Homeschooling » So gelingt digitales Lernen
Aktualisiert: 27.10.2022 | Lesedauer: 10 Minuten
Durch die wiederholte Schließung aller Bildungseinrichtungen aufgrund des Coronavirus sehen sich Eltern, Lehrer und Schüler nochmals vor viele Herausforderungen gestellt. Denn diese Schließung ist nicht mit normalen Schulferien gleichzusetzen. Der Unterricht soll so gut es geht weitergehen.
Da persönlicher Kontakt verboten ist, gilt es abermals Wege zu finden, um Schulkinder zu unterrichten, mit Materialien zu versorgen, bearbeitete Aufgaben zu korrigieren und für Fragen bereit zu stehen. Schulen, die bereits in der Vergangenheit digitales Lernen erfolgreich umgesetzt haben, werden sich leichter tun als solche, die sich für diese Form des Unterrichts immer noch neue Herangehensweisen überlegen müssen.
Wie funktioniert Homeschooling?
Innerhalb der Homeschooling-Bewegung gibt es unterschiedliche Tendenzen. Es gibt Familien, die den Unterricht zuhause ähnlich dem in den Schulen gestalten. Andere Alternativen haben mit dem klassischen Unterricht nichts zu tun. Dazu gehört das Unschooling, auch freilernen genannt. Hier wird das Kind von seinen Eltern oder externen Personen unterstützt, sucht sich seine Interessengebiete jedoch selbst aus. Besteht beispielsweise Interesse an einem Instrument, wird ein entsprechender Fachmann hinzugezogen, falls die Eltern nicht unterstützen können. Das klassische Schulsystem wird vollständig abgelehnt.
Auch das Unschooling ist in Deutschland verboten, allerdings gehen Behörden davon aus, dass dennoch einige Kinder auf diese Weise unterrichtet werden.
Das Homeschooling, welches in Deutschland durch die Schließung aller Bildungseinrichtungen im Zuge der Corona-Krise notwendig ist, hat einen anderen Stellenwert.
Der Heimunterricht ist notwendig, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern. Die Schulpflicht besteht weiterhin.
Eltern werden von der Schule und den Lehrern ihrer Kinder so gut es geht unterstützt, um diese Zeit gut zu überstehen. Im Folgenden geben wir einige Tipps, was nötig ist und wie man Homeschooling am besten gestaltet.
Ausstattung für den Heimunterricht
Ziel soll es sein die Schüler so zu unterrichten, dass ihnen durch das Homeschooling keine Nachteile entstehen. Damit alle Beteiligten die diversen Online-Dienste zuhause nutzen, miteinander kommunizieren und vernünftig arbeiten können, ist die passende Hardware erforderlich:
Unsere Produktempfehlungen zum Thema Homeschooling
Wenn mehrere Familienmitglieder im Home-Schooling oder Home-Office sind, kann die Beschaffung der notwendigen technischen Ausrüstung ins Geld gehen.
Durch den Kauf von Refurbished-Produkten kann man Geld sparen und erhält trotzdem neuwertige und voll funktionsfähige Geräte.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Ratgeber zu Refurbished Produkten.
Ist die ganze Familie zu Hause, kann dies das eigene WLAN Netzwerk bei der Erledigung diverser Aufgaben durchaus an seine Grenzen bringen. Homeoffice, Homeschooling, Streaming Dienste oder Onlinespiele - das alles fordert WLAN Router und Co. Es ist also wichtig, für ein stabiles Netzwerk zu sorgen, damit alle ungehindert ihren Aufgaben nachkommen können. Hier lohnt es sich unter Umständen, den veralteten Router auszutauschen oder das monatliche Datenvolumen beim Internetanbieter zu erhöhen.
Eine schwache Internetverbindung zwischen Notebook und Router ist ebenfalls lästig und erschwert Arbeit und Homeschooling. Wenn das Kinderzimmer im zweiten Stock des Reihenhäuschens liegt oder dicke Stahlbetondecken zwischen den Stockwerken das Signal blockieren, ist dies oftmals der Fall. Dann helfen WLAN Repeater. Sind diese richtig positioniert, verstärken sie das WLAN Signal bis in den letzten Winkel der Wohnung oder des Hauses.
