Elektromobilität » Go Green und dabei Steuern sparen

Aktualisiert: 22.06.2023  |  Lesedauer: 6 Minuten

Elektromobilität ist vielleicht eine der wichtigsten technologischen Innovationen für eine grünere Zukunft und damit ein Thema, das in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat.

Das liegt nicht nur an steigenden Spritpreisen – viele Menschen treibt auch die Sorge um die Umwelt und daher der Wunsch nach einer nachhaltigen Art der Fortbewegung dazu, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen oder zumindest darüber nachzudenken.

Dabei ist Elektromobilität weit mehr als nur ein Trend, sondern vielmehr eine Technologie, die unser Verständnis von Mobilität revolutionieren kann. Sei es bezüglich der Energie, mit der wir unsere Fahrzeuge in Zukunft betreiben, als auch der Art und Weise, wie wir uns fortbewegen können. 

Und nicht nur für Privatleute sind Elektrofahrzeuge ausgesprochen interessant. Auch immer mehr Firmen statten ihren Fuhrpark mit E-Autos aus. Und das hat gute Gründe: Zum einen wird die Anschaffung der Fahrzeuge und dazugehörigen Ladestationen vielerorts regional sowie staatlich bezuschusst. Zum anderen sind clevere Fuhrparkleiter auch von den im Vergleich niedrigen Wartungskosten der Fahrzeuge überzeugt. In diesem Punkt sind Elektroautos geradezu unschlagbar. Wir verraten Ihnen gerne noch weitere interessante Infos rund um das Thema Elektromobilität.

Staatlichen Zuschuss sichern/Steuern sparen 

Zuschüsse zum Kauf oder Leasing von Elektroautos sowie der Anschaffung von Ladestationen (Wallboxen) gibt es sowohl von staatlicher als auch regionaler Seite. Zudem wird die private Nutzung eines Elektro-Dienstwagens steuerlich begünstigt.

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Warum Elektromobilität die Zukunft ist

Das E-Auto hat in Deutschland immer noch einen vergleichsweise schweren Stand. Obwohl die Zahl der Neuzulassungen stetig wächst, können sich viele Menschen nach wie vor nicht wirklich vorstellen, sich von ihrem geliebten Verbrenner zu verabschieden. Dabei haben Elektrofahrzeuge zahlreiche Vorteile:

Ressourcenschonung

Auch wenn sich Experten über den Zeitpunkt uneinig sind – die fossilen Brennstoffvorräte sind endlich und in naher Zukunft definitiv erschöpft. Zwar ist der Verbrauch in den Industrienationen rückläufig, dafür entwickeln die Schwellenländer einen immer größeren Bedarf an Erdöl, wodurch der weltweite Verbrauch stetig steigt.

Elektrofahrzeuge dagegen fahren mit Strom und können durch erneuerbare Energien wie Solar- oder Windenergie betrieben werden, was dazu beiträgt, die Abhängigkeit von begrenzten fossilen Brennstoffen wie Erdöl zu verringern. Wer vielleicht sogar zuhause eine eigene Ladestation installiert hat, trägt damit nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern spart – sofern der Strom über eine eigene Solaranlage kommt – auch noch Geld.

Keine Klimabelastung durch CO2

Bei der Verbrennung von Öl oder Ölprodukten entsteht neben anderen Schadstoffen das Treibhausgas Kohlendioxid (COs), das als der Hauptverursacher für den dramatischen Klimawandel gilt. Hinzu kommen noch die massiven Umweltprobleme, die durch die Förderung, den Transport und die Verarbeitung von Rohöl entstehen.

Elektroautos stoßen dagegen keine schädlichen Abgase wie Kohlendioxid, Stickoxide (NOx) und Feinstaub aus und tragen somit zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zur Verbesserung der Luftqualität bei. Insbesondere, wenn sie mit erneuerbaren Energien betrieben werden, sind E-Autos eine umweltfreundliche Alternative zu den herkömmlichen Verbrennern.
 

Technologischer Fortschritt

Die technische Entwicklung der Elektromotoren und den dazugehörigen Steuerungen hat in den letzten Jahren gigantische Entwicklungsschritte gemacht. In Verbindung mit Lithium-Ionen-Akkus sind Elektrofahrzeuge enorm leistungsstark und haben praxisgerechte Reichweiten.

