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Ratgeber
Notebooks sind im Unternehmensalltag oft unverzichtbar. Sie vereinen Leistung und Mobilität in sich und können daher zu maßgeschneiderten Lösungen für verschiedenste geschäftliche Anforderungen werden; von der Office-Projektarbeit bis hin zu rechenintensiven Aufgaben in der Design- oder Ingenieursbranche sowie beim Gaming.
Doch bei der Vielfalt an Modellen und Spezifikationen auf dem Markt kann die Wahl des richtigen Notebooks eine Herausforderung sein. Beginnend bei Ultrabooks und bis zur Workstations hat jedes Gerät seine eigenen Stärken, die sich je nach Unternehmensanforderung optimal einsetzen lassen.
In diesem Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie über Notebooks wissen müssen: Welche Arten es gibt, welche Modelle sich für Ihre Geschäftsanforderungen eignen und worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Außerdem geben wir Ihnen einen Überblick über die neuesten Trends und Sicherheitsmaßnahmen, damit Sie das Beste aus Ihrem Notebook herausholen und gleichzeitig Ihre Unternehmensdaten schützen können. Unsere Tipps und Empfehlungen helfen Ihnen, die optimale Entscheidung für Ihr Unternehmen zu treffen.
Was ist ein Notebook?
Kurz zusammengefasst handelt es sich um einen Computer, bei dem die Mobilität im Vordergrund steht. Die Geräte zeichnen sich daher vor allem durch ihr flaches und klappbares Gehäuse aus. Einmal aufgeklappt, befinden sich im unteren Bereich eine Tastatur und ein Touchpad, die flächenbündig mit dem Gehäuse abschließen. Der integrierte Bildschirm befindet sich im oberen Bereich. Beim Blick ins Detail lassen sich verschiedene Notebook-Arten voneinander abgrenzen, die auf unterschiedliche Bedürfnisse von Privatanwendern und Unternehmen zugeschnitten sind.
Welche Arten von Notebooks gibt es?
Während die Begriffe Notebook und Laptop heute synonym als Oberbegriffe genutzt werden, existieren einige weitere Namen, die für Untergruppen der tragbaren Computer genutzt werden. Hier sind die wichtigsten Typen, die für den geschäftlichen Einsatz interessant sind:
Ultrabooks
Seit 2011 gibt es die sogenannten Ultrabooks auf dem Markt. Hersteller sind unter anderem Asus, Samsung, Huawei und LG. Es handelt sich um besonders dünne und entsprechend leichte Notebooks, die alle mit einem starken Intel-Prozessor arbeiten.Ultrabooks zeichnen sich daher durch ein schlankes Design aus, ohne dabei an Leistung zu sparen und sind ideal für Mitarbeiter, die häufig unterwegs sind. Mit langen Akkulaufzeiten und schnellem SSD-Speicher bieten sie eine effiziente Arbeitsumgebung.
Convertible Notebooks
Convertible Notebooks, auch 2-in-1-Laptop genannt, binden die Möglichkeiten eines Tablets in ihren Aufbau ein.
Dank eines um 360 Grad drehbaren oder abnehmbaren Bildschirms können sie sowohl als traditioneller Laptop als auch im Tablet-Modus genutzt werden.
Sie sind vor allem für Mitarbeiter geeignet, die beispielsweise bei der Arbeit im Außendienst eine Präsentation vor Kunden halten.
Workstation-Laptops
Sie sind ausdrücklich für Business-Anwendungen, die hohe Rechenleistung erfordern, konzipiert. Dazu zählen Dinge wie 3D-Rendering und CAD-Anwendungen. Workstation-Laptops verfügen entsprechend über leistungsstarke Prozessoren, große Arbeitsspeicher (mindestens 8 oder 16 GB RAM) und passende interne Speicher (oft 1 TB SSD oder mehr). Sie bieten häufig erweiterte Anschlussmöglichkeiten und sind insgesamt robuster als Standard-Notebooks.