Weitere interessante Kategorien zur Homeschooling Ausstattung
Sicheres Surfen für Kinder und Jugendliche
Sowohl Lehrende als auch Schulkinder sind auf eine sichere Internetverbindung und abgesicherte Lernplattformen beim Homeschooling angewiesen. Verschaffen sich Hacker Zugriff, können mitunter sensible Daten in die falschen Hände geraten. Daher sind folgende Tipps wichtig:
Sicherheitseinstellungen am Router überprüfen. |
Schutz gegen Viren, Malware, Spyware durch ein aktuelles Antivirenprogramm und andere Sicherheitsprogramme sicherstellen. |
Standard-Passwörter sowie Standard-Nutzernamen ändern. |
Passwörter regelmäßig verändern. Sie sollten mindestens achtstellig sein und Klein- und Großbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen enthalten. |
Kindersicherung: Je nach Alter prüfen, ob Webseiten gesperrt sind, die das Kind nicht sehen soll. Spezielle Kindersuchmaschinen wie fragfinn.de und blinde-kuh.de nutzen, die nur kindgerechte Suchergebnisse liefern. Diese gibt es auch als Apps für Tablet oder Smartphone zum herunterladen. |
Eigenes Benutzerkonto für jeden Nutzer einrichten, Programme bedarfsgerecht installieren und Voreinstellungen treffen. Beispielsweise eine Kindersuchmaschine als Startseite und Lesezeichen für häufig besuchte Webseiten einrichten. |
Tipps und Tools: Digitales Lernen abwechslungsreich gestalten
In der ersten Homeschooling-Phase erhielten viele Familien reichlich E-Mails, die oftmals mehrere Anhänge zum Ausdrucken enthielten. Gerade für Familien mit mehreren Kindern war es neben dem eigenen Homeoffice und der Kinderbetreuung nicht leicht, den Überblick zu bewahren und die Zeit zum Ausdrucken und Ordnen zu finden. Zwar wurden auf diese Weise alle Lernenden mit Arbeitsmaterialien versorgt - doch eine langfristige Lösung muss anders aussehen. Einfacher, schneller, digitaler.
Die meisten Bundesländer haben seit Längerem zentrale Lernplattformen eingerichtet, beispielsweise mebis in Bayern. Auf diesen Plattformen wird in virtuellen Klassenzimmern unterrichtet. Je nach Lernplattform gibt es darüber hinaus Mediatheken, Prüfungsarchive und andere hilfreiche Lernquellen.
Wie im Präsenzunterricht sollen Lehrende auch beim Fern- und Hybridunterricht für Abwechslung sorgen und mit verschiedenen Materialien und Medien arbeiten, damit die Aufmerksamkeit der Klasse dauerhaft erhalten bleibt. Auch wenn die Möglichkeiten anfangs schier endlos erscheinen - ist es lohnenswert sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
- Zum Beispiel der Einsatz von Videokonferenzen mit Zoom, Jitsi Meet, Skype oder Google Meet, um persönlich mit Schülern oder Eltern zu sprechen oder der ganzen Klasse etwas zu erklären.
- Durch Plattformen mit umfangreichen Möglichkeiten zur Kommunikation und Zusammenarbeit wie Google Education und Microsoft Teams wurden Möglichkeiten geschaffen, um Schulstunden realisieren zu können.
- Kurze Erklärvideos oder Sporteinheiten auf Youtube kann man in ihrer Sichtbarkeit einschränken, wenn man nur einer bestimmten Klasse den Zugriff erlauben möchte.
- Fernsehsender haben sich ebenfalls auf die Situation eingestellt und bieten jeden Vormittag kindgerechte Sendungen an. Dazu gehört Die Sendung mit der Maus im WDR, die es auch online mit vielen weiteren Angeboten gibt. Auch KIKA, BR-alpha und der SWR haben ihr Programm entsprechend angepasst. Darüber hinaus gibt es von SWR und WDR die Mediathek Planet Schule mit vielen sehenswerten Dokumentationen und den Sendeterminen für das Fernsehprogramm der beiden Sender.
- Darüber hinaus gibt es diverse ELearning-Plattformen, die den Schulkindern Informationen und Arbeitsmaterialien in allen wichtigen Schulfächern anbieten. Um ein paar zu nennen:
ELearning-Plattformen
Alle Fächer | Lesen & Schreiben | Mathe & Naturwissenschaften |
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Alfons (Grundschule): Übungen für Deutsch, Mathematik und Englisch |
Kreativität & Musik | Programmieren & Robotics | Sprachen |
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Auditorix: Alles rund ums Hören (Geräusche, Geschichten, Musik) | ||
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Wie wird die Schule der Zukunft aussehen? Zu diesem Thema haben sich Schülerinnen und Schüler Gedanken gemacht und ihre Lösungen mit Scratch, LEGO® oder Stop Motion Film dargestellt.
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