Allerdings wird bereits längst an neuen innovativen Antriebs- und Akkutechnologien geforscht, die neben einer höheren Energiedichte auch einen geringeren CO2-Fußabdruck haben.

Überhaupt fördert Elektromobilität den technologischen Fortschritt in der gesamten Automobilindustrie, da die Entwicklung von leistungsfähigen Batterien und Ladesystemen Innovationen vorantreibt. Zudem ermöglichen Elektrofahrzeuge fortschrittliche Konnektivitätsfunktionen, einschließlich drahtloser Updates und Integration mit intelligenten Netzwerken. Dieser technologische Fortschritt kann zur Verbesserung der Fahrzeugleistung, Sicherheit und Benutzererfahrung beitragen.

Wirtschaftliche Vorteile

Auch wirtschaftlich bringt die Zunahme der Elektromobilität zahlreiche Vorteile mit sich. So kann die Allgemeinheit vom Aufbau einer Elektrofahrzeugindustrie profitieren, da neue Arbeitsplätze in Bereichen wie Batterieproduktion, Elektronik und Ladetechnologie geschaffen werden müssen.

Außerdem wird durch die Förderung der Elektromobilität die lokale Wirtschaft gestärkt und die Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen verringert.

Aber auch Privatpersonen ziehen Vorteile daraus: Da die Betriebskosten im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren in der Regel geringer ausfallen, sind Elektrofahrzeuge langfristig kosteneffizienter. Außerdem sind sie in der Regel wartungsärmer und zuverlässiger als herkömmliche Autos, da sie weniger bewegliche Teile haben, und können als Stromspeicher dienen, um überschüssige Energie zu speichern und bei Bedarf wieder ins Netz einzuspeisen.



Elektro vs. Verbrenner – Zwei Antriebskonzepte im Vergleich

Will man sich heutzutage ein neues Fahrzeuges zulegen, stellt sich vielen die Frage, ob es eines mit Verbrennungsmotor oder Elektroantrieb werden soll. Darum haben wir die wichtigsten Punkte der beiden Antriebskonzepte genauer betrachtet. 

  Verbrennungsmotor Elektromotor
Umweltbelastung Trotz Abgasreinigung erhebliche Umweltbelastung durch Kohlendioxid, Feinstaub und Stickoxide. Klimaneutraler Betrieb, falls der Strom aus regenerativen Quellen stammt.
Herstellung des Akkus energie- und ressourcenintensiv, was die CO2-Bilanz verschlechtert.
Komplexität 

Ein moderner und komplexer Verbrennungsmotor hat ca. 2.500 Bauteile und ist dadurch entsprechend anfällig.

Hauptkomponenten sind Kolben, Zylinderblock, Kurbelwelle, Nockenwelle, Ventile, Einspritzsystem, Abgassystem, Zündsystem.

Ein Elektromotor besteht aus lediglich ca. 250 Bauteilen.

Hauptkomponenten sind Rotor, Statorwicklungen, Gehäuse, Lager und Anschlüsse. 

Kupplung und Abgasanlage sind nicht erforderlich.

Leistungsentfaltung

Breitere Leistungsentfaltung erst im größeren Drehzahlbereich.

Hohe Spitzenleistungen, oft besser für längere Strecken oder höhere Geschwindigkeiten.

Ein Schaltgetriebe ist erforderlich.

Hohes Drehmoment schon bei niedriger Drehzahl, dadurch schnelle Beschleunigung und starker Durchzug.

Maximale Leistungsentfaltung in der Regel im mittleren Drehzahlbereich.

Lediglich ein einfaches Untersetzungsgetriebe (Reduktionsgetriebe) vorhanden.

Klimatisierung Betrieb des Kühlkompressors führt zu höheren Treibstoffverbrauch.
Heizwärme ist Abfallprodukt des Motors.

Kühlung und Heizung erfolgen elektrisch, was zu einer Verminderung der maximalen Reichweite führt.