Gaming-Notebooks
Moderne Spiele verlangen Computern heute so viel Leistung ab wie nie zuvor. Gamer, aber auch professionelle Entwickler, Content Creators wie Video-Editoren und Tester neuer Spiele nutzen deswegen Gaming-Notebooks.
Diese bieten schnelle Prozessoren, besonders leistungsstarke Grafikkarten und hochauflösende Displays, um komplexe Aufgaben wie 3D-Rendering, Videobearbeitung und Animation zu bewältigen.
Was sind die Vorteile von Notebooks im Business-Umfeld?
Laptops sind beliebte Werkzeuge im Geschäftsleben, da sie folgende Vorzüge bieten:
Mobilität für hybrides Arbeiten
viele Untergruppen für viele Anwendungsfälle
Geräte zumeist mit vielen Anschlussmöglichkeiten (LAN, WLAN, USB, Thunderbolt, HDMI etc.)
schnelles Einbinden in bestehende IT-Infrastruktur der Firma (z. B. über Dockingstation)
Business-Laptop bieten häufig die Option zur Hardware-Erweiterung (z. B. mehr RAM, mehr SSD)
häufig mit Sicherheitsoptionen wie Fingerabdruckscanner oder TPM-Chip zur Datenverschlüsselung
Leistung und Prozessor
Die Prozessorleistung bestimmt, wie schnell ein Laptop die gewünschten Prozesse und Anwendungen ausführen kann. Die Mehrheit der Geräte nutzt eine CPU von Intel oder AMD. Mittlere Leistung bieten hierbei Intel Core i3 und i5 sowie AMD Ryzen 3 und 5. Mehr Leistung gibt es mit Intel Core i7 und i9 und AMD Ryzen 7 und 9.
Display und Auflösung
Je kleiner das Display ausfällt, desto transportabler wird der Laptop. Allerdings wird es bei kleinem Bildschirm auch anstrengender, die Inhalte deutlich zu sehen. Erfahrungsgemäß gelten 12 Zoll als Minimum und 18 Zoll als beim Gaming bevorzugtes Maximum. Viele entscheiden sich für ein 14-Zoll-Display als Balance zwischen Mobilität und Komfort bei der Arbeit.
Für die meisten Office-Anwendungen reicht eine Full-HD-Auflösung (FHD), während 4K oder 8K für kreative Arbeiten wie Grafikdesign oder Videobearbeitung erforderlich sind. Auch die Helligkeit und die Farbgenauigkeit des Displays sind entscheidend, insbesondere bei der Arbeit im Freien oder in unterschiedlichen Lichtverhältnissen.
Speicherplatz und RAM
Für ein flüssiges Arbeiten sind mindestens 8 GB RAM empfehlenswert, während 16 GB oder mehr für anspruchsvolle Anwendungen wie Video- und Bildbearbeitung empfohlen sind.
Der interne Speicherplatz hängt von den benötigten Anwendungen und der Datenmenge ab. Eine SSD (Solid State Drives) mit 256 GB gilt als Standard und ist für die meisten Office-Anwender ausreichend, zumal externe Datenträger und Cloud-Lösungen zur Verfügung stehen. Sind beständig größere Datenmengen im Gebrauch, sind 512 GB oder auch 1 TB SSD besser.
Akkulaufzeit
Für die Nutzung im Arbeitsumfeld sollte ein Laptop im Idealfall einen gesamten Arbeitstag ohne externe Stromquelle durchhalten. 8 bis 12 Stunden sind daher erstrebenswert und werden von vielen Geräten auch erreicht. Allerdings sinkt die Laufzeit mit der Komplexität der Anwendungen und kann auch lediglich 6 bis 8 Stunden betragen.
Tipp
Laptops mit Schnellladefunktion sind schneller wieder im Einsatz, sodass der Workflow nicht zu lange gestört wird.
