Modellbau-Fernsteuerungen
Die Zeiten, in denen analoge Modellfernsteuerungen auf 27
MHZ, 35 MHz oder gar 40 MHz gearbeitet haben sind glücklicher weise
vorbei. Was war das jedes Mal für ein Drama, wenn aufgrund einer
Kanaldoppelbelegung pfeilschnelle Automodelle unkontrollierbar
durch die Gegend fetzten und Modellflieger schlagartig vom Himmel fielen.
Moderne Fernsteuersysteme arbeiten mittlerweile auf 2,4
GHz, sind digital codiert und bieten dank
LBT*-Frequenzsprungverfahren ein Maximum an Betriebssicherheit. Auch
wenn z.B. auf einer Rennstrecke oder einem Modellflugplatz mehrere
Sender gleichzeitig auf engstem Raum betrieben werden. Zudem nutzen
viele Anlagen den Rückkanal für die Telemetrie-Funktion, um
sich Werte wie z.B. Motortemperatur, Motorstrom, Drehzahl,
Empfängerspannung oder Flughöhe direkt am Sender anzeigen zu lassen.
Der Anwender muss sich nur entscheiden, ob er eine Drehknopf- bzw.
Pistolengriff-Fernsteueranlage oder lieber einen
Hand-/Pultsender für seine Modell einsetzen möchte.
*Listen Before Talk: Bevor der Sender und der Empfänger automatisch
auf einen anderen Kanal wechseln, wird zunächst geprüft, ob die neue
Frequenz auch wirklich unbelegt ist. Die Frequenzsprungtechnik kommt
ursprünglich von den Schnurlostelefonen, wo man durch schnelle
Frequenzwechsel zwischen Basisstation und Mobilteil die erforderliche
Stör- und Abhörsicherheit erreicht hat.