Wer die Klimatisierung auch während des Parkens aufrechterhalten will, kann das Auto heizen oder kühlen, während es an einer Ladesäule angeschlossen ist.

Wartung

Turnusmäßiger Wechsel von Öl, Ölfilter, Zündkerzen, Kraftstofffilter oder Zahnriemen bzw. Steuerkette.

Austausch von Kupplung, Partikelfilter oder Abgasanlage bei Bedarf.

Antriebsstrang (Batterie) in der Regel komplett wartungsfrei., jedoch regelmäßige Kontrolle von Bremsen, Reifen und Kühlungssystemen empfohlen.
Ladeinfrastruktur Tanken mit Benzin oder Diesel an allen herkömmlichen Tankstellen möglich.

Infrastruktur zum Laden der Batterien erforderlich. Möglich über Haushaltssteckdosen, (private) Wallboxen, Schnellladestationen auf Parkplätzen oder Autobahnraststätten, Ladestationen an Hotels oder Restaurants etc.

70.695 öffentliche Normalladepunkte und 14.378 Schnellladepunkte (Stand: 1. März 2023, Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur)

Reichweite

Abhängig von Tankgröße und Verbrauch des Fahrzeugs.

Durchschnittlich 500 - 800 Kilometer / Tankfüllung

Abhängig  von Kapazität und Effizienz der Batterie.

Durchschnittlich 200 - 600 Kilometer / Ladung (wird ständig verbessert)

Geräuschpegel Geräuschpegel von durchschnittlich 70 - 80 dB (normale Geschwindigkeit)

Nahezu geräuschlos

Durchschnittlich 50 - 60 dB (normale Geschwindigkeit)



E-Auto kaufen oder leasen? Vor- und Nachteile

Hat man sich für eine Elektrofahrzeug entschieden, stellt sich bereits die nächste Frage.: Besser kaufen oder leasen? Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile, weshalb wir die wichtigsten zu beachtenden Punkte einmal kurz zusammengefasst haben.

Kauf eines E-Autos

Vorteile:

  • Auto ist Eigentum, kann frei genutzt werden
  • Umweltbonus von bis zu 4.500 € (abhängig vom Kaufpreis)
  • Keine Kilometerbegrenzung
  • Freie Werkstattwahl (Preisvergleich möglich)
  • Freie Versicherungswahl (Voll- / Teilkasko)
  • Möglichkeit, das Auto nach Belieben zu modifizieren
  • Kann verkauft werden

Nachteile:

  • Hohe Anfangsinvestition
  • Manchmal Kredite notwendig
  • Kontinuierlicher Wertverlust
  • Risiko von Reparaturkosten
  • Batterie-Lebensdauer ist begrenzt
  • Keine Möglichkeit, das Fahrzeug so einfach zu tauschen / zurückzugeben

Leasing eines E-Autos

Vorteile:

  • Geringere Anfangsinvestitionen
  • Oft günstige Leasingraten
  • Umweltbonus von bis zu 4.500 € (je nach Laufzeit)
  • Mögl. geringere Reparaturkosten (Wartungsvertrag)
  • Auto kann einfach zurückgegeben / getauscht werden
  • Wertminderung unerheblich
  • Für Gewerbekunden besonders günstig

Nachteile:

  • Auto ist nicht Eigentum 
  • Beschränkte Kilometeranzahl (Zusatzkilometer kosten extra)
  • Nicht jeder Leasingvertrag erlaubt Auslandsfahrten
  • Regelmäßige Wartungs- und Inspektionstermine
  • Häufige Bindung an (teure) Vertragswerkstätte
  • Häufig Pflicht zu teurer Vollkaskoversicherung
  • Begrenzte Flexibilität bzgl. Anpassungsmöglichkeiten

Betrachtet man die beiden Listen, sieht man, dass sich – trotz scheinbar vergleichbarer Anzahl an Pro- und Contra-Punkten – das Leasing eines E-Autos durchaus lohnen kann. Vor allem in Anbetracht dessen, wie rasant sich die Technik weiterentwickelt, können aktuelle Modelle bereits in wenigen Jahren deutlich überholt sein. Schon heute gibt es stetig große Fortschritte bezüglich Reichweite, Batterieleistung und Ladedauer. Wer sein Auto least, profitiert also bei einem regelmäßigen Wechsel. Wer lieber kauft, sollte das Risiko, dass sein neu erworbenes Auto in einigen Jahren bereits veraltet sein könnte, auf jeden Fall mit einkalkulieren.