Grafikkarte
Integrierte Grafiklösungen (On-Chip-Lösungen) sind nur für Büroarbeiten ausreichend. Insbesondere fürs Gaming und im Bereich Grafikdesign ist hingegen eine eigenständige GPU gefragt. Hier gelten vor allem NVIDIA GeForce und AMD Radeon als beliebte Grafikkarten. Für besonders anspruchsvolle Aufgaben wird auf High-End-Modelle wie GeForce RTX 4080 und AMD Radeon RX 7900 XTX zurückgegriffen.
Anschlüsse und Konnektivität
Moderne Notebooks sollten über eine Vielzahl von Anschlüssen verfügen, um Peripheriegeräte nutzbar zu machen und um in Netzwerken zu arbeiten. Buchsen für USB, LAN und HDMI finden sich am Gehäuse, interne Schnittstellen sind WIFI und Bluetooth für kabellose Verbindungen. Manche Modelle bieten auch einen Kopfhöreranschluss sowie einen Kartensteckplatz.
Hardware-basierte Sicherheitsfunktionen
Viele Business-Notebooks sind mit Hardware ausgestattet, die gezielt der Erhöhung der Sicherheit dient. Dazu gehören ein eingebautes Trusted Platform Module (TPM), das eine sichere Verschlüsselung ermöglicht, sowie biometrische Authentifizierungsmethoden wie Fingerabdruckscanner oder Gesichtserkennung. Auch physische Sicherheitsvorkehrungen wie das Kensington-Schloss (Drahtseil-Konstruktion zur Diebstahlsicherung) können helfen, das Gerät zu schützen.
Software-basierte Sicherheitsmaßnahmen
Drei grundlegende Maßnahmen werden in Mitarbeiterschulungen stets empfohlen:
Nutzung starker Passwörter
Zwei-Faktor-Authentifizierung
Installation von Sicherheitssoftware (Antiviren- und Anti-Malware-Lösungen)
In größeren Unternehmen kann der Einsatz eines MDM (Mobile Device Management) zur Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien sinnvoll sein. Durch die zentral ausgeführte Mobilgeräteverwaltung haben Administrationen den Zugriff auf Endgeräte und können unter anderem Probleme lösen, Daten schützen und Verwaltungsbefehle senden.
Organisatorische Maßnahmen
Mitarbeiter sollten im Umgang mit Unternehmenssoftware geschult sein und regelmäßig über die aktuellen Sicherheitsrichtlinien informiert werden. In Schulungen wird beispielsweise der Umgang mit Sperrbildschirmen, das Anlegen von Datensicherungen oder auch die Vergabe von Zugriffen und deren Kontrollen besprochen und reglementiert.
Faltbare Displays
Sogenannte Foldable Notebooks sind derzeit noch ein Nischenangebot, doch sie gehören zu den wichtigsten Trends. Ein verbauter Touchscreen ist faltbar und damit unschlagbar klein für den Transport. Sobald das Gerät benötigt wird, kann der Bildschirm wie ein Buch aufgeklappt werden, was ein einzigartiges und innovatives Nutzungserlebnis bietet.
Schlankere und leichtere Bauweisen
Immer mehr Hersteller legen Wert auf besonders schlanke und leichte Notebooks, ohne dabei Leistungseinbußen in Kauf zu nehmen. Dank moderner Materialien muss nicht mehr zwischen Langlebigkeit und Stoßfestigkeit auf der einen und geringem Gewicht auf der anderen Seite gewählt werden.
5G und Wi-Fi 6E
Modelle mit WLAN setzen immer häufiger auf den neuen Standard Wi-Fi 6E. Auf diese Weise kann das Notebook nicht nur die oft vollen 2,4-GHz- und 5-GHz-Frequenzbänder nutzen, sondern auch das 6-GHz-Band. 5G ersetzt zunehmend LTE in Notebooks und bietet deutlich höhere Geschwindigkeiten und niedrigere Latenzen.
Nachhaltigkeit
Immer mehr Unternehmen legen Wert auf umweltfreundliche Technologien und wählen auch ihre Notebooks nach diesem Gesichtspunkt. Die Hersteller reagieren nach und nach darauf und bieten Modelle an, deren Gehäuse aus recycelten Materialien besteht oder deren Komponenten besonders energieeffizient arbeiten.
Was bedeutet Core im Zusammenhang mit Prozessoren?
Jeder Prozessor besitzt Kerne. Mit deren Anzahl steigt die Menge an Aufgaben, die eine CPU oder GPU zeitgleich bewältigen kann. Hexa-Core-Prozessoren mit 6 Kernen und Octa-Core-Prozessoren mit 8 Kernen sind im Businesssektor weit verbreitet.
Haben Laptops immer ein Betriebssystem vorinstalliert?
Nein, mache Geräte können ohne vorinstalliertes Betriebssystem erworben werden, sodass User mehr Freiheiten genießen. Im Business-Kontext wird jedoch meist von den Unternehmen ein aufgespieltes Betriebssystem gewünscht. Bei Apple-Geräten ist dies macOS, bei anderen eine Linux- oder Windows-Version.
Welche Zubehörteile sind für Notebooks empfehlenswert?
Für den regelmäßigen Transport sollte eine Notebook-Tasche vorhanden sein. Wird der Laptop für einige Zeit an einem Ort aufgebaut, lohnen sich externe FHD- oder 4K-Monitore, Dockingstations und ergonomische Mäuse, um die Produktivität zu steigern. Auch mobile Datensicherungsgeräte wie externe SSD-Festplatten sind beliebte Zubehörteile, um Daten auf mehreren Speichermedien zu sichen.
Worin unterscheiden sich Notebooks für Privatnutzer und Business-Notebooks?
Business-Notebooks unterscheiden sich von Notebooks für Privatnutzer in verschiedenen Punkten: Sie bieten in der Regel eine höhere Leistung und bessere Ausstattung (Prozessor, Arbeitsspeicher, Festplatte), um den Anforderungen im Arbeitsalltag gerecht zu werden. Business-Geräte besitzen erweiterte Sicherheitsfunktionen (z. B. Fingerabdruckscanner, TPM-Chips), robustere Bauweisen und längere Garantiezeiten. Sie sind oft für den Dauerbetrieb ausgelegt und bieten eine höhere Anschlussvielfalt sowie bessere Wartungsmöglichkeiten (z. B. On-Site-Service). Design und Mobilität spielen ebenfalls eine Rolle: Business-Notebooks sind oft schlichter gestaltet und leichter, um den mobilen Einsatz zu erleichtern. Der Preis ist in der Regel höher als bei Notebooks für Privatnutzer.
Es gibt Notebooks, die nach der Militärnorm MIL-STD-810 getestet sind. Erfüllen sie diesen Militärstandard, sind sie robust gegenüber Stößen sowie Vibrationen und trotzen im Rahmen auch Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit und der Belastung durch Staub oder Sand. |
Welche Softwarelösungen eignen sich besonders gut für den Einsatz auf Business-Notebooks?
Business-Notebooks benötigen Software, die auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten ist. Dazu gehören Office-Anwendungen wie Microsoft 365 oder Google Workspace für die Erstellung von Dokumenten und Tabellen. Wichtig ist auch Software für die Kommunikation und Zusammenarbeit, wie z.B. E-Mail-Programme (Outlook), Collaboration-Tools (Microsoft Teams, Slack) und Videokonferenzsoftware (Zoom). Unternehmensspezifische Software wie CRM- und ERP-Systeme sind ebenfalls essenziell. Zum Schutz sensibler Daten sind Sicherheitsprogramme wie Antivirenprogramme und Firewalls notwendig. Zusätzlich können Cloud-basierte Lösungen, mobile Apps und branchenspezifische Software die Funktionalität des Notebooks erweitern.
Ist das MacBook Air ein Ultrabook?
Gelegentlich wird die Bezeichnung Ultrabook allgemein für sehr leichte Notebooks genutzt und das MacBook Air von Apple erfüllt dieses Kriterium. Da es jedoch keinen Intel-Prozessor besitzt, zählt es offiziell nicht zu den Ultrabooks.