtschaft wichtig. Die erfassten Daten können über Apps ausgewertet werden und Nutzer müssen sich nicht in der Nähe der Station befinden.


Satelliten-Wetterstation

Ferner gibt es satellitengestützte Wetterstationen. Sie besitzen zwar Außen-Thermometer, Funk-Regenmesser und weitere Sensoren, ergänzen die eigenen Daten jedoch mit weiteren Wetterdaten, die über eine Satellitenverbindung empfangen werden. Für den Standort kann so ein sehr detailliertes Wetterbild abgegeben werden und die Voraussagen sind genauer.


Wie funktioniert die Stromversorgung?

Während WLAN- und Funk-Außensensoren eine kabellose Verbindung zur Basisstation erlauben, müssen die Stationen mit Energie versorgt werden.

Hier gibt es im Profisektor einige Modelle mit einer Stromversorgung über Kabel.

Die meisten Wetterstationen arbeiten jedoch mit Batterien oder Akkus.

Auf diese Weise sind die Stationen mobil und flexibel im Raum positionierbar. Am häufigsten werden Rundzellen der Typen Mignon (AA) oder Micro (AAA) benötigt.

Ebenfalls vertreten sind Wetterstationen, die mit Knopfzellen arbeiten.



Welche Merkmale sind wichtig für die Kaufentscheidung?

Die Anzahl der Sensoren und die Frage nach der Art der Datenübertragung sind zentrale Kaufkriterien. Es gibt jedoch noch weiterer Merkmale.

Display

Neben einfachen LCD-Displays gibt es Farbdisplays. Die Daten von Thermometer, Hygrometer und Co. sind auf großen Farbdisplays leichter abzulesen.


Reichweite der Funksender

Modelle mit Funkübertragung benötigen eine gute Reichweite, um die Basisstation zuverlässig zu erreichen. 30 Meter gelten als Minimum, 100 Meter als gute Standard-Reichweite.


Vorhersage

Viele Modelle können für zwölf bis 24 Stunden eine Prognose berechnen. Profi-Geräte erweitern den Vorhersagezeitraum auch auf bis zu 14 Tage.


Alarmfunktion und Snooze

Es kann ein Alarm programmiert werden, der beispielsweise vor Frost, Hitze, Unwetter oder Pollenflug warnt.


Weckerfunktion

Modelle mit Funkuhr sind häufig auch als Wecker samt Snooze-Funktion nutzbar.