Elektrofahrzeuge richtig laden

Der Akku, das Herzstück eines jeden Elektrofahrzeugs, bestimmt mit seiner Speicherkapazität entscheidend mit, wie groß die Reichweite des jeweiligen E-Autos ist, bevor ein Ladestopp eingelegt werden muss.

Dabei ist das Laden mittlerweile schnell und einfach machbar – vom Laden an öffentlichen Schnellladestationen, an einer Wallbox zuhause oder (im Notfall!) sogar über eine normale Netzsteckdose ist alles möglich.

Laden an einer Netzsteckdose

Das Laden an einer Haushaltssteckdose, auch Schutzkontakt-Steckdose bzw. CEE-Steckdose genannt, erscheint auf den ersten Blick naheliegend und unkompliziert. Schließlich hat nicht jeder E-Auto-Besitzer auch eine eigene Wallbox zuhause.

Allerdings wird sowohl von Stromversorgern als auch Autoherstellern empfohlen, dies nur im Notfall zu tun. Und auch nur dann, wenn im Ladekabel eine Kontrollbox (ICCB In Cable Control Box) integriert ist, damit die Netzsteckdose durch den Energiebedarf des Fahrzeuges nicht überlastet wird.  Denn Steckdosen sind mit einer Leistung von 230 Volt und einer Stromstärke von 10-16 Ampere eigentlich auf den Transport viel kleinerer Strommengen ausgelegt. Sie liefern daher nur eine Ladeleistung von 2,4 kW bis max. 3,7 kW – viel weniger als der eigentliche Bedarf eines E-Autos.

Je nachdem, welche Netzsteckdose zur Verfügung steht, kann der Ladevorgang so mehrere Stunden dauern. Außerdem kann die hohe Belastung zu einer erhöhten Erwärmung führen, was im schlimmsten Fall sogar ein geschmolzenes Kabel oder einen Brand verursachen kann. Daher sollte das sogenannte "Notfallladen" nur über eigens abgesicherte Steckdosen passieren.


Laden an einer Wallbox

Eine Wallbox ist fest mit der Elektroinstallation verbunden und kann je nach Auslegung der Zuleitungen eine Ladeleistung von bis zu 22 kW zur Verfügung stellen.

Dadurch wird die Ladezeit erheblich reduziert und das Fahrzeug ist schnell wieder einsatzbereit. Nach dem Anschluss des Wallbox-Kabels am Fahrzeug erkennt das Ladegerät im Fahrzeug, wie stark der Stromanschluss belastet werden darf.


Laden an einer öffentlichen Ladestation

Das Laden an öffentlichen Stationen funktioniert ähnlich wie das Laden an einer Wallbox. Die meisten öffentliche Ladestationen sind mit einem Kabel und einem Stecker ausgestattet, der zu den meisten Elektrofahrzeugen passt. – In der Regel eine Steckdose für genormte Typ 2“– Stecker. Einige Stationen erfordern jedoch, dass man sein eigenes Kabel dabei hat. 

Aus diesem Grund empfiehlt es sich, immer ein Ladekabel im Fahrzeug mitzuführen, das einerseits zum Anschluss am Fahrzeug passt und auf der anderen Seite einen Typ 2-Stecker besitzt. 

Lediglich bei Schnellladestationen mit Gleichstromladung (oft an Autobahnraststätten) ist ein Kabel mit CCS- oder CHAdeMO-Stecker angebracht. 


Nützliches Zubehör für Ihr Elektrofahrzeug

Besonders für Firmenkunden dürften folgende Produkte aus unserem Sortiment interessant sein. Aber auch für Privatkunden sind lohnende Angebote dabei, die zum Teil auch staatlich bezuschusst sind.



Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Lademöglichkeiten

  Vorteil Nachteil
Netzsteckdose

Es kann an jedem Stromanschluss geladen werden.

Unabhängigkeit von öffentlichen Ladestationen.

Eigentlich nur für den Notfall empfohlen.

Es muss ein Ladekabel mit ICCB verwendet werden.

Der Ladevorgang kann sehr lange dauern.

Wallbox

Laden in der heimischen Garage.

Der Ladevorgang geht schnell.

Die Wallbox braucht eine eigene Zuleitung.

Die Installation muss von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden.

Öffentliche Ladestationen

Verlängert die Reichweite des Fahrzeugs.

Der Ladevorgang geht schnell.

Teilweise kostenfreies Laden möglich.

Es muss ein Ladekabel mitgeführt werden.

Das Fahrzeug steht während des Ladevorgangs in der Öffentlichkeit.

Die meisten Fahrer oder Fahrerinnen eines Elektroautos laden ihr Fahrzeug zuhause an einer privaten Ladesäule oder Wallbox. Allerdings sollten sie immer auch noch geeignete Ladekabel im Fahrzeug dabeihaben, um auch unterwegs den Akku wieder aufladen zu können und so nicht Gefahr laufen, in unvorhersehbaren Situationen mit leerem Akku liegen zu bleiben. 



Wie lange sind die Ladezeiten bei einem Elektroauto?

Wie lange es tatsächlich dauert, ein Elektroauto wieder komplett aufzuladen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst ist der Ladezustands des Akkus entscheidend. Wenn er nur teilentladen wurde, lädt er wesentlich schneller wieder auf, als wenn der Fahrzeugakku komplett leer ist.

Weiterhin beeiflussen auch die Akkukapazität des Fahrzeugs (kWh), die Leistungsfähigkeit der Ladestromquelle (Kw) sowie die Ladetechnik des Fahrzeugs die tatsächliche Ladezeit.

Dazu muss man wissen, dass der Fahrzeugakku oft eine größere Energiemenge aufnehmen könnte, als die Stromquelle liefern kann. Deshalb teilen die Wallboxen oder Kabel-Controller den Ladegeräten in den Fahrzeugen mit, wie hoch die Ladesteckdose belastet werden darf. 

Laden zuhause oder an einer öffentlichen Ladestation

Wenn die Leistungsabgabe der Steckdose begrenzt ist, verlängert sich die Ladezeit. Anhand einer einfachen Formel kann sich jeder selbst errechnen, wie lange die verschiedenen E-Auto-Modelle geladen werden müssen:

Akkukapazität (kWh) / Ladeleistung (kW) = Ladezeit (h)

Wenn man von einem Mittelklassefahrzeug mit einer Akkukapazität von 58 kWh (Kilowattstunden) ausgeht, ergibt das folgende Ladezeiten (von 0 auf 100 Prozent):

  • Bei einer Netzsteckdose mit 2,3 kW dauert die Ladung etwa 25-26 Stunden.
  • Bei einer Ladestation mit 7,4 kW dauert die Ladung etwa 7,5 Stunden.
  • Bei einer Ladestation mit 11 kW betrüge die Ladedauer etwa 5-6 Stunden.
  • Bei einer Ladestation mit 22 kW betrüge die Ladedauer etwa 2,5-3 Stunden.

Laden an einer Schnellladestation

Will man größere Strecken zurücklegen und fährt beispielsweise auf der Autobahn, bieten die diversen Raststätten und Tankstellen dort auch die Option, sein E-Auto an einer Schnelladesäule wieder aufzuladen. Diese fangen ab 50 kW Ladeleistung an, es gibt aber auch bereits die Möglichkeit mit 150 kW oder sogar 350 kW sein Auto schnell wieder aufzuladen. Letzteres wird derzeit allerdings erst von wenigen Fahrzeugmodellen unterstützt.

Gehen wir wieder vom VW ID.3 aus, ergibt das folgende Ladezeiten (von 0 auf 80 Prozent):

  • Bei einer Schnellladestation mit 50 kW dauert die Ladung bis zu 1 Stunde.
  • Bei einer Schnellladestation mit 150 kW dauert die Ladung 20-25 Minuten.
  • Bei einer Schnellladestation mit 350 kW dauert die Ladung 10-15 Minuten